DE2717602C2 - - Google Patents

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DE2717602C2
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Asahi Denka Kogyo KK
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    • A23D9/00Other edible oils or fats, e.g. shortenings, cooking oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft gehärtetes Pflanzenfett, das durch selektive Hydrierung von Pflanzenölen oder -fetten erhalten wurde.
Aus der JP-OS 96 760/73 ist ein Verfahren zur Herstellung von gehärtetem Pflanzenfett durch einfaches Hydrieren von Palmolein bekannt. Der Ausdruck "Palmolein" bedeutet im folgenden die Fraktion, die aus Palmöl durch Fraktionierung unter Entfernung höher schmelzender Komponenten, wie dreifach gesättigter Glyceride, erhalten wird. Ein gehärtetes Pflanzenfett, das durch Hydrieren von Palmolein erhalten wurde, ist insofern unzureichend, als es die den gewöhnlichen gehärteten Pflanzenfetten eigene Mundschmelzeigenschaft nicht aufweist. Da große Mengen fester Fette bei Temperaturen über der Körpertemperatur ungeschmolzen zurückbleiben, wenn dieses Fett in den Mund genommen wird, gibt es ein unangenehmes wachsartiges Gefühl. Die Erscheinung, daß feste Fette bei Temperaturen über der Körpertemperatur geschmolzen bleiben, ist für gehärtete Pflanzenfette unerwünscht. Der Grund dafür, daß ein lediglich durch Hydrieren von Palmolein erhaltenes Produkt unzureichende Mundschmelzeigenschaften aufweist, liegt darin, daß, da die Gehalte an ungesättigten Säuren, insbesondere Polysäuren, bezogen auf die gesamten Fettsäuren in dem Palmolein, gering sind und die Gehalte an gesättigten Säuren sogar 30 bis 45 Gew.-% insgesamt erreichen, dreifach gesättigte Glyceride durch Hydrierung gebildet werden und Glyceride mit hohem Schmelzpunkt durch Trans-Isomerisierung von ungesättigten Säuren erzeugt werden.
Die US-PS 31 99 984 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Pflanzenfetts durch Hydrieren eines pflanzlichen Öls oder Fettes, das nicht Palmöl ist, und die GB-PS 12 14 321 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Pflanzenfetts durch Hydrierung eines pflanzlichen Öls oder Fettes und Fraktionierung des erhaltenen Hydrierprodukts. Wenn nach diesen bekannten Verfahren hergestellte Fette zur Herstellung von Schokoladen oder Süßwaren verwendet werden, erfolgt wegen ihrer unzureichenden Verträglichkeit mit Kakaobutter ein drastischer Abfall des Schmelzpunkts, wenn sie mit Kakaobutter gemischt werden, was zu einer unzureichenden Härte und ungenügenden Wärmebeständigkeit führt. Ferner treten oft, je nach Art des Ausgangsöls- oder -fetts, Ausblühungen oder Fettreif auf.
Schließlich beschreibt die DE-OS 14 17 263 ein Verfahren zur Fraktionierung von Talg, Palmöl oder Schweinefett durch partielle Hydrierung und fraktionierte lösungsmittelkristallisation, bei dem das Ausgangsmaterial durch selektive Hydrierung der mehrfach ungesättigten Bestandteile zu mono-ungesättigten Bestandteile unter die Isooleatbildung und eine Hydrierung der mono-ungesättigten Bestandteile vermeidenden Bedingungen in ein Produkt mit nur wenig verringerten Jodzahl überführt und dieses durch an sich bekannte mehrstufige Kristallisation aus einem flüchtigen, selektiven Lösungsmittel bei jeweils zwischen 20 und -30°C liegenden Kristallisationstemperaturen, von denen eine auf die Abtrennung der auskristallisierenden, gesättigten Glyceride vom Hauptteil der in Lösung verbleibenden ungesättigten Glyceride und eine andere auf die Abtrennung der in Lösung verbleibenden tri-ungesättigten Glyceride von den auskristallisierenden mono-, di- und tri-gesättigten Glyceriden abgestimmt ist, in ein oder mehrere aus tri-ungesättigten und mono-gesättigten Glyceriden bestehende Ölfraktion (C), ein oder mehrere im wesentlichen aus di- und mono-gesättigten Glyceriden bestehende Fettfraktionene (B) und ein oder mehrere weitgehend gesättigte Fettfraktionen (A) zerlegt wird.
