DE1692536B2 - Margarinefett für Margarine mit kühlen Geschmackseigenschaften - Google Patents

Margarinefett für Margarine mit kühlen Geschmackseigenschaften

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DE1692536B2
DE1692536B2 DE1692536A DE1692536A DE1692536B2 DE 1692536 B2 DE1692536 B2 DE 1692536B2 DE 1692536 A DE1692536 A DE 1692536A DE 1692536 A DE1692536 A DE 1692536A DE 1692536 B2 DE1692536 B2 DE 1692536B2
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
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Description

J 16
536
•t kühlen Geschmackseigenschaften nicht geeignet ^n"; Vereleichsversuchen, bei denen ein auf einen JS, Schmelzpunkt von 39°C gehärtetes Erdnußöl
Lebend der Vorschrift der US-PS 32 40 608 ein-'St wurde und etwa die in der Tabelle 1 der US-Paf^hrift angegebenen Dilatationseigenschaften ernorden, ergab sich ein Wert von D15 - (D25 J-D) von — 95.
in dem fertieen Margarineöl, das aus einem flüssigen Pflanzenöl wie Safloröl, besteht, sind die kühlen GeiTmackseigenschaften beim Schmelzen durch das SSSt bedingt. Die in der US-Patentschrift aneeebenen Zusammensetzungen, insbesondere hin-• htlich der Hartfeitkomponente, sind nicht geeignet, S'n Margarineöl zu schaffen, das zur Herstellung eines Produkts mit kühlen Geschmackseigenschaften ge-"6S
AuS der Erfindung ist die Schaffung eines Fettes das zur Herstellung einer Margarine geeignet
die bei Verwendungstemperaturen sowohl im Winter als auch im Sommer einen großen Streichhark-itsbereich aufweist und im Munde einen kühlen Geschmackseindruck hervorruft und schnelle Schmelzeigenschaften aufweist und die andererseits bei Lagerune kern wesentliches Ausschwitzen von Ol zeigt und Gleichzeitig keine unerwünschten Eigenschaften, wie Sandi«keit, mattes Aussehen der Oberfläche der Margarine* in der Verpackung od. dgl., besitzt. Außerdem bezweckt die Erfindung, ein Margarinefett zu schaffen, das keine oder nur verhältnismäßig geringe Mengen Laurinöle, insbesondere Kokosnußöl und Palmkernöl, entDaierfindungsgemäße Margarinefett für Margarine mit 'kühlen Geschmackseigenschaften, die folgende Dilatationswerte besitzt:
D < 50
τ-)30' < 150, vorzugsweise < 100
ρ '.'.'..'.'.'.'.'.' 150 bis 350
n" — D > 350' vorzugsweise > 400
aus im wesentlichen 10 bis 40 Gewichtsprozent eines flüssigen Öls, 0 bis 30 Gewichtsprozent eines Fettes der Laurinsäureklasse und 20 bis 80 Gewichtsprozent eines teilweise hydrierten flüssigen Fettes, ist dadurch gekennzeichnet, daß das teilweise unter Isopromotionsbedingungen hydrierte flüssige Fett nicht mehr als 207 gesättigte Fettsäuren enthält, einen Steigschmelzpunkt von 25 bis 3O0C, einen trans-Säurengehalt von 60 bis 80 % besitzt, und einen Wert von D15 - (D25 + D30) von wenigstens 500 aufweist.
