AT216123B - Verfahren zur Herstellung von modifizierten Ölen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von modifizierten Ölen

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AT216123B
AT216123B AT50857A AT50857A AT216123B AT 216123 B AT216123 B AT 216123B AT 50857 A AT50857 A AT 50857A AT 50857 A AT50857 A AT 50857A AT 216123 B AT216123 B AT 216123B
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AT
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sep
oils
acid
coconut oil
fatty acids
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Vigen K Babayan
George Dr Barsky
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Drew & Co Inc E F
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von modifizierten Ölen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von modifizierten Ölen durch Umesterung von Ölen mit Glyceriden von Säuren des gleichen Öles. 



   Kokosnussöl stellt ein niedrig schmelzendes Fett dar, welches bei mässigen Temperaturen fest und bei hohen Temperaturen flüssig ist und für Ernährungszwecke verwendet werden kann ; auf Grund bestimmter Eigenschaften ist jedoch die Verwendung auf gewissen Gebieten nicht sehr ausgedehnt. Kokosnussöl zeigt nämlich ein sehr kleines Schmelzintervall, das im allgemeinen nahe   260C   liegt. Im festen Zustand ist es sehr spröde und ein Ansteigen der Temperatur um etwa   10C   bewirkt, dass es vollständig flüssig wird. 



  Auf Grund dieser Tatsache konnte es bisher nicht als Salatöl verwendet werden, da es sich bei Kühlraumtemperatur verfestigt und selbst bei Stehen bei Raumtemperatur zum Festwerden neigt. Auch auf Grund der Sprödigkeit konnte es in verschiedene   Fettmischungen - von   sehr kleinen Mengen abgesehen-nicht einverleibt werden. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, die Schwierigkeiten und Nachteile, die sich durch die Eigenschaften von Ölen der Art des Kokosnussöles ergeben, zu beseitigen und ein modifiziertes Öl herzustellen, welches einen   verhältnismässig   grossen Schmelzbereich zeigt und dessen Sprödigkeit praktisch beseitigt ist. Ferner gelingt es nach der Erfindung, ein modifiziertes Öl der Kokosnussöltype zu schaffen, welches voll genussfähig und verdaulich ist, als Salatöl verwendet werden kann und dessen Eigenschaften jenen der besten für Ernährungszwecke verwendeten Olivenöle äquivalent sind ; erfindungsgemäss können Mischungen mit erhöhtem Plastizitätsintervall erzeugt werden, welche in verhältnismässig grossen Mengen beispielsweise zur   Margarine-und Mayonnaiseherstellung   verarbeitet werden können. 



   Es ist bereits bekannt, Fettsäuren mit verhältnismässig hoher Jodzahl (etwa 60-77) mit Triacetin zu behandeln, um das Plastizitätsintervall derselben zu erhöhen ; solche modifizierte Fette sind aber bei Zimmertemperatur oft fest. Beim Verfahren gemäss der Erfindung werden hingegen im wesentlichen gesättigte Öle verwendet, in welchen die Jodzahl im allgemeinen unter 10 liegt und praktisch nie mehr als etwa   15 - 20   beträgt, die bei Zimmertemperatur fest sind, aber bei etwas höheren Temperaturen schmelzen. Es ist ferner bekannt, Glyceridfette zwecks Umlagerung der Ester zu behandeln. Dabei erfolgt keine Reaktion des Fettes mit irgendwelchen andern Estern, wie dies erfindungsgemäss der Fall ist.

