DE1016902B - Verfahren zur Herstellung von Zaepfchenmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zaepfchenmassen

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DE1016902B
DE1016902B DEE7261A DEE0007261A DE1016902B DE 1016902 B DE1016902 B DE 1016902B DE E7261 A DEE7261 A DE E7261A DE E0007261 A DEE0007261 A DE E0007261A DE 1016902 B DE1016902 B DE 1016902B
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fatty acids
free hydroxyl
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esterified
partial esters
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EDELFETTWERKE GmbH
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/003Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fatty acids with alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zäpfchenmassen Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zäpfchenmassen. Dieses besteht darin, natürliche Fette, insbesondere Samenfette, zu spalten, die erhaltenen freien Fettsäuren fraktioniert zu destillieren, die ungesättigten Fettsäuren und die niederen Fettsäuren zu entfernen und die verbleibende Fraktion von Fettsäuren mit etwa 12 bis 16 Kohlenstoffatomen im Molekül, die eine Jodzahl von weniger als 5 aufweisen, derart mit Glycerin oder einem anderen mehrwertigen Alkohol zu verestern, daß Teilester mit freien Hydroxylgruppen entstehen, beispielsweise solche, die mehr als eine freie Hydroxylgruppe auf 20 Mol Ester .enthalten. Die so entstandenen Teilester werden schließlich mit Estern von Fettsäuren, die 16 bis 20 Kohlenstoffatome im Molekül aufweisen, in solchem Verhältnis gemischt, daß das Gemisch einen Schmelzpunkt von weniger als etwa 40°, vorzugsweise zwischen 30 und 3i° aufweist.
  • Die vorliegende weitere Ausbildung dieses Verfahrens besteht nun darin, daß man an Stelle von durch Spalten natürlicher Fette und anschließende fraktionierte Destillation der abgespaltenen Fettsäuren erhaltenen Fettsäuregemischen zwei oder mehr einzelne Fettsäuren mit einer Jodzahl von weniger als 5 und mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül mit mehrwertigen Alkoholen, wie Glycerin, zu zwei- oder mehrsäurigen, freie Hydroxylgruppen enthaltenden Teilestern verestert, zweckmäßig so, daß auf 3 bis 20 Mol Ester mehr als eine freie Hydroxylgruppe vorhanden ist.
  • Durch die Auswahl reiner Fettsäuredestillate in willkürlicher Mischung ist man in der Lage, ein Enderzeugnis herzustellen, dessen Schmelzpunkt in einer bestimmten festen Beziehung zum Schmelzpunkt der Ausgangsfettsäuren steht. Demgegenüber läßt sich bei Verwendung des Verfahrens des Hauptpatents wegen der stets wechselnden Zusammensetzung des Ausgangsfettes nicht in gleichem Maße gezielt arbeiten. So ist es beispielsweise bekannt, daß die natürlichen Fette eine weitgehende verschiedene Zusammensetzung zeigen können, beispielsweise haben Cocos- und Palmkernfette Jodzahlen, die zwischen 8 und 40 liegen können. Demgemäß weisen auch die durch die Spaltung dieser Fette anfallenden Raffinationsfettsäuren verschiedene Anteile an den bestimmten einzelnen Fettsäuren auf.
  • Die bei der Spaltung der Rohfette jedesmal anfallenden- Fettsäuregemische verschiedener Zusammensetzung ergeben nach Entfernung der niedermolekularen Fettsäuren (bis 10 Kohlenstoffatome im Molekül) und der ungesättigten Fettsäuren durch Destillation bzw. hydrierende Härtung und nach anschließender Veresterung verständlicherweise Ester verschiedener Schmelzpunkte. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung lassen sich genau definierte Ester zwei- oder mehrsäuriger Fettsäuregemische herstellen, wobei sich der jeweilige Schmelzpunkt des Endproduktes von vornherein genau bestimmen läßt. Man ist nicht mehr von der willkürlichen Zusammensetzung der in den Naturprodukten vorliegenden Fettsäuregeinische und deren verschiedene Schmelzpunkte bzw. Art und Anzahl der hier vorkommenden Fettsäuren abhängig.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eignet sich besonders zur Herstellung solcher Fettsäureester, die erst kurz unterhalb ihres Schmelzpunktes zu erweichen beginnen. Die Herstellung solcher Erzeugnisse ist besonders dann von Bedeutung, wenn das Endprodukt in wärmeren Ländern Verwendung finden soll. Hierbei sind Erzeugnisse erwünscht, die zwar bei oder kurz unterhalb der Körpertemperatur vollständig schmelzen, aber trotzdem möglichst noch bei Temperaturen über 30° hart und lagerfähig bleiben sollen, so daß sie ihre Form auch bei längerer Aufbewahrung unter diesen Bedingungen nicht ändern.