Es wurde gefunden, daß ein Margarinefett, das die obigen Merkmale erfüllt, aus Fettmischungen hergestellt werden kann, bei denen als flüssiges Fett, das nicht mehr als 20% gesättigte Fettsäuren enthalt Sonnenblumenöl, Saf.oröi, Erdnußöl oder Rapsöl dient das unter Isopromotionsbedingungen hydriert wurde, um seinen trans-Säuregehalt wesentlich zu erhöhen, wobei die Hydrierung so durchgeführt wurde, daß die Öle eine derart steile Dilatations-Temperatur-Kurve besitzen, daß der Unterschied zwischen D15 und D25 + D30 größer als 500 ist und der Steigschmelzpunkt de?hydrierten öle im Bereich vorι 25 bis 3O0C liegt. Alle hier erwähnten Schmelzpunkte sind Steigschmelzpunkte, wie sie von B a 1 le j< uη »Melting and Solidification of Fats«, 1950, 110, deli "'Tn der folgenden Tabelle sind die Merkmale einer Anzahl von unter Isopromotionsbedingungen hydrierten Ölen zusammengestellt, die zeigen, daß nur bestimmte unter bestimmten Bedingungen behände Ken öle für den erfindungsgemäßen Zweck geeignet sind. Die Hydrierung wurde bei einer Temperatur von XS'Cunter atmosphärischem Druck mit e.nem Katalysator durchgeführt, der Nickel oder e.ne nickelhaltige Verbindung in einer Menge: von etwa Nickel bezogen auf die Ölmenge, enthielt der
Tabelle
Gehärtete Öle
(die Zahlen geben den
Steigschmelzpunkt in "C an)
Dilatationen
Di5 I D21, I D25 j D30
1180
1380
885
1055
470
915
280
740
515
1090
910
1160
685
1010
480
665
265
620
145
485
245
745
510
780
95
415
10
200
100
325
25
200
30
275
80
350
0
0
0
5
0
25
0
0
0
0
0
70
D15- (D,5+DM)
Rapsöl 29
Rapsöl 31/32
Sonnenblumenöl 29/30
Sonnenblumenöl 31/32
Baumwollsamenöl 29
Baumwollsamenöl 32
Fischöl 28
Fischöl 32
"iojabohnenöl 28
Sojabohnenöl 32
Erdnußöl 29
Erdnußöl 33
1450
1565
1145
1280
675
1130
430
955
780
1285
1255
1435
670
140
655
415
310
185
260
270
505
265
665
305
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß beispielsweise 65 liehe Steilheit der Dilatations-Temperatur-Linie beRapsöl, das unter Isopromotionsbedingungen so saß. Andererseits war Baumwollsamenöl, wenn es lange hydriert wurde, bis der Steigschmelzpunkt einen auch unter Isopromotionsbedingungen bis zu Steig-Wert von 31 bis 32QC erreicht hatte, nicht die erforder- Schmelzpunkten zwischen 25 und 300C hydriert wurde,
für den erfindungsgemäßen Zweck überhaupt nicht wendet. Diese maximale Menge ist nicht höher als geeignet. Es kann feststellt werden, daß Soja- 80%, da es dann praktisch unmöglich ist, eine Marbohnenöl, das unter den angegebenen Bedingungen garinezusammensetzung zu erzeugen, die den gebis zu einem Steigschmelzpunkt von 28°C hydriert wünschten Dilatationswert beispielsweise bei 15°C wurde, die erforderliche Steilheit cer Dilatations- 5 aufweist. Die bevorzugte maximale Menge der Haupt-Temperatur-Linie aufwies, jedoch ist die Verwendung komponente beträgt daher etwa 70%.
dieses Fettstoffes in Margarinemischungen gewissen Die ausgewählten öle besitzen vorzugsweise einen Beschränkungen unterworfen, und zwar wegen der trans-Säurengehalt von 60 bis 80 %, wobei der Bereich dieser Art öl innewohnenden Geschmacksinstabilität. von 65 bis 75% am meisten bevorzugt ist.
Es ist daher vorzuziehen, dieses öl in relativ geringen io Das flüssige Fett in der Zusammensetzung wird voi-Mengen zu verwenden, etwa 10 Gewichtsprozent, be- zugsweise aus der Gruppe der flüssigen Pflanzenöle zogen auf das Margarinefett, oder dieses öl immer in ausgewählt, wie Sonnenblumenöl, Safloröl, Maisöl, Verbindung mit anderen Bestandteilen des erfindungs- Baumwollsamenöl, Erdnußöl und Sojabohnenöl. Einige gemäßen Fetts zu verwenden dieser Öle, wie Sojabohnenöl, können schwach liy-
Es wird angenommen, daß die günstigen Merkmale 15 driert werden, damit sie zwar ihren Flüssigkeits-
des erfindungsgemäßen Fetts im Hinblick auf die Charakter behalten, jedoch deren Geschmacksstabiiität
Steilheit der Dilatation durch Bildung von trans- verbessert wird. Wenn derartige Öle verwendet wer-
Säuren bis zu einem bestimmten Niveau erhalten den, können die Mengen an flüssigem Fett in dem
werden. Wenn die Hydrierung über einen kritischen Margarineö! höher als 30%, jedoch niedriger als 40%,
Punkt hinaus fortgesetzt wird, gehen die günstigen 20 gewählt werden, wobei im allgemeinen Mengen von
Eigenschaften wahrscheinlich wegen gleichzeitig ab- 10 bis 30% bevorzugt werden. Hohe Mengen an
laufender Reaktionen, wie die Bildung von Stearinen, flüssigen Ölen werden vorzugsweise dann gewählt,
verloren. wenn eine Zusammensetzung große Mengen an
Im großen und ganzen bezieht sich die Erfindung essentiellen Fettsäuren enthalten soll oder wenn die auf ein eßbares Fett, das zur Margarineherstellung 25 Zusammensetzung aus nur einem Öl der oben anverwendet wird, und aus 20 bis 80% eines Öls besteht, geführten Gruppe hergestellt wird,
das anfänglich nicht mehr als 20% gesättigte Fett- Wenn gewünscht, kann das Margarineöl aus nur säuren, wie Sonnenblumenöl, Safloröl, Erdnußöl und einem Öl, beispielsweise einer Mischung von hydrier-Rapsöl enthielt, das jedoch unter Isopromotions- tem Rapsöl und natürlichem Rapsöl, oder einer derbedingungen einer Hydrierung unterzogen wurde, um 30 artigen Mischung aus Sonnenblumen- oder Safloröl seinen trans-Säurengehalt wesentlich zu erhöhen, zusammengesetzt werden. In diesem Fall kann ein wobei das hydrierte Öl einen Steigschmelzpunkt von Teil der Mischung einer ungeregelten Umesterung 25 bis 300C und eine D,5 — (D25 -I- D30) von 500 oder unterworfen werden, um das Auftreten von Körnigmehr aufwies, dessen oder deren Triglyceride in un- keit oder Sandigkeit in der Margarine bei längerer beeinflußter Anordnung vorliegen können, wie auch 35 Lagerung zu verhindern.
