DE357877C - Verfahren zur Herstellung von butteraehnlichen Fetten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von butteraehnlichen Fetten

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DE357877C
DE357877C DEO11586D DEO0011586D DE357877C DE 357877 C DE357877 C DE 357877C DE O11586 D DEO11586 D DE O11586D DE O0011586 D DEO0011586 D DE O0011586D DE 357877 C DE357877 C DE 357877C
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fatty acids
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von butterähnlichen Fetten. Bei Versuchen zur Herstellung von butterähnlichen Fetten wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß durch Veresterung eines Säuregemisches, welches in seiner Zusammensetzung den in Naturbutter vorhandenen Fettsäuren entspricht oder ähnelt, mit Glyzerin ein homogenes Gemisch gemischter Ester erhalten wird, welches der Naturbutter sehr nahe kommt.
  • Es ist zwar seit langem bekannt, daß man Fettsäuren mit Glyzerin, sei es durch direktes Erhitzen, sei es durch Zuhilfenahme geeigneter Katalysatoren, verestern kann. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die in der Naturbutter enthaltenen Glyzeride der flüchtigen Fettsäuren durch Veresterung eines natürlichen Gemisches dieser Fettsäuren, wie es in der rohen Buttersäure vorliegt, mit Glyzerin herzustellen und dieses Glyzeridgemisch der im wesentlichen aus hochmolekularen, mehrsäurigen Glyzerinestern (Rindertalg) bestehenden Kunstbutter zuzusetzen, zum Zweck, der letzteren naturbutterähnliche Eigenschaften hinsichtlich des Geruches, Geschmacks und Aromas zu verleihen. Dabei wird jedoch nur ein mechanisches Gemenge von hochmolekularen, mehrsäurigen Glyzerinestern mit niedrigmolekularen, ein- oder mehrsäurigen Glyzerinestern erhalten.
  • Demgegenüber unterscheidet sich die vorliegende Erfindung ganz wesentlich dadurch, daß sie auf der neuen Aufgabe beruht, ein durchaus gleichartiges Produkt herzustellen, das in bezug auf seinen chemischen Aufbau dem der Naturbutter im wesentlichen entspricht. Die Naturbutter besteht nämlich in der Hauptsache nicht aus einem bloßen mechanischen Gemenge hochmolekularer und niedrigmolekularer Ester, wenn letztere auch in geringen Mengen darin enthalten sein mögen, sondern aus mehrsäurigen Glyzeriden, in welchen hochmolekulare Säuren neben niedrigmolekularen Säuren an dasselbe Glyzerinmolekül gebunden sind und deren Herstellung das vorliegende Verfahren bezweckt.
  • Es war von vornherein nicht zu erwarten, daß man durch einfache Veresterung des Gemisches der in Betracht kommenden Fettsäuren zu einem butterähnlichen Speisefett gelangen würde. Bei der heterogeren Beschaffenheit der zur Veresterung kommenden Säure war vielmehr zu erwarten, daß sich Gemische bilden würden, welche wesentliche Mengen von Triestern je einer Säure enthalten, also dem Naturbutterfett unähnlich sein würden.
  • Das Verfahren löst eine Aufgabe von außerordentlicher technischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Als Ausgangsmaterialien können Fettsäuren verwendet werden, welche z. B. als Abfallprodukte bei der Speiseölraffination gewonnen sind oder welche durch Oxydation von Paraffin oder auf irgendeinem anderen Wege hergestellt sind. So kann man z. B. die Buttersäure durch Gärung, gegebenenfalls aus abgebauter-- Zellulose, gewinnen. Im letzteren Falle wird ein für die menschliche Ernährung völlig ungeeignetes Produkt in hochwertiges Speisefett übergeführt.
  • In Ausübung des Verfahrens kann man z. B. derart verfahren, daB man ein Gemisch von Fettsäuren, das in seiner Zusammensetzung den in Naturbutter vorhandenen Säuren entspricht; z. B. von halb gehärtetem im wesentlichen aus Stearin und Ölsäure bestehenden Leinöl, Kokossäure und Buttersäure in Gegen wart eines geeigneten Katalysators so lange auf passende Temperatur, z. B. ioo°, erhitzt, bis die Veresterung auf den gewünschten Grad fortgeschritten ist. Das hierdurch erhaltene Fett kann dann noch auf irgendeine der üblichen Weisen gereinigt werden. Ausführungsbeispiel. Man vermischt etwa 93 Teile der Fettsäuren des Talgs mit 7 Teilen roher Buttersäure, I31/2 Teilen wasserfreiem Glyzerin und i Teil Twitchellreaktiv (Seifensieder-Ztg, igo8, S. 6 und 2-1) und erhitzt auf dem Wasserbade unter Umrühren und unter Durchleiten eines indifferenten Gasstromes einige Stunden lang. Von Zeit zu Zeit nimmt man eine kleine Probe und stellt durch Bestimmung der Säurezahl den Fortschritt der Veresterung fest. Nach einigen Stunden ist sie fast beendet und kommt dann zum Stillstand. Reste unveresterter Säure, wie das zugesetzte Reaktiv, entfernt man dann durch Raffination auf bekannte Weise.
  • Statt des Twitchellreaktivs kann man auch einen anderen Katalysator anwenden, z. B. Naphtholsulfosäure (Seifensieder-Ztg. igi2, S. 1339) oder gasförmige Salzsäure. Man kann auch ohne Katalysator, jedoch unter Anwendung höherer Temperatur, verestern, wenn man für AusschluB der Luft und Abzug der Reaktionswasserdämpfe sorgt.
  • Unter Umständen _ empfiehlt es sich, auch noch Säuren eines mittleren Molekulargewichts, wie z. B. die des Kokosöls, mit zu verestern. Der notwendige Glyzerinzusatz muB dann den Säuren entsprechend berechnet- werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von butterähnlichen Fetten, dadurch gekennzeichnet, daB man ein Gemisch von Fettsäuren, welches eine der Naturbutter entsprechende oder ähnliche Zusammensetzung hat, mit Glyzerin in an sich bekannter Weise verestert und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls wie üblich reinigt.
DEO11586D 1920-04-27 1920-04-27 Verfahren zur Herstellung von butteraehnlichen Fetten Expired DE357877C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767825C (de) * 1936-06-06 1953-10-26 Maerkische Seifen Ind Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen Fetten
DE928440C (de) * 1937-12-02 1955-06-02 Karl-Heinz Dr Imhausen Verfahren zur Herstellung synthetischer Speisefette
US2855310A (en) * 1955-07-29 1958-10-07 Swift & Co Method of producing shortening

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DE928440C (de) * 1937-12-02 1955-06-02 Karl-Heinz Dr Imhausen Verfahren zur Herstellung synthetischer Speisefette
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