DE4119890A1 - Kosmetische und pharmazeutische oelkomponente - Google Patents
Kosmetische und pharmazeutische oelkomponenteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Ölkomponente für kosmetische und pharma
zeutische Anwendungen.
Ölige Flüssigkeiten natürlicher oder synthetischer Herkunft bilden die
Grundlage zahlreicher kosmetischer und pharmazeutischer Zubereitungen wie
Hautöle, Cremes, Salben, flüssige Emulsionen und Stiftpräparate. Sie er
füllen in diesen Mitteln verschiedene Aufgaben: Sie sollen der Haut nach
der Anwendung Glätte und Geschmeidigkeit verleihen, ihr nach dem Waschen
Fettstoffe zuführen, ihr Austrocknen verhindern und als Lösungsmittel und
Träger der verschiedenen kosmetischen und dermatologischen Wirkstoffe
und/oder Pigmente dienen.
Als Ölkomponenten werden sowohl natürliche, pflanzliche und tierische Öle,
wie z. B. Olivenöl, Erdnußöl, Mandelöl, Jojobaöl, Rizinusöl, Nerzöl,
Lanolinöl, als auch mineralische Öle, z. B. Paraffinöle, eingesetzt.
Brauchbar sind auch Ester natürlicher Fettsäuren und einwertiger oder
mehrwertiger Alkohole sowie modifizierte Naturstoffe wie hydriertes
Squalen oder hydrierte Terpene.
Bekannte Ölkomponenten sind auch ungesättigte Fettstoffe, z. B. der Oleyl
alkohol, die Ester des Oleylalkohols wie z. B. Oleyloleat und andere Ester
der Ölsäure wie z. B. Butyloleat und Decyloleat. Solche ungesättigten Fett
körper zeichnen sich durch eine gute Verteilbarkeit, ein gutes Einzieh
vermögen in die Haut und eine gute Verträglichkeit aus. Diese Eigenschaf
ten mögen eine Folge der strukturellen Verwandtschaft zu den biologischen
Hautfetten sein. Nachteilig ist jedoch die Neigung der ungesättigten Fett
derivate zur Autoxidation und Ranzidität. Nachteilig ist auch die Schwie
rigkeit, solche ungesättigten Öle in stabile Emulsionen zu überführen,
sowie ihr hoher Trübungspunkt.
Gesättigte mineralische Öle sind zwar gegen Autoxidation und Ranzidität
stabil, sind aber hautfremd und werden in kosmetischen Präparaten daher
auch als unangenehm empfunden. Außerdem führen sie häufig zu einer uner
wünschten Glanzbildung auf der Haut und behindern deren Wasserdampfdurch
lässigkeit. Sie haben aufgrund ihrer geringeren Polarität auch ein gerin
geres Lösevermögen für kosmetische und dermatologische Wirkstoffe.
Es bestand daher die Aufgabe, Ölkomponenten aufzufinden, welche die ge
nannten Nachteile nicht aufweisen und die sowohl eine gute Haut- und
Schleimhautverträglichkeit als auch eine hohe Stabilität gegen Ranzidität
besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Forderungen weitgehend durch eine Ölkom
ponente für kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen erfüllt
wird, die ganz oder überwiegend aus einem Dialkylcarbonat der allgemeinen
Formel (I),
in der R1 für einen linearen Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen oder
für einen verzweigten Alkylrest mit 8 bis 44 Kohlenstoffatomen und R2 für
einen linearen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder für einen
verzweigten Alkylrest mit 8 bis 44 Kohlenstoffatomen steht, besteht.
Bevorzugte Dialkylcarbonate (I) sind solche, in denen R1 für einen ver
zweigten Alkylrest steht, der sich von Oxoalkoholen oder den sogenannten
Guerbetalkoholen ableitet. Im Rahmen dieser Offenbarung werden Dialkyl
carbonate (I), in denen R1 einen Alkylrest darstellt, der sich von einem
Guerbetalkohol ableitet, Guerbetcarbonate genannt.