0 bis 30% Kokosnußöl oder eines anderen Fettes der Die Umesterung kann nach der Hydrierung der Öle Laurinklasse, wobei die Menge an hydriertem öl durchgeführt werden, jedoch ist es vorzuziehen, die und Laurinsäurefett wenigstens 30% beträgt, und 10 Umesterung vor der Hydrierung vorzunehmen, wenn bis 40% flüssigem Fett, wobei die Fettmischung eine ein Margarinefett hergestellt, wird, das aus 100% Dilatation bei 350C von nicht mehr als 50, eine Di- 40 Rapsöl oder Sonnenblumenöl, z. B. 70% auf einen latation bei 300C von nicht mehr als 150, eine DiIa- Steigschmelzpunkt von 29°C hydriertem Rapsöl und tatiun bei 25CC von 150 bis 350, einen Unterschied 30% Rapsöl als solchem, oder 70% auf einen Steigder Dilatation zwischen 1:5 und 25°C von nicht schmelzpunkt von 30 C hydriertem Sonnenblumenweniger als 350 und eine Dilatation bei 15°C von oder Safloröl und 30% Sonnenblumen- oder Safloröl nicht mehr als 800 aufweist, und das Margarinefett, 45 als solchem besteht. Wenn die Reihenfolge der wenn gewünscht, Öle und Fette anderer Art als die Schritte umgekehrt wird, kann die endgültige Fettoben beschriebenen enthält, und zwar in solchen mischung eine weniger steile Dilatations-Temperatur-Mengen, daß die angegebenen Dilatationswerte ein- Kurve aufweisen,
gehalten werden. Sandigkeit kann auch dann auftreten, wenn eine
Die Mengen der Hauptkomponente, die die er- 50 relativ hohe Menge, z. B. 50% oder mehr, hydriertes
wünschten steilen Dilatationsmerkmale in der End- Rapsöl oder Sonnenblumenöl neben anderen ölen
margarine gewährleistet, auch wenn Laurinöle nur und Fetten in der Mischung vorhanden ist. Auch hiei
in geringen Mengen oder nicht vorhanden sind, vari- verhindert die Umesterung der Gesamtmenge odei
ieren im angegebenen Bereich in Übereinstimmung mit eines Teils des hydrierten Raps- oder Sonnenblumenöl«
der Art von Margarine, die hergestellt werden soll, 55 dieses unerwünschte Phänomen. Die Menge an Öl
oder mit der Verfügbarkeit an kerkömmlichen Roh- das umgeestcrl werden soll, ist nach den Dilatations
materialien. Es werden relativ niedrige Mengen der erfordernissen und der Wirkung, die erzielt werder
obigen Komponenten, etwa 20 bis 40%, verwendet, soll, zu wählen, wobei im allgemeinen vorzuziehet
wenn immer man die Laurine in einer Zusammen- ist, den Großteil des vorhandenen Öls umzu
Setzung zur Gänze oder teilweise ersetzen will und 60 estern.
