DE1810061A1 - Verfahren zur Herstellung von Speisefettzusammensetzungen und Speisefettzusammensetzung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Speisefettzusammensetzungen und Speisefettzusammensetzung

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DE1810061A1 DE19681810061 DE1810061A DE1810061A1 DE 1810061 A1 DE1810061 A1 DE 1810061A1 DE 19681810061 DE19681810061 DE 19681810061 DE 1810061 A DE1810061 A DE 1810061A DE 1810061 A1 DE1810061 A1 DE 1810061A1
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Description

PATENTANWÄLTE
DR.E. WIEGAND DlPUNG. W. NIEMANN 1 8 1 O O 6Ί
DR; M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
990/68 f/d. 20.Nov.1968
Unilever N. V. . Rotterdam (Niederlande)
Verfahren zur Herstellung von Speisefettzusammensetzungen und Speisefettzusammensetzung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Speisefetten und auf Speisefettzusammensetzungen.
Kokosnußöl und Palmkernöl werden bei der Herstellung von Fetten verwendet, die bei gewöhnlichen Temperaturen fest, jedoch bei Körpertemperatur flüssig sind und daher im Mund beim Verzehr schmelzen. Die Umwandlung dieser öle in solche Fette wird durch Härten mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierkatalysators herbeigeführt. Diese Fette enthalten große Mengen von Laur.insäure als Triglyceride und weisen eine Neigung auf, Geschmacksriickläufigkeiten bzw. Fremdgeschmack (off-flavours) zu entwickeln, weil eine^Verschlechterung bei der Lagerung Laurinsäure und kurzkettige Säuren freisetzt, deren Gegenwart leicht durch ihren unangenehmen Geschmack im Vergleich mit Säuren in anderen
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Fetten, ζ. Β. Stearinsäure und Palm it in säur e„ festzustellen ist.
Andererseits geben viele natürliche öle» deren G-Iyceride frei von Laurinsäure sind, "beim Härten zu einem Fett, das "bei 2O0O angemessen fest ist„ ein Produkt, das für ein Allzweckfett nicht zufriedenstellend ist, weil ihr Gehalt an· hochsohmelzenden Glyceriden derart ist, daß sie nicht leicht in dem Mund schmelzen und man zu einer t fraktionierung Zuflucht nehmen muß„ "um eine Endfraktion (tail) von hochsohraelzendem, wachsartigem Material zu entfernen. !Fiele selektiv gehärtete ölet z. B. gehärtetes Baumwollöl, zeigen diesen lachteil.
Es ist hub ein Verfahren zur Verbesserung oder Veredelung gewisser gehärteter öle dieser Art gefunden worden, gemäß' welchem die gehärteten Öle mit anderen gehärteten Ölen gemischt werden und die Endfraktion (tail) infolge eines unerwarteten Effekts herabgesetzt oder zum Verschwinden gebracht wird» Die sich ergebenden fette weisen nicht den lachteil infolge der Gegenwart von Laurinsäure auf und können als Allzweckfette"verwendet werden.
Die Schmelzeigensohaften von Fetten werden jetzt gewöhnlich durch ihre Dilatationen bei dea in Betracht kommenden !Temperaturen definiert» wobei die Dilatation die isotherme Schmelzausdehnung, ausgedrückt'in mm^ und bezogen auf 25 g des Materials, ist. Die Standardmethode ' zum Messen von Dilatationen für die vorliegenden Zwecke ist z. B. in der britischen Patentschrift 827 172 beschrieben. Die Dilatation eines Fetts gibt eine Anzeige des Feststoffgehaltes des Fetts bei einer besonderen Temperatur innerhalb seines Schmelzbereichs. Es können DiIa-
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tationskurven gezeichnet werden, in denen die Dilatationswerte gegenüber der Temperatur, z. B. für einen !Temperaturbereich von 15 - 450C, aufgetragen sind. Je steiler die Kurve ist, um so kleiner.ist der Bereich von Temperaturen zwischen denen das Fett im wesentlichen fest bzw. flüssig ist. ·
Wenn ein Vergleich der Schmelzeigenschaften von Fetten, die durch Mischen von zwei Fettkomponenten in verschiedenen Anteilen hergestellt sind, erforderlich ist, ist gewöhnlich eine Reihe von übereinanderliegenden Dilatationskurven für verschiedene Zusammensetzungen nicht zufriedenstellend, weil sie sich in ihrer Steilheit unterscheiden und durch Überschneidung einander verdecken. Es hat sich stattdessen als zweckmäßig herausgestellt, die Schmelzeigenschaften der Mischung durch Auftragung von Dilata-
en tionskurven, Feststellung der Temperatur! bei denen eine Reihe von Mischungen mit verschiedenen Eigenschaften der beiden Komponenten einen besonderen Dilatationswert hat, Auftragung dieser Temperaturen gegen Mischungszusammensetzungen und Vereinigung der Punkte, welche diesen Dilatationswert zeigen, zu veranschaulichen. Die sich ergebende Kurve wird als eine "Isodilatationskurve11 beschrieben. Der Einfluß der Mischungszusammensetzung auf die Schmelzeigenschaften wird dann durch eine Reihe von Kurven veranschaulicht, die für eine Reihe von Dilatationswerten gezeichnet sind, z. B. 5o, 1oo, 2oo, 5oo, 8oo, 1ooo, 12oo und 14oo, die einen vollständigen Bereich von festen Fetten zu geschmolzenen Fetten bedeckt. Da die sich ergebenden Kurven sich im allgemeinen nicht überschneiden, können Rückschlüsse leichter gezogen werden. Die graphische Darstellung, die eine Reihe von Kurven enthält, wird als "Isodilatationsdiagramm" bezeichnet und bietet eine Konturkarte dar, in der jede Kontur eine Linie gleichen Dilatationswertes ist und die Nähe der Konturen für eine gegebene
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Zusammensetzung die Steilheit der Dilatationskurve für diese Zusammensetzung zeigt. Es ist daher möglich, vorausgesetzt, daß genügend Kurven gezeichnet werden, aus dem Diagramm die Dilatation bei einer besonderen Temperatur ebenso wie die Steilheit der Dilatationskurve, welche die Schärfe des Schmelzens darstellt, für alle Mischungszusammensetzungen, erforderlichenfalls unter Anwendung von Interpolation, zu erhalten.
