DE3831920A1 - Photostabiles kosmetisches mittel - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein photostabiles kosmetisches
Mittel, welches Bixin zusammen mit mindestens einem
fettlöslichen UV-Filter, ausgewählt unter Benzylidenkampfer,
dessen Derivaten und Benzophenonderivaten enthält,
sowie die Verwendung dieses Mittels zum Schutz der
menschlichen Epidermis vor ultravioletter Strahlung.
Man weiß, daß Licht mit einer Wellenlänge von 280-400 nm
zur Bräunung der menschlichen Epidermis führt und daß der
Wellenlängenbereich von 280-320 nm, auch unter der Bezeichnung
"UV-B" bekannt, Erytheme und Hautverbrennungen
verursacht.
In den französischen Patentanmeldungen 25 55 447 und
25 89 728 wurde bereits vorgeschlagen, zum Schutz der Haut
vor einer Schädigung durch UV-B-Strahlen der Sonne Extrakte
aus Samenkörnern des Orleanbaumes (Bixa Orellana) zu
verwenden.
In den darin beschriebenen öligen Extrakten, welche man
durch Mazeration der zerkleinerten Samenkörner des Orleanbaumes
in verschiedenen Ölen erhält, bleibt jedoch nicht
die gesamte chemische Aktivität der wirksamen Komponente
Bixin erhalten, da diese für die Absorption der UV-Strahlung
im erythematogenen UV-B-Bereich verantwortliche Verbindung,
oxidationsempfindlich ist und an der Luft zerstört wird.
Außerdem wurde festgestellt, daß die Extrakte aus den Samenkörnern
des Orleanbaumes gegenber UV-Strahlung nur eine
relativ schwache Filterwirkung aufweisen.
Bei Mischungsversuchen von verschiedenen UV-Strahlung
absorbierenden Verbindungen mit bixinhaltigen fettlöslichen
Extrakten des Orleanbaumes zur Verbesserung der Filterwirkung
gegenüber UV-Strahlung und insbesondere UV-B-Strahlung,
wurde überraschenderweise gefunden, daß man
mit bestimmten fettlöslichen Filterverbindungen, ausgewählt
unter 3-Benzyliden-d,l-kampfer und dessen Derivaten sowie
den Derivaten von Benzophenon, photochemisch und chemisch
stabile Sonnenschutzmittel erhält, welche u. a. einen
besseren Schutzfaktor aufweisen.
Der Schutzfaktor (IP) eines Sonnenschutzmittels ist durch
folgendes Verhältnis definiert:
wobei die minimale erythematogene Dosis diejenige Energie
(in mJ/cm²), die zur Bildung schwacher Erytheme führt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein photostabiles
kosmetisches Mittel zum Schutz der menschlichen
Epidermis vor ultravioletter Strahlung, welches mindestens
0,0025 Gew.-% Bixin zusammen mit mindestens 1 Gew.-% eines
fettlöslichen UV-Filters, ausgewählt unter 3-Benzyliden-d,l-
kampfer und dessen Derivaten, Benzophenonderivaten und
Gemischen davon in einem kosmetisch verträglichen Träger enthält,
der mindestens eine Fettphase umfaßt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem ein Verfahren
zum Schutz der menschlichen Epidermis vor ultravioletter
Strahlung, wobei auf die Haut eine wirksame
Menge eines hierin beschriebenen photostabilen Mittels
aufgetragen wird.
In dem erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel führt Bixin
interessanterweise zu einer Verminderung von Erythema solare
und wirkt gleichzeitig als Antioxidans.
Vorteilhafterweise zeigt Bixin keinerlei Toxizität, so daß
man ein Sonnenschutzmittel erhält, welches für die menschliche
Haut vollkommen unschädlich ist.
Weiterhin ist bekannt, daß Bixin der Hauptbestandteil des
rot-orangen Pigments Orlean (rocou) ist, welches bereits in
geringen Konzentrationen eine gelbe Färbung bewirkt und
außerdem Insekten vertreibt. Diese Eigenschaften sind besonders
im Hinblick auf dessen Verwendung in einem kosmetischen
Mittel für die menschliche Epidermis von Vorteil.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird Bixin in der Form eines öligen Extraktes
der Samenkörner des Orleanbaumes verwendet. Dieser ölige
Extrakt kann in Form einer Lösung (fettlöslicher Extrakt)
oder als ölige Suspension vorliegen.
Den fettlöslichen Extrakt erhält man beispielsweise auf
folgendem Weg.