noch verschiedene andere übliche Bestandteile in der Selbstverständlich kann ein Teil des flüssigen Öl
Zusammensetzung behalten will, wie flüssiges Pflanzen- zusammen mit der Gesamtmenge oder einem Teil de
öl oder öle, die auf verschiedene Schmelzpunkte, hydrierten Öls der Umesterung unterworfen werden
etwa im Bereich von 40 bis 45'C, gehärtet wurden. wenn dies erwünscht ist, um der Dilatations-Tempe
Wenn die Margarine nur aus einem Öl, insbcson- 65 ratur-Linic die gewünschte Kurve zu verleihen,
dere Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Safloröl, zusam- Wenn die Mischung Kokosnuß- oder Palmkemc
mengesetzt ist, werden höhere Mengen der Haupt- bis zu den oben beschriebenen Mengen enthält, kan
komnonente bis zur maximal möglichen Menge ver- die Umesterung ohne Bedenken nach der Hydrierun
vorgenommen werden, jedoch müssen in diesem Falle die Laurinöle trotzdem umgeestert werden.
Ein geeignetes Verhältnis von erfindungsgemäßem hydriertem Öl und einem Laurinöl beträgt 40-60 : 60-40. Beispielsweise ergibt eine 50/50-Mischung von auf einen Steigschmelzpunkt von 27 C gehärtetem Rapsöl und Kokosnußöl nach Umesterung ein Fett mit D15 - (D25 -| D30) von 710.
Rapsöl ist ein besonders geeigneter Bestandteil des erfindungsgemäßen Margarineöls, wenn es unter lsopromotionsbedingungen auf einen Steigschmelzpunkt zwischen 25 und 30 C, insbesondere etwa 29 C, hydriert wird und eine Jodzahl von 80 bis 83 aufweist. Dieses Öl zeigt außer der erwünschten Steilheit seiner Dilatationskurve andere vorteilhafte Eigenschaften. wie zweckmäßige Dilatationswerte im allgemeinen, die es leicht machen, eine Margarinemischung mit sowohl allgemein ausgezeichneten Dilalationsmerkmalen als auch mäßiger Kristallisationsgcschwindigkeit herzustellen, so daß bei der Bearbeitung der Mischung sogar mit relativ hohen Mengen dieses Öls keine übermäßigen Drücke in der Kühlvorrichtung aultreten, was zu zu starker Bearbeitung der Margarine oder sogar zu Blockierung der Vorrichtung führt.
Wenn Sonnenblumen- oder Safloröl verwendet wird. wird es vorzugsweise unter Isopromotionsbedingungen auf einen Steigschmelzpunkt von 26 bis 30 C und eine Jodzahl von 33 bis 90 hydriert.
Wenn Erdnußöl ernndiingsgemäß verwendet wird, wird es vorzugsweise unter Isopromotionsbedingungen auf einen Steigschmeizpunkt von 28 bis 29 C hydriert.
Wenn gewünscht, können die ausgewählten hydrierten Öle in Mischungen verwendet werden, weil diese keine ungünstigen Nebenwirkungen auf die Eigenschaften der endgültigen Mischung ausüben.
Die allgemeinen Bedingungen für die Hydrierung sollen so gewählt werden, daß die Bildung von tians-Säuren begünstigt wird.
Die Temperatur ist vorzugsweise relativ hoch, nämlich im Bereich von 150 bis 225 C. vorzugsweise 170 bis 200 C. wogegen der Druck nicht übermäßig hoch gewählt wird, beispielsweise nicht mehr als 20 Atmosphären, wobei atmosphärischer Druck vorzuziehen ist.
Das gewöhnlich vorhandene katalytische Material ist Nickel in Mengen \on 0.1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das ÖL das in üblichen Formen verwendet werden kann, beispielsweise imprägniert oder ausgefällt auf einem Träger, wobei verschiedene übliche Träger möglich sind. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn der Katalysator Mengen von 0.1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent. Schwefel enthält. Dieser kann dem Katalysator auf verschiedene Arten einverleibt werden, beispielsweise durch Zusetzen von Schwefelmehl zu einem nicht reduzierten Katalysator und nachfolgendes Reduzieren des Katalysators oder durch Blasen von Schwefelwasserstoffgas über einen reduzierten Katalysator. Es sind verschiedene andere Wege möglich, wobei die Art. auf welche der Schwefel dem Katalysator einverleibt wird, nicht kritisch ist
Ein geeigneter Katalysator ist ein solcher, der wiederholt zur Hydrierung von schwefelhaltigen Ölen, wie Walöl, verwendet worden ist. J_in derartiger Katalysator wird im behandelten Öl durch den Schwefel vergiftet und enthält nach wiederholter Verwendung etwa 1 bis 2% Schwefel, bezogen auf Nickel. Für die Umwandlung von ungesättigten Bindungen in gesättigte Bindungen hat ein derartiger Katalysator den Großteil seiner Aktivität verloren, ist jedoch zur erundungsgemäßen Verwendung zur Herstellung von Ölen mit hohen Mengen an trans-Säuren sehr geeignet.