  • Als Ausgangsgut für die Herstellung der erfindungsgemäßen Teilester kann man gesättigte Fettsäuren, wie insbesondere Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitin- oder Stearinsäure verwenden. Voraussetzung ist, daß die Fettsäuren gesättigt oder so weitgehend gesättigt sind, daß ihre Jodzahl weniger als etwa 5 beträgt. Etwa vorhandene ungesättigte Fettsäuren können in bekannter Weise durch Hydrierung auf eine Jodzahl unter 5 gehärtet werden.
  • Diese Fettsäuren werden mit mehrwertigen Alkoholen, wie Glykolen, z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Dimethyl-äthylenglykol, Thioglykolen oder Glycerin, Erythrit, Pentaerythrit, Mannit u. dgl., verestert.
  • Die Veresterung muß erfindungsgemäß so erfolgen, daß Teilester erhalten werden, die freie Hydroxylgruppen aufweisen. Die entstehenden Teilester sind z. B. das Dicaproylat des Glycerins, Mono-laurinat des .Äthylenglykols (Äthylen-monolaurinat), Glycerinß-monolaurin, Glycerin-a, ä -dilaurin, Glycerin-ß-monopalmitin, Glycerin-a, ß-dipalmitin, Mannitan-dipa1-mitat, Glycerin-a-laurin-ß-stearin, Glycerin-monostearin, Glycerin-a, ß-distearin, Glycerin-a, ä -distearin, Glycerin-a-palmitin-ß-stearin, Mannitantetrastearat, Distearat der d-Glykose usw.
  • Die Veresterung wird zweckmäßig so geführt, daß auf 3 bis 20 Mol Ester etwa eine freie Hydroxylgruppe vorhanden ist. Es werden also Gemische der vorstehend genannten Teilester mit Triglyceriden od. dgl. erhalten. Beispiel 1 60 kg einer Mischfettsäure aus 50 Teilen Laurinsäure, 25 Teilen Myristinsäure und 25 Teilen Palmitinsäure mit einer Jodzahl von etwa 2,0 werden in bekannter Weise mit Glycerin im Überschuß so verestert, daß die Ester noch freie Hydroxylgruppen aufweisen, und diese Teilester in üblicher Weise gegebenenfalls raffiniert, gebleicht und desodoriert. Man erhält ein hartes, sprödes Produkt, welches bei 31,5' schmilzt und eine Jodzahl von fast 0 aufweist. Die Masse eignet sich für Zäpfchenmassen, Globuli u. dgl. Beispiel 2 60 Teile Laurinsäure, Jodzahl etwa 1, und 40 Teile Stearinsäure, Jodzahl weniger als 5, werden in bekannter Weise genau wie im Beispiel 1 verestert. Man erhält ein hartes, sprödes, bei einer Temperatur von 32,5' schmelzendes Produkt, welches sich genau so für Zäpfchenmassen, Globuli usw. eignet. Beispiel 3 300 Teile Laurinsäure und 200 Teile Myristinsäure werden mit Glycerin im Überschuß so verestert, daß Teilester entstehen, die noch freie Hydroxylgruppen enthalten. Man- erhält ein hartes, sprödes Erzeugnis, das bei 33' schmilzt. Beispiel 4 250 Teile Laurinsäure und 250 Teile Myristinsäure werden mit Glycerin im Überschuß so verestert, daß Teilester entstehen, die noch freie Hydroxylgruppen enthalten. Man erhält ein hartes, sprödes Erzeugnis, das bei 37,1° schmilzt.
  • Besonders feinkristalline und gleichmäßig schmelzende Produkte mit kurzem Intervall zwischen Erweichungs- und Schmelzpunkt erhält man, wenn man zunächst eine Fettsäure mit der ganzen Menge Glycerin in Richtung Monoglycerid verestert und nach Ablauf von etwa zwei Veresterungsstunden die andere oder die verbleibenden Fettsäuren zusetzt und nunmehr bis zur völligen Veresterung weiterverestert. Man erhält hierdurch Produkte, bei denen die Fettsäureester gleichmäßig in der a, ß-Stellung verteilt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zäpfchenmassen nach Patent 941014, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der durch Spalten natürlicher Fette und anschließende fraktionierte Destillation der abgespaltenen Fettsäuren erhaltenen Fettsäuregemische zwei oder mehr einzelne Fettsäuren mit .einer Jodzahl von weniger als 5 und mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül mit mehrwertigen Alkoholen, wie Glycerin, zu zwei- oder mehrsäurigen, freie Hydroxylgruppen enthaltenden Teilestern verestert werden, zweckmäßig so, daß auf 3 bis 20 Mol Ester mehr als eine freie Hydroxylgruppe vorhanden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 43129 IVa/30h D.
DEE7261A 1953-05-19 1953-05-19 Verfahren zur Herstellung von Zaepfchenmassen Granted DE1016902B (de)

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DE1016902B true DE1016902B (de) 1957-10-03
DE1016902C2 DE1016902C2 (de) 1961-01-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101699B (de) * 1958-02-12 1961-03-09 Witten Gmbh Chem Werke Verfahren zur Herstellung von Suppositorienmassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101699B (de) * 1958-02-12 1961-03-09 Witten Gmbh Chem Werke Verfahren zur Herstellung von Suppositorienmassen
US3271434A (en) * 1958-02-12 1966-09-06 Chemische Werke Witten Gmbh Process for controlling the melting point of hard and brittle fats

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DE1016902C2 (de) 1961-01-05

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