   Nach dem bekannten Verfahren wird Fett umgelagert, worauf die niedriger und die höher schmelzenden Fraktionen entfernt und die Mittelfraktion zur Umsetzung mit dem frischen Fett verwendet wird. Die höheren und die niedrigeren Fraktionen werden vereinigt und bilden das Erzeugnis. Wenn auch erwähnt worden ist, dass tierische oder pflanzliche Fette mit Kokosnussöl gemischt und als Ausgangsmaterial verwendet werden können, so findet doch keine Behandlung von Kokosnussöl an sich statt. Bei dem bekannten Verfahren werden also Glyceride von höheren Fettsäuren zum Kokosnussöl zugesetzt. Schliesslich ist auch ein Verfahren zur Umlagerung von Fetten bei niedriger Temperatur bekanntgeworden, gemäss welchem das Fett bei einer solchen Temperatur mit einem Katalysator vermischt wird, bei der das flüssige Fett mit dem höher schmelzenden Fett gesättigt ist.

   Bei der Umlagerung wird dann durch die Bildung hochschmelzender Fraktionen eine Ausfällung derselben bewirkt und der ausgefällte Anteil scheidet für die weitere Reaktion aus. Dabei wird eine hohe Ausbeute an festen Fetten, wie Tristearin und Tripalmitin, erhalten. 



   Während die als Ausgangsmaterial für das   erfindungsgemässe Verfahren   verwendeten Öle vom Typ des   Kokosnussöles praktisch   kein Plastizitätsintervall haben, sind die nach der Erfindung hergestellten Öle so 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 modifiziert, dass sie ein beträchtliches Plastizitätsintervall aufweisen ; zusätzlich ist der Erstarrungspunkt in ein solches Temperaturintervall verlegt, dass Öle, die bei allen Zimmertemperaturen und Kühlschranktemperaturen flüssig sind, erhalten werden. Der Erstarrungspunkt liegt stets unterhalb 19 C, insbesondere bei etwa   2 - 60C ; vorzugsweise   bei   etwa -6oC ; das   Plastizitätsintervall beträgt wenigstens etwa 2,   5 C,   z.   B. 8 C.   



   Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird von Ölen der Art des Kokosnussöles ausgegangen, deren typische Vertreter Kokosnussöl, Babassuöl,   Cohuneöl,   Tucumöl und   Palmkernöl   sind. 



  Diese Öle stellen im wesentlichen gesättigte Öle dar, die sehr kleine Mengen an ungesättigten Fettsäuren,   wie Ölsäure   oder Linolsäure, enthalten. Im allgemeinen enthalten sie Fettsäuren von 6 bis 18 Kohlenstoffatomen mit wesentlichen Mengen an Säuren, die 10,12 und 14 Kohlenstoffatome aufweisen. 



   Ein solches Öl wird gemäss der Erfindung mit Triglyceriden der niedrigen Fettsäuren Capryl- und bzw. oder Caprinsäure zur Reaktion gebracht, wobei die Triglyceride von Capryl- und bzw. oder Caprinsäure in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-Teilen je 100 Teile der Öle von der Art des   Kokosnussöles   eingesetzt werden. 



   Die Ester der niedrigen Fettsäuren werden bei erhöhten Temperaturen in der Weise zur Reaktion gebracht, dass eine grössere Anzahl von gemischten Estern gebildet wird als ursprünglich in dem Öl vorhanden waren. 



   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens können verschiedene Temperaturen,   z. B.   



  Temperaturen bis zu etwa   200 - 2200C   und auch noch höhere Temperaturen angewendet werden. Die erfindungsgemäss verwendeten Caprin- und Caprylsäureglyceride können geringe Mengen Capron- und Laurinsäure,   d. s.   nicht mehr als 4   Gew.-% Capron-und   bzw. oder Laurinsäure, und insbesondere nicht mehr als 2,5   Gew. -0/0   Laurinsäure und 1,5   Gew.-% Capronsäure   enthalten. Die Menge an Caprylsäure ist im allgemeinen erheblich höher als jene der Caprinsäure. Die niedrigen Triglyceride können durch äquivalente Mengen von niedrigen Fettsäuren sowie gegebenenfalls Mono- oder Diglyceriden der niedrigen Fettsäuren und bzw. oder genügend Glycerin ersetzt werden, wobei sich die Triglyceride der niedrigen Fettsäuren bilden. 