Eine typische erfindungsgemäße Mischung besteht beispielsweise aus:
50",', Rapsöl, das — wie oben angegeben — auf einen Steigschmelzpunkt von 29° C gehärtet wurde, mit einem trans-Säurengehalt von 72%,
20",, flüssigem Öl, wie Sonnenblumenöl,
20",, Kokosnußöl,
10% Palmöl, das auf einen Steigschmelzpunkt von 45 C hydriert wurde.
Die Dilatationswerte dieser Mischung sind wie folgt:
D1, 645
D20 415
D„, 205
D30 35
D3n 0
D15-D25 440
Wenn ein Margarineöl erwünscht ist, das wesentliche Mengen an Linolensäure enthält, ohne daß die Gesamteigenschaften berührt werden (d. h. ohne die Verpackfähigkeit in Umhüllungen zu vermindern oder zu öliger Exudation zu führen), kann die Mischung beispielsweise aus
25%, Sonnenblumenöl,
10% schwach gehärtetem Sojahohnenöl.
10";', Erdnußöl, das auf einen Steigschmelzpunkt von 35 C hydriert wrude,
20",, Sonnenblumenöl, das auf einen Steigschmelzpunkt von 34" C hydriert wurde,
5' . Palmöl, das auf einen Steigschmelzpu.Ja von 45 C hydriert wurde, und
30",, Rapsöl, das auf einen Steigschmelzpunkt von 29 C hydriert wurde (erfindungsgemäß)
zusammengesetzt werden.
Das Erdnußöl und Sonnenblumenöl werden unter Isomerisationsbedingungen unter Verwendung eines inaktivierten Nickelkatalysators so lange hydriert, bis der gewünschte Schmelzpunkt erreicht ist. Das Palmöl wird mit einem frischen Nickelkatalysator aul den gewünschten Schmelzpunkt hydriert.
Die Menge an Linolensäure beträgt dann etwa If bis 20°,,.
Die Dilatationswerte sind wie folgt:
D1, 740
D20 545
D., 315
Dj0 105
D55 5
Dn - D15 425
Eine typische Sommermischung, die die hohe Lagerungstemperaturen im Sommer auszuhatten in stände ist und keine ölige Exudation oder verschied
509517/:
ίο
torte Eigenschaften bezüglich Beibehaltung der Form aeigt, wird beispielsweise aus
23 % Sonnenblumenöl,
15% schwach gehärtetem Sojabohnenöl, 10% Erdnußöl, hydriert auf einen Steigschmelzpunkt von 35°C,
15% Fischöl, hydriert auf einen Steigschmelz-
Sie kann beispielsweise gemäß den Arbeitsweisen erfolgen.
nachstehenden
Arbeitsweise A Rapsöl mit einer Brechungszahl N6,s, von 1,4561
wurde unter Verwendung eines Nickelkatalysators, der durch wiederholte Verwendung inaktiviert worden war und einen Schwefelgehalt von 2%, bezogen auf Nickel, hatte, bei einer Temperatur von 1800C bei
7% Palmöl, hydriert auf einen Steigschmelz- 10 atmosphärischem Druck hydriert. Die Reaktion punkt von 45'"C wurde abgebrochen, als das öl einen Steigschmelz
punkt von 29' C und eine N% = 1,4533 aufwies und die Jodzahl auf 80,9 gesunken war. Die Dilatation bei 30C war 95 und der Unterschied zwischen D15 und (D25 -I- D30) betrug 670.
punkt von 370C,
30% Rapsöl mit einem Steigschmelzpunkt von 290C gemäß der vorliegenden Erfindung
zusammengesetzt.
Die Dilatatior.swerte sind vvie folgt:
D15
D20
D25
D30
D35
D15
735 560 350 125 0 370
Arbeitsweise B
Sonnenblumenöl wurde unter Isopromotionsbedingungen mit 1 % eines verbrauchten Nickelkatalysators bei 180cC und atmosphärischem Druck gehärtet, bis die Brechungszahl N]] 1,4541 betrug. Der Stcigschmelzpunkt betrug 26CC und die Jodzahl 90,7, der trans-Säurengehalt war 70%.