Da das Pigment (Orlean) im Perikarp der Samenkörner des
Orleanbaumes enthalten ist, kann man den fettlöslichen
Orlean-Extrakt gemäß folgendem Verfahren herstellen:
- 1. Man immergiert die Samenkörner in einem Öl bei einer Temperatur, die 70°C nicht überschreitet, und unterzieht diese einer mechanischen Abrasion, wodurch das Perikarp über ein als "Raspelling" bekanntes Verfahren abgelöst wird; anschließend heizt man den dadurch erhaltenen öligen Schlamm im Vakuum auf eine Temperatur bis 130°C auf und trennt die unlöslichen Bestandteil durch Filtration vom fettlöslichen Orlean-Extrakt ab; dieses Verfahren ist in "Food Chemistry", 1980, 5, Seite 48, beschrieben.
- 2. Man kann außerdem die Samenkörner in Wasser quellen, anschließend in einem Fettöl mit einem Anteil freier Fettsäuren von mindestens 20% bei einer Temperatur von 100-175°C rühren und anschließend die pigmenthaltige ölige Fraktion gemäß der Vorschrift der US-PS 28 15 287 abtrennen.
- 3. Ein trockener Extrakt des Pigmentes ist außerdem mit Hilfe von Verfahren aus dem Stand der Technik, wie z. B. vorzugsweise einer Lösungsmittelextraktion (25% Chloroform in Ethanol) ("Indian J. Dairy Sci.", 1983, 36, 2, Seite 160) und anschließendem Zurücklösen des erhaltenen trockenen Extraktes in einem Pflanzenöl, herstellbar.
Eine Orlean-Suspension in einem Pflanzenöl kann beispielsweise
nach folgenden Verfahren gemäß "Food Chemistry",
1980, 5, Seiten 48-49, hergestellt werden:
- 1. Im Anschluß an das "Raspelling" wird der Perikarp-Extrakt zentrifugiert und die feinen Partikel werden unter Bildung einer öligen Suspension mit einem Öl vermischt.
- 2. Das Pigment wird in einem Lösungsmittel, wie Azeton extrahiert, die Extrakte werden mit Hexan oder einem anderen Lösungsmittel, in dem das Pigment unlöslich ist, gewaschen, um Verunreinigungen und Duftstoffe zu eliminieren. Anschließend wird eine Zerkleinerung in einem Pflanzenöl durchgeführt, bis man eine Teilchengröße von etwa 10 µm und eine mikrokristalline Ölsuspension erhält.
- 3. Man extrahiert mit Hilfe von Mono- und Diglyceriden, freien Fettsäuren oder Propylenglykol.
Im erfindungsgemäßen Mittel sind ölige Orlean-Extrakte auf
Basis verschiedener Öle, wie z. B. Sojaöl, Pekanöl, Mandelöl,
Kaffeeöl und Sonnenblumenöl anwendbar, welche unterschiedliche
Mengen an Bixin, mindestens aber 0,1 Gew.-%, enthalten.
Besonders bevorzgute ölige Extrakte der Samenkörner des
Orleanbaumes sind Sojaölextrakte, welche etwa 0,12 Gew.-%
Bixin (fettlöslicher Extrakt) oder etwa 3,8 Gew.-% Bixin
(Ölsuspension) enthalten.
Das erfindungsgemäße Sonnenschutzmittel weist vorteilhafterweise
einen prozentualen Bixingehalt von 0,0025-0,06 Gew.-%
und vorzugsweise von 0,0025-0,009 Gew.-%, auf.