Insbesondere bevorzugte Dialkylcarbonate (I) sind Guerbetcarbonate, die
auch bei tiefen Temperaturen von beispielsweise -25°C als klare, farb
lose bis hellfarbige Flüssigkeiten vorliegen und aufgrund der Verzweigung
in der Alkylkette von R1 oder von R1 und R2 unter normalen Bedingungen
unempfindlich gegen Hydrolyse sind. Die Herstellung dieser insbesondere
bevorzugten Guerbetcarbonate kann in an sich bekannter Weise durch die
Umesterung von Dialkylcarbonaten mit Guerbetalkoholen in Gegenwart ba
sischer Katalysatoren durchgeführt werden (Houben-Weyl, Methoden der Orga
nischen Chemie, 4. Auflage, Band E4, Seiten 66 ff.), oder sie kann nach
der Lehre der deutschen Patentanmeldung P 40 40 154.4 erfolgen.
Bevorzugte Guerbetcarbonate weisen einen verzweigten Alkylrest R1 mit 12
bis 28 Kohlenstoffatomen auf. Insbesondere sind symmetrische und asymme
trische Guerbetcarbonate bevorzugt, in denen sowohl R1 als auch R2 einen
verzweigten Alkylrest mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei
Guerbetcarbonate, die ein Spreitvermögen zwischen 300 und 650 mm2/10 Minu
ten (gemessen nach der Methode von U. Zeidler, Fette, Seifen, Anstrichmit
tel 87, 403 ff. (1985)) besonders vorteilhaft sind. Vorzügliche anwen
dungstechnische Eigenschaften beispielsweise für Körperpflegemittel und
Gesichtspflegemittel für trockene Haut sowie Babypflegemittel besitzen
Guerbetcarbonate mit einem Spreitvermögen zwischen 350 und 600 mm2/10
Minuten. Beispiele für besonders bevorzugte symmetrische Guerbetcarbonate
sind solche, in denen R1 und R2 für eine verzweigte Alkylkette mit 16
Kohlenstoffatomen (Spreitvermögen 550 mm2/10 Minuten) oder mit 20 Kohlen
stoffatomen (Spreitvermögen 400 mm2/10 Minuten) steht.
Die Dialkylcarbonate (I) können in kosmetischen und pharmazeutischen Zube
reitungen wie Cremes, Emulsionen, Salben und Linimenten vom Typ Öl in Was
ser (O/W) oder Wasser in Öl (W/O) sowie in wasserfreien Zubereitungen in
Form von Cremes, Stiften, Hautölen oder in Kombination mit Lösungsvermitt
lern in tensidhaltigen Mischungen wie Badezusätzen und Shampoos als Ölkom
ponente eingesetzt werden. Die eingesetzte Menge beträgt dabei in Abhän
gigkeit von der Anwendung zwischen 1 und 60 Gew.-%, bezogen auf die Zube
reitung Vorzugsweise beträgt die eingesetzte Menge an Dialkylcarbonat (I),
insbesondere an Guerbetcarbonat, als Ölkomponente in kosmetischen Emulsio
nen mindestens 5 Gew.-%.
Die Dialkylcarbonate (I) können als alleinige Ölkomponente oder in Kombi
nation mit bekannten, gesättigten oder ungesättigten Ölkomponenten einge
setzt werden. Beispiele für ungesättigte Ölkomponenten sind flüssige
Pflanzenöle, Decyloleat oder andere Ester ungesättigter Fettsäuren. Auf
grund der Neigung der ungesättigten Fettsäurederivate zur Autoxidation
sollen diese ungesättigten Ölkomponenten nur in geringen Mengen, vorzugs
weise bis maximal 10 Gew.-%, insbesondere bis maximal 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Zubereitung, eingesetzt werden. Prinzipiell sind jedoch
Kombinationen von Dialkylcarbonaten (I) und ungesättigten Ölkomponenten in
einem beliebigen Mischungsverhältnis möglich. Vorzugsweise werden als wei
tere Ölkomponenten gesättigte Ölkomponenten, beispielsweise C8-C18-Fett
säuretriglyceride, Polyol-Fettsäureester (z. B. Fettsäureester von ethoxy
liertem Glycerin), Guerbet-Alkohole wie z. B. 2-Octyl-dodecanol, gesättigte
Fettsäureester wie z. B. Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropyl
stearat, Hexyllaurat, Paraffinöle oder Silikonöle, eingesetzt.