Ein solches Isodilatationsdiagramm ist in Pig. I der Zeichnung gezeigt, in der Mischungen von O- 100 $ der Fraktion A 1 von Beispiel 1, einer selektiv hydrierten flüssigen Palmölfraktion (Palmolein) (vgl. nachstehend), und von 100 - 0 % des selektiv gehärteten Rapssamen- oder Rüböls B von Beispiel .1 und die Temperatur T in Grad C durch die Achsen darstellt und die Isodilatationskurven D für die Bdhe von obengenannten Dilatations\erten gegeben werden. Pig. I zeigt ein unerwartetes Maximum in den Isodilatationskurven bei einer Mischung von etwa 25 ja A-1 und 75 $> B 1, wobei das Maximum bei niedrigen Temperaturen (vergl. D = Hoo Isodilatationskurve) sehr ausgesprochen ist und bei steigenden Temperaturen weniger ausgesprochen wird. Während das eutektische Verhalten in Isodilatationskurven bei Ölmischungen normal ist und Pig. I Minima zeigt, welehe dieses Verhalten darstellen, nehmen die benachbarten Maxima eine Portn an, die eine gewisse Art von gegenseitiger Einwirkung oder Assoziation zwischen einem großen Anteil der Glyceridmoleküle einer Komponente und einem großen Anteil der Glyceridmoleküle der anderen Komponente, vielleicht von der Art einer Molekularverbindung, naheliegen. Dies wird durch die Tatsache gestützt, daß, wenn jede Komponente vor dem Mischen umgeestert wird, die Maxima verschwinden. Die Aufwendung solcher Maxima ist wichtig, da sie Eigenschaften darstellts die aufgrund der Eigenschaften der Mischungskompcraexrfceo unerwartet sind.
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Pig. I zeigt, daß Mischungen, die 1o - 5o $> von A 1 und 9o - 5o ^ von B 1 enthalten, ein Isodilatationsmaximum, besonders bei etwa 2o°C,' zeigen, was bedeutet, daß ihr Eeststoffgehalt bei dieser (Temperatur unerwartet hoch ist. Andererseits ist die minimale !Temperatur, bei welcher Mischungen vollständig flüssig sind, niedriger als dies durch eine Interpolation der Eigenschaften der Komponenten zu errechnen wäre. Dies bedntet, daß, während die A 1-Komponente als Fett an sich nicht zufriedenstellend ist, weil sie nicht vollständig in dem Mund schmilzt, und die B 1-Komponente an sich nicht vollständig zufriedenstellend ist, weil sie nicht fest genug bei niedrigen !Temperaturen für gewisse Zwecke ist, die Mischungen, die durch das Isodilatationsmaximum dargestellt werden, an beiden Enden des Temperaturbereichs zufriedenstellend sind und an jedem Ende zufriedenstellender sind als man dies hätte voraussagen können.
Eine thermische Differentialanalyse von einigen der Zusammensetzungen, deren Dilatationen in Fig. I dargestellt sind, hat gezeigt, daß ein vergleichbares Maximum in latenter Schmelzwärme der Mischungen auch eintritt und so ein weiterer Beweis der gegenseitigen Einwirkung geliefert wird.
Die Isodilatationsdiagramme der folgenden Mischungen von Ölen, die in den nachstehenden Beispielen beschrieben und die in Fig. II bis 711 der Zeichnungen dargestellt sind, zeigen auch die neue Erscheinung der gegenseitigen Einwirkung in ähnlicher Weise.
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Figur II
III IT
YI
YII
Fettkomponente A
selektiv hydriertes Baumwollsaatöl A
selektiv hydriertes Erdnußöl A
Stearinfraktion A 4 aus selektiv hydriertem Null* Erucasäure-RübÖl
Stearinfraktion A 5 aus selektiv hydriertem Baumwollsaatöl
Stearinfraktion A 4 aus selektiv hydriertem NuIl-Erucasäure-Rüböl
selektiv hydrierte Palmöl einfrakt ion A
Fettkomponente B
selektiv hydriertes Rüböl B 2
selektiv hydriertes Rüböl B 3 ·
Stearinfraktion B 4 aus selektiv hydriertem Rüböl
Stearinfraktion B 5 aus selektiv hydriertem Rüböl
Stearinfraktion B 6 aus selektiv hydriertem Orambe-Öl
selektiv hydrierte Oleinfraktion B 7 aus selektiv hydriertem Rüböl
In jedem Fall zeigen die Isodilationskurven Maxima.
Fette können in einer Vielzahl von kristallinen polymorphen Formen, einschließlich denen, die als die α-, ß- und ß'-Formen bekannt sind, vorkommen;.diese haben verschiedene Stabilitäts-, Schmelzpunkt- und Dichteeigenschäften. Die besondere Form, in der ein gegebenes Fett kristallisiert, hängt nicht nur von seiner G-lyceridzusammensetzung, sondern auch von der Temperatur und der Kn'stallisationsge- * schwindigkeit ab. Die polymorphe Form eines kristallinen Fettes kann mittels seines Röntgenstrahlenpulver-Beugungsbildes bestimmt werden, und die obengenannten Fettkomponenten und ihre Mischungen sind dieser Bestimmung unterworfen worden. Es ist gefunden worden, daß, während die polymorphe Form von Fettkomponenten B, die vorhanden sind, wenn DiIatätionsmessungen ausgeführt werden, eine ß'-Form ist, die
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Fette sich langsam während mehrerer Wochen zu einer stabilen ß-Form ändern. Die polymorphe Form der Fettkomponenten A, die vorhanden sind, wenn Dilatationsmessungen gemacht werden, ist die ß'-Form,' dieses ist auch gewöhnlich die stabile Form, und die Komponente A 4, bei der die stabile Form die ß-Form ist, ist außergewöhnlich. Die polymorphe Form einer Mischung von Fettkomponenten A und B, entsprechend den Maxima in den Isodilatationskurven, ist ß1, wenn Dilatationsmessungen gemacht werden, und dies ist auch die stabile Form für diese Misdung. Wenn die Menge der Fettkomponente A mehr beträgt als diejenige, welche dem Isodilatationemaximum entspricht, ist die Mischung auch in der ß'-Form stabil; wenn jedoch die Menge an Fettkomponente A geringer ist als sie dem Isodilatationsmaximum entspricht, ist die Mischung in der ß'-Form unstabil, und es findet eine langsame Umwandlung in die ß-Form statt, wobei diese Umwandlung weniger langsam ist, wenn der Gehalt an der Fettkomponente ß erhöht wird.
Diese polymorphen Zustände sind in der folgenden Tabelle zusammengesetzt:
Form während der ß« stabile Form
Dilatationsmes ß'
sung
Fettkomponente A ß' oder ß
Fettkomponente B ß' ß
Mischung entsprechend
dem Isodilatationsma
ximum ß'
Die Maxima in den Isodilatationskurven sind daher mit einem neuen Effekt verbunden, nämlich der Stabilisierung der ß'-Form in einer Fettmischung, deren Hauptkomponente, Fettkomponente B, selbst eine stabile ß-Form hat.