Beispiele für fettlösliche 3-Benzyliden-d,l-kampferderivate,
welche erfindungsgemäß zusammen mit Bixin verwendet werden,
sind folgende Verbindungen:
- 3-(4′-Methylbenzyliden)-d,l-kampfer (EUSOLEX 6300);
- para-substituierte 3-Benzylidenkampferverbindungen der allgemeinen Formel I:
- 3-(4′-Methylbenzyliden)-d,l-kampfer (EUSOLEX 6300);
- para-substituierte 3-Benzylidenkampferverbindungen der allgemeinen Formel I:
worin
Z für die Gruppen -CH₂J, -CH₂Br oder -CHBr₂, -CH₂R, CHR′R′, -CHO, -COOR″ steht,
R für -NR₁R₂, -OR₄, -OCOR₅, -SR₆, -CN, -COOR″, (C₁-C₄)- Alkylsulfinyl steht,
R₁ und R₂ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl stehen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus, wie Morpholin, Piperidin oder Piperazin bilden,
R₄ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl, Polyoxyethylen, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, Menthyl oder Dialkylaminoalkyl, wobei die Alkylreste 1-4 Kohlenstoffatome umfassen, steht,
R₅ für C₁-C₁₈-Alkyl, C₂-C₁₈-Alkenyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für einen aromatischen oder nicht-aromatischen 5- bis 6gliedrigen Heterocyclus steht,
R₆ für H, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Aminoalkyl, C₁-C₄- Hydroxyalkyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für Benzothiazolyl steht,
R′ für -OR₄′ oder -SR₆′, wobei R₄′ und R₆′ mit Ausnahme von H die gleichen Bedeutungen wie R₄ bzw. R₆ besitzen können, für Polyoxyethylen, Hydroxyalkyl oder Aryl steht,
R″ für C₁-C₁₈-Alkyl oder C₂-C₁₈-Alkenyl steht;
diese Verbindungen sind in der FR-PS 23 83 904, 24 02 647 und 24 21 878 beschrieben;
- die Sulfonamidderivate von 3-Benzylidenkampfer, beschrieben in der französischen Patentschrift 25 29 887; sie besitzen die folgende allgemeine Formel II:
Z für die Gruppen -CH₂J, -CH₂Br oder -CHBr₂, -CH₂R, CHR′R′, -CHO, -COOR″ steht,
R für -NR₁R₂, -OR₄, -OCOR₅, -SR₆, -CN, -COOR″, (C₁-C₄)- Alkylsulfinyl steht,
R₁ und R₂ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl stehen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus, wie Morpholin, Piperidin oder Piperazin bilden,
R₄ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl, Polyoxyethylen, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, Menthyl oder Dialkylaminoalkyl, wobei die Alkylreste 1-4 Kohlenstoffatome umfassen, steht,
R₅ für C₁-C₁₈-Alkyl, C₂-C₁₈-Alkenyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für einen aromatischen oder nicht-aromatischen 5- bis 6gliedrigen Heterocyclus steht,
R₆ für H, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Aminoalkyl, C₁-C₄- Hydroxyalkyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für Benzothiazolyl steht,
R′ für -OR₄′ oder -SR₆′, wobei R₄′ und R₆′ mit Ausnahme von H die gleichen Bedeutungen wie R₄ bzw. R₆ besitzen können, für Polyoxyethylen, Hydroxyalkyl oder Aryl steht,
R″ für C₁-C₁₈-Alkyl oder C₂-C₁₈-Alkenyl steht;
diese Verbindungen sind in der FR-PS 23 83 904, 24 02 647 und 24 21 878 beschrieben;
- die Sulfonamidderivate von 3-Benzylidenkampfer, beschrieben in der französischen Patentschrift 25 29 887; sie besitzen die folgende allgemeine Formel II:
worin
X₁ für Wasserstoff oder für einen Rest Y steht,
X₂ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄- Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder einen Rest Y oder Z steht;
X₃ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder für einen Rest Y oder Z steht; oder
X₂ oder X₃ zusammen einen Dioxyalkylenrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bilden;
Y für den Rest
X₁ für Wasserstoff oder für einen Rest Y steht,
X₂ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄- Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder einen Rest Y oder Z steht;
X₃ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder für einen Rest Y oder Z steht; oder
X₂ oder X₃ zusammen einen Dioxyalkylenrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bilden;
Y für den Rest
steht, worin
R₁ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Hydroxyalkylrest bedeutet;
R₂ ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl bedeuten, wobei die verschiedenen Reste 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und mit einer oder mehreren Hydroxy-, Alkoxy- oder Dialkylaminogruppen substituiert sein können,
R₁ und R₂ gleichzeitig kein Wasserstoffatom bedeuten;
Z unter Z₁, Z₂ oder Z₃ ausgewählt ist, wobei
Z₁ für
R₁ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Hydroxyalkylrest bedeutet;
R₂ ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl bedeuten, wobei die verschiedenen Reste 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und mit einer oder mehreren Hydroxy-, Alkoxy- oder Dialkylaminogruppen substituiert sein können,
R₁ und R₂ gleichzeitig kein Wasserstoffatom bedeuten;
Z unter Z₁, Z₂ oder Z₃ ausgewählt ist, wobei
Z₁ für
steht,
worin Y die oben angegebene Bedeutung besitzt,
Z₂ für
worin Y die oben angegebene Bedeutung besitzt,
Z₂ für
steht und
Z₃ für
Z₃ für
steht, worin
R₃ ein Wasserstoffatom, einen -CN-Rest oder -COR₅ bedeutet;
R₄ für einen Rest -COR₆ steht,
R₅ und R₆ gleich oder verschieden sind und Alkoxy- oder Alkylaminogruppen mit 1-20 Kohlenstoffatomen bedeuten;
wobei einer der Reste X₁, X₂ und X₃ von den beiden anderen verschieden ist und wobei
R₃ ein Wasserstoffatom, einen -CN-Rest oder -COR₅ bedeutet;
R₄ für einen Rest -COR₆ steht,
R₅ und R₆ gleich oder verschieden sind und Alkoxy- oder Alkylaminogruppen mit 1-20 Kohlenstoffatomen bedeuten;
wobei einer der Reste X₁, X₂ und X₃ von den beiden anderen verschieden ist und wobei
- a) wenn X₁ ein Wasserstoffatom bedeutet,
X₂ und X₃ untereinander verschieden sind und nicht für Z₂ und Z₃ stehen können, wobei einer der beiden Reste für Y oder Z₁ stehen muß; und - b) wenn X₁ für Y steht,
X₂ und X₃ von Y verschieden sind und gleichzeitig nicht für Z₁ oder Z₂ oder Z₃ stehen können.