   In der Zeichnung ist eine Kurve dargestellt, die die verschiedenen Eigenschaften der gemäss der   Er   findung modifizierten Öle zeigt. Daraus geht hervor, dass verschiedene Verhältnisse von Glyceriden von Capryl- und bzw. oder Caprinsäure und von Ölen von der Art des Kokosnussöles zur Reaktion gebracht werden und für verschiedene Zwecke Anwendung finden können. So sind Öle, die zwischen 10 und   201o   der Glyceride von Capryl- und bzw. oder Caprinsäure enthalten, ausgezeichnete Margarine- öle und jene, die etwa   45-55%   Glyceride der genannten niedrigen Fettsäure enthalten, stellen ausgezeichnete medizinische Öle dar. 



   Die   niedrigen Fettsäuren   in den oben angegebenen Glyceriden haben etwa die folgenden Kennzahlen : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Freie <SEP> Fettsäuren <SEP> 185, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> unverseifbare <SEP> Anteile, <SEP> maximal <SEP> 1. <SEP> olo
<tb> Capronsäure <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 5je <SEP> 
<tb> Caprylsäure <SEP> 65 <SEP> - <SEP> 75ago <SEP> 
<tb> Caprinsäure <SEP> 25-35%
<tb> Laurinsäure <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 2, <SEP> 5ago. <SEP> 
<tb> 
 



   Das zur Veresterung einer solchen Mischung von Fettsäuren benutzte Glycerin ist vorzugsweise handelsübliches, chemisch reines Glycerin. 



   Die beim erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Produkte können weiteren Behandlungen unterworfen werden, um ihnen die für besondere Zwecke erwünschten Eigenschaften zu verleihen. Beispielsweise können die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Erzeugnisse einer Kühlbehandlung unterworfen werden, wobei einöl geschaffen wird, das als Salatöl oder für andere Zwecke, die einen sehr niedrigen Erstarrungspunkt erfordern, Verwendung finden kann. Der feste   Rückstand   ist für verschiedene Zwecke zur Verwendung als Nahrungsmittel geeignet. Die für eine derartige Kühlbehandlung notwendigen Temperaturen sind nicht besonders niedrig, so dass nur eine mässige Kühlung angewendet zu werden braucht. 



   Die in den Beispielen angegebenen Werte für Farbe, Aroma, Swift- und Kreistest wurden nach Standardversuchen ermittelt, wie sie in "The Official and Tentative Methods of the American Oil Chemist's Society" beschrieben sind. 



   Beispiel 1 : Aus 200 g Kokosnussöl, 50 g Caprinsäure-Caprylsäure-Triglycerid und 9 g einer   8, 4' ? eigen   Suspension von Natriummethylat in Xylol wird eine Mischung hergestellt. Das Natriummethylat dient als Katalysator für die Reaktion, während das Xylol als Träger verwendet wird.

   Die Mischung 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Farbe <SEP> 70/10 <SEP> maximal
<tb> freie <SEP> Fettsäuren <SEP> 0,2
<tb> Verseifungszahl <SEP> 355
<tb> Jodzahl <SEP> 1,0
<tb> Acetylzahl <SEP> 5, <SEP> 0.
<tb> 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> Farbe <SEP> 6. <SEP> 0/0, <SEP> 4
<tb> freie <SEP> Fettsäuren <SEP> 0, <SEP> 04
<tb> Jodzahl <SEP> 5,6
<tb> spez. <SEP> Gewicht <SEP> bei <SEP> 48 C <SEP> 0, <SEP> 917
<tb> Brechungsindex <SEP> bei <SEP> 60 C <SEP> 1,4352
<tb> Erstarrungspunkt-2, <SEP> 0 C <SEP> 
<tb> Verseifungszahl <SEP> 300
<tb> Acetylzahl <SEP> 5,0.
<tb> 
 