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Die Fettkomponenten A sind durch einen hohen Gesamtgehalt an Cig- und G..o-Fettsäuren gekennzeichnet, und die Fettkomponenten B durch einen hohen Gehalt an öpo" un<* G22-Fettsäuren, wobei die gesättigten und ungesättigten Säurereste in den 1-, 2- und 3-Steilungen der Glycerylreste in den Triglyceridmolekülen in solcher Weise angeordnet sind, daß, wenn die Fette gemischt werden, eine gegenseitige Einwirkung zwischen zwei Arten von vorhandenen Triglyceridmolekülen eintritt, wobei die eine Art durch die Fettkomponente A und die andere Art durch die Fettkomponente B geliefert wird« Die Fettkomponente A kann, wie dies im allgemeinen der Fall ist, einen hohen Gehalt an PEE- und PEP-Glyceriden haben (wobei P ein Palmitinsäurerest und E ein Rest der Elaidinsäure-Art ist, d.h. ein Hast der Elaidinsäure oder ihrer trans-Isomeren hinsichtlich der Doppelbindung), und die Fettkomponente B kann einen hohen Gehalt an BrEBr- und BpEE*GXyoeriden haben (wobei Br ein Rest der Brassidin-s äure-Art ist). Die gegenseitige Einwirkung kann dann durch eine Bindung oder Vereinigung zwischen einem oder mehreren Paaren von diesen Glyceriden erfolgen und nur die ß'-Form der Glyceride umfassen, wobei die Neigung der Glyeeride von der Fettkomponente B, in die ß-Form überzugehen, in Mischungen mit Mengen der Fettkomponenten A oberhalb derjenigen, welche den Dilatationsmaxima entsprechen, vollständig unterdrückt wird. Solche Mischungen kalben ein verhältnismäßig einfaob.es pölymorphes Verhalten, wobei die Umwandlung von einer ß'-Form zu einer ß-Form gelmmt oder verhindert wir&s dies ist bei Speisefetten vorteilhaft;, weil diese Art von Umwandlung zum Ausblühen bei Schokoladenwaren und zur Körmigkeit oder Sandigkeit bei weichereQ Fettes^ z,- B. denjenigen, die bei Kuchen- oder Keksfülltragelcremen verwendet werden, führen kann.
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Die Herstellung von Fetten, die diese gegenseitige Ein-. wirkung zeigen, erfordert eine Misehstufe, vor öder nach, der Härtung von ursprünglichen Fetten oder Fettfraktionen, wie sie nicht durch, direkte Hydrierung oder Isomerisierung der ungemischten ursprünglichen Fette mit oder ohne nachfolgende Fraktionierung erhalten können werden,.· weil die Anteile und die Verteilung der verschiedenen Fettsäurereste ungeeignet sind; ebensowenig können sie von umgeesterten Fetten erhalten werden, gleichgültig, ob eine Umesterung von Fettgemischen oder ein Mischen von umgeesterten Fetten erfolgt, weil die Umesterung eine willkürliche Verteilung (random) der Fettsäurereste unter den 3 Stellungen des Glycerylrests ergibt.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Speisefettzusammensetzung dadurch hergestellt, daß man eine Mischung aus 1o - 5o Gew.-$ einer nioht-randomisierten Fettkomponente A, wobei die Ge samt fetb säur en ihrer Iriglyceride einen C-jg- und O^-Säuregehalt von wenigstens 9o $> haben, von denen 1o - 45 $ aus gesättigter Fettsäure besteht, und aus 5o - 9o fo einer nicht-randomisierten Fettkomponente B bildet, wobei die gesamten Fettsäuren ihrer Triglyceride einen CL" un<* ^22""^VL^e^e^La^ von ^o - 75 Gew.-% und nicht mehr als 2o $ gesättigter Fettsäure haben, wobei in beiden Komponenten A und B wenigstens 85 $ der 2-Steilungen durch einen CLg-Monoäthensäurerest besetzt sind, und einen trans-Index zwischen 4o und 75 haifen.
Unter einem nicht-randomisierten Fett wird ein Fett natürlichen Ursprungs verstanden, das der erforderlichen Isomerisierungsstufe mit oder·ohne Hydrierung und Fraktionierung, jedoch ohne Randomisierung durch Umesterung unterworfen ist und die ursprüngliche Verteilung von Ketten von Kohlenstoffatomen in den Säureresten innerhalb ihrer Iri-
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glyceridmoleküle behält. Die Art und die Eigenschaft von .Fettsäureresten, die an den 2-Steilungen der Triglyceride in einem Fett vorhanden sind,, kann dadurch "bestimmt werden, daß man das Fett einer lipasehydrolyse unterwirft, die die Reste in der 2-Stellung unhydrolisiert läßt, wobei die gebildeten freien Säuren entfernt und dann die in der 2-Stellung befindlichen Säuren durch Verseifung freigesetzt und durch Standardmethoden analysiert werden. Unter transIndex wird der scheinbare trans-Gehalt in fo der Fettsäure verstanden, welche die Säurereste der Triglyceride liefern, die durch die in J. Arner. Oil Chemists' Soc. 1959, Bd. 36» Seiten 637-31 beschriebene Methode gemessen und als Methylelaidat berechnet wird.
In der Praxis ist die stabile polymorphe Form der Fettkomponente Bi und diejenige der Fettkomponente A ß oder üblicher ß'. '
Vorzugsweise sind wenigstens 9o $> der 2-Stellungen in den Iriglyceriden von beiden Fettkomponenten A und B durch einen Ö.g-Monoäthensäurerest besetzt. Vorzugsweise hat die Fettkomponente A 15 - 4o % an gesättigten Cjg- und CLg-Säuren, bezogen auf das Gewicht der Gesamtsäuren, und vorzugsweise hat sie nicht mehr als 6 f> von anderen gesättigten Fettsäuren. Vorzugsweise hat sie eirmtrans-Index zwischen 40 und βο. Vorzugsweise hat die Fettkomponente B wenigstens 4o f> und insbesondere wenigstens 5o fo an 0« und Cpp-Säuren; und vorzugsweise überwiegt von diesen die C22~Säure> z* B* ^esieiieri wenigstens 75 von diesen Säuren aus Cpo-Säure. Vorzugsweise hat die Komponente B einen trans-Index zwischen 5"o und 7o. Vorzugsweise hat die Fettkomponente B weniger als 12 fo gesättigte Fettsäure, und von dieser besteht im wesentlichen alles aus 0^5- und Cjg-Säuren. Vorzugsweise liegt der trans-Index der Mischung von Fettkomponenten zwischen 5o und 7o.
