AT232199B - Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen

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AT232199B
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AT
Austria
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tropicalized
suppository
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melting point
production
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AT39763A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dipl Chem Tuma
Original Assignee
Chemische Werke Witten Gmbh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/017Mixtures of compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen 
Die Erfindung betrifft die Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen, wobei   unter tropenfeste     Suppositorienmassen"solche   zu verstehen sind, die hinsichtlich Versand-, Lager- und Verwendungsfähigkeit den Temperaturen standhalten, die auch in heissen Ländern normalerweise nicht überschritten werden, und einen Schmelzpunkt von über 40   C besitzen. 



   Es ist bekannt, Suppositorienmassen aus natürlichen Fetten herzustellen, indem man als Ausgangsstoffe Fette der   Cocos-und Palmkerngruppe   spaltet, die erhaltenen freien Fettsäuren fraktioniert destilliert, die ungesättigten Fettsäuren hydriert und die verbleibende Fraktion mit 10-18 Kohlenstoffatomen derart mit Glycerin oder einem anderen mehrwertigen Alkohol verestert, dass Teilester mit freien Hydroxylgruppen entstehen. Solche Suppositorienmassen besitzen jedoch einen Schmelzpunkt von weniger als 40   C, vorzugsweise zwischen 30 und 37   C. 



   Der Schmelzpunkt der beschriebenen Veresterungsprodukte weist ein grosses Intervall zum Erstarrungspunkt auf, so dass diese Suppositorienmasse in wärmeren Zonen, durch die durch das Aussenklima bedingten Temperaturen, sehr bald in den flüssigen Zustand übergehen bzw. die daraus hergestellten Suppositorien sich bereits während der Lagerung auflösen. 



   Es ist ebenfalls bekannt, natürliche Wachsester von einsäurigen Fettsäuren mit einwertigen Alkoholen für sich oder in Mischungen als Suppositoriengrundlagen zu verwenden. Die aus diesen Massen hergestellten Suppositorien sind für tropenfeste Suppositorien jedoch nicht geeignet, da die Zäpfchen schmierig 
 EMI1.1 
 
Es wurde nun gefunden, dass man tropenfeste Suppositorienmassen herstellen kann, die den Anforderungen der pharmazeutischen Industrie für die Herstellung von Suppositorien unter tropischen klimatischen Bedingungen genügen, wenn man Fettsäuretriglyceride von gesättigten Fettsäuren mit 10-18 Kohlenstoffatomen, die einen Schmelzpunkt von 38 bis 40   C besitzen und eine Hydroxylzahl von 40 bis 100, vorzugsweise 50, aufweisen, mit Wachsestern,

   die aus gesättigten Fettsäuren mit 12-16 Kohlenstoffatomen und einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 14-16 Kohlenstoffatomen hergestellt sind, einen Schmelzpunkt von 40 bis 47   C aufweisen und eine Hydroxylzahl von 10 bis 30, vorzugsweise 15, besitzen, in einem solchen Verhältnis, vorzugsweise 50 : 50, mit Natrium- oder Kaliummethylat umestert, dass einheitliche Suppositorienmassen mit einem Schmelzpunkt von über   40   C   und einem Erstarrungspunkt in gleicher Höhe erhalten werden. 



   Die Eignung der erfindungsgemäss hergestellten Produkte als tropenfeste Suppositorienmasse ist überraschend, da die für die Herstellung der erfindungsgemässen Suppositorienmassen verwendeten Ausgangsstoffe für sich eine derartige Eignung nicht erkennen lassen. Die erfindungsgemässen Produkte sind homogen, gut giessbar und elastisch und weisen ein festes Gefüge auf. 



   Um die Emulgierfähigkeit solcher Suppositorienmassen zu erhöhen, kann es vorteilhaft sein, da den Suppositorienmassen Arzneistoffe verschiedenster Beschaffenheit, wie z. B. fettlösliche, wasserlösliche und Trockensubstanzen, ätherische Öle, Balsam usw., zugefügt werden sollen, der erfindungsgemässen Suppositorienmasse einen Komplexemulgator vom Typ Polyäthylenoxydfettsäuretriglycerid zuzumischen. 