   Beispiel 3 : Zur Herstellung eines Triglycerides niedriger Fettsäuren wird die folgende Mischung verwendet : 
 EMI3.5 
 
<tb> 
<tb> i, <SEP> u <SEP> yo <SEP> apronsaure
<tb> 66,34% <SEP> Caprylsäure
<tb> 30, <SEP> 181o <SEP> Caprinsäure
<tb> 2, <SEP> 460/0 <SEP> Laurinsäure.
<tb> 
 



   Die Veresterung wird in der in Beispiel 2 angegebenen Weise durchgeführt, wobei ein Triglycerid niedriger Fettsäuren erhalten wird, das die folgenden Kennzahlen aufweist : 
 EMI3.6 
 
<tb> 
<tb> Farbe <SEP> 7, <SEP> 2/1, <SEP> 0
<tb> freie <SEP> Fettsäuren <SEP> 0, <SEP> 15
<tb> Jodzahl <SEP> 1, <SEP> 0
<tb> Verseifungszahl <SEP> 342,0
<tb> Acetylzahl <SEP> 3,3
<tb> unverseifbare <SEP> Anteile <SEP> 0. <SEP> 15. <SEP> 
<tb> 
 Es wird eine Mischung aus   45% des   beschriebenen Esters mit   55%   Kokosnussöl hergestellt und der Um- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 esterung in der in Beispiel 2 angegebenen Weise unterworfen.

   Das erhaltene Erzeugnis hatte die folgenden Kennzahlen : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Farbe <SEP> 8, <SEP> 2/1, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> freie <SEP> Fettsäuren <SEP> 0,04
<tb> Aroma <SEP> A
<tb> Erstarrungspunkt-2, <SEP> 60C <SEP> 
<tb> Jodzahl <SEP> 5,4
<tb> Verseifungszahl <SEP> 302,2
<tb> Acetylzahl <SEP> 10,2
<tb> Swift-Test <SEP> 150 <SEP> Stunden
<tb> Peroxydzahl <SEP> 0,1
<tb> Kreis-Test <SEP> negativ.
<tb> 
   Beispiel 4 :   Eine Mischung niedriger Fettsäuren mit der folgenden Zusammensetzung 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Capronsäure <SEP> 0, <SEP> 8SOlo
<tb> Caprylsäure <SEP> 68, <SEP> 76%
<tb> Caprinsäure <SEP> 28, <SEP> 1710
<tb> Laurinsäure <SEP> 2, <SEP> 1910
<tb> 
 wird, wie in Beispiel 2 angegeben, verestert, wobei Triglyceride der niedrigen Fettsäuren gebildet werden, die die folgenden Kennzahlen zeigen :

   
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Farbe <SEP> 70,0/6, <SEP> 4 <SEP> maximal
<tb> freie <SEP> Fettsäuren <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> Verseifungszahl <SEP> 346,2
<tb> Acetylzahl <SEP> 1,1
<tb> Erstarrungspunkt <SEP> -7, <SEP> 80C. <SEP> 
<tb> 
 



   Zur Umsetzung wurde eine Mischung der oben angegebenen Triglyceride mit Kokosnussöl im Verhältnis 40 : 60 verwendet. Die Umesterung wurde in der in Beispiel 2 angegebenen Weise durchgeführt, wobei ein Erzeugnis mit den folgenden Eigenschaften erhalten wurde : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Farbe <SEP> 8,0/1, <SEP> 4
<tb> freie <SEP> Fettsäuren <SEP> 0,015
<tb> Aroma <SEP> AVerseifungszahl <SEP> 306,5
<tb> Acetylzahl <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Jodzahl <SEP> 6,3
<tb> Peroxydzahl <SEP> 0, <SEP> 1
<tb> Kreis-Test <SEP> negativ
<tb> Swift-Test <SEP> 152 <SEP> Stunden
<tb> Erstarrungspunkt <SEP> -2. <SEP> 5oC. <SEP> 
<tb> 
 



     Beispiel 5 :   Ein nach Beispiel 2 erhaltenes Erzeugnis wird etwa 48 Stunden lang auf eine Temperatur von etwa +10 bis   130C   gebracht. Der kristallisierte Anteil wird abfiltriert, wodurch der Erstarrungpunkt auf etwa   60C   herabgesetzt wird, wenn etwa   201o   des Erzeugnisses durch Filtrieren abgetrennt werden. 