Unter den Fettsäurebestandteilen des Palmoleins ist Palmitinsäure im Zusammenhang mit der formhaltenden Eigenschaft, der Wärmebeständigkeit und der Verträglichkeit mit Kakaobutter von Bedeutung und die Anwesenheit von Palmitinsäure wird für Hartfett bevorzugt.
Palmolein, das Palmitinsäure in beträchtlicher Menge enthält, wird als Rohmaterial für Hartfett bevorzugt.
Im allgemeinen wird das Mundschmelzverhalten von pflanzlichen Ölen und Fetten durch selektive Hydrier-Isomerisierungs-Bedingungen stark beeinflußt. Als Hydrierbedingungen seien die Art des Katalysators, seine Menge, die Hydriertemperatur und der Wasserstoffdruck erwähnt. Im allgemeinen wird die Hydrierung durch geeignete Einstellung dieser Bedingungen durchgeführt. Ferner haben die Art und Zusammensetzung des Ausgangsöls- oder -fetts großen Einfluß auf die Mundschmelzeigenschaft des Produkts. Daher ist es sehr wichtig, ein Ausgangsöl oder -fett dementsprechend auszuwählen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gehärtetes Pflanzenfett zur Verfügung zu stellen, welches ausgezeichnete Schmelzeigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein gehärtetes Pflanzenfett der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Jodzahl des Fettes 50 bis 75, der Transisomerengehalt des Fettes wenigstens 25 Gew.-%, der Palmitinsäuregehalt des Fettes 15 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, der Stearinsäuregehalt des Fettes 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile und der Oleinsäuregehalt des Fettes 55 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, betragen und daß es besteht aus
  • a) 10 bis 90 Gew.-% eines unter Isomerisierung selektiv hydrierten Palmoleins, wobei von einem Palmolein mit einer Jodzahl von wenigstens 55, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden, ausgegangen wird und/oder einer Fraktion, die durch Fraktionierung des gehärteten Öls erhalten wurde, und
  • b) 10 bis 90 Gew.-% eines unter Isomerisierung selektiv hydrierten Pflanzenöls oder -fettes, wobei von einem Pflanzenöl oder -fett mit einem Linolsäuregehalt von 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden, ausgegangen wird und/oder einer Fraktion, die durch Fraktionierung des gehärteten Öls erhalten worden ist.
Fig. 1 bis 3 stellen Diagramme dar, die geeignete Mischungsverhältnisse der Komponenten (a) und (b) gemäß der Erfindung darstellen. Die Fig. 4 und 5 zeigen Kurven für den Festfettgehalt von Hartfetten, die gemäß der nachstehend angegebenen Beispiele hergestellt wurden.
Gemäß einer bevorzugten Auführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein gehärtetes Pflanzenfett zur Verfügung gestellt, das eine Jodzahl von 55 bis 70, einen Transisomerengehalt von wenigstens 35 Gew.-%, einen Palmitinsäuregehalt von 15 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, einen Stearinsäuregehalt von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile und einen Oleinsäuregehalt von 55 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, aufweist und daß es erhalten worden ist durch selektive Hydrierung eines Gemisches aus
  • a) einem Palmolein mit einer Jodzahl von wenigstens 55, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden und
  • b) einem pflanzlichen Öl oder Fett mit einem Linolsäuregehalt von 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden,
wobei a) und b) im Mischungsverhältnis gemäß Fig. 1 vorliegen.
Dieses gehärtete Pflanzenfett oder Hartfett kann durch Hydrierungs-Isomerisierung erhalten werden. Dementsprechend können die Verfahrensschritte vereinfacht und die Herstellungskosten verringert werden.
Um ein Hartfett mit guter Verträglichkeit mit Kakaobutter, einer besseren Mundschmelz-Eigenschaft und einer geeigneten Schrumpfung zu erhalten, werden vorzugsweise Komponenten mit niedrigem Schmelzpunkt oder hohem Schmelzpunkt aus dem hydrierisomerisierten Öl durch Fraktionierung nach der Hydrier-Isomerisierung entfernt. Erfindungsgemäß wird ein solches bevorzugtes Hartfett durch Mischen des Palmoleins und des pflanzlichen Öls oder Fetts in einem Mischungsverhältnis gemäß Fig. 2, selektive Hydrierung unter Isomerisierung des erhaltenen Ölgemisches und Fraktionierung des erhaltenen hydrierten isomerisierten Öls hergestellt.