Besonders bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel II
sind:
Insbesondere bevorzugt ist jedoch 3-Benzyliden-d,l-kampfer.
Als erfindungsgemäß anwendbare Benzophenonderivate sind zu
nennen:
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Uvinul M 40),
2-Hydroxy-4-(n-octyloxy)-benzophenon (Cyasorb UV 531 oder Uvinul 408),
4-Phenylbenzophenon (Eusolex 3490),
2-(4-Phenylbenzoyl)-(2-ethylhexyl)benzoat (Eusolex 3573),
2-Hydroxy-4-methoxy-4′-methylbenzophenon (Uvistat 2211),
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon (Uvinul D 49),
2,2′,4,4′-Tetrahydroxybenzophenon (Uvinul D 50),
2,4-Dihydroxybenzophenon (Uvinul 400),
2,2′-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon (Cyasorb UV 24).
2-Hydroxy-4-(n-octyloxy)-benzophenon (Cyasorb UV 531 oder Uvinul 408),
4-Phenylbenzophenon (Eusolex 3490),
2-(4-Phenylbenzoyl)-(2-ethylhexyl)benzoat (Eusolex 3573),
2-Hydroxy-4-methoxy-4′-methylbenzophenon (Uvistat 2211),
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon (Uvinul D 49),
2,2′,4,4′-Tetrahydroxybenzophenon (Uvinul D 50),
2,4-Dihydroxybenzophenon (Uvinul 400),
2,2′-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon (Cyasorb UV 24).
Von den oben genannten Verbindungen wird vorzugsweise
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Uvinul M 40) verwendet.
Von den oben genannten Filtersubstanzen, nämlich 3-Benzyliden-
d,l-kampfer, dessen Derivaten und den Derivaten von Benzophenon,
sind im erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel zwischen
1 und 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels
und vorzugsweise zwischen 2 und 10 Gew.-% enthalten.
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann gegebenenfalls
weitere UV-Filter, wie aus dem Stand der Technik bekannte
wasserlösliche oder fettlösliche UV-A- oder UV-B-Filter
enthalten, welche mit Bixin und den oben beschriebenen UV-
Filtern verträglich sind.
Aufgrund der Fettlöslichkeit des im erfindungsgemäßen Mittel
verwendeten Extraktes der Samenkörner des Orleanbaumes und
der von Benzylidenkampfer abgeleiteten Filtersubstanzen,
weist das Mittel mindestens eine Fettphase auf. Es kann in
der Form einer öligen oder oleoalkoholischen Lotion, in der
Form eines Fettgeles oder eines oleoalkoholischen Geles, als
Stift oder auch in der Form einer Emulsion, wie einer Creme
oder einer Milch, vorliegen; es kann auch als Aerosol
konditioniert sein und als Schaum vorliegen.
Als Solubilisierungsmittel kann ein Öl oder ein Wachs, ein
Monoalkohol oder ein Niedrigpolyol oder ein Gemisch davon,
verwendet werden. Besonders bevorzugte Monoalkohole oder
Polyole sind Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol,
Glycerin und Sorbitol.
