AT67061B - Verfahren zur Herstellung fester neutraler Fette aus Ölen mit mehr oder weniger großem Gehalte an freien Fettsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fester neutraler Fette aus Ölen mit mehr oder weniger großem Gehalte an freien Fettsäuren.

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AT67061B
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    Verfahren zur Herstellung fester neutraler Fette aus Ölen mit mehr oder weniger grossem Gehalte an freien Fettsäuren.   



   Beim Festmachen von   Tier-und Pflanzenölen   durch Anlagerung von Wasserstoff unter Zuhilfenahme einer Kontaktsubstanz ist ein grösserer Gehalt der zu härtenden Öle an freien Fettsäuren unerwünscht, weil einige Kontaktsubstanzen (z. B. die mit D. R. P. Nr. 141029 geschützten fein verteilten Metalle) bei einer halbwegs namhaften Säurezahl des Öles ohne Wirkung bleiben und weil andererseits für viele Zwecke möglichst neutrale, nur ganz geringe Mengen freier Fettsäure enthaltende Endprodukte erstrebt werden. 



   Will man aus Ölen mit grösserer Azidität solche neutrale Endprodukte erzielen, so muss man die freien Fettsäuren durch eine der bekannten Neutralisationsmethoden in einer besonderen Operation entfernen, welche Prozedur vor dem Hydrierungsprozesse vorgenommen werden muss, sofern man mit einem gegen Fettsäure empfindlichen Katalysator arbeitet. 



  Nur bei wenigen Kontaktsubstanzen kann die Entfernung der freien Fettsäuren bis nach Beendigung der Härtung aufgeschoben werden. 



   Die Entfernung der freien Fettsäure ist auf alle Fälle unbequem ; die Kosten, die das Verfahren verursacht, sind nicht unbedeutend, die abgeschiedenen Fettsäuren finden wegen ihrer besonderen Beschaffenheit nicht immer zu befriedigenden Preisen glatten Absatz und die Ausbeute an neutralen Ölen und Fetten lässt zu wünschen übrig. 



   Die Vermeidung der vorherigen Entfernung der freien Fettsäuren zwecks Erzielung neutraler Härtungsprodukte ist daher von grosser Wichtigkeit und das vorliegende Verfahren, bei dem durch Zusatz einer entsprechenden Menge Glyzerins während des Hydrierungsprozesses die in dem Öle vorhandenen freien Fettsäuren nach der Berthelotschen Reaktion in Glyzeride (Mono-, Di-oder Triglyzeride) verwandelt werden, bedeutet daher einen namhaften Fortschritt. 



   Die Verbindung des Glyzerins mit den Fettsäuren geht glatt und ohne   schädliche   beeinflussung des Hydrierprozesses vor sich, wie dieser andererseits den Verlauf der Glyzeridsynthese nicht beeinflusst, sobald die bekannten, diese begünstigenden Bedingungen gegeben sind. 



   Beispiel : Erdnussöl aus   Koromandelerdnüssen     mIt 180/0   freier   Fettsäure   (auf Ölsäure gerechnet), wird unter Zusatz einer der Fettsäuremenge entsprechenden Quantität Glyzerins von 300 Bé nach einer der bekannten Methoden unter Zuhilfenahme eines 
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 stoff nimmt bei seinem Entweichen das bei der Esterifizierung der Fettsäure gebildete Wasser mit sich, wodurch der glatte Verlauf der Berthelotschen Reaktion gesichert ist. 



  Es resultiert nach zwei Stunden ein bei 410 C schmelzendes Fett mit nur   0'50/0   freier Fettsäure, das in dieser Form   ohneweiters   als Schmierfett verwendet oder nach einfacher, keine nennenswerten   Materialv'rluste   oder Abfälle ergebenden Raffination (z. B. Behandlung im Vakuum mittels überhitzten Dampfes) speisefähig gemacht werden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung mdglirhst neutraler Fette aus Tier-oder Pflanzenölen mit mehr oder weniger hoher A/idität, dadurch gekennzeichnet, dass man den Hydrierungprozess unter Zusatz von Glyzerin vornimmt und so die vorhandenen freien Fettsäuren in Glyzeride verwandelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT67061D 1912-08-27 1912-08-27 Verfahren zur Herstellung fester neutraler Fette aus Ölen mit mehr oder weniger großem Gehalte an freien Fettsäuren. AT67061B (de)

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