Wie vorstehend ausgeführt, wird vorzugsweise eine Hydrier-Isomerisierung allein durchgeführt, um ein billiges Hartfett zu erhalten. Jedoch werden leicht dreifach gesättigte Glyceride, die die Mundschmelzeigenschaften des erhaltenen Hartfettes verschlechtern, gebildet, wenn allein die Hydrierungs-Isomerisierung durchgeführt wird. Um die Bildung unerwünschter dreifach gesättigter Glyceride zu vermeiden, ist es notwendig, die Hydrierungs-Isomerisierungsbedingungen zu kontrollieren und selbst bei strenger Kontrolle der Hydrier-Isomerisierungsbedingungen kann eine Qualitätsverschlechterung nur vermieden werden, wenn eine strenge Auswahl des Ausgangsmaterials stattfindet. Erfindungsgemäß wird ein Fett von hoher Qualität zur Verfügung gestellt, indem (a) ein gehärtetes Öl, das durch Hydrierung des Palmoleins unter Isomerisierung erhalten wurde, und (b) ein Öl oder Fett, das durch selektive Hydrierung des planzlichen Öls oder Fetts unter Isomerisierung erhalten wurde, in einem Mischungsverhältnis gemäß Fig. 3 gemischt und das erhaltene Gemisch fraktioniert wird.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Hartfett eine Jodzahl von 50 bis 70, einen Transisomerengehalt von wenigstens 25 Gew.-%, einen Palmitinsäuregehalt von 20 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, einen Stearinsäuregehalt von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile und einen Ölsäuregehalt von 55 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, auf.
Das als Rohmaterial des Bestandteils (a) erfindungsgemäß verwendete Palmolein besitzt eine Jodzahl (IV) von wenigstens 55 und ist im wesentlichen frei von dreifachen gesättigten Glyceriden. Als ein solches Palmolein ist ein Palmolein, das durch Lösungsmittelfraktionierung erhalten wurde, wie in der japanischen Patentveröffentlichung 39 822/74 offenbart, ein nach der Winterungsmethode hergestelltes Palmolein und ein Palmolein, das durch Fraktionierung unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels hergestellt wurde, wie in der japanischen Patentveröffentlichung 9986/56 offenbart, geeignet.
Als Rohmaterial für die Komponente (b) des erfindungsgemäßen Hartfetts wird ein pflanzliches Öl oder Fett mit einem Linolsäuregehalt von 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, das im wesentlichen frei von dreifach gesättigten Glyceriden ist, verwendet. Bevorzugte Beispiele für ein solches pflanzliches Öl oder Fett sind Reiskleienöl, Baumwollsamenöl, Sonnenblumenöl, Sojabohnenöl und Maisöl. Sie werden allein oder in Form eines Gemisches von zwei oder mehreren verwendet.
Es ist notwendig, daß das erfindungsgemäße Hartfett eine Jodzahl von 50 bis 75 und einen Transisomerengehalt von wenigstens 25 Gew.-% besitzt. Erfindungsgemäß müssen die Hydrierungs- Isomerisierungs-Bedingungen und Fraktionierungsbedingungen so gewählt und eingestellt werden, daß das erhaltene Produkt den vorstehend erwähnten Jodwert und Transisomerengehalt besitzt.
Als Hydrierungs-Isomerisierung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Hartfetts kann eine selektive Hydrierung in Anwesenheit eines Nickelkatalysators oder eines vergifteten Nickelkatalysators durchgeführt werden, so daß der Gehalt an Fettsäure vom Transtyp wenigstens 25 Gew.-% beträgt. Als Hydrierkatalysator kann irgendeiner der auf diesem Gebiet gebräuchlichen Katalysatoren verwendet werden, wenn damit die erfindungsgemäßen Zwecke mit wirksam erreicht werden. Die Menge des verwendeten Katalysators ist nicht besonders kritisch, kann aber entsprechend schwanken. Im allgemeinen wird der Katalysator vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf Öl- oder Fettbestandteile, eingesetzt. Die Hydrierbedingungen werden so gewählt und eingestellt, daß die Isomerisierung gefördert und die Hydrierung selektiv durchgeführt wird. Vorzugsweise wird die Hydrierung bei einer Temperartur von 160 bis 220°C unter einem Wasserstoffdruck von 0 bis 2,9 bar durchgeführt.