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Vorzugsweise sind die Temperaturen, bei denen die Fettkomponenten A und B eine besondere Dilatation „.innerhalb des Bereichs von 75o - 125o, z. B. 800, I000 oder 12oo, haben, niedriger als 150C, insbesondere niedriger als 1o°0, voneinander getrennt, so daß die Neigung zur Phasentrennung aufeinandereinwirkender Triglyceride in der Komponente herabgesetzt ist. In der Praxis haben beide Komponenten A und B Dilatationen bei 200O von wenigstens I000, vorzugsweise liegt die Dilatation von A bei wenigstens 12ooj und die Dilatanigstens 1o5o.
und die Dilatation der Fettmischung bei 2o°0'liegt bei we-
säure Die Gegenwart von großen Mengen von Polyäthen1 in der
Mischung ist'schädlich, und es soll in der Praxis weniger als 1o und vorzugsweise weniger als 5 % von ihnen in den Gesamtfettsäuren von jeder Fettkomponente vorhanden sein. Vorzugsweise hat. die Fettkomponente A eine Jodzahl zwischen 5o und 75» die Fettkomponente B eine Jodzahl zwischen .65 und 80 und die Zusammensetzung eine Jodzahl zwischen und 80, insbesondere zwischen 60 und 76. Der Gehalt an partiellen Glyceriden der Mischung soll vorzugsweise so niedrig wie möglich sein.
Vorzugsweise ist der Anteil der Fettkomponente A in der Mischung derart, daß die stabile polymorphe Form der Mischung ß1 ist; gegebenenfalls ist der Anteil derart, daß er innerhalb von 1o desjenigen liegt, der ein Maximum in der Dilatationskurve von Mischungen von Fettkomponenten A und B für eine Dilatation von 12oo liefert, und vorzugsweise ist er derjenige, der das Maximum liefert.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Mischung von Fettkomponenten A und B unmittelbar durch Mischen der getrennten Komponenten ge-
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"bildet. Das Mischen wird in der Praxis dadurch bewirkt, daß man die Komponenten im flüssigen Zustand zugibt. Eine einzelne Fettkomponente kann durch selektive Härtung in dem erforderlichen Ausmaß eines natürlichen Öls, das PoIyäthensäuren in ihren Glyceriden enthält, unter Isomerisierung der cis-Säuren zu trans-Säuren und gewünschtenfalls unter nachfolgender Fraktionierung, hergestellt werden^ es kann jedoch auch ein natürliches Öl fraktioniert und dann selektiv gehärtet werden, worauf gewünschtenfalls eine weitere Fraktionierung folgt.
fe Die Bedingungen einschließlich der Art und der Menge
an Katalysator , der Temperatur und des Drucks für eine . Hydrierung, die zur Härtung von Polyäthensäuren (die Diäthensäuren einschließen) zu Monoäthensäuren selektiv ist, sind bekannt. Übliche bei solchen Hydrierungen verwendete Katalysatoren sind für die Isomerisierung von cis-A'thensäuren zu trans-Äthensäuren dienlich und bei ihrer Anwendung ist eine getrennte Isomerisierungsstufe nicht notwendig, wenn jedoch eine Isomerisierung erforderlich ist, um den trans-Index des gehärteten Öls auf den erforderlichen Wert zu bringen, kann das Öl mit einem Isomerisierungskatalysator erhitzt werden. Es ist zweckmäßig, einen geschwefelten Nickelkatalysator, z. B. einen solchen,
J . der 4 - 1o$Schwefel, bezogen auf das Gewicht des Nickels, enthält, für die gleichzeitige Härtung und Isomerisierung oder für eine Härtung nach der Isomerisierung, falls dies erforderlich ist, zu verwenden. Gegebenenfalls kann die Isomerisierung vor der Härtung ausgeführt werden. Es können bei Palladium Katalysatoren von zufriedenstellender Selektivität auch benutzt werden. Hydrierungstemperaturen von 175 - 2oo°0 und Drücke von etwa 1-6 Atmosphären sind ii allgemeinen bei einem geschwefelten Niekelkatalysator
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zweckmäßig. Die Hydrierung wird vorzugsweise fortgesetzt, bis Polyäthensäure im wesentlichen beseitigt ist, wie dies durch die Jodzahl angezeigt wird, die mit Bezug auf den ursprünglichen Säuregehalts des Öls erreicht wird.
In den meisten natürlichen Ölen, insbesondere Pflanzenölen, befindet sich ein ungesättigter Fettsäurerest in der 2-Stellung ihrer Glyceride; bei selektiver Hydrierung eines solchen Öls, das Polyäthensäuren bis zu dem Punkt enthält, in dem sämtliche Polyäthensäuren in Monoäthensäuren umgewandelt sind, ist nur eine geringe Erhöhung des Gehalts an gesättigter Fettsäure vorhanden, und der Anteil an ungesättigten Fettsäureresten in der 2-Stellung ist im wesentlichen unvermindert. Es ist daher lediglich notwerdLg, um sicherzustellen, daß eine Fettkomponente A oder B wenigstens 85 $ der 2-Stellungen durch einen G^-Monoäthensäurerest besetzt hat, ein geeignetes Ausgangsmaterial zu nehmen und es selektiv auf das gewünschte Ausmaß zu hydrieren.
Die Fraktionierung von Fetten ist auch ein bekanntes Verfahren; in Form von liaßfraktionierung, als Lösungsmittel-' fraktionierung bekannt, werden Fette fraktioniert aus einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Aceton, kristallisiert; die weicheren Fraktionen (Oleine), die aus den niedrigerschmelzenden Glyceriden zusammengesetzt sind, bleiben in dem Lösungsmittel zurück, während die härteren Fraktionen (Stearin^ kristallisieren oder in flüssiger Form ausfallen und abgetrennt werden.
Die Fettkomponenten A können aus Palmöl, Olivenöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Saffloröl, Sonnenblumenöl, Maisöl oder ÜTull-Erucasäure-Ruböl beispielsweise hergestellt werden. Die Fettkomponenten B können aus
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Rapssamen- bzw. Rüböl von angemessenem C20- und C22-I>ettsäuregehalt oder von anderen Cruciferenölen, z.. B. Crambeöl (das Öl von Crambe abyssinica) hergestellt werden; die Herstellung der Fettkomponenten B Ist allgemein in der deutschen " Patentanmeldung P 17 92 217. 7 beschrieben.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Mischung dadurch hergestellt, daß man ein Gemisch von p ' geeigneten Vorläufern der Fettkomponenten A und B herstellt, wie diese vorstehend erwähnt sind, und dieses einer Isomerisation und/oder selektiven Hydrierstufe unterwirft, um die Mischung Von Fettkomponenten A und B an Ort und Stelle (in situ) zu bilden. Die Art und die relativen Anteile der Fettkomponenten A und B in dem Produkt können aus der Art der Auagangsmaterialien bestimmt werden. Die selektive Hydrierung des Vorläufergemisches geilt Im allgemeinen in der Weise vor sich, die aus dem Verhalten der Vorläufer bei getrennten Hydrierungen zu erwarten ist.