Neben den flüssigen Ölkomponenten können zur Verbesserung der Konsistenz
und Stabilität noch wachsartige Fettstoffe und konsistenzgebende Komponen
ten in den Emulsionen und Cremes enthalten sein, z. B. Mikrowachs, Bienen
wachs, Wollwachs, Palmitinsäure-/Stearinsäure-partialglyceride, Vaseline
und/oder gesättigte Fettalkohole mit 14-22 C-Atomen (z. B. Cetyl-/
Stearylalkohol) sowie bei Raumtemperatur feste Wachsester.
Als Emulgatoren zur Herstellung von Emulsionen und Cremes des Öl-in Was
ser-(O/W)-Typs kommen z. B. ethoxylierte Fettalkohole (z. B. Cetyl-/Stearyl
alkohol mit 10 bis 30 Mol Ethylenoxid (EO)), ethoxylierte Fettsäuren, ge
gebenenfalls ethoxylierte Fettsäurepartialglyceride (z. B. der Palmitin-
und/oder der Stearinsäure), ethoxylierte Sorbitanfettsäureester, ethoxy
lierte und gegebenenfalls hydrierte Ricinusöle mit etwa 20 bis etwa 60 Mol
EO, Seifen oder Fettalkoholsulfate (z. B. Cetyl-/Stearylsulfat) sowie
Alkylglucoside der allgemeinen Formel RO(G)x, worin R einen linearen
Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, G eine Glucoseeinheit und x eine
beliebige, ganze oder gebrochene Zahl zwischen 1 und 10, insbesondere
zwischen 1,1 und 1,4, bedeuten, in Frage. Cremes vom Typ Wasser in Öl
(W/O) werden bevorzugt mit lipophilen Emulgatoren hergestellt. Solche ge
eigneten W/O-Emulgatoren sind beispielsweise Fettsäurepartialglyceride und
Fettsäurepolyglycerinpartialester (z. B. der Ölsäure oder der Isostearin
säure), Sorbitanfettsäureester (z. B. Sorbitansesquioleat), ethoxyliertes
und hydriertes Ricinusöl mit weniger als 15 EO, vorzugsweise mit 5 bis 10
EO, Trialkylphosphate, z. B. Trioleylphosphat, Wollwachsalkohole und Misch
ester aus Pentaerythrit, Fettsäure, Citronensäure und Fettalkohol, wie sie
z. B. aus der deutschen Patentanmeldung DE 11 65 574 bekannt sind.
Die Emulgatoren werden üblicherweise in einer Menge von 10-60 Gew.-%,
bezogen auf die Fettphase der Emulsion oder Creme (bestehend aus Ölkompo
nente, konsistenzgebenden Faktoren und öllöslichen Emulgatoren und öllös
lichen kosmetischen oder pharmazeutischen Wirkstoffen und Duftstoffen)
eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Emulsionen und Cremes können außer Wasser in gerin
gen Mengen Glycerin, 1,2-Propylenglykol, ggf. wasserlösliche Polymere, wie
z. B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxyvinylpolymere
(z. B. Carbopol (R) in neutralisierter Form) Konservierungsmittel (z. B.
para-Hydroxybenzoesäuremethylester und/oder propylester, Formaldehyd),
kosmetische Wirkstoffe (Vitamine, Pflanzenextrakte) enthalten. Die erfin
dungsgemäßen Cremes und Emulsionen setzen sich üblicherweise aus 15-50
Gew.-% Fettphase und 50-85 Gew.-% wäßriger Phase zusammen. Ihre Herstel
lung erfolgt in üblicher Weise dadurch, daß die Komponenten der Fettphase
miteinander nach Erwärmen über den gemeinsamen Schmelzpunkt im flüssigen
Zustand (üblicherweise bei ca. 60-80°C) vermischt werden und die Kompo
nenten der wäßrigen Phase nach Erwärmung auf 60-80°C unter intensivem
Rühren und ggf. unter Verwendung bekannter Emulgiervorrichtungen, die z. B.
nach dem Rotor-Stator-Prinzip arbeiten, in die erwärmte Fettphase nach und
nach eingearbeitet werden. Leicht flüchtige Komponenten, wie z. B. äthe
rische Öle und Duftstoffe, werden bevorzugt kurz vor oder während der Ab
kühlung in die Emulsionen eingearbeitet.
Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäße neue
Ölkomponente ist das der wasserfreien, flüssigen, kosmetischen und pharma
zeutischen Zubereitungen. Solche Präparate sind z. B. Hautöle, Sonnenöle,
Massageöle, Babyöle, Abschmink- und Reinigungsöle, Nagelpflegeöle, Haar
öle, und ggf. Badeöle. Solche wasserfreien flüssigen Zubereitungen enthal
ten bevorzugt 5-50 Gew.-% und insbesondere 10-45 Gew.-% Dialkylcar
bonat (I) mit C16 und/oder C20 in den Resten R1 und R2 und gegebenenfalls
weitere flüssige Ölkomponenten, kosmetische Wirkstoffe, Duftstoffe und
Emulgatoren.
Geeignete weitere flüssige Ölkomponenten sind bereits vorher genannt wor
den. Kosmetische Wirkstoffe können z. B. marktübliche Lichtschutzmittel
(UV-Filtersubstanzen z. B. Derivate von Benzophenon, Salicylsäureestern
oder der Zimtsäure), Pflanzenextrakte, Vitamine, entzündungshemmende Wirk
stoffe, Sebostatika oder Hautfeuchtigkeitsregulatoren sein. Badeöle ent
halten zur Erhöhung der Spreitwirkung öllösliche Emulgatoren, z. B.
Ethylenoxid-(EO)-Anlagerungsprodukte an Fettalkohole mit 12-18 Kohlen
stoffatomen. Auch Abschmink- und Reinigungsöle können solche Emulgatoren
enthalten, um eine Abwaschbarkeit der Öle von der Haut durch Wasser zu
erreichen.
Beispiel 1 | |
Hautcreme vom Typ Öl-in-Wasser (O/W) | |
Zusammensetzung | |
in Gew.-% | |
Cutina CBS® (Handelsprodukt des Anmelders; Bezeichnung nach CTFA: Glyceryl Stearate (and) Cetearyl Alcohol (and) Cetyl Palmitate (and) Coco-Glycerides)|12,0 | |
Cutina E 24® (Handelsprodukt) des Anmelders; ethoxyliertes Glycerinmonostearat mit 24 Ethylenoxideinheiten (24 EO) | 4,0 |
Guerbetcarbonat mit R₁=R₂=C₂₀ | 10,0 |
Glycerin (86%ig) | 5,0 |
Wasser, Konservierung | Rest |
Viskosität (Rotationsviskosimeter Brookfield RVF, Spindel TE, 4 Umdrehungen pro Minute, 23°C) | 140 Pas |
Beispiel 2 | |
Hautcreme vom Typ O/W | |
Zusammensetzung | |
in Gew.-% | |
Cutina CBS®|12,0 | |
Cetylstearylalkohol mit 12 EO | 1,5 |
Cetylstearylalkohol mit 20 EO | 1,5 |
Guerbetcarbonat mit R₁=R₂=C₁₆ | 10,0 |
Glycerin (86%ig) | 5,0 |
Wasser, Konservierung | Rest |
Viskosität (gemessen wie in Beispiel 1) | 75 Pas |
Beispiel 3 | |
Emulsion vom Typ O/W | |
Zusammensetzung | |
in Gew.-% | |
Emulgade SE® Handelsprodukt des Anmelders; CTFA-Bezeichnung: Glyceryl Stearate (and) Ceteareth-20 (and) Ceteareth-12 (and) Cetearyl Alcohol (and) Cetyl Palmitate|8,0 | |
Novata AB® (Handelsprodukt des Anmelders; CTFA-Bezeichnung: Cocoglycerides) | 2,0 |
Guerbetcarbonat mit R₁=R₂=C₂₀ | 15,0 |
Glycerin (86%ig) | 5,0 |
Wasser, Konservierung | Rest |
Viskosität (Rotationsviskosimeter Brookfield RVF, Spindel 5, 10 Umdrehungen pro Minute, 23°C) | 12 Pas |
Beispiel 4 | |
Hautcreme vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) | |
Zusammensetzung | |
in Gew.-% | |
Lameform TGI® (Triglycerindiisostearat; Handelsprodukt des Anmelders)|4,0 | |
Monomuls 90-018® (Ölsäuremonoglycerid; Handelsprodukt des Anmelders; CTFA-Bezeichnung: Glyceryl Oleate) | 2,0 |
Lanette O® (Cetylstearylalkohol; Handelsprodukt des Anmelders) | 1,0 |
Mikrowachs 7694 (Handelsprodukt der Firma Kahl, Bundesrepublik Deutschland) | 7,0 |
Guerbetcarbonat mit R₁=R₂=C₁₆ | 21,0 |
