AT139589B - Verfahren zur Herstellung eines als Salbengrundlage, sowie als Überfettungsmittel für Seifen geeigneten Mittels für die Hauptflege. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines als Salbengrundlage, sowie als Überfettungsmittel für Seifen geeigneten Mittels für die Hauptflege.

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AT139589B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines als Salbengrundlage, sowie als   Vberfettungsmittel fiir   Seifen ge- eigneten Mittels für die Hautpflege. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beim Eingehen auf die Tatsache, dass dieser Hauttalg in seiner Einwirkung auf die Haut sämtlichen bisher vorgeschlagenen künstlich zusammengesetzten Hautpflegemitteln weit überlegen ist, wurde nun die Erkenntnis gewonnen, dass nur solche sogenannte Hautfette, die bei den mit dem Menschen nahe verwandten Tieren in besonderen Drüsen sezerniert werden, nur zum Eintränken der Haut oder der Hautbekleidung des Tieres bestimmt sind, hinsichtlich ihres chemischen Aufbaues und der auf diesem beruhenden physikalischen Eigenschaften mit dem menschlichen Hauttalg so weitgehend übereinstimmen, dass von ihnen erwartet werden kann, dass sie auf die menschliche Haut in einer der Einwirkung des menschlichen Hauttalges ähnlichen Weise einwirken.

   Hieraus ergibt sich nun die Forderung, dass die zum Eintränken der Haut bestimmten Hautpflegemittel, wie Salben und Hautcreme, sowie auch Überfettungsmitteln in Seifen für den persönlichen Gebrauch ausschliesslich oder wenigstens zum grössten Teil aus solchen Hautfetten bestehen sollen und jedenfalls keine nennenswerten Mengen von solchen Stoffen enthalten dürfen, durch welche die günstige Einwirkung der Hautfette auf die menschliche Haut beeinträchtigt werden kann. Sämtliche Hautfette der genannten Art sind ihrer Natur nach Wachse und unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Punkten in sehr ausgeprägter Weise von den echten Fetten oder sogenannten Neutralfetten, wie z. B. Schmalz, TÅalg, Tran, Oliven-, Palm-und Sesamöl.

   Während die Neutralfette, wie bereits erwähnt, leicht ranzig werden und ausserdem Wasser abstossen, zeigen die Wachse nur geringe Neigung zum Ranzigwerden und können, anstatt Wasser abzustossen, oft beträchtliche Wassermengen in sich aufnehmen. Diese beiden für die Wachse zum Unterschied von den eigentlichen Fetten charakteristischen Eigenschaften sind nun allem Anschein nach für die Hautpflegemittel von der allergrössten Bedeutung. Ein solches Mittel, welches das Wasser abstösst, verhindert die stets vorsichgehende und nicht nur für die Lebenstätigkeit der Haut, sondern für die des ganzen Körpers so wichtige Wasserabdunstung von der Hautoberfläche.

   Kann dagegen das von der   HautTesorbierte   Mittel Wasser in sieh aufnehmen, so wirkt es nicht mehr feuchtigkeitsisolierend bzw. hindert nicht mehr die Wasserabdunstung, sondern lässt diese in normaler Weise durch die von der Haut resorbierte Schicht der Mittel hindurch erfolgen.

   Von diesem früher entweder gar nicht oder nur in ungenügendem Masse   berücksichtigten   Standpunkte aus ist es von   grosser Wichtigkeit,   für die Herstellung von Salbengrundlagen,   Hautcremen   und Überfettungsmittelnfür Toiletteseifen nicht nur solche Stoffe zu wählen, die die Eigenschaft besitzen, so viel Wasser wie möglich aufnehmen zu können, sondern auch solche Stoffe auszuschliessen, die Wasser abstossen und demzufolge das Wasseraufnehmevermögen des zusammengesetzten Hautpflegemittels wesentlich herabsetzen könnten. Aus diesem Grunde sind der Erfindung gemäss die Neutralfette als wesentliche Bestandteile in Salben, Hautcremen und Überfettungsmitteln ausgeschlossen und um jedoch gut schmierfähige Salben und   Hautcremen   bzw.

   Seife in für eine wirksame Überfettung genügenden Mengen technisch vorteilhaft hinzufügbare   Überfettungsmittel   herstellen zu können, wird nach der Erfindung eine Mischung von festen tierischen Wachsen mit einem tierischen Öl von   Wachseharakter   als weichmachendes Mittel versetzt. 