Beispiel 1
Es wurde eine Zusammensetzung hergestellt, die 50% eines gemäß Arbeitsweise A hydrierten Rapsöls, 20% Kokosnußöl, 20% flüssiges Öl (Sonnenblumenöl) und 10% Palmöl, gehärtet auf einen Steigschmelzpunkt
Wie aus den vorhergehenden Beispielen ersichtlich ist, können in der Zusammensetzung andere Öle und Fette vorhanden sein, um der Margarine die erwünschte Festigkeit zu verleihen, vorausgesetzt, daß die angegebenen Dilatalionswerte eingehalten werden. Derartige Öle und Fette sind beispielsweise hydrierte
Fette mit einem Steigscbmelzpunkt von 30 bis 4OC 30 von 45X (die Härtung erfolgte unter für MargarineinMengen bis zu 50%, wie Erdnußöl oder Baumwoll- arsätze üblichen Bedingungen) enthielt. Die Zusamenöl, die auf einen Steigschmelzpunkt von 35 C sammensetzung wurde bei einer Temperatur von hydriert wurden, hydrierte Fette mit Steigschmelz- 40'C verflüssigt und in einem Verhältnis von 85:15 punkten zwischen 40 und 45'C oder Stearine mit mit einer wässerigen Phase aus saurer Milch emuleinem Steigschmelzpiinkt in diesem Bereich in Mengen 35 giert. Als Emulgatoren wurden Monodiglyceride in bis zu 15%, wie auch konsistente Fette und Öle, wie einer Menge von 0,1 % zugesetzt. Die Emulsion wurde Palmöl, Schweinefett, Talg, in Mengen bis zu 20%,, kristallisieren gelassen und in einer sogenannten vorausgesetzt, daß sie den Geschmack der Margarine A-Einhcit, einem geschlossenen rohrförmigen Wärmenicht beeinflussen. In einem speziellen Margarinefett austauscher mit Oberflächenschabung, bearbeitet, aus müssen die Mengen dieser Fette in Übereinstimmung 40 der sie mit einer Temperatur von 15 C herauskam, mit der beabsichtigten Margarineart und in Überein- Der Durchsatz betrug 3 ke/h, die Verweilzeit dei
Stimmung mit den angegebenen Dilatationserforder- Emulsion in dem Kühler mit Schaltung etwa 20 Senissen gewählt werden. In obigem Fall kann die Hy- künden. Darauf wurde die kristallisierte Emulsion drierung auf verschiedene Arten durchgeführt werden, durch Verweilrohr ohne Schaber und Kratzer (B-Einbeispielsweise mit einem frischen Katalysator wie auch 45 heit) geleitet, wo sie weitere 160 Sekunden kristallinst einem inaktivierten Katalysator, wie Nickel. sierte. worauf sie verformt wurde,
wobei nur erforderlich ist. daß die gewünschten
Schmelzpunkte beachtet werden. Diese Öle und Fette
sind in der Grundfettrnischung derart enthalten, daß
die Dilatationserfordernisse eingehalten werden, so 50
daß beispielsweise die Menge an flüssigem Öl nicht so hoch ist, daß die D25 niedriger als 150 wird oder die
Menge der Fette mit höherem Schmelzpunkt so hoch ist, daß die D15 größer als etwa 800 wird.
Die Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann ohne jede Schwierigkeit mit einer üblichen Anlage zur Herstellung von Margarine bearbeitet werden. Eine derartige Anlage besteht beispielsweise aus einem geschlossenen rohrförmigen Wärmeaustauscher mit Oberflächenschabung, in dem die Margarine abgekühlt und bearbeitet wird, worauf sie vollständig kristallisieren gelassen wird, ehe sie verformt wird. Die Kristallisationsgeschwindigkeit der Fettmischung ist nicht so hoch, daß die Produktion
erschwert wird. Wenn gewünscht, kann das End- 65 20% schwach gehärtetem Sojabohnenöl 15% Palm produkt flüssig in Dosen gefüllt werden. öl und 35% gehärtetem Fischöl (Steigschmelzpun*
Die Hydrierung flüssiger Öle unter Isoprornotions- 33 C). Die Härtung erfolgte unter für Marsariw bedingungen ist bekannt (vergleiche DT-AS 1 19 097). ansätze üblichen Bedingungen.
Die fertige Margarine hatte die folgenden Dilatationswerte:
D15. D20. D25-D30. D35.
630
440
235
75
395
Sie wurde im Munde als kühl empfunden und zeigt bei Lagerung keine ölige Exudation.
Beispiel 2
In einem Margarineöl wurde Rapsöl, das gemäl Arbeitsweise A auf einen Steigschmelzpunkt voj 27 "C gehärtet worden wqr, in einer Menge von 30° verwendet. Es hatte einen trans-Säurengehalt vo 69%. Der Rest der Zusammensetzung bestand au
11 12
Die Margarine hatte die folgenden Dilatations- folgte unter für Margarineansätze üblichen
werte: Bedingungen),
D15 795 5% Palmöl.
