DE743601C - Salbengrundlage - Google Patents
SalbengrundlageInfo
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- DE743601C DE743601C DEL109363D DEL0109363D DE743601C DE 743601 C DE743601 C DE 743601C DE L109363 D DEL109363 D DE L109363D DE L0109363 D DEL0109363 D DE L0109363D DE 743601 C DE743601 C DE 743601C
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K47/00—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
- A61K47/44—Oils, fats or waxes according to two or more groups of A61K47/02-A61K47/42; Natural or modified natural oils, fats or waxes, e.g. castor oil, polyethoxylated castor oil, montan wax, lignite, shellac, rosin, beeswax or lanolin
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- A61K8/04—Dispersions; Emulsions
- A61K8/06—Emulsions
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- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
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- A61K8/92—Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
- A61K8/925—Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof of animal origin
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- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/0012—Galenical forms characterised by the site of application
- A61K9/0014—Skin, i.e. galenical aspects of topical compositions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
Description
- Salbengrundlage Die Verwendung von Wollfett, insbesondere in Form der Apothekerware Adeps Lanae anhydricus, zur Herstellung--von Salbe-n bzw.
- Salbengrundlagen ist bekannt. Infolge seines Gehalts an Cholesterin vermag das Wollfett Wasser etwa bis zu seinem Eigengewicht oder auch noch ein wenig darüber hinaus in Form einer Wasser-in-tSI-Emulsion aufzunehmen.
- Ganz abgesehen davon, daß Wollfett, besonders in seiner gereinigten Form, ein verhältnismäßig teurer, besonders in Kriegszeiten schwer zu beschaffender Stoff ist, wird für viele Zwecke eine erheblich höhere Wasseraufnahme verlangt, vor allem wenn es sich um die Herstellüng bestimmter Salben, Hautkremes u. dgl. handelt. -Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine Mischung von Wollfett und Klauenöl, insbesondere dem sogenannten Rinderklauenöl, mit Leichtigkeit erheblich größere Wassermengen, beispielsweise das Dreifache seines Eigengewichts an Wasser, aufzunehmen vermag. Die entstehende Wasser-in-Öl-Emulsion besitzt völlig die für die Herstellung von Salben erforderliche Konsistenz.
- Die Wasseraufnahme kann sogar bis zum Sechsfachen des Eigengewichts der Mischung aus Wollfett und Klauenöl getrieben werden, d. h. also bis zum Zwölffachen des Eigengewichts des Klauenöls, wenn es sich um eine o0/0ige Mischung mit Wollfett handelt. Eine derartige Wasser-in-Öl-Emulsion hat immer noch die erwünschte Konsistenz eines gut streichfähigen Hautkremes. Das besonders gute Wasseraufuahmevermögen der neuen Salbengrundlage dürfte darauf beruhen, daß die Wirkung der im Wollfett anwesenden natürlichen Cholesterinester durch das im Klauenöl anwesende natürliche Cholesterin und das Lecithin unterstützt und gesteigert wird.
- Vom Klauenöl sind verschiedene Güten im Handel. Während die sogenannte erste Pressung in bekannter Weise für feinmechanische Zwecke, beispielsweise bei Uhren, als Schmiermittel benutzt wird, kann für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ohne weiteres die sogenannte zweite Pressung benutzt werden, die bisher lediglich als Seifenrohstoff eine untergeordnete Verwendung gefunden hat.
- Die Mengenverhältnisse zwischen Wollfett und Klauenöl bei der Herstellung der neuen Salbengrundlage können innerhalb weiter Grenzen schwanken. Sowhol Mischungen von 20% gereinigtem Wolfett mit 80% Klauenöl als auch das umgekehrte Mengenverhältnis ergeben ausgezeichnete Salbengrundlagen. Im allgemeinen werden die beiden Fette in gleichen Mengen angewendet.
- Zur Herstellung der neuen Salbengrundlage werden entsprechende Anteile des halbflüssigen Klauenöls mit der gewünschten Wassermenge unter Zusatz von Wollfett bis über den Schmelzpunkt des letzteren gemeinsam, zweckmäßig unter Rühren, erwärmt und die Mischung alsdann vorzugsweise durch rasches Abkühlen abgeschreckt. Eine weitere Homogenisierung der Emulsion kann mit Hilfe bekannter Rühr-und Mengvorrichtungen oder dadurch erfolgen, daß man das Erzeugnis durch Düsensysteme, wie z. B. den sogenannten Unguentor, gegebenenfalls mehrfach hindurchpreßt.