Die Fraktionierung kann z. B. entsprechend dem Verfahren, bei dem ein Lösungsmittel verwendet wird, wie in der japanischen Patentveröffentlichung 39 882/74 beschrieben, dem Auswinterverfahren oder dem Verfahren unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels, wie in der japanischen Patentveröffentlichung 9986/56 beschrieben, durchgeführt werden.
Die vorstehenden verschiedenen Herstellungsverfahren können in Abhängigkeit von der Verwendung des Hartfetts, den Herstellungskosten oder den Vorrichtungen gewählt werden. Wenn ein hochwertiges Produkt mit einem sehr scharfen Mundschmelzpunkt hergestellt werden soll, werden sowohl für die Komponente (a) als auch für die Komponente (b) fraktionierte Öle gewählt; wenn dagegen ein billiges Hartfett hergestellt werden soll, können hydrierte isomerisierte Öle sowohl für die Komponente (a) als auch für die Komponente (b) gewählt werden.
Das erfindungsgemäße Hartfett weist ausgezeichnete Schmelzeigenschaften und eine gute Verträglichkeit mit Kakaobutter auf.
Das Hartfett gemäß Fig. 1 ist billig, da es allein durch Hydrierungs-Isomerisierung hergestellt wurde und Investitionskosten gespart werden.
Das Hartfett gemäß Fig. 2 besitzt scharfe Mundschmelzeigenschaften, ein gutes Schrumpfvermögen und eine gute Verträglichkeit mit Kakobutter.
Das Hartfett gemäß Fig. 3 ist relativ billig und besitzt scharfe Mundschmelzeigenschaften.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein Gemisch, das 40 Gew.-% eines Palmoleins mit einer Jodzahl von 58,3 und 60 Gew.-% Baumwollsamenöl mit einer Jodzahl von 116,0 enthielt, wird in Anwesenheit von 0,3 Gew.-% eines gebrauchten Nickelkatalysators, der zum Härten von Fischöl verwendet worden war, bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar einer selektiven Hydrierungs- Isomerisierung unterworfen, wobei ein gehärtetes Öl mit den folgenden Eigenschaften erhalten wurden:
Jodzahl:63,6 Transisomerengehalt:50,6 Gew.-% F.:37,0°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:23,8 Gew.-% Stearinsäure: 9,3 Gew.-% Ölsäure:58,7 Gew.-%.
Dieses gehärtete Öl zeigte die in Fig. 1 wiedergegebenen Festfettindexkurve (im folgenden mit "SFI-Kurve" bezeichnet). Das Öl besaß ausgezeichnete Schmelzeigenschaften und zeigte gute Verträglichkeit mit Kakaobutter in dem Verträglichkeitstest, der nachstehend beschrieben wird.
Beispiel 2
Ein Gemisch, das 15 Gew.-% desselben Baumwollsamenöls wie in Beispiel 1 und 85 Gew.-% eines Palmoleins mit einer Jodzahl von 63,8 enthielt, wurde in Anwesenheit von 0,5 Gew.-% eines schwefelvergifteten Nickelkatalysators (mit einem Schwefelgehalt von 7 Gew.-%, bezogen auf Nickel) bei einer Raumtemperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar einer selektiven Hydrierungs-Isomerisierung unterworfen, wobei ein gehärtetes Öl mit den folgenden Eigenschaften erhalten wurden:
Jodzahl:55,8 Transisomerengehalt:52,5 Gew.-% F.:37,2°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:35,6 Gew.-% Stearinsäure: 2,3 Gew.-% Oleinsäure:56,2 Gew.-%
Das gehärtete Öl ergab die in Fig. 4 wiedergegebene SFI-Kurve. Es besaß ausgezeichnete Schmelzeigenschaften und zeigte in dem Verträglichkeitstest, der nachstehend beschrieben wird, gute Verträglichkeit.
