DE866830C

DE866830C - Hautpflegemittel und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE866830C
Application number: DEC1490D
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr Schaaf
Original assignee: Ciba Geigy AG; Ciba AG
Current assignee: Novartis AG; BASF Schweiz AG
Priority date: 1944-01-03
Filing date: 1944-12-02
Publication date: 1953-02-12

Description

Hautpflegemittel und Verfahren zu dessen Herstellung Die kosmetische Hautpflege verfolgt das Ziel, die Haut in ihrer normalen Beschaffenheit zu erhalten. Es sind zahlreiche Hautpflegemittel bekannt, welche diesem Zwecke dienün sollen. Als besonders zweckmäßig gelten diejenigen, welche Stoffe mit Vitamin-F-Wirkung enthalten. Durch Versuche wurde auch erwiesen, daß ihre Anwendung für die Hautpflege besonders angezeigt ist (F. Grandel, Fette und Seifen .16, zjz L_z939j). Solche Mittel werden in der Regel als halbfeste oder flüssige Emulsionen angewandt. Dabei ist dieser spezifische Bestandteil vorwiegend in der Fettphase gelöst.
Es hat sich nun gezeigt, daB man zu einem besonders geeigneten Mittel zur Pflege der Haut gelangen kann, wenn man üblichen Hautpflegemitteln . Stoffe mit Vitamin-F-Wirkung und Nikotinsäureamid zusetzt. Auf diese «'eise kann ein bestimmter Effekt mit wesentlich geringeren .Mengen an Stoffen mitVitamin-F-Wirkung erzielt werden, als wenn diese Wirkstoffe ohne Nikotinsäureamid verwendet werden. Dabei erweist sich ein gleichzeitiger Zusatz von emulgierend wirkenden Verbindungen als vorteilhaft.
Als Stoffe mit Vitamin-F-Wirkung kommen in Frage: mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie deren Ester oder diese enthaltende Naturprodukte, wie z. B. Linolsäure, deren Ester, Sonnenblumenöl, Nußöl, Mohnöl u. dgl.
Die Hautpflegemittel können als cremeartige oder flüssige Emulsionen Anwendung finden.
Beispiel z 22,o Gewichtsteile Stearin, 5,o Gewichtsteile Sonnenblumenöl, 2,2 Gewichtsteile wasserfreies Wollfett, o,6 Gewichtsteile gereinigter Cetylalkohol, 0,2 Gewichtsteile p-Oxybenzoesäuremethylester werden auf dem Wasserbad bei go° C klar geschmolzen und mit einer auf gleiche Temperatur erwärmten Mischung von 8,o Gewichtsteilen Glycerin, 6;o Gewichtsteilen = 0100 Nikotinsäureamid in Wasser, 0,25 Gewichtsteilen eines Natriumsalzes einer Sulfosäure, die sich von am Stickstoff alkylierten ß-substituierten Benzimidazolen äbleitet und deren Substituent g bis 16 Kohlenstoffatome enthält, 1,2 Gewichtsteilen Triäthanolamin und 54,o5 Gewichtsteilen dest. Wasser emulgiert und nach Kaltrühren mit 0,5 Gewichtsteilen Aromamischung versetzt.
Man erhält so ein als Gesichtscreme verwendbares Hautpflegemittel.
In obigem Beispiel können statt 5,o Gewichtsteile Sonnenblumenöl auch 2 bis 5 -Gewichtsteile Linolsäure verwendet werden. Beispiel 2 Aus i;o Gewichtsteilen Ölsäure, 3,o Gewichtsteilen Stearinsäure und i,8 Gewichtsteilen Triäthanolamin werden das Triäthanolaminstearat und das Triäthanolaminoleat frisch bereitet und in der Wänne.in 5.,o _ Ge-_-wichtsteilen Paraffinöl gelöst. Dieser Lösung werden io,o Gewichtsteile Mandelöl, süß, io,o Gewichtsteile Nußöl, 0,5 Gewichtsteile gereinigter Cetylalkohol, o,2 Gewichtsteile p-Oxybenzoesäuremethylester zugesetzt und das Ganze so lange auf dem -Wasserbad erwärmt, bis eine gleichmäßige Mischüng entstanden ist, die darauf auf 45° C kaltgerührt und mit 0,3 Gewichtsteilen Aromamischung versetzt wird.
Dazu wird eine auf 45° C erwärmte Lösung von o,5 Gewichtsteilen eines Natriumsalzes einer Sulfosäure, die sich von am Stickstoff alkylierten, Hu-substituierten Benzimidazoleri ableitet und deren Substituent g bis 16 Kohlenstoffatome enthält, i8,o Gewichtsteilen i'()/" Nikotinsäureamid in Wasser, 49,7 Gewichtsteilen dest. Wasser in -kleinen Portionen unter kräftigem Schütteln zugesetzt und so lange emulgiert, bis die Mischung Zimmertemperatur erreicht hat.
Man erhält so ein als Gesichtsmilch verwendbares Hautpflegemittel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hautpflegemittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Stoffen mit Vitamin-F-Wirkung zusammen, mit .Nikotinsäureamid.
2. Hautpflegemittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Stoffen mit ,Vitamin-F-Wirkung zusammen mit Nikotinsäureaznid und emulgierend wirkenden Mitteln.
3. Hautpflegemittel nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Sonnenblumenöl als Vitamin-F-haltige Komponente.
4. Verfahren zur Herstellung eines Hautpflegemittels nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man üblichen Hautpflegemitteln Stoffe mit Vitamin-F-Wirkung und Nikotinsäureamid zusetzt. 5: Verfahren nach Anspruch-4, dadurch gekennzeichnet, daß man üblichen Hautpflegemitteln Stoffe-Mit Vitamin-F-Wirkxng, Nikotinsäureamid und emulgierend wirkende Verbindungen zusetzt. 6, Verfahren nach den Ansprüchen 4 'und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Sonnenblumenöl als Vitamin-F-haltige Komponente zusetzt.