  Zweckmässig wird der Emulgator in Mengen zwischen 1-5 Gew.-%, vorzugsweise 2   Gew.-%,   bezogen auf die eingesetzte Menge der Ausgangsstoffe, hinzugefügt. Als Komplexemulgatoren kommen z. B. polyoxäthyliertes Rizinusöl in Frage. 



   Die Herstellung der erfindungsgemässen Suppositorienmassen kann beispielsweise so erfolgen, dass man nach an sich bekannten Verfahren Triglyceride von gesättigten Fettsäuren mit 10-18 Kohlenstoffatomen und einer Hydroxylzahl von 40 bis 100, vorzugsweise um 50, herstellt. Gesondert werden Wachsester von Mischungen gesättigter Fettsäuren mit 12-16 Kohlenstoffatomen und einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 14-16 Kohlenstoffatomen in an sich bekannter Weise so synthetisiert, dass noch eine Hydroxylzahl von 10 bis 30, vorzugsweise 15, vorhanden ist. Die genannten Veresterungsprodukte werden im Verhältnis 50 : 50 gemischt und mit   0, 15 Gew.-% Kaliummethylat   bei 120   C umgeestert.

   Der Katalysator wird anschliessend in an sich bekannter Weise entfernt und in das so erhaltene Veresterungsprodukt 2   Gew.-% polyoxäthyliertes   Rizinusöl bei   500 C   eingerührt. 

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   Beispiel   l :   3 kg Fettsäuren mit   CIO-CI8 Kohlenstoffatomen   (Säurezahl der Fettsäure   243 ;   Zusammensetzung der Fettsäure   : CIO : 1%, Cl2 : 38, 5%, CH : 23%, C16 : 17%, C18 : 20, 5%)   werden mit 514 g Glycerin (99 Gew.-%) in Gegenwart von 5 g Zinkstaub im Vakuum bei 20 Torr und einer Temperatur von 220   C in einem Zeitraum von 7 Stunden verestert. Anschliessend werden die sich gebildeten Zinkseifen mit 
 EMI2.1 
 Kennzahlen des Veresterungsproduktes sind folgende : Steigschmelzpunkt 38-38, 5 C ; Säurezahl 0, 5 ; Verseifungszahl 224 ; Jodzahl   2 ;   Hydroxylzahl 48. 



   Gesondert werden 2000 g Myristinsäure (Säurezahl 248) und 2160 g   Cil-Alkohol   innerhalb von 6 Stunden bei 210   C und 20 Torr verestert. Das Veresterungsprodukt hat folgende Kennzahlen : Steigschmelzpunkt   45, 5-46, 0 C,   Säurezahl   0, 6 ;   Hydroxylzahl   12 ;   Jodzahl 1. 



   Von den erhaltenen Veresterungsprodukten werden je 1000 g in einem Glasgefäss mit Rücklauf gemischt und in Gegenwart von 3 g Kaliummethylat bei 120   C und 10 Torr eine halbe Stunde lang umgeestert. Nach dem Inaktivieren des Katalysators mit Wasser und Trocknen des Veresterungsproduktes werden 40 g polyoxäthyliertes Rizinusöl hinzugefügt. Das Veresterungsprodukt hat folgende Kennzahlen : Steigschmelzpunkt   41, 8-42, 10 C ;   Erstarrungspunkt   41, 5   C ;   Säurezahl   0, 4 ; Verseifungszahl 171,   Hydroxylzahl 18. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen mit einem Schmelzpunkt von mindestens   400 C,   dadurch gekennzeichnet, dass man Fettsäuretriglyceride von gesättigten Fettsäuren mit 10-18 Kohlenstoffatomen, die einen Schmelzpunkt von 38 bis 40   C besitzen und eine Hydroxylzahl von 40 bis 100, vorzugsweise 50, aufweisen, mit Wachsestem, die aus gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen und einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 14-16 Kohlenstoffatomen hergestellt sind und einen Schmelzpunkt von 40 bis 47   C, eine Hydroxylzahl von 10-30, vorzugsweise 15, aufweisen, vorzugsweise im Verhältnis 50 : 50, mit Natrium- oder Kaliummethylat umestert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Emulgator in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 2 Gew.-%, hinzugefügt wird.
AT39763A 1962-06-22 1963-01-18 Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen AT232199B (de)

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