DE1015576B - Verfahren zum Herstellen von Zaepfchenmassen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zaepfchenmassen

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DE1015576B
DE1015576B DEE8267A DEE0008267A DE1015576B DE 1015576 B DE1015576 B DE 1015576B DE E8267 A DEE8267 A DE E8267A DE E0008267 A DEE0008267 A DE E0008267A DE 1015576 B DE1015576 B DE 1015576B
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/02Suppositories; Bougies; Bases therefor; Ovules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/04Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils
    • C11C3/08Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils with fatty acids

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zäpfchenmassen Zusatz zum Patent 941014 Das Hauptpatent 941014 betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zäpfchenmassen, welches darin besteht, daß man natürliche Fette, insbesondere Samenfette, spaltet, die erhaltenen freien Fettsäuren fraktioniert destilliert, die ungesättigten Fettsäuren und die niederen Fettsäuren entfernt und die Fraktion mit Fettsäuren von etwa 12 bis 16 Kohlenstoffatomen und einer Jodzahl von weniger als 5 mit Glycerin oder einem anderen mehrwertigen Alkohol derart verestert, daß Teilester mit freien Hydroxylgruppen, z. B. mehr als einer freien Hydroxylgruppe auf 20 Mol Ester, entstehen, worauf man schließlich diese Teilester mit Estern von Fettsäuren mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül in solchem Verhältnis mischt, daß das Gemisch einen Schmelzpunkt von weniger als etwa 400, vorzugsweise etwa 30 bis 370, aufweist.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man auch dann zu geeigneten Erzeugnissen gelangt, wenn man Triglyceride verwendet, die überwiegend aus Fettsäureestern gesättigter Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül bestehen und diese Triglyceride mit gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül in Anwesenheit mehrwertiger Alkohole umestert, zweckmäßig in einem solchen Verhältnis, daß spröde, harte, in der Nähe der Körpertemperatur schmelzende Ester erhalten werden.
  • Das Herstellungsverfahren gemäß vorliegender Erfindung ist wesentlich einfacher und wirtschaftlicher.
  • Während nämlich bei dem Verfahren des Hauptpatents eine Spaltung der natürlichen Fette, eine Fraktionierung, eine Veresterung und ein Verschneiden der gewonnenen Produkte notwendig ist, wird das vorliegende Verfahren in einer einzigen Arbeitsstufe unter Veresterung des Ausgangsgemisches durchgeführt.
  • Die Verwendung von Partialestern für Suppositorienmassen ist an sich nicht neu, dabei ist es auch bekannt, Suppositorien unter Mitverwendung von Partialestern von Fettsäuren mit höheren mehrwertigen Alkoholen, wie Sorbit u. dgl., herzustellen. Das Wesen der Erfindung liegt jedoch nicht in der Verwendung solcher Partialester an sich, sondern in der neuartigen und vorteilhaften Arbeitsweise bei der Herstellung des neuen Präparats.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Uberschuß an mehrwertigen Alkoholen angewandt, so daß Teilester entstehen, die freie Hydroxylgruppen enthalten, zweckmäßig so, daß auf 20Mol Ester mehr als eine freie Hydroxylgruppe kommt. Man kann auch die Endprodukte mit Mono-und/oder Diglyceriden mischen.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wendet man als Ausgangsstoffe Triglyceride und!oder Fettsäuren mit einer Jodzahl von weniger als etwa 5 an, oder man hydriert die Triglyceride, die Fettsäuren oder die Endprodukte.
  • Als Triglyceride können natürliche Fette oder Öle verwendet werden, die praktisch frei von den niederen Fettsäuren mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen sind, wie Dikanußfett, Muskatbutter od. dgl. Man kann aber auch Triglyceride aus synthetisch gewonnenen Fettsäuren verwenden, die überwiegend 12 bis 18 Kohlenstoffatome im Molekül haben.
  • Zum Umestern können alle mehrwertigen Alkohole, wie Glykole, Glycerin, Pentaerythrit usw., sowie die ätherartigen Polyglykole od. dgl. verwendet werden.
  • Man kann sie im fJberschuß anwenden, so daß die Ester freie Hydroxylgruppen enthalten. Man kann aber auch Teilester, wie Mono- oder Diglyceride od. dgl., zusetzen.
  • Da die natürlichen Fette meist geringe Mengen ungesättigter Fettsäuren enthalten, ist es oft zweckmäßig, sie oder die zugesetzten Fettsäuren oder die Endprodukte in bekannter Weise zu härten. Die in den Beispielen erwähnten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 40 Teile Dikanußfett, dessen Fettsäuren aus etwa 4O0/o Laurinsäure, 50°/o Myristinsäure, 100/o Olsäure bestehen, werden mit 28 Teilen einer Mischfettsäure aus etwa gleichen Teilen Stearin- und Palmitinsäure (JZ 3) und 32 Teilen Laurinsäure (JZ 1) in Gegenwart von 40 Teilen Glycerin in bekannter Weise um- geestert, so daß der Ester eine Säurezahl von etwa 1 hat. Der Ester wird gegebenenfalls raffiniert, gebleicht und desodorisiert. Er stellt eine spröde, harte, bei 33 bis 360 schmelzende Masse dar. Verwendet man gehärtetes Dikanußfett oder härtet man das Endprodukt, so kann man den Schmelzpunkt noch erhöhen.
  • Beispiel 2 40 Teile Muskatbutter, deren Fettsäuren aus etwa 750/0 Myristinsäure, 15 ovo Palmitinsäure, 5°/o Stearinsäure, 5% Ölsäure bestehen, werden mit 20 Teilen Stearin-Palmitinsäure-Gemisch (JZ 3) und 40 Teilen Laurinsäure sowie 40 Teilen Glycerin umgeestert, so daß ein freie Hydroxylgruppen enthaltendes, sprödes, hartes, bei etwa 330 schmelzendes, geschmacklich ausgezeichnetes Erzeugnis erhalten wird. Es eignet sich ebenso wie das nach Beispiel 1 gewonnene für Suppositorienmassen, Globuli, aber auch für Nahrungsmittelzwecke, z. B. für Glasurmassen, u. dgl.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Zäpfchenmassen nach Patent 941 014, dadurch gekennzeichnet, daß man Triglyceride natürlicher oder synthetischer Herkunft, die überwiegend aus Fettsäure- resten gesättigter Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül bestehen, mit gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül in Anwesenheit mehrwertiger Alkohole umestert, zweckmäßig in solchem Verhältnis, daß spröde, harte, in der Nähe der Körpertemperatur schmelzende Ester erhalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß ein Uberschuß an mehrwertigem Alkohol angewandt wird, so daß Teilester entstehen, die freie Hydroxylgruppen enthalten, zweckmäßig so, daß auf 20 Mol Ester mehr als eine freie Hydroxylgruppe vorhanden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Endprodukte mit Mono- und/oder Diglyceriden mischt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Triglyceride mit einer Jodzahl von weniger als etwa 5 verwendet und/ oder die Triglyceride oder die Endprodukte hydriert. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 941 014; USA.-Patentschriften Nr. 2 055 063, 2 241 331.
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DE1015576C2 DE1015576C2 (de) 1958-03-13

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177774B (de) * 1960-05-27 1964-09-10 Schlueter Edelfett Verfahren zur Herstellung von Zaepfchenmassen
EP0218446A2 (de) * 1985-09-30 1987-04-15 Kao Corporation Zäpfchen und Grundlage dafür

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DE941014C (de) * 1949-05-19 1956-03-29 Edelfettwerke G M B H Verfahren zur Herstellung von Zaepfchenmassen

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