Es ist ersichtlich, daß, wenn die,Mischung entweder
k durch direktes Mischen oder durch Mischen von Vorläufern u
und Hydrieren hergestellt wird, die Fettkomponenten A und B jeweils von zwei oder mehr natürlichen Fetten oder Fettfraktionen hervorgehen können. Die verschiedene Bestandteile bildenden Fette können in irgendeiner Reihenfolge zusammen entweder vor oder nach der Hydrierung zusammengebracht werden, und es ist lediglich notwendig, daß die endgültig gebildete Mischung den erfindungsgemäßen Anforderungen hinsichtlich der Zusammensetzung entspricht.
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Ein Produkt eines Verfahrens gemäß der Erfindung kann gewünschtenfalls weiter aufgewertet oder veredelt werden.
Die Erfindung schließt eine Speisefettzusammensetzung ein, die weniger als 1o % an Polyäthensäuren, bezogen auf das Gewicht der Gesamtfettsäuren, 25 - 55 $> "Cp0"" UT1<* ^22~ Monoäthensäuren, wenigstens 35 ί» 0«.g— und C.g-Säuren enthält, wobei wenigstens 85 $ der Säurereste in der 2-Stellung ihrer Triclyceride von C-g-Monoäthensäure stammen, die Fettzusammensetzung Dilatationen von wenigstens 1o5o bei 2o°0 und weniger als 2oo bei 350C, ein trans-Index zwischen 4o und 6o, eine Jodzahl zwischen 5o und 8o hat, und deren stabile polymorphe Form ß1 ist. Vorzugsweise bestehen wenigstens 75 und insbesondere wenigstens 8o $> der C2o~ und C22~Säuren aus C22~Säure und vorzugsweise liegt die Jodzahl zwischen 6o und 76.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele und die Isodilatationsdiagramme der Figuren I - TOder Zeichnung näher erläutert; die Temperaturen sind in Grad C und die Mengen von Fettsäuren in Gew.-#, bezogen auf die Gesamtfettsäuren, angegeben. Bei den Fettkomponenten A und B wa2H$.n jedem Fall wenigstens 9o $ der 2-Stellungen ihrer Triglyceride durch einen C.g-Monoäthensäurerest besetzt.
Beispiel 1 Herstellung einer Fettkomponente A 1
Eine Palmoleinfraktion mit einer Jodzahl von 65,7, die durch Lösungsmittelfraktionierung von Palmöl erhalten war und die in der nachstehenden Tabelle 1ä gezeigte Zusammen-
+ durch Fraktionierung
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setzung hatte, wurde unter Verwendung eines nicht-pyrophoren geschwefelten Mckel-auf-Kieselgur-Katalysators mit einem Gehalt von 43 $ Nickel und 6,8 $ Schwefel, bezogen auf das Gewicht des Nickels, selektiv hydriert* Pie ölfraktion (loo Gew.-Teile) und der Katalysator (o,5 Gew.- ; Teile) wurden in einem Hydrierautoklaven unter Stickstoff j zusammengeführt und auf 185 C erhitzt. Es wurde dann Was- ; serstoffgas von dem Boden des Gefäßes in der Mischung, die f mit einer Geschwindigkeit von 5oo U/min, gerührt wurde, "\ eingeführt, wobei der Stickstoff abgelassen . j
und dann der Hydrierautoklav als ein bis zum Ende geführtes ; (ausreagiertes) System betrieben wurde. Wasserstoff wurde i rasch eingeführt, bis ein Druck von etwa 2,4 kg/cm (34 . j lb/in ) erreicht war, und der Wasserstoffstrom in das Ge- j faß wurde dann· so eingestellt, daß dieser Druck aufrechtgehalten wurde. Es wurden kleine Proben von Öl durch Ablassen von Zeit zu Zeit entfernt, und es wurden ihre Jodzahl und ihr Steigschmelzpunkt bestimmt.
Die Hydrierung wurde nach 5 Stunden unterbrochen, als die Jodzahl des gefilterten und gekühlten Öls 53»3 und ihr Steigschmelzpunkt 38,6 betrug. Die Dilatation des gehärteten Öls wurde bei 2o°, 3o°, 35° und 4o°0 gemessen, ihr trans-Index wurde bestimmt und ihr Pettsäuregehalt wurde analysiert; die Ergebnisse sind in der Tabelle 1a wiedergegeben. Röntgenstrahlenpulverbeugungsmessungen zeigten, daß das Fett in der stabilen ß'-Porm kristallisierte.
909829/ 1062
Herstellung der Fettkomponente B 1
Ein gebleichtes und raffiniertes dänisches Rapssamenoder Rüböl (Sommerernte) mit einer Säurezahl von' o,1, einer Verseifungszahl von 174 und einer Jodzahl von 1o3,7 und einer Zusammensetzung, wie sie in Tabelle 1a angegeben ist, wurde selektiv auf die gleiche Weise wie die Palmoleinfraktion hydriert, bis sich in 5 Stunden ein gehärtetes Öl mit den Eigenschaften, wie sie in Tabelle 1a gezeigt sind, ergab '. Röntgenstrahlenmessungen zeigten, daß dieses Fett in der polymorphen ß'-Form kristallisierte, daß sich diese jedoch langsam in die stabile ß-Form änderte.
909829/ 1062
D30 - 18 - Komponente
A 1
Ruböl
Ausgangs
mate' rial
1810061 • · I Komponente
B 1
D35 Tabelle 1a 55.5 I05.7 75.5 · ;
% Palmolein-
fräiion
Ausgangs
material
58.6 35.7 ;
gesättigt 65» 7 46 - 66
Jodzahl C16 - 17oo 1370 j
Steigsohraelzpunkt C18 .- 1165 Ml 445 ■
trans-Index $ C2o —· 595 · 50 . I
Dilatationen °22 - I00 0 ·;
ungesättigt . -
Co-Monoen
1o
- 51.7 ■ 3.5 5.4 ι
C18-Dien 5.1 1.1 • 1.9 - i
Pe O18-Trien i 51.4 0.2 O O I1
O2 -Monoen ;' 4.9 O 0.4 1.5 :
0.4 I
f
C -Monoen 0 62.0 16.3 40.2 :
0.7 14.3 O '■■
48.7 O 9.7 O
14.0 O 8.1 8.1
0.5 O 46.4 45.1
0
0
909829/1062
- 19 -
Mischen von Fettkomponenten A und B
Mischungen der Fettkomponenten 11 und B1 wurden dadurch hergestellt, daß man sie in verschiedenen Anteilen mischte, und es wurden ihre Dilatationswerte bei verschiedenen Temperaturen bestimmt. Die latente Schmelzwärme L von verschiedenen Zusammensetzungen wurde durch thermische Differentialanalyse an Proben bestimmt, die über 6o°0 während einer Stunde erhitzt und dann im schmelzenden Eis während 9o Minuten gekühlt wurden; ferner wurde die polymorphe Form F von Zusammensetzungen bestimmt, die mehr als 3 Wochen früher kristallisiert waren. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 b wiedergegeben.