Beispiel 3
Ein Gemisch, das 50 Gew.-% desselben Palmoleins wie in Beispiel 1 und 50 Gew.-% Sojabohnenöl mit einer Jodzahl von 129,5 enthielt, wurde in Anwesenheitvon 0,5 Gew.-% desselben verbrauchten Nickelkatalysators wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar einer selektiven Hydrierungs-Isomerisierung unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl mit einer Jodzahl von 66,3, einem Transisomerengehalt von 47,5 Gew,-% und einem F. von 33,1°C. Zu einem Gewichtsteil des so erhaltenen gehärteten Öls wurden 3 Gewichtsteile Aceton gegeben und die Kristallisation bei 20°C durchgeführt. Der Filtratanteil wurde durch Fraktionierung gewonnen und dann bei 0°C kristallisiert. Der Filtratanteil wurde durch Fraktionierung entfernt, und das Lösungsmittel wurde aus dem zurückbleibendem Kristallanteil entfernt, wodurch ein fraktioniertes Öl mit den folgenden Eigenschaften erhalten wurde:
Jodzahl:59,0 Transisomerengehalt:46,2 Gew.-% F.:34,7°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:25,4 Gew.-% Stearinsäure: 4,5 Gew.-% Ölsäure:61,7 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 5 dargestellte SFI-Kurve. Das Hartfett besaß ausgezeichnete Schmelzeigenschaften und zeigte gute Verträglichkeit mit Kakaobutter in dem nachstehend beschriebenen Verträglichkeitstest.
Beispiel 4
Ein Gemisch, das 70 Gew.-% desselben Palmoleins wie in Beispiel 1 und 30 Gew.-% Reiskleienöl mit einer Jodzahl von 104,5 enthielt, wurde in Anwesenheit von 0,5 Gew.-% desselben gebrauchten Nickelkatalysators wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar einer selektiven Hydrierungs-Isomerisierung unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl mit einer Jodzahl von 58,6, einem Transisomerengehalt von 49,5 Gew.-% und einem Schmelzpunkt von 35,6°C. Zu 1 Gewichtsteil des so erhaltenen gehärteten Öls wurden 3 Gewichtsteile Aceton gegeben und die Kristallisation bei 20°C durchgeführt. Der Filtratanteil wurde durch Fraktionierung gewonnen und dann bei 0°C kristallisiert. Der Filtratanteil wurde durch Fraktionierung entfernt, und das Lösungsmittel vor dem zurückbleibenden Kristallanteil entfernt, wodurch ein fraktioniertes Öl mit den folgenden Eigenschaften erhalten wurde:
Jodzahl:55,6 Transisomerengehalt:47,8 Gew.-% Schmelzpunkt:35,7°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:30,7 Gew.-% Stearinsäure: 4,8 Gew.-% Ölsäure:59,7 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 5 dargestellte SFI- Kurve. Das Hartfett besaß ausgezeichnete Schmelzeigenschaften und zeigte in dem nachstehend beschriebenen Verträglichkeitstest gute Verträglichkeit mit Kakaobutter.
Beispiel 5
Dasselbe Palmöl wie in Beispiel 1 wurde einer selektiven Hydrier- Isomerisierung in Anwesenheit von 0,5 Gew.-% desselben Katalysators wie in Beispiel 2 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl mit der Jodzahl 54,3 und einem Schmelzpunkt von 36,7°C.
Getrennt wurde dasselbe Reiskleieöl wie in Beispiel 4 einer selektiven Hydrierungsisomerisierung in Anwesenheit von 0,3 Gew.-% desselben Katalysators wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar unterworfen, und das hydrierte isomerisierte Öl wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 4 fraktioniert und ergab ein fraktioniertes Öl mit der Jodzahl 62,1, einem Transisomerengehalt von 53,6 Gew.-% und einem Schmelzpunkt von 35,2°C.
Das vorstehend genannte, gehärtete Öl wurde mit dem so erhaltenen fraktionierten Öl bei einem Mischungsverhältnis von 40/60 (Gewichtsteile) gemischt und ergab ein gemischtes Öl mit den folgenden Eigenschaften:
Jodgehalt:58,7 Transisomerengehalt:45,3 Gew.-% Schmelzpunkt:35,8°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:29,2 Gew.-% Stearinsäure: 4,3 Gew.-% Oleinsäure:61,8 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 4 wiedergegebene SFI-Kurve. Das Hartfett besaß ausgezeichnete Schmelzeigenschaft und zeigte in dem nachstehend beschriebenen Verträglichkeitstest eine gute Verträglichkeit mit Kakaobutter.