Glycerin (86%ig) | 5,0 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 0,7 |
Wasser, Konservierung | Rest |
Viskosität (gemessen wie in Beispiel 1) | 250 Pas |
Beispiel 5 | |
Hautcreme vom Typ W/O | |
Zusammensetzung | |
in Gew.-% | |
Monomuls 90-018®|2,5 | |
Guerbetcarbonat mit R₁=R₂=C₂₀ | 16,0 |
Isopropylpalmitat | 2,0 |
Mandelöl | 2,0 |
Zinkstearat | 2,0 |
Mikrowachs (s. o.) | 2,0 |
Glycerin (86%ig) | 5,0 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 0,7 |
Wasser, Konservierung | Rest |
Viskosität (gemessen wie in Beispiel 1) | 275 Pas |
Beispiel 6 | |
Hautöl | |
Zusammensetzung | |
in Gew.-% | |
Cetiol A® (Hexyllaurat, Handelsprodukt des Anmelders) | |
20,0 | |
Myritol 318® (C₈-C₁₀-Fettsäuretriglycerid; Handelsprodukt des Anmelders; CTFA-Bezeichnung; Caprylic/Capric Triglyceride) | 40,0 |
Guerbetcarbonat mit R₁=R₂=C₂₀ | 40,0 |
Beispiel 7 | |
Lippenstift | |
Zusammensetzung | |
in Gew.-% | |
Cutina LM® (Handelsprodukt des Anmelders; CTFA-Bezeichnung: Castor Oil (and) Glyceryl Ricinoleate (and) Octyldodecanol (and) Carnauba Wax (and) Candelilla Wax (and) Microcrystalline Wax (and) Cetyl Alcohol (and) Beeswax (and) Mineral Oil) | |
80,0 | |
Guerbetcarbonat mit R₁=R₂=C₂₀ | 20,0 |
Claims (8)
1. Ölkomponente für kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder überwiegend aus einem
Dialkylcarbonat der allgemeinen Formel (I),
in der R1 für einen linearen Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder für einen verzweigten Alkylrest mit 8 bis 44 Kohlenstoffatomen und
R2 für einen linearen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder für
einen verzweigten Alkylrest mit 8 bis 44 Kohlenstoffatomen steht, be
steht.
2. Ölkomponente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dialkyl
carbonat (I) ein symmetrisches oder asymmetrisches Guerbetcarbonat ist,
in dem sowohl R1 als auch R2 einen verzweigten Alkylrest mit 12 bis 28
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 16 bis 20 Kohlenstoffatomen, darstel
len.
3. Ölkomponente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Spreitvermögen zwischen 300 und 650 mm2/10 Minuten, vorzugsweise zwi
schen 350 und 600 mm2/10 Minuten, besitzt.
4. Verwendung der Ölkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Her
stellung kosmetischer und pharmazeutischer Zubereitungen.
5. Verwendung der Ölkomponente nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölkomponente in Mengen zwischen 1 und 60 Gew.-%, bezogen auf
die Zubereitung, eingesetzt wird.
6. Verwendung der Ölkomponente nach Anspruch 4 oder 5 in kosmetischen Zu
bereitungen.
7. Verwendung der Ölkomponente nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölkomponente in kosmetischen Emulsionen in Mengen von minde
stens 5 Gew.-%, eingesetzt wird.
8. Verwendung der Ölkomponente nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölkomponente in wasserfreien Zubereitungen in Mengen von 5 bis
50 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 45 Gew.-% jeweils, bezogen auf die
Zubereitung, eingesetzt wird.
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=6434099
Family Applications (1)
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