D ' 575
ρ20 3j c 5 Die Margarine war im Mund sehr kühl und dünn-
p.25 Qn schmelzend und hatte die folgenden Dilatationswerte:
D35 0 D15 630
D15-D25 480 D20 450
D25 265
Die Margarine hatte eine hervorragende Qualität i" q 70
und war im Mund kühl und dünnschmelzend, sogar q30 q
in Abwesenheit eines Laurinöls. r/5 η ifi«;
Beispiel 3
Rapsöl, das wie für Arbeitsweise A angegeben, auf 15 e 1 s ρ 1 e
einen Steigschmelzpunkt von 270C gehärtet worden Sonnenblumenöl mit einem Steigschmelzpunkt von
war, wurde mit Kokosnußöl umgeestert. Die Reaktion 26°C wurde in eine andere Zusammensetzung, die
verlief in bekannter Weise, wobei Natriummethylat keine Fette der Laurinklasse enthielt, eingearbeitet,
als Katalysator verwendet wurde. 50% dieser um- Diese Zusammensetzung war wie folgt:
geesterten Mischung, die 25% Rapsöl und 25% Ko- 20
kosniißöl enthielt, wurden mit 20% flüssigem Öl 10% schwach gehärtetes Sojabohnenöl, (die Här-
(Sonnenblumenöl) und 30% Erdnußöl, gehärtet auf tung erfolgte unter für Margarineansätze
einen Steigschmelzpunkt von 35°C (die Härtung er- üblichen Bedingungen),
folgte unter für Margarineansätze üblichen Bedin- 30% Walöl, gehärtet auf einen Steigschmelzpunkt
gungen), gemischt. 25 von 35°q (die Härtung erfolgte unter für
Die Margarine hatte die folgenden Dilatations- Margarineansätze üblichen Bedingungen),
werte: 25% Palmöl,
D15 735 15 % Palmöl, hydriert auf einen Steigschmelz-
D20 460 3o punkt von 45°C,
D25 I9O 30% Sonnenblumenöl, gehärtet gemäß Arbeits-
D30 25 weise B. Die Dilatationswerte waren wie
D35 0
D15-D25 545 l0lgt·
D15 720
Die Margarine war im Mund kühl und dünn- 35 rj 55Ο
schmelzend. jy r 325
B e i s ρ i e 1 4 D30 140
D35 15
40%, Rapsöl mit einem Steigschmelzpunkt von D1-— D, 395
29'C (trans-Säurengehalt 72%), hergestellt gemäß 4° lo 25
Arbeitsweise A wurden mit 20% flüssigem Öl (Sonnen- Die hergestellte Margarine war im Mund ebenfalls
blumenöl), 5% Palmöl, gehärtet auf einen Steig- sehr kühl und dünnschmelzend,
schmelzpunkt von 45°C, (die Härtung erfolgte unter B e ' s rj i e 1 7
für Marcarineansätze üblichen Bedingungen), 20% ^
Palmöl und 15% Erdnußöl, gehärtet auf einen Steig- 45 Eine Zusammensetzung wurd aus Rapsöl alleir
schmelzpunkt von 350C (die Härtung erfolgte unter hergestellt, nämlich:
für Margarineansätze üblichen Bedingungen), ge- 70<v Rapsöi mil einem Steieschmelzpunkt voi
mischt. Die Margarine hatte die folgenden Dilata- 29°C, gehärtet gemäß Arbeitsweise A, um
tionswerte: 30o, Rapsö,
760 £)ie Dilatationswerte waren wie folgt:
D20 595
D« 330 D« 755
D :.:..: ios g. »>
τ·) 0 1^s 230
Beispiel 5 £)je Margarine war im Mund sehr kühl und düni
Aus den folgenden Bestandteilen wurde eine Zu- schmelzend, sammensetzunghergestellt: 6o Beispiel 8
Eine Zusammensetzung wurde aus Sonnenblumen
„„„, „ ,, _, .x . c* - u 1 allein hergestellt, nämlich:
30% Sonnenblumenöl mit einem Steigschmelz- ö
punkt von 26° C, g5 75 % Sonnenblumenöl, gehärtet gemäß Arbeil
10% Kokosnußöl, weise A auf einen Steigschmelzpunkt v<
30% Baumwollsamenöl, hydriert auf einen Steig- 29°C (trans-Säurengehalt 72%) und
schmelzpunkt von 35 0C (die Härtung er- 25 % Sonnenblumenöl.