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann gebräuchliche
kosmetische Hilfsmittel, wie Verdickungsmittel, weichmachende
Mittel, Hydratisierungsmittel, oberflächenaktive
Mittel, Konservierungsmittel, Antischaummittel, Öle, Wachse,
Lanolin, Parfüms, Treibmittel, Farbstoffe, Vitamine, opak
machenden Mittel oder alle anderen gewöhnlich in der Kosmetik
verwendeten Zusatzstoffe enthalten.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine
Emulsion in der Form einer Creme oder einer Milch, welche
zusätzlich zu Bixin und der fettlöslichen Filtersubstanz,
Fettalkohole, Fettsäureester und insbesondere Fettsäure
triglyceride, Fettsäuren, Lanolin, natürliche oder
synthetische Öle oder Wachse und Emulgatoren in Gegenwart
von Wasser enthält.
Eine weitere Ausführungsform besteht aus einer öligen
Lotion auf der Basis von Fettsäureestern, natürlichen oder
synthetischen Ölen und/oder Wachsen oder aus einer oleo
alkoholischen Lotion auf der Basis von Ölen oder Wachsen,
Fettsäureestern, wie Fettsäuretriglyceriden, und Niedrig
alkoholen, wie Ethanol oder Glykolen, wie Propylenglykol
oder Niedrigpolyolen, wie Glycerin oder Sorbitol.
Fettgele beinhalten ein Öl oder ein Wachs sowie ein
Verdickungsmittel, wie Kieselerde; oleoalkoholische Gele
beinhalten zusätzlich einen oder mehrere Alkohole oder Niedrigpolyole,
wie Ethanol, Propylenglykol oder Glycerin.
Stifte bestehen aus einem Fettkörper aus natürlichen oder
synthetischen Wachsen oder Ölen, Fettalkoholen, Fettsäureestern
und Lanolin.
In einem als Aerosol konditionierten Mittel verwendet man
herkömmliche Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und
Chlorfluoralkane.
Die folgenden nicht limitierenden Beispiele dienen einem
besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung.
Man stellt eine Sonnencreme folgender Zusammensetzung her:
Gemisch aus Cetylstearylalkohol 80%/Cetylstearylalkohol oxyethyleniert mit 33 Mol Ethylenoxid 20%|7,0 g | ||
Gemisch aus Glycerinmono- und -distearat (nicht selbstemulgierend) | 2,0 g | |
Cetylalkohol | 1,5 g | |
Vaselinöl | 15,0 g | |
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Uvinul M 40) | 1,0 g | |
3-Benzyliden-d,l-kampfer | 1,5 g | |
Orlean-Extrakt in Sojaöl, Bixingehalt etwa 3,8% (ölige Suspension) | 0,1 g | |
Glycerin | 20,0 g | |
Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel, qs @ | Wasser, qsp | 100,0 g |
Man stellt ein Sonnenöl folgender Zusammensetzung her:
3-Benzyliden-d,l-kampfer|2,5 g | ||
Mandelöl | 3,0 g | |
Orlean-Extrakt in Sojaöl, Bixingehalt etwa 0,12% (fettlöslicher Extrakt) | 5,0 g | |
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoff, qs @ | Rapsöl, qsp | 100,0 g |
Man stellt eine Sonnencreme folgender Zusammensetzung her:
Gemisch aus Cetylstearylalkohol 80%/Cetylstearylalkohol oxyethyleniert mit 33 Mol Ethylenoxid 20%|7,50 g | ||
Gemisch aus Glycerinmono- und -distearat (nicht selbstemulgierend) | 1,80 g | |
Cetylalkohol | 1,00 g | |
Myristinalkohol | 0,60 g | |
Sorbitol in 70%iger wäßriger Lösung | 3,00 g | |
Isopropylpalmitat | 10,00 g | |
Vaselinöl | 7,00 g | |
Orlean-Extrakt in Sojaöl, Bixingehalt etwa 3,8% (ölige Suspension) | 0,22 g | |
3-Benzyliden-d,l-kampfer | 1,50 g | |
2-Hydroxy-4-(n-octyloxy)-benzophenon (Uvinul 408) | 0,70 g | |
Konservierungsmittel, Parfüm, qs @ | Wasser, qsp | 100,00 g |
Man stellt eine Sonnencreme folgender Zusammensetzung her:
Lanolin|7,00 g | ||
Glycerintriester mit C₁₀-C₁₈-Fettsäuren | 5,00 g | |
Ester aus polyoxyethylenierter Oleinsäuremit Glycerin mit der Bezeichnung "Labrafil M 1969 CS" der Fa. Gattefosse | 2,50 g | |
Gemisch aus Glycerinstearat und Polyethylenglykolstearat (100 Mol Ethylenoxid) | 5,00 g | |
Polyphenylmethylsiloxan | 0,50 g | |
Stearylalkohol | 1,00 g | |
Stearinsäure | 2,50 g | |
Gemisch aus Cetylphosphat und Cetylphosphat/Diethanolamin mit der Bezeichnung "Amphisol" der Fa. Givaudan | 0,50 g | |
Isopropylmyristat | 9,00 g | |
Orlean-Extrakt in Sojaöl, Bixingehalt etwa 3,8% (Ölsuspension) | 0,15 g | |
3-(4′-Methylbenzyliden)-d,l-kampfer (Eusolex 6300) | 2,00 g | |
Triethanolamin | 0,20 g | |
Konservierungsmittel, Parfüm, qs @ | Wasser, qsp | 100,00 g |
Man stellt ein Sonnenöl folgender Zusammensetzung her:
N-(2-Ethylhexyl)-3-(3′-methoxy-4′-n-butoxybenzyliden)-10-camphosulfonamid|5 g | |
Orlean-Extrakt in Sojaöl, Bixingehalt etwa 0,12% (fettlöslicher Extrakt) | 3 g |
Sonnenblumenöl | 25 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat mit der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Finetex | 15 g |
Sesamöl, qsp | 100 g |
Man stellt eine Sonnencreme folgender Zusammensetzung her:
N-(2-Ethylhexyl)-4-(3′-methylidenkampfer)-benzolsulfonamid|1,5 g | |
N-(2-Ethylhexyl)-3-(benzyliden)-10-camphosulfonamid | 2,5 g |
Orlean-Extrakt in Sojaöl, Bixingehalt etwa 0,12% (fettlöslicher Extrakt) | 7,5 g |
50/50-Gemisch aus Glycerinstearat und Polyethylenglykolstearat (100 Mol Ethylenoxid) | 8,0 g |
Stearylalkohol | 6,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat mit der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Finetex | 20,0 g |
Glycerin | 5,0 g |
Wasser, qsp | 100,0 g |
Claims (19)
1. Photostabiles kosmetisches Mittel zum Schutz der menschlichen
Epidermis vor UV-Strahlung,
dadurch gekennzeichnet, daß
es mindestens 0,0025 Gew.-% Bixin zusammen mit mindestens
1 Gew.-% einer oder mehrerer fettlöslicher, UV-Strahlen
absorbierender Verbindungen, ausgewählt unter 3-Benzyliden-
d,l-kampfer, dessen Derivaten und Benzophenonderivaten
in einem kosmetisch verträglichen Träger,
welcher mindestens eine Fettphase umfaßt, enthält.
2. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es 0,0025-0,06 Gew.-%
Bixin enthält.
3. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es
0,0025-0,009 Gew.-% Bixin enthält.
4. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
es 1-20 Gew.-% einer oder mehrerer fettlöslicher UV-Strahlen
absorbierender Verbindungen, ausgewählt unter
3-Benzyliden-d,l-kampfer, dessen Derivaten und
Benzophenonderivaten, enthält.
5. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
es 2-10 Gew.-% einer oder mehrerer fettlöslicher UV-Strahlen
absorbierender Verbindungen, ausgewählt unter
3-Benzyliden-d,l-kampfer, dessen Derivaten und
Benzophenonderivaten, enthält.
6. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bixin in der Form eines öligen Extraktes aus
Orlean verwendet wird, welcher mindestens 0,1 Gew.-%
Bixin enthält.
7. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der ölige Orlean-Extrakt
in Form eines fettlöslichen Extraktes oder in
Form einer Ölsuspension vorliegt.
8. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der ölige Orlean-Extrakt
Öle, ausgewählt unter Sojaöl, Pekanöl, Mandelöl,
Kaffeeöl und Sonnenblumenöl, enthält.
9. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es
eine fettlösliche UV-Strahlen absorbierende Verbindung
enthält, die ausgewählt ist unter:
- 3-Benzyliden-d,l-kampfer;
- 3-(4′-Methylbenzyliden)-d,l-kampfer (EUSOLEX 6300);
- para-substituierten 3-Benzylidenkampferverbindungen der allgemeinen Formel I: worin
Z für die Gruppen -CH₂J, -CH₂Br oder -CHBr₂, -CH₂R, CHR′R′, -CHO, -COOR″ steht,
R für -NR₁R₂, -OR₄, -OCOR₅, -SR₆, -CN, -COOR″, (C₁-C₄)- Alkylsulfinyl steht,
R₁ und R₂ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl stehen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus, wie Morpholin, Piperidin oder Piperazin bilden,
R₄ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl, Polyoxyethylen, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, Menthyl oder Dialkylaminoalkyl, wobei die Alkylreste 1-4 Kohlenstoffatome umfassen, steht,
R₅ für C₁-C₁₈-Alkyl, C₂-C₁₈-Alkenyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für einen aromatischen oder nicht-aromatischen 5- bis 6gliedrigen Heterocyclus steht,
R₆ für H, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Aminoalkyl, C₁-C₄- Hydroxyalkyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für Benzothiozolyl steht,
R′ für -OR₄′ oder -SR₆′, wobei R₄′ und R₆′ mit Ausnahme von H die gleichen Bedeutungen wie R₄ bzw. R₆ besitzen können, für Polyoxyethylen, Hydroxyalkyl oder Aryl steht,
R″ für C₁-C₁₈-Alkyl oder C₂-C₁₈-Alkenyl steht,
- Sulfonamidderivaten von 3-Benzylidenkampfer der allgemeinen Formel II: worin
X₁ für Wasserstoff oder für einen Rest Y steht;
X₂ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄- Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder einen Rest Y oder Z steht;
X₃ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder für einen Rest Y oder Z steht; oder
X₂ und X₃ zusammen einen Dioxyalkylenrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bilden;
Y für den Rest steht, worin
R₁ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Hydroxyalkylrest bedeutet;
R₂ ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl bedeuten, wobei die verschiedenen Reste 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und mit einer oder mehreren Hydroxy-, Alkoxy- oder Dialkylaminogruppen substituiert sein können, wobei
R₁ und R₂ gleichzeitig kein Wasserstoffatom bedeuten;
Z unter Z₁, Z₂ oder Z₃ ausgewählt ist, wobei
Z₁ für steht,
worin Y die oben angegebene Bedeutung besitzt,
Z₂ für steht und
Z₃ für steht, worin
R₃ ein Wasserstoffatom, einen -CN-Rest oder -COR₅ bedeutet;
R₄ für einen Rest -COR₆ steht,
R₅ und R₆ gleich oder verschieden sind und Alkoxy- oder Alkylaminogruppen mit 1-20 Kohlenstoffatome bedeuten;
wobei einer der Reste X₁, X₂ und X₃ von den beiden anderen verschieden ist und wobei
- 3-Benzyliden-d,l-kampfer;
- 3-(4′-Methylbenzyliden)-d,l-kampfer (EUSOLEX 6300);
- para-substituierten 3-Benzylidenkampferverbindungen der allgemeinen Formel I: worin
Z für die Gruppen -CH₂J, -CH₂Br oder -CHBr₂, -CH₂R, CHR′R′, -CHO, -COOR″ steht,
R für -NR₁R₂, -OR₄, -OCOR₅, -SR₆, -CN, -COOR″, (C₁-C₄)- Alkylsulfinyl steht,
R₁ und R₂ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl stehen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus, wie Morpholin, Piperidin oder Piperazin bilden,
R₄ für H, C₁-C₁₈-Alkyl, C₁-C₄-Hydroxyalkyl, Polyoxyethylen, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, Menthyl oder Dialkylaminoalkyl, wobei die Alkylreste 1-4 Kohlenstoffatome umfassen, steht,
R₅ für C₁-C₁₈-Alkyl, C₂-C₁₈-Alkenyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für einen aromatischen oder nicht-aromatischen 5- bis 6gliedrigen Heterocyclus steht,
R₆ für H, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Aminoalkyl, C₁-C₄- Hydroxyalkyl, Aryl, wie substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Naphthyl, oder für Benzothiozolyl steht,
R′ für -OR₄′ oder -SR₆′, wobei R₄′ und R₆′ mit Ausnahme von H die gleichen Bedeutungen wie R₄ bzw. R₆ besitzen können, für Polyoxyethylen, Hydroxyalkyl oder Aryl steht,
R″ für C₁-C₁₈-Alkyl oder C₂-C₁₈-Alkenyl steht,
- Sulfonamidderivaten von 3-Benzylidenkampfer der allgemeinen Formel II: worin
X₁ für Wasserstoff oder für einen Rest Y steht;
X₂ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄- Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder einen Rest Y oder Z steht;