Beispiel 6
Dasselbe Palmolein wie in Beispiel 2 wurde einer selektiven Hydrierungs-Isomerisierung in Anwesenheit von 0,5 Gew.-% desselben Katalysators wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl mit der Jodzahl 54,5 und einem Schmelzpunkt von 34,3°C. Das gehärtete Öl wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 4 fraktioniert und ergab ein fraktioniertes Öl (A) mit der Jodzahl 52,1 und einem Schmelzpunkt von 35,8°C.
Getrennt wurde das Sojabohnenöl wie in Beispiel 1 einer Hydrierungs- Isomerisierung unter denselben Bedingungen, wie vorstehend beschrieben, unterworfen, indem derselbe Katalysator wie vorstehend beschrieben, verwendet wurde. Es wurde ein gehärtetes Öl mit der Jodzahl 78,4 und dem Schmelzpunkt 33,2°C erhalten und das gehärtete Öl wurde dann unter denselben Bedingungen wie vorstehend beschrieben, fraktioniert und ergab ein fraktioniertes Öl (B) mit der Jodzahl 69,3 und einem Schmelzpunkt von 35,0°C.
Das fraktionierte Öl (A) wurde mit dem fraktionierten Öl (B) in einem Mischungsverhältnis von 15/85 (Gewichtsteile) gemischt und ergab ein gemischtes Öl mit den folgenden Eigenschaften:
Jodzahl:67,8 F.:35,2°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:15,6 Gew.-% Stearinsäure: 6,2 Gew.-% Ölsäure:71,8 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 5 wiedergegebene SFI-Kurve. Das Hartfett besaß ausgezeichnete Schmelzeigenschaft und zeigte in dem nachstehend beschriebenen Verträglichkeitstest eine gute Verträglichkeit mit Kakaobutter.
Beispiel 7
Dasselbe Palmöl wie in Beispiel 2 wurde einer selektiven Hydrierungs- Isomerisierung in Anwesenheit von 0,3 Gew.-% desselben Katalysators wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar unterworfen und das hydrierte isomerisierte Produkt wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben, zu einer fraktionierten Öl (C) fraktioniert, das die Jodzahl 53,6 und den Schmelzpunkt 34,2°C besaß. Getrennt davon wurde ein Reiskleieöl mit der Jodzahl 104,0 einer selektiven Hydrierungs-Isomerisierung in Anwesenheit von 0,5 Gew.-% desselben Katalysators, wie vorstehend beschrieben, bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl (D) mit der Jodzahl 68,7, einem Transisomerengehalt von 56,1 Gew.-% und einem Siedepunkt von 34,3°C.
Das vorstehend genannte fraktionierte Öl (C) wurde mit dem so erhaltenen gehärteten Öl (D) in einem Mischungsverhältnis von 30/70 (Gesichtsteile) gemischt und ergab ein gemischtes Öl mit folgenden Eigenschaften:
Jodzahl:63,8 Transisomerengehalt:50,1 Gew.-% Schmelzpunkt:34,1°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:27,4 Gew.-% Stearinsäure: 2,9 Gew.-% Ölsäure:66,2 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 4 wiedergegebene SFI-Kurve. Das Hartfett besaß ausgezeichnete Schmelzeigenschaften und zeigte in dem nachstehend beschriebenen Verträglichkeitstest eine gute Verträglichkeit mit Kakaobutter.
Beispiel 8
Dasselbe Palmolein, das in Beispiel 2 verwendet worden war, wurde einer selelektiven Hydrier-Isomerisierung in Anwesenheit von 0,5 Gew.-% desselben Katalysators wie in Beispiel 2 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 0,98 bar unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl mit der Jodzahl 53,8 und einem Schmelzpunkt von 37,7°C.
Getrennt wurde dasselbe Sojabohnenöl wie in Beispiel 3 einer selektiven Hydrierungsisomerisierung in Anwesenheit von 0,3 Gew.-% desselben Katalysators wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 200 bis 210°C unter einem Wasserstoffdruck von 1,47 bar unterworfen, und das hydrierte und isomerisierte Produkt wurde unter denselben Bedingungen, wie in Beispiel 4 beschrieben, fraktioniert; es wurde ein fraktioniertes Öl mit der Jodzahl 67,3 und einem Schmelzpunkt von 35,5°C erhalten.