909829/10 62
!Tabelle 1 b
Anteile Dilatationen . I P
cal/g
2o.1 ß
ß+ß!
A 1 B 1 137ο D25 D3o D35 D4o D45
0 1oo - 445 3o 1o O
5 95 142o
1o 9o 116o 545 4o 1o O
15 85 1475
25 75 1445 1225 635 85 1o O
4o 6o 1195 61 ο 75 10 O
5o 5o 142o
55 45 1445 1175 585 7o 2o O
7o 3o 12o5 65o 2oo 2o O
75 25 1515
85 15 17oo 132 ο 85 ο 38o 15 O
1oo O _ 1165 595 1oo O
24.5 ß1
21.2 ß' !
24.9
30.3 ß'
Es wurde ein Isodilatationsdiagramm hergestellt, wie dies j
oben beschrieben wurde; dieses Diagramm ist in \Fig. I wieder-. I gegeben. Es zeigt ein Maximum bei einer Zusammensetzung von
25 % A1 J 75 % B1 bei unter 3o°0, mit einer Neigung zur Ver- ;
Schiebung zu einer Zusammensetzung mit etwas erhöhtem A1- |
Gehalt (33 ^)bei höheren Temperaturen . Zusammensetzungen j
mit einem Gehalt von 1o - 4o # A1 entsprechen dem Haigtteil ;
der Spitze. Das Maximum entspricht der steilsten Dilata- j
tionsfcurve. Die Werte der. latenten Wärme zeigen ein ähnli- : ches Maximum. Die polymorphe Form der frisch kristallisierten Zusammensetzung von 25 $> Al : 75 $ B1 war auch, wie sich zeigte, ß'1. .
909829/106
Beispiel 2
Die Palmoleinfraktion von Beispiel 1 (4o Gew.Teile) und das RübÖl von Beispiel 1 (6o Gew.Teile) wurden gemischt und die Mischung wurde selektiv 6 Stunden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hydriert, um eine Fettzusammensetzung gemäß der Erfindung zu ergeben, deren Eigenschaften wie folgt waren:
66,5 . Dilatationen
Jodzahl 33,9° D20 145ο
Steigschmelz
punkt
ß1 D30 59o
stabile poly-
morphe Form
D35 65
D1. Io
Die Dilatationswerte zeigen, daß das Produkt ähnlich der Mischung au3 4o$ A1und 6o$ B 1 gemäß* Beispiel 1 war, was anzeigte, daß ein Mischen von Vorläuferölen mit nachfolgender Hydrierung äquivalent einer getrennten Hydrierung mit nachfolgendem Mischen ist.
Beispiel 3 · " . - -
Die Palmoleinfraktion von Beispiel 1 (25 Gew.Teile) und das Rüböl von Beispiel 1 (75. Gew.Teile) wurden gemischt und die Mischung wurde 2 Stunden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren selektiv hydriert, um eine Fettzusammensetzung (a) zu ergeben. Weitere Produkte (b) und (c) wurden in ähnlicher Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Hydrierung 3 Stunden bzw. 3 1/2 Stunden aufrechterhalten wurde. Die Produkte hatten die folgenden Eigenschaften:
90 9 829/1062
181 0061 (o)" I
(a) (b) : 3»5 I
I
CVS 3 69,2
71*2 7o,2 34,3
32,3 33,8 148o !
j
I
131© 145o 64o
375 575 loo
Io - - 65 5
5 5
Dauer der Hydrierung (Stdn) Jodzahl Steigschmelzpunkt
Dilatationen D2o
D4o
* Die stabile■polymorphe Form des kristallisierten Fetts (o) war, wie gefunden wurde, fl1.
Beispiel 4
Herstellung eine,r Fettkomponente A 2
• ·
Ein Baumwollsaatöl mit einer Jodzahl von Io5 und der
in der Tabelle 4a gezeigten Zusammensetzung wurde auf die
gleiche Weise wie die Palmoleinfraktion Von Beispiel 1 selektiv hydriert, mit der Ausnahme, daß 1 Gew.Teil Katalysator auf loo Teile Öl verwendet wurde, "bis in 6 Stunden sich ein gehärtetes öl der in Tabelle 4a gezeigten Eigenschaften w ergab. : '
Herstellung einer Fettkomponente B 2 . , >
Einje zweiter Ansäte des Rapsöls von Beispiel 1 wurde selektiv, wie hier beschrieben, hydriert, wobei sich ein gehärtetes öl der in Tabelle 4a gezeigten Eigenschaften ergab.
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Jodzahl Steigschmelzpunkt trans-Index # Dilatationen·
D D D
'2o
3o 35 4o
Tabelle 4a Komponente
A 2
Komponente
B 2
Baumwollsaatöl
Ausgangs
material·
62,4 · 75,2
Io5 39/6 33,1
- 49 65
- 1585 1355
Ho 5 4oo
- 6o5 15
- 13o Io
- Io
Fettsäuren gesättigt
°2o
O22
ungesättigt
C^-Monoen G18-Monoen C18-Dien G1Q-Trien Gp -Monoen Gp«-Monoen
stabile polymorphe Porm
25,o 25,1 3,4
3,o 4,5 1,9
l,o 1,1 o,3
O O 1,3
O o,9 - O
18,9 62,5 38,1
51,0 5,5 2,1
O O O
l,o o,6 7,9
O O 45,8
ß« ß
909829/1062
Mischungen von Fettkomponenten A und B1
Mischungen der Fettkomponenten A 2 und B 2 wurden, wie zuvor beschrieben^ hergestellt, wobei "sich die in der Tabelle 4b angegebenen Dilatationen ergaben.