X₃ für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Alkoxyrest oder für einen Rest Y oder Z steht; oder
X₂ und X₃ zusammen einen Dioxyalkylenrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bilden;
Y für den Rest steht, worin
R₁ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkyl- oder C₁-C₄-Hydroxyalkylrest bedeutet;
R₂ ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl bedeuten, wobei die verschiedenen Reste 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und mit einer oder mehreren Hydroxy-, Alkoxy- oder Dialkylaminogruppen substituiert sein können, wobei
R₁ und R₂ gleichzeitig kein Wasserstoffatom bedeuten;
Z unter Z₁, Z₂ oder Z₃ ausgewählt ist, wobei
Z₁ für steht,
worin Y die oben angegebene Bedeutung besitzt,
Z₂ für steht und
Z₃ für steht, worin
R₃ ein Wasserstoffatom, einen -CN-Rest oder -COR₅ bedeutet;
R₄ für einen Rest -COR₆ steht,
R₅ und R₆ gleich oder verschieden sind und Alkoxy- oder Alkylaminogruppen mit 1-20 Kohlenstoffatome bedeuten;
wobei einer der Reste X₁, X₂ und X₃ von den beiden anderen verschieden ist und wobei
- a) wenn X₁ ein Wasserstoffatom bedeutet,
X₂ und X₃ untereinander verschieden sind und nicht für Z₂ und Z₃ stehen können, wobei einer der beiden Reste für Y oder Z₁ stehen muß; und - b) wenn X₁ für Y steht,
X₂ und X₃ von Y verschieden sind und nicht gleichzeitig für Z₁ oder Z₂ oder Z₃ stehen können.
10. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere
fettlösliche UV-Strahlen absorbierende Verbindungen
der allgemeinen Formel II enthält, die ausgewählt sind
unter:
11. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die fettlösliche
UV-Strahlen absorbierende Verbindung 3-Benzyliden-d,l-
kampfer ist.
12. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß es
eine von Benzophenon abgeleitete fettlösliche
UV-Strahlen absorbierende Verbindung enthält, die
ausgewählt ist unter:
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-(n-octyloxy)-benzophenon,
4-Phenylbenzophenon,
2-(4-Phenylbenzoyl)-(2-ethylhexyl)benzoat,
2-Hydroxy-4-methoxy-4′-methylbenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon,
2,2′,4,4′-Tetrahydroxybenzophenon,
2,4-Dihydroxybenzophenon und
2,2′-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon.
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-(n-octyloxy)-benzophenon,
4-Phenylbenzophenon,
2-(4-Phenylbenzoyl)-(2-ethylhexyl)benzoat,
2-Hydroxy-4-methoxy-4′-methylbenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon,
2,2′,4,4′-Tetrahydroxybenzophenon,
2,4-Dihydroxybenzophenon und
2,2′-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon.
13. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß es 2-Hydroxy-4-
methoxybenzophenon enthält.
14. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß es
weitere wasserlösliche oder fettlösliche UV-A- oder
UV-B-Filter enthält.
15. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß es
in einer öligen oder oleoalkoholischen Lotion, in Form
eines Fettgeles oder oleoalkoholischen Geles, als
Stift, als Emulsion oder konditioniert als Aerosol
vorliegt.
16. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich kosmetische Hilfsmittel, ausgewählt unter
Verdickungsmitteln, weichmachenden Mitteln, Hydratisierungs
mitteln, oberflächenaktiven Mitteln, Konservierungs
mitteln, Antischaummittel, Parfüms, Ölen, Wachsen,
Monoalkoholen und Niedrigalkoholen, Treibmitteln,
Farbstoffen, Vitaminen und Trübungsmittel, enthält.
17. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß es
in Form einer Creme oder Milch besteht,
welche als kosmetischen Träger Fettalkohole, Fettsäureester
und insbesondere Fett-Triglyceride, Fettsäuren,
Lanolin, natürliche oder synthetische Öle oder Wachse
sowie Emulgatoren, in Gegenwart von Wasser, enthält.
18. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß es
aus einer öligen Lotion besteht, welche als kosmetischen
Träger Fettsäureester sowie natürliche oder synthetische
Öle oder Wachse enthält.
19. Verfahren zum Schutz der menschlichen Epidermis vor
UV-Strahlung, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die Haut eine wirksame Menge eines
photostabilen kosmetischen Mittels gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 18 aufträgt.
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