Das vorstehend genante gehärtete Öl wurde mit dem so erhaltenen fraktionierten Öl in einem Mischungsverhältnis von 80/20 (Gewichtsteile) gemischt und ergab ein gemischtes Öl mit den folgenden Eigenschaften:
Jodzahl:56,7 Transisomerengehalt:43,6 Gew.-% Schmelzpunkt:37,3°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:33,0 Gew.-% Stearinsäure: 2,8 Gew.-% Ölsäure:58,3 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 5 wiedergegebene SFI-Kurve. Das Hartfett wies ausgezeichnete Schmelzeigenschaften auf und zeigte in dem nachstehend beschriebenen Verträglichkeitstest eine gute Verträglichkeit mit Kakaobutter.
Vergleichsbeispiel 1
Rapsöl mit der Jodzahl 116,2 wurde einer selektiven Hydrierungs- Isomerisierung unter Verwendung desselben gebrauchten Nickelkatalysators wie in Beispiel 1 unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl mit den folgenden Eigenschaften:
Jodzahl:75,0 Transisomerengehalt:61,6 Gew.-% Schmelzpunkt:36,1°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure: 4,7 Gew.-% Stearinsäure: 7,7 Gew.-% Ölsäure:82,9 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 4 wiedergegebene SFI-Kurve. Im Verträglichkeitstest für dieses Hartfett wurden die nachstehend angegebenen Werte erhalten:
Vergleichsbeispiel 2
Sojabohnenöl mit der Jodzahl 129,5 wurde einer Hydrierungs-Isomerisierung unter Verwendung desselben Katalysators wie in Beispiel 1 unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 unterworfen und ergab ein gehärtetes Öl mit der Jodzahl 78,6, einem Transisomerengehalt von 61,3 Gew.-% und einem Schmelzpunkt von 32,8°C. Das gehärtete Öl wurde dann unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 3 fraktioniert und ergab ein Hartfett mit den folgenden Eigenschaften:
Jodzahl:69,9 Transisomerengehalt:62,8 Gew.-% Schmelzpunkt:35,1°C Fettsäuregehalte, bezogen auf
den Gesamtfettsäuregehalt
Palmitinsäure:11,7 Gew.-% Stearinsäure: 6,6 Gew.-% Ölsäure:74,6 Gew.-%
Das so erhaltene Hartfett ergab die in Fig. 5 wiedergegebene SFI-Kurve. Im Verträglichkeitstest für dieses Hartfett wurden die nachstehenden angegebenen Ergebnisse erhalten.
Verträglichkeitstest
Um die Verträglichkeit der in den Beispielen 1 bis 8 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Hartfette mit Kakaobutter zu bestimmen, wurden Schokoladen unter Verwendung dieser Hartfette hergestellt und die Härte jeder Schokolade bestimmt. Eine Schokoladengrundmasse, die 50 Gew.-% Puderzucker, 10 Gew.-% Kakaomasse, 10 Gew.-% Kakaokuchen oder Pulver (mit einem Ölgehalt von 12 bis 14 Gew.-%), 30 Gew.-% Hartfett und 0,3 Gew.-% Lecithin enthielt, wurde hergestellt und ohne Temperverfahren in Formen gegossen. Die geformte Schokolade wurde 4 h bei 28°C stehengelassen und die Härte (Durchdringung) mittels eines Kegelpentrometers gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1
verwendetes HartfettEindringung
(mm/10)
Produkt des Beispiels 124 Produkt des Beispiels 226 Produkt des Beispiels 336 Produkt des Beispiels 430 Produkt des Beispiels 532 Produkt des Beispiels 633 Produkt des Beispiels 732 Produkt des Beispiels 826 Produkt des Vergleichsbeispiels 135 Produkt des Vergleichsbeispiels 251
Der Gradient der SFI-Kurve des Hartfetts gemäß Vergleichsbeispiel 1, das allein durch Hydrierungs-Isomerisierung hergestellt worden war, war flacher als die Gradienten der SFI-Kurven der Hartfette der Beispiele 1 und 2, die jeweils durch Hydrierungs-Isomerisierung allein hergestellt worden waren. Daraus ist ersichtlich, daß das Hartfett gemäß Vergleichsbeispiel 1 den Hartfetten der Beispiele 1 und 2 bezüglich der für Hartfette benötigten scharfen Mundschmelzeigenschaften unterlegen war.