Anteile B 2
A 2 Io ο
O 85
15 7o
3o 5o
5o 3o
7o 15
85 '
Tabelle 4b· - Dilatationen %5
1115 D30 15 D4o »45
»2o 115o 4oo • 75 Io -
1355 1ο8α 615 9o O
1395 Io45 675 85 O -
143o 1215 63o 18o O - ·
133o 625 39o O
13 oo . 88o 55 O
14.05
loo O 1585 - Ilo5 - 6o5 13o Io
Es wurde ein I so dilatationsdiagramm hergestellt, wie dies vorstehend beschrieben und in Fig. 2 wiedergegeben ist. Es zeigt ein Mammum bei 3o$ A 2 ί 7o$ B 2 Zusammensetzung bei 2o°C, wobei die Neigung zur Verschiebung zu einer Zusammensetzung mit etwas ernfedrigbaiA' 2-G-ehalt (25$ t -bei 3o bis 35°) vorhanden 1st. Zusammensetzungen, die Io bis 5ofo A 2 enthalten, decken den Hauptteil der Spitze, Das Maximum entspricht der steilsten Dilatationskurve. Die polymorphe Form der frisch kristallisierten Zusammensetzung aus 3o$ A 2 j 7o$ B 2 war, wie gefunden wurde, ß», und es wurde gefunden, daß sie stabil ist.
Beispiel 5 ' ' Herstellung einer ffettkomponente A 3
Ein Erdnußöl mit einer Jodzahl von 86,2 und von der in Tabelle 5a gezeigten Zusammensetzung wurde selektiv iiiderglei-
,chen Weise wie die Palmoleinfraktion von Beispiel 1 hydriert - ■■- ' 909829/1062-
ausgenommen daß 1 Gew.Teil Katalysator auf loo Gew.Teile öl verwendet wurde, bis in 7 Stunden sich ein gehärtetes, öl mit den in Tabelle 5a gezeigten Eigenschaften ergab.
Herstellung einer Fettkomponente B 3
Ein dritter Ansatz des Rüböla gemäß Beispiel 1 wurde, wie dort beschrieben, selektiv hydriert, wobei sich nach 4 Stunden ein gehärtetes öl der in Tabelle 5a gezeigten Eigenschaften ergab.
Jodzahl
Steigschmelzpunkt
trans-Index #
Dilatationen '"
D,
'2ο
}25 3 ο
'4o.
Fettsäuren
gesättigt
G C C.
'16 18
Tabelle 5 a komponente
A3
Komponente
B 3
I
Erdnußöl
Ausgangs-
material
67,7 75,8 I
86,2 36,o 32,3
" ." - 5o 65
- 1435 13oo i
12 o5 - [
I
- *74o • ^'345 I
}
-- 2o5
0
0 f
- - i
ί
9,9 lo,2 3,7
3,3 6,9 • 1,5
2,5 2,1 o,2
2,7 2,1 1,4
90 9 829/1062
ungesättigt Erdnußöl
• AuQgangs-
material
Form Komponente
A. 3
ld IUUb I
Komponente
B 3
I
■ C^g-Monoen o,5 Mischungen von Fettkomponenten o,l ' O - - .
C18-Monoen 53,9 77,6 37,o .;
O18-Dien 24,2 O 3,2
G18-Trien l,o O O
Op--Monoen 2,o 1,2 " 7,9
G:22-Monoen O O 45,2
stabile polymorphe ß» ß
-
A und B
Mischungen der Fettkomponenten A 3 und B 3 wurden, wie vorstehend beschrieben, hergestellt, wobei sich die in Tabelle 5 b wiedergegebenen Dilatationen ergaben.
B 3 Tabelle 5 b »3o D35 -
Anteile loo 345 O O
A 3 ■ 95 »2o 35o O O
O 85 13oo Dilatationen • 55o . O O
5 75 I300 »25 •'55o 2o O
15 ■"· 5o 134o - 51o 55 O
25' 25 1340 96O 54o 65 O
1 5o 15 1300 Io4o 55o 12o O
75 5 1265 Ιοβο 67o 170 O
85 O 1315 lolo 74o 2o5
95" 1385 975
loo 1435" Io 3 5
lilo
12o5
Es wurde ein Isodilatationsdiagramm. hergestellt, wie dies oben beschrieben und in Pig. 3 wiedergegeben ist. Dies zeigt ein Maximum von 2o# der Zusammensetzung von A 3 : B 3 bei 2o°0 mit einer Neigung zur Verschiebung zu einer
909323/1062
INSPECTED
Zusammensetzung mit etwas erhöhtem A 3-G-ehalt (3o$) bei 3o bis 550O· Zusammensetzungen, die Io bis 5o# A 3 enthalten, decken den Hauptteil der Spitze. Das Maximum entspricht der steilsten Dilatationskurve. Die polymorphe Form der frisch kristallisierten Zusammensetzung, aus 25$ A3 : 75 fo B 5 war, wie gefunden wurde, ß', und es wurde gefunden, daß diese stabil ist.
Beispiel 6 Herstellung einer Fettkomponente A 4
Ein Null-Erucasäure-Rapssamen- oder Rüböl (zero-erucic rapeseed oil) mit einer Jodzahl von 113,ο und der in Tabelle 6a gezeigten Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie die Palmoleinfraktion von Beispiel 1 selektiv hydriert mit der Ausnahme, daß der Druck etwa 1,7 kg/cm (24 Ib/in ) betrug, die Temperatur 2oo G war, die Rührgesohwindigkeit 3oo U/min war und 1,5 G-ew.Teile Katalysator auf loo Teile Öl verwendet wurden, bis in 9 1/2 Stunden sich ein gehärtetes öl mit den in Tabelle 6a gezeigten Eigenschaften ergab. .