   Es ist auch   möglich,   die übrigen oben beschriebenen Erzeugnisse auf ähnliche Art zu behandeln, beispielsweise das Erzeugnis, welches nach dem Verfahren des Beispieles 4 erhalten wird. Dieses wird etwa 4 Tage lang auf eine Temperatur von +10 C gebracht, wobei Kristallisation von etwa   25%   der Bestandteile bewirkt wird. Diese kristallisierten Anteile werden abfiltriert und es wird ein Öl erhalten, welches einen Erstarrungspunkt von etwa   20C   aufweist.

   In ähnlicher Weise können die Erzeugnisse auf niedrigere Temperaturen abgekühlt und bzw. oder diesen Temperaturen längere Zeit unterworfen werden, oder es können auch beide Massnahmen Anwendung finden, wobei mehr oder weniger der vorhandenen Glyceride zur Auskristallisation gebracht werden, um ein flüssiges Produkt mit einem vorbestimmten Erstarrungspunkt zu erhalten. 



   Beispiel 6 : Es wird die folgende Mischung hergestellt : 
 EMI4.5 
 
<tb> 
<tb> 700 <SEP> g <SEP> Kokosnussöl
<tb> 700g <SEP> S. <SEP> C. <SEP> Triglycerid
<tb> 50 <SEP> g <SEP> einer <SEP> 8, <SEP> 4"gen <SEP> Suspension <SEP> von <SEP> Natriummethylat <SEP> in <SEP> Xylol.
<tb> 
   Das"S. C. Triglycerid"ist   ein neutrales Glycerid von Säuren der folgenden Zusammensetzung 
 EMI4.6 
 
<tb> 
<tb> Capronsäure <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> Caprylsäure <SEP> 60 <SEP> bis <SEP> 70 <SEP> Teile
<tb> Caprinsäure <SEP> 25 <SEP> bis <SEP> 35 <SEP> Teile.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Mischung wird in einen geeigneten Kolben gebracht, der mit einer Rührvorrichtung ausgestattet ist. Im Kolben wird durch eine Stickstoffgas-Schutzatmosphäre der Zutritt von Luft verhindert. Die Bestandteile der Mischung sind im wesentlichen trocken und werden im allgemeinen zuerst im Vakuum getrocknet, bevor der Katalysator zugesetzt wird. 



   Die Mischung wird zur Beendigung der Umsetzung etwa 1, 5. Stunden auf eine Temperatur von etwa 55 bis   570C   erhitzt. Anschliessend werden unter Rühren 50   g einer wässerigen 10% igen   Salzsäure zugesetzt, um den Katalysator zu zersetzen. Das Erzeugnis wird mit Wasser gewaschen, bis es im wesentlichen säurefrei ist. Es wird dann in üblicher Weise getrocknet, gebleicht und desodoriert. 



   Der Erstarrungspunkt des bei der Reaktion benutzten Kokosnussöles beträgt etwa   22 C,   während der Erstarrungspunkt des modifizierten Erzeugnisses   etwa -60C   beträgt. Das erhaltene Produkt ist unter den üblichen Bedingungen flüssig, selbst wenn es unter den Gefrierpunkt des Wassers abgekühlt wird. Das Erzeugnis zeigt gute Haltbarkeitseigenschaften und neigt nicht zum Ranzigwerden oder zur Oxydation, wenn es bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird. Es hat einen guten Geschmack und ein angenehmes Aroma. 



