DE556889C - Verfahren zur Herstellung stark dispergierend wirkender Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stark dispergierend wirkender Stoffe

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DE556889C
DE556889C DES78843D DES0078843D DE556889C DE 556889 C DE556889 C DE 556889C DE S78843 D DES78843 D DE S78843D DE S0078843 D DES0078843 D DE S0078843D DE 556889 C DE556889 C DE 556889C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung stark dispergierend wirkender Stoffe Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von technisch wichtigen Produkten aus 01- und Fettsäuren, und zwar vorzugsweise ungesättigten 51-und Fettsäuren, durch Erhitzen, Das Verfahren besteht darin, daß hochmolekulare 01- und Fettsäuren in solchen indifferenten Kohlenwasserstoffen oder Kohlen wasserstoffsubstituten, wie z. B. Tetrahydronaphthalin, hochsiedenden Pentenen, Pentachloräthylen u. dgl., gelöst und erhitzt werden, deren Siedepunkt etwa bei Temperaturen liegt, bei denen ein mehr oder minder schnelles Sinken der Säurezahl stattfindet. Man erhitzt diese Lösungen der Fett- und Olsäuren zweckmäßig am Rückflußkühler und hält die Mischung so lange auf der Siedetemperatur des Lösungsmittels, bis eine Probe zeigt, daß die Säurezahl auf etwa ein Drittel ihres ursprünglichen Wertes gesunken ist. Infolge Anwesenheit des bei einer bestimmten Temperatur siedenden Lösungsmittels wird auf diese Weise eine Überhitzung der zu behandelnden 01- und Fettsäuren vermieden, und es werden damit alle unerwünschten Reaktionen ausgeschaltet. Zeigt eine Probe, daß die Säurezahl auf etwa ein Drittel ihres urspringlichen Wertes gesunken ist, so destilliert man das Lösungsmittel ab und neutralisiert dann nach Bedarf das restierende Produkt durch Alkalicarbonat, Ammoniak u. dgl. Die so erzielten Produkte sind gewerblich von vielseitiger Anwendbarkeit.
  • Sie sind außerordentlich wirksame Emulgatoren und geeignet, Kohlenwasserstoffe, fette Ole und andere in Wasser unlösliche Stoffe in haltbare wasserige Dispersion zu bringen. Fetten, Neutralölen, Mineralölen und anderen wasserunlöslichen Stoffen zugesetzt, machen sie diese, praktisch gesprochen, wasserlöslich. Die gewonnenen Produkte geben bei völliger Verseifung mittels energischer Verseifungsmittel wieder annähernd die Säure- und Verseifungszahl der Ausgangsprodukte.
  • Beispiel I roo kg wasserfreie Rizinusölfettsäure werden in der gleichen Menge Tetrahydronaphthalin gelöst und etwa 8 Stunden am Rückflußkühler gekocht, bis die Säurezahl von 190 auf etwa öo bis 70 herabgegangen ist.
  • Sodann wird das Lösungsmittel abdestilliert und auf 100 kg Fettsäure 10 kg technisches Ammoniak (25 Ol,ig) hinzugefügt. Man erhält dann etwa 110 kg einer klaren, dicklichen Flüssigkeit.
  • Beispiel 2 10 kg wasserfreie Rübölfettsäure werden in der gleichen Menge Penten gelöst und so lange am Rückflußkühler gekocht, bis die Säurezahl auf 60 bis 70 herabgegangen ist.
  • Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird das Reaktionsprodukt auf IOO kg Fettsäure mit 10 kg Kalilauge 300 Be neutralisiert, bis ein dickliches, klares Ol entstanden ist Beispiel 3 200 kg Stearin technisch rein werden mit . 200 kg Tetrahydronaphthalin und IO kg Schwefelsäure am Rückflußkühler erhitzt, bis die Säurezahl von etwa 200 auf etwa Ioo herabgedrückt ist. Darauf wird das Lösungsmittel abdestilliert und das anhydridartige Produkt weiterverarbeitet.
  • Zur Herstellung von Emulsionen mittels der nach den Beispielen hergestellten Präparate wird so vorgegangen, daß man z. B.
  • 5o kg des nach Beispiel 1 oder 2 hergestellten Produktes mit 100 kg Olivenöl gut verrührt und dieser Mischung langsam etwa 5 bis io kg Wasser unter stetigem Umrühren zugegeben wird. Es entsteht eine dickliche, bläuliche, durchsichtige Dispersion, die mit den für die Praxis erforderlichen Mengen kalten oder warmen Wassers in beliebiger Weise verdünnt werden kann.
  • Es ist an sich bekannt, Öl- oder Fettsäuren bzw. ihre Glyceride einer längeren destruktiven Erhitzung zu unterwerfen, um Firnisse, Oxydationsprodukte, Emulgatoren für Wasser-inw Emulsionen zu gewinnen. Bei diesen bekannten Verfahren werden die Ausgangsstoffe für sich allein erhitzt, ohne daß, wie beim vorliegenden Verfahren, ein Schutzkörper mit bestimmtem Siedepunkt zugesetzt wird.
  • Man hat auch schon bei der Holzöllacksiederei dem zu verkochenden Gemisch hochsiedendes Mineralöl zugesetzt, um ein Gerinnen der Charge zu verhüten. Hierbei bleibt aber das Mineralöl Bestandteil des Lackes und wird nicht, wie beim vorliegenden Verfahren, von dem behandelten Öl l abdestilliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung stark dispergieren, d wirkender Stoffe aus hochmolekularen, polymerisierten und neutralisierten Öl- und Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisierung in Gegenwart solcher später durch Destillation wieder abzutrennender Kohlenwasserstoffe bzw. deren Substituten stattfindet, deren Siedepunkte etwa bei der Polymerisationstemperatur liegen.
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