"Das gehärtete Öl (loo G-ew.Teile in g) und trockenes Aceton (9oo Volum.-Teile in COM) wurden gemischt-und auf 4-O0C erhitzt, dann auf lo°C während 15 Minuten abgekühlt. Die Mischung wurde 3o Minuten stehen gelassen, das kristallisierte Fett wurde abfiltriert und dreimal mit Aceton (15o Teile jeweils) bei lo°C gewaschen} die gewaschenen Kristalle wurden erhitzt, um das meiste des zurückgebliebenen Acetone abzutreiben, und die geringe Menge von restlichem Aceton wurde durch Erhitzen in einem Vakuumdestillierapparat entfernt, wobei sich in 36?Siger Ausbeute eine Stearinfraktion von selektiv hydriertem Null-Erucasäure-Rüböl
909829/106 2
der in Tabelle 6a gezeigten Eigenschaften ergaben
Herstellung einer Jettkomponente B
Das selektiv hydrierte Rapsöl B 1 von Beispiel 1 wurde in ähnlicher Weise aus Aceton fraktioniert kristallisiert, lediglich mit der Ausnahme, daß eine Abkühlung in 6 Minuten ausgeführt wurde.; die Ausbeute an Stearinfraktion betrug 6o$, und sie hatte die in Tabelle 6 a gezeigten Eigenschaften* ·
Jodzahl Tabelle 6 a
i" Steigschmelz
punkt
ITull-Eruca-
säure-Rüböl
gehärt
Rüböl
trans-Index $ 113,o 77,3
Dilatationen ;' - · 31,9
- 68
Io8o
D D D
35 4o 45
gehärtetes Komponente Komponente j
A 4
To $ ο
45 ,.o
7 ο
B 4
72,5 35,o
67
o8o 192o 174o
- 185o 156o
3oo 1555 llo 5
8o. 725 18o
VJl 395 15
llo
Fettsäuren 3,8 - 6,5 . 4,3
gesättigt 1,1 lo,3 2,2
C16 o,2 - ■ 5,o 1,4 1,7
C18 O 5,5 O 1,7
C2o O
C95 O
9098 29/ 106
ungesättigt 0
C^g-Monoen 62,4
C18-Monoen 19,8
G18-Dien 12,8
G18-Trien 0
02o-Monoen
stabile polymorphe
Form
Null-Eruca- gehärtetes; säure-Rüböl Rüböl
. 0 84,9
3,5
1,0
Komponente Komponente
A 4 B 4
0 0
76·, 3 35,4
3,9 0
0 0
1,6 8,8
. 0 45,9
Mischungen von !Fettkomponenten A und B
Mischungen der Fettkomponenten A. 4 und B 4 wurden, wie vorstehend beschrieben, mit Dilatationen hergestellt, die in Tabelle 6 b gezeigt sind.
B 4 Tabelle 6 D2o D25 b D35 D4o
Anteile loo 174o 156o 18 ο 15
A 4 9o 1755 16o5 Dilatationen 3o5 15
0 75 1775 164o Ro 435 Io
Io 6o 1635 1455 llos. 355 Io
25 5o 179ο 164o lL9o 39o ■ Io
4o 4o 176o 1585' 128o 325 25
5o 25 1785 1595 Io85 285 2o
6o Io 183o 168o 1175 445 8 ο
75 O I92o ■' 185o ■ Io7o 725 395
9o Io65
Io ο 1255
1555
'45
Ho
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Claims (28)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Speisefettzüsammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Io bis 5o Gew.$ einer nicht-randomisierten Fettkomponente A, wobei die gesamten Fettsäuren von deren Triglyceriden einen Gehalt an C-ig- und G-,g-Säuren von wenigstens 9o Gew.% haben, von denen Io bis 45$ aus gesättigten Fettsäuren bestehen,. und aus 5o bis 9o Gew.$ einer nicht-randomisierten Fettkomponente .B, wobei die Gesamtfettsäuren von deren Triglyceriden einen 0?ο"~ und C22~Säurege"!:ia"1""i' ^on ^0 1^ ^ Gew.$ und nicht mehr als 2o$ an gesättigter Fettsäure haben, gebildet wird,.wobei beide Komponenten A und B. wenigstens 85$ der 2-Stellungen durch einen C-jo-Monoäthensäurerest besetzt haben und einen trans-Index zwischen 4o und 75 aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung durch Vermischen der Fettkomponenten A und B gebildet wird. ·
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung dadurch gebildet wird, daß man ein Gemisch ■von Vorläufern der Fettkomponenten A und B herstellt .und esi einer Isomeri.sierungs- und/oder selektiven Hydrierungsstufe unterwirft, um die Mischung der Fettkomponenten A und B in situ zu bilden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche. 1 bis 3,, dadurch
.bis 40% gekennzeichnet,; daß die Fettkomponente A 15%/an gesättigten C-,/-- und C-jg-Säuren hat*
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettkomponente A nioht. mehr als 6%
309829/1062
von anderen gesättigten Fettsäuren als G-^g- uri<3- C18-Säuren hat. ·
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettkomponente A einen trans-Index zwischen 4o und 6o hat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente B wenigstens 5o$ an Cp0- und Cgo-Säuren hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch, gekennzeichnet, daß wenigstens 75$ von den gesamten C2o~ und in der Pettkomponente B aus C^o-Säure bestehen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente B weniger als 12$ gesättigte Fettsäure hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente B einen transIndex zwischen 5o und 7 ο hat.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfettsäuren der Fettkomponenten A und B weniger als lo$ an Polyäthensäuren enthalten.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturen, bei denen die Fettkomponenten A und B eine besondere Dilatation innerhalb des Bereiches von 75o bis 125o haben, weniger als 150C auseinander sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pextkociponente A aus Palniöliher^ös^ellt ist.
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14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente A aus Baumwollaaatöl hergestellt ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente A aus Erdnußöl hergestellt ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente A aus NuIl-Erucasäure-Rapssamen- oder Rüböl (zero-erucic rapeseed oil) hergestellt ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente B aus Rapssamen- oder Rüböl hergestellt ist·
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Pettkomponente B aus Crambeöl hergestellt,ist. .
19. Verfahren nach einem der Ansprüche. 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Ante'il der Pettkomponente A in der Mischung so bemessen ist,, daß er innerhalb von lo$ desjenigen'liegt, der ein, Maximum in der Isodilatationskurve von Mischungen von' Fettkomponenten A und B für eine Dilatation von 12oo liefert.
2.0. Verfahren nach Anspruch . 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Pettkomponente A in der Mischung so bemessen ist, daß er derjenige ists der das Maximum'liefert.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettkomponenten von A und B
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Dilatationen bei 2o°C von wenigstens looo haben.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettkomponente eine Jodzahl zwischen 5o und 75 hat.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettkomponente B eine Jodzahl zwischen 65 und 8o hat.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die stabile polymorphe Form der Fettkomponente B ß ist und diejenige der Fettkomponente A ß"» ist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Fettkomponente A in der Mischung derart bemessen ist, daß die stabile polymorphe Form der Mischung ß' ist.
26. Spei'sefettzusammensetzung, die weniger als Io Gew.$ Polyäthensäuren, 25 bis 55 Gew.$ an O2- und 022-Monoäthensäuren und wenigstens 35$ an G-,/-- und 0-,-g-Säuren enthält, wobei wenigstens 85$ der Säurereste in der 2-Stellung 'ihrer Triglyceride von Ογο-Monoäthensäure stammt und Dilatationen von wenigstens Io5o bei 2o°C und weniger aLV 2oo bei 350O, einen trans-Index zwischen 4o und 6o, eine Jodzahl zwischen 5o und 8ο hat und deren stabile polymorphe Form ß· ist.
27. Fettzusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 75$ der O2- und C22-Säuren aus 022-Säure besteht.
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28. Fettzusammensetzung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Jodzahl zwischen 6o und 76 liegt.
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