  Bei verschiedenen Herstellungsverfahren als auch bei der Verwendung in der Küche ist es leichter zu handhaben, beispielsweise beim Abmessen oder Wiegen und bei der Überführung von einem Behälter in einen andern. 



   Die vorstehenden Beispiele erläutern nur einige der Mischungen, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden können. Wie aus der Zeichnung entnommen werden kann, können noch andere Erzeugnisse durch Änderung der Anteile des Öles vom Typ des Kokosnussöles und der Triglyceride niedrigen Fettsäuren erhalten werden. Das Margarine-Ausgangsöl, welches den Angaben in der Zeichnung zugrunde liegt, hatte folgende Kennwerte : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Schmelzpunkt <SEP> 25 <SEP> bis <SEP> 26OC.
<tb> Anfangsschmelzpunkt <SEP> 17 <SEP> bis <SEP> 17, <SEP> 5 C <SEP> 
<tb> Schmelzpunkt <SEP> (in <SEP> der <SEP> geschlossenen <SEP> Kapillare) <SEP> 26 <SEP> bis <SEP> 26, <SEP> 5 C
<tb> Erstarrungspunkt <SEP> -8 <SEP> bis <SEP> -7. <SEP> 50C <SEP> 
<tb> Verseifungszahl <SEP> 260 <SEP> bis <SEP> 270.
<tb> 
 



   Nach Compoundieren mit geeigneten   Gelier-und Verdickungsmitteln   zeigt die erhaltene Margarine selbst bei Kühlraumtemperatur ausgezeichnete Streichfähigkeit und gute Formhaltigkeit selbst bei erhöhten Temperaturen, wie sie in Küchen auftreten. 



   Die in der Zeichnung dargestellten medizinischen Öle haben die folgenden Kennwerte : 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Erstarrungspunkt <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> -2oC <SEP> 
<tb> Verseifungszahl <SEP> 295 <SEP> bis <SEP> 305
<tb> Dichte <SEP> bei <SEP> 480C <SEP> 0. <SEP> 9170.
<tb> 
 



   Die niedrigen Fettsäuren, die bei der Herstellung der obigen Mischungen verwendet werden, bestehen aus etwa   851o   Caprylsäure und etwa   151o   Caprinsäure. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von modifizierten Ölen durch Umesterung von Ölen mit Glyceriden von Säuren des gleichen Öles, dadurch gekennzeichnet, dass man Öle von der Art des Kokosnussöles mit Triglyceriden der niedrigen Fettsäuren Capryl- und bzw. oder der Caprinsäure zur Reaktion bringt, wobei die Triglyceride von Capryl- und bzw. oder Caprinsäure in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-Teilen je 100 Teile der Öle von der Art des Kokosnussöles eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öle von der Art des Kokosnussöles mit Triglyceriden, die überwiegend Capryl- und bzw. oder Caprinsäure und nicht mehr als 4 Gew. - 0/0 EMI5.3 werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öle von der Art des Kokosnussöles mit Triglyceriden einer Mischung von 65 bis 75 Gew.-% Caprylsäure und. 25 bis 35 Gew.-% Caprinsäure zur Reaktion gebracht werden.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öle von der Art des Kokosnussöles mit Triglyceriden von Capryl- und bzw. oder Caprinsäure, die 1 - 1, 5 Gew.-% Capronsäure und 1 - 2, 5 Grew.-% Laurinsäure enthalten, umgesetzt werden.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öle von der Art des Kokosnussöles mit Triglyceriden einer Mischung von 85 Gel.-% Caprylsäure und 15 Gew.-% Caprinsäure in einer Menge von 10 bis 20 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile Kokosnussöl zur Reaktion gebracht werden. <Desc/Clms Page number 6>
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öle von der Art des Kokosnussöles mit den Triglyceriden einer Mischung von 85 Gew.-% Caprylsäure und 15 Gew.-% Caprinsäure in einer Menge von 45 bis 55 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile Kokosnussöl zur Reaktion gebracht werden.
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