DE890701C - Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen Hautkrankheiten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen Hautkrankheiten

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DE890701C
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Germany
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fatty acids
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skin diseases
remedy
fatty acid
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Expired
Application number
DENDAT890701D
Other languages
English (en)
Inventor
Göttingen Dr. med. Karl Thomas und Dr. Dr. med. Günther Weitzel
Original Assignee
Inihausen &. Co. G. m. b. ,H., Wüten/Ruhr
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE890701C publication Critical patent/DE890701C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/02Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution from inanimate materials

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. SEPTEMBER 1953
134P4 IVa/ 30 h
Gegenstand 'der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen Psoriasis und andere Dermatosen. Das Verfahren besteht darin, ■daß natürliche Fettsäuregemische mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen in der unverzweigten Kette, in denen die Fettsäuren mit 12 C-Atomen in wesentlich geringerer Menge zugegen sind als die Fettsäuren mit weniger C-Atomen, wobei im Gemisch dieser niederen Fettsäuren die Fettsäure mit 10 C-Atomen überwiegt bzw. synthetische Fettsäuregemische mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen in der unverzweigten Kette, wobei der Anteil an Fettsäuren von C8 bis C11 in der unverzweigten Kette größer ist als der an höhermolekularen Fettsäuren, in an sich bekannter Weise mit hydroxylhaltigen Verbindungen verestert werden.
Zwar wird auch durch die freien Fettsäuren mit dieser Kettenlänge der Hautstoffwechsel günstig beeinflußt, doch kommen diese für einen Einsatz als Heilmittel nicht in Frage, da sie. wegen ihres unangenehmen Geschmacks und Geruchs und der durch die freie Carboxylgruppe begründeten Reizwirkung .auf Magen und Darm nicht in ausreichender Dosierung verabreicht werden können. Dadurch, daß man erfindungsgemäß ihre Ester herstellt, wird erreicht, daß die Heilwirkung der Fettsäuren voll zur Geltung kommen kann, da die Ester gut verträglich und von neutralem oder angenehmem Geruch und Geschmack sind.
Die für das Verfahren gemäß- der Erfindung benötigten Fettsäuregemische können z. B. durch Fraktionierung von Fettsäuren aus der Paraffinoxydation oder von Naturfettsäuren mit einem größeren Gehalt an Fettsäuren dieser Kettenlänge, wie Kokosöl- oder Palmkernölfettsäure, erhalten werden. Die Veresterung kann nach den üblichen Verfahren der Fettchemie durchgeführt werden. Als Veresterungskomponenten kommen ein- und
mehrwertige Hydroxylverbindungen, die gegebenenfalls noch eine weitere funktioneile Gruppe tragen können, in Frage. Ausgeschlossen sind Verbindungen, die, wie Glykol, aus physiologischen Gründen nicht eingesetzt werden können.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Fettsäuren aus Kokosöl so zu fraktionieren, daß Gemische aus gleichen Teilen Capryl-, Caprin- und Laurinsäure mit geringeren Mengen an Capronsäure
ίο entstehen, welche dann mit Glycerin zu Speisefetten verestert werden sollen. Abgesehen davon, daß es sich bei dem bekannten Verfahren nicht um die Herstellung eines Heilmittels handelt, weisen, die bekannten Fette eine andere Zusammensetzung als die hier beanspruchten Glyceride auf.
Beispiel 1
Aus Palmkernölfettsäure scheidet man durch Fraktionieren einen zwischen 130 und ϊ75°/ΐ5 mm übergehenden Vorlauf ab, der eine Säurezahl von etwa 330 hat und aus etwa 25%) Capryl-, 65°/o Caprin- und 10% Laurinsäure besteht. Dieses Fettsäuregemisch wird in üblicher Weise durch Erhitzen mit Glycerin in Gegenwart eines Katalysators verestert und anschließend der Ester raffiniert und desodorisiert. Man erhält ein hellgelbes Öl von neutralem Geruch und Geschmack, das auch in großen Dosen ausgezeichnet verträglich ist.
Beispiel 2
Aus Fettsäuren der Paraffmoxydation wird ein etwa zwischen 120 und i8o° bei 10 mm siedendes Gemisch abgetrennt und dergestalt fraktioniert, daß man ein Destillat mit einer Säurezahl von etwa 320 als Gemisch aus etwa 80% Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von C8 bis C11, die bei etwa 120 bis i6o°/io mm übergehen, und 20% Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von C12 bis C14, die zwischen etwa 160 und i8o°/io mm sieden, erhält. Dies Gemisch wird in üblicher Weise mit Äthylalkohol verestert. Man erhält ein dünnflüssiges öl von angenehmem 'Geschmack und guter Verträglichkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Verfahren zur Herstellung eines - Heilmittels gegen Hautkrankheiten, dadurch gekennzeichnet, daß natürliche Fettsäuregemische mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen in der unverzweigten Kette, in denen die Fettsäuren mit 12 C-Atomen in wesentlich geringerer Menge zugegen sind als die Fettsäuren mit weniger C-Atomen, wobei im Gemisch dieser niederen Fettsäuren die Fettsäure mit 10 C-Atomen überwiegt, in an sich bekannter Weise mit hydroxylhaltigen Verbindungen verestert werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen Hautkrankheiten, dadurch gekennzeichnet, daß synthetische Fettsäuregemische mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen in der unverzweigten Kette, wobei der Anteil an Fettsäuren von C8 bis C11 in der unverzweigten Kette größer ist als der an höhermolekularen Fettsäuren, in an 'sich bekannter Weise mit hydroxylhaltigen Verbindungen verestert werden.
    1 5427 9.53
DENDAT890701D Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels gegen Hautkrankheiten Expired DE890701C (de)

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DE890701C true DE890701C (de) 1953-08-13

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2621214A1 (de) * 1976-05-13 1977-11-17 Koronis Gmbh Chemisch Pharmaze Arzneimittel mit fumarsaeuremonoaethylester und dessen mineralsalzen zur behandlung der schuppenflechte (psoriasis vulgaris)
DE2912438A1 (de) * 1979-03-29 1980-10-16 Eckert Theodor Topische verwendung von mittelkettigen fettsaeuren (c tief 6 - c tief 14 ) und alkoholischer loesungsmittel bei der behandlung erythrosquamoeser und papuloeser erkrankungen

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DE2621214A1 (de) * 1976-05-13 1977-11-17 Koronis Gmbh Chemisch Pharmaze Arzneimittel mit fumarsaeuremonoaethylester und dessen mineralsalzen zur behandlung der schuppenflechte (psoriasis vulgaris)
DE2912438A1 (de) * 1979-03-29 1980-10-16 Eckert Theodor Topische verwendung von mittelkettigen fettsaeuren (c tief 6 - c tief 14 ) und alkoholischer loesungsmittel bei der behandlung erythrosquamoeser und papuloeser erkrankungen

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