Die SFI-Kurve des Hartfetts gemäß Vergleichsbeispiel 2, das durch Hydrierungs-Isomerisierung mit nachfolgender Fraktionierung erhalten worden war, unterscheidet sich nicht wesentlich von denjenigen der Hartfette gemäß den Beispielen 3, 4 und 6, die jeweils durch Hydrierungs-Isomerisierung und nachfolgende Fraktionierung hergestellt worden waren. Wenn das Hartfett gemäß Vergleichsbeispiel 2 jedoch in die Schokoladengrundmasse eingearbeitet wurde, fand wegen der schlechten Verträglichkeit mit Kakaobutter eine Erweichung statt, und es konnte die für Schokolade benötigte Härte nicht erzielt werden.

Claims (7)

1. Gehärtetes Pflanzenfett, erhalten durch selektive Hydrierung von Pflanzenölen oder -fetten, dadurch gekennzeichnet, daß die Jodzahl des Fettes 50 bis 75, der Transisomerengehalt des Fettes wenigstens 25 Gew.-%, der Palmitinsäuregehalt des Fettes 15 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, der Stearinsäuregehalt des Fettes 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile und der Oleinsäuregehalt des Fettes 55 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, betragen und daß es besteht aus
  • a) 10 bis 90 Gew.-% eines unter Isomerisierung selektiv hydrierten Palmoleins, wobei von einem Palmolein mit einer Jodzahl von wenigstens 55, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden ist, ausgegangen wird und/oder einer Fraktion, die durch Fraktionierung des gehärteten Öls erhalten wurde, und
  • b) 10 bis 90 Gew.-% eines unter Isomerisierung selektiv hydrierten Pflanzenöls oder -fettes, wobei von einem Pflanzenöl oder -fett mit einem Linolsäuregehalt von 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden ausgegangen wird und/oder einer Fraktion, die durch Fraktionierung des gehärteten Öls erhalten worden ist.
2. Gehärtetes Pflanzenfett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Jodzahl von 55 bis 70, einen Transisomerengehalt von wenigstens 35 Gew.-%, einen Palmitinsäuregehalt von 15 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, einen Stearinsäuregehalt von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, und einen Oleinsäuregehalt von 55 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, aufweist und daß es erhalten worden ist durch selektive Hydrierung unter Isomerisierung eines Gemisches aus
  • a) einem Palmolein mit einer Jodzahl von wenigstens 55, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden und
  • b) einem pflanzlichen Öl oder Fett mit einem Linolsäuregehalt von 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden,
wobei a) und b) im Mischungsverhältnis gemäß nachfolgender Fig. 1, die Bestandteil des Anspruchs ist, vorliegen.
3. Gehärtetes Pflanzenfett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Jodzahl von 50 bis 70, einen Transisomerengehalt von wenigstens 35 Gew.-%, einen Palmitinsäuregehalt von 15 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, einen Stearinsäuregehalt von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, und einen Oleinsäuregehalt von 55 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, aufweist und das erhalten worden ist durch selektive Hydrierung unter Isomerisierung eines Gemisches aus
  • a) einem Palmolein mit einer Jodzahl von wenigstens 55, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden und
  • b) einem pflanzlichen Öl oder Fett mit einem Linolsäuregehalt von 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden,
wobei a) und b) im Mischungsverhältnis gemäß nachfolgender Fig. 2, die Bestandteil des Anspruchs ist, vorliegen und anschließendes Fraktionieren des erhaltenen hydrierten, isomerisierten Produktes.
4. Gehärtetes Pflanzenfett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Jodzahl von 50 bis 70, einen Transisomerengehalt von wenigstens 25 Gew.-%, einen Palmitinsäuregehalt von 20 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, einen Stearinsäuregehalt von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, und einen Oleinsäuregehalt von 55 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, aufweist und daß es erhalten worden ist durch Mischen von
  • a) einem unter Isomerisierung selektiv hydrierten Palmolein, wobei von einem Palmolein mit einer Jodzahl von wenigstens 55, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden, ausgegangen wird und
  • b) einem unter Isomerisierung selektiv hydrierten, pflanzlichen Öl oder Fett, wobei von einem Öl oder Fett mit einem Linolsäuregehalt von 30 bis 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfettsäurebestandteile, das im wesentlichen frei ist von dreifach gesättigten Glyceriden, ausgegangen wird, und
wobei a) und b) im Mischungsverhältnis gemäß nachfolgender Fig. 3, die Bestandteil des Anspruchs ist, vorliegen und anschließende Fraktionierung des erhaltenen Gemisches. Figuren zu den Ansprüchen
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