   Tierische Öle von Wachscharakter gibt es, soweit bekannt, nur zwei, nämlich das Döglingöl und das Walratöl, welche auch beide als sogenannte Hautfette bezeichnet werden können. Alle andern als sogenannte Hautfette zu bezeichnenden tierischen Wachse, wie Wollfett und Walrat, sind bei   gewöhnlichen   Temperaturen nicht flüssig, sondern mehr oder weniger fest und ziemlich zähe, so dass sie, wie eingangserwähnt, nicht allein als Salbengrundlage oder als Hauptbestandteil in   Hautcremen   oder in Überfettungsmitteln für Seife geeignet sind.

   Wenn man aber diese festen tierischen Wachse mischt und dieser Mischung   Döglingöl   als weichmachendes Mittel hinzufügt, erhält man ein allen technischen und praktischen sowie auch physiologischen Forderungen entsprechendes Produkt, welches, wie Versuche bestätigt haben, eine ganz ausserordentliche günstige Wirkung auf die Tätigkeit der Haut hat. Gegebenenfalls kann das Döglingöl mehr oder weniger durch Walratöl ersetzt werden. 



   Die weitgehende Übereinstimmung im chemischen Aufbau aller obengenannten tierischen Wachse mit dem menschlichen Hauttalg geht aus folgender tabellarischen Zusammenstellung hervor : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Benennung <SEP> Hauptbestandteil <SEP> Formel
<tb> Wollfett <SEP> Carnaubylearnaubat <SEP> C24H49'O. <SEP> C24H4, <SEP> O
<tb> Cerylcerotat-CseHsg. <SEP> O. <SEP> CHsiC
<tb> Walrat <SEP> Cetylpalmitat <SEP> C16H33.O.C16H31O
<tb> Walratöl <SEP> Cetylpalmitat <SEP> CMHgg. <SEP> O. <SEP> Ci. <SEP> HslO
<tb> Döglingöl <SEP> Cetylpalmitat <SEP> CMH. <SEP> 0. <SEP> CleHgiO
<tb> Hauttalg <SEP> Eikosylarachat <SEP> GsoH. <SEP> O. <SEP> CzJLsO
<tb> 
 
Wie ersichtlich, bestehen die Hauptbestandteile aller obengenannten Hautfette oder Wachse aus Estern mit der allgemeinen Formel   CnHn+i. O. CnHn-iO.   



   Das   Wasserabsorptionsvermögen   des nach der Erfindung aus Wollfett, Walrat und Döglingöl hergestellten Produktes ist gegenüber dem des Wollfettes wesentlich höher. 



   Die   Mengenverhältnisse,   in denen das wachsartige tierische Öl verwendet werden soll, werden automatisch als Weichmachungsmittel bestimmt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Ausf ührungsbeispiel : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Wollfett <SEP> 10 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Walrat <SEP> 5 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Döglingöl <SEP> 7 <SEP> Gewichtsteile
<tb> 
 
Der Mischung aus Wollfett, Walrat und Döglingöl bzw. Walratöl können auch andere Stoffe zugefügt werden, die das   Wasserabsorptionsvermögen   der Mischung nicht wesentlich herabsetzen und die dem lebenden Organismus nicht wie Vaselin und Paraffin vollständig fremd gegenüberstehen und nicht oder nur mit Schwierigkeit von der Haut aufgenommen werden können. Der Mischung können z.

   B. ausserdem Bienenwachs, chinesische Insektenwachs, Psyllawachs und auch pflanzliche Wachse, wie Palmwachs u. dgl., zugesetzt werden. Ein oder mehrere der Komponenten der Mischung können durch die entsprechenden gereinigten Produkte (z. B. Lanolin und Spermaceti) oder die daraus isolierten Ester ersetzt werden. Natürlich können noch Heilmittel beliebiger Art in der Mischung einverleibt werden, so dass die Mischung als Träger für das Heilmittel dient. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines als Salbengrundlage geeigneten Mittels für die Hautpflege, dadurch gekennzeichnet, dass man einer Mischung von festen tierischen Wachsen ein tierisches Öl von Wachscharakter als weichmachendes Mittel hinzufügt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Wollfett und Walrat mischt und dieser Mischung Döglingöl oder Walratöl oder auch beide als weichmachendes Mittel hinzufügt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettstoffe als Überfettungsmittel einer auf gewöhnliche Weise hergestellten Seifenmasse zugesetzt werden.
AT139589D 1930-12-23 1931-10-13 Verfahren zur Herstellung eines als Salbengrundlage, sowie als Überfettungsmittel für Seifen geeigneten Mittels für die Hauptflege. AT139589B (de)

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AT139589D AT139589B (de) 1930-12-23 1931-10-13 Verfahren zur Herstellung eines als Salbengrundlage, sowie als Überfettungsmittel für Seifen geeigneten Mittels für die Hauptflege.

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