- Die neue Salbengrundlage ist bei entsprechender kühler, vor I,uft und Licht geschützter Aufbewahrung fast unbegrenzt haltbar. Die Emulsion bricht auch nach monatelangem Lagern nicht, wird nicht ranzig und zeigt alle die Eigenschaften, die von einer guten Salbengrundlage verlangt werden. Ein hauchdünner Filmüberzug, der sich im Laufe der Zeit an der Oberfläche bildet, schützt das Präkparat vor Wasserverdunstung. Dieser Film Kann im Bedarfsfall ohne weiteres mit einem Spatel unter die Salbenmasse untergerührt werden. Bei Zusatz bestimmter Arzneimittel, wie z.B. Borsäure, wird übrigens diese Filmbildung vermieden.
- Die neue Salbengrundlage eignet sich vorzüglich zur Aufnahme der verschiedensten insbesondere in Wasser gelösten Arzneimittel, wie z.B. Carbolsäure und ähnliche Teerpräparate, weißes Quecksilberpräzipitat oder gelbes Quecksilberoxyd, Zinkoxyd, gegebenenfalls in Mischtmg mit Talkum, Pyrogalloltriacetat, Salicylsäure, gegebenenfalls in Mischung mit Methylsalicylat oder Bleipflaster, Lebertran, Borsäure, gegebenenfalls in Mischung mit kolloidalen Silberpräparaten usw.
- Die Zusatzmengen können innerhalb weiter Grenzen schwanken. Vielfach genügen Zusätze in Mengen von 5%.
- Die neue Salbengrundlage hat nicht nur den Vorteil, fast beliebige Mengen der wäßrigen Chemikalienlösungen aufnehmen zu können, sondern hat sich im übrigen auch als ausgezeichnet verträglich mit der menschlichen Haut, besonders bei hartnäckigen Hauterkrankungen, Ekzemen u. dgl., erwiesen.
- An Stelle des Rinderklauenöls können natürlich auch Klauenöle von Schweinen, Schafen u. dgl. mit gutem Erfolg verwendet werden.
- Beispiel I Wasserfreies Wollfett . . 42 %, Kaluenöl .............. 28%, Wasser ............ 30 °/o.
- Beispiel 2 Wasserfreies Wollfett . . 24 °/0, Klauenöl .............. 16%, Wasser : 60 °/0.
- Beispiel 3 Wasserfreies Wollfett.. 16%, Klauenöl ........... 24 °/0, Wasser ............. 60 °/0.
- Beispiel 4 Wasserfreies Wollfett . . 35 °/0, Klauenöl ........... 35 0/c, Wasser ............. 30 °/0.
- Beispiel 5 Wasserfreies Wollfett.. 45 °/0, Klauenöl ............. 45 °/0, Wasser .............. 10%.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCH: 1. Die Verendung von Klauenöl in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion als Salbengrundlage.
- 2. Salbengrundlage, bestehend aus einer Wasser-in-Öl-Emulsion aus Wollfett und Klauenöl.
- 3. Verfahren zum Herstellen einer Salbengrundlage, dadurch gekennzeichnet, daß Klauenöl, Wasser und Wollfett gemeinsam, zweckmäßig unter Rühren, bis über den Schmelzpunkt des letzteren erwärmt werden, die Emulsion durch Kühlen rasch abgeschreckt und gegebenenfalls weiter, beispielsweise mit Hilfe von Düsensystemen, homogenisiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL109363D DE743601C (de) | 1942-10-25 | 1942-10-25 | Salbengrundlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL109363D DE743601C (de) | 1942-10-25 | 1942-10-25 | Salbengrundlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE743601C true DE743601C (de) | 1943-12-29 |
Family
ID=7290458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL109363D Expired DE743601C (de) | 1942-10-25 | 1942-10-25 | Salbengrundlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE743601C (de) |
-
1942
- 1942-10-25 DE DEL109363D patent/DE743601C/de not_active Expired
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