Die Dilatationswerte waren wie folgt:
D15.
D20.
D30
D35
D15 - D25
780
560
300
10
480
> /o
Die Margarine war im Mund sehr kühl und dünnschmelzend.
Beispiel 9
Eine Zusammensetzung wurde aus Rapsöl und Kokosnußöl hergestellt. Die Zusammensetzung war wie folgt:
Sonnenblumenöl,
Kokosnußöl,
Rapsöl mit einem Steigschmelzpunkt von 290C, gehärtet gemäß Arbeitsweise A Rapsöl, hydriert auf einen Steigschmelzpunkt von 45°C, (die Härtung erfolgte unter für Margarineansätze üblichen Bedingungen), Palmöl, hydriert auf einen Steigschmclzpunkt von 45 c C, (die Härtung erfolgte unter für Margarineansätze üblichen Bedingungen).
50%
5%
Die Dilatationswerte waren wie folgt:
D15...
D20...
D25...
D30...
D35...
D15-
800
450
230
75
570
Ein Vergleich der Produkte gemäß den Tabellen 111 und V der US-PS 29 55 039 mit den Produkten gemäß der Erfindung (vgl. Tabelle!) ergibt folgendes:
Tabelle III der 5 Sojabohnen .. Schmelz
punkt
US-PS 29 55 039*) (D1n-D33)
Gehärtetes Öl Sojabohnen .. CC) 10°C
DiI.
3.V C
DiI.
Sojabohnen .. 41 975
10 Sojabohnen .. 41 1520 545 975
Baumwoll 41 1520 545 975
samen 41 1520 545 975
Baumwoll 1520 545
samen 37,5 785
15 Baumwoll 965 180
samen 38,5 855
Saflor 1090 235
Mais 42,5 780
Sojabohnen .. 41,5 1460 680 970
43,5 1400 430 760
44 1440 680 770
1500 730
*) SCI-lndex, umgerechnet in Dilatationswcrtc.
Tabelle V der US-PS 29 Schmelz
punkt
10 C
DiI.
55 039*) (D10-D,,)
25 Gehärtetes Öl (0C) 27 C
DiI.
Baumwall- ... 30 400 302
samen 27 410 98 380
30 Sojabohnen .. 30
Baumwoll 30 400 302
samen 27 410 98 380
Sojabohnen .. 29,5 460 30 410
Saflor 28,5 315 50 277
35 Mais 33 970 38 680
Sojabohnen .. 33 970 290 680
Sojabohnen .. 290
") SCl-Index, umgeiechnct in Dilatationswerte.
40 Für die gehärteten Öle gemäß der Erfindung der Tabelle 1 ergeben sich im einzelnen folgende Werte:
Tabelle
Gehärtetes Öl Schmelz
punkt
CC)
1640 D15 DM D1, D5, D30 D3, D35 (D1n-D33) (D1n-D2,) D11-
(D2, + D311)
Raps 29 1370
980
1565
1450 1180 685 450 95 25 0 1615 1190 670
Sonnen
blumen
Sojabohnen...
Erdnuß
29/30
28
29
1145
780
1255
885
515
910
480
245
510
260
140
360
10
30
80
3
9
15
0
0
0
1367
971
1550
1110
840
1205
655
505
665
Ein Vergleich der Tabellen zeigt, daß die gehärteten Öle gemäß der Tabelle III der US-PS 29 55 039 zu hohe Schmelzpunkte und die Öle der Tabelle V viel zu niedrige Werte für (D10 — D27) haben, so daß sie nicht zur Herstellung einer guten Margarine mit kühlen Geschmackseigenschaften geeignet sind.

Claims (3)

1 2 gelagert worden war und dann zur Verwendung gePatentansprüche: bracht wurde, für das Streichen nicht zu fest ist. Es ist auch erwünscht, daß der Unterschied zwischen
1. Margarinefett für Margarine mit kühlen Ge- den Dilatationswerten bei 15 und 25°C wenigstens schmackseigenschaften, die folgende Dilatations- 5 350, vorzugsweise höher als 400, ist, was für die werte besitzt: meisten Butterfette typisch ist. Einige natürk ■· Fette,
wie Kokosnußöl und Palmkernöl, sogena- : Fette
Da5 < 50 der Laurinklasse, besitze.* diese Eigenschaften von
D30 < 150, vorzugsweise < 100 Natur aus, so daß diese Art von Fetten zur Herstellung
D 150 bis 350 io einer butterähnlichen Margarine allgemein Verwen-
D15 — D„5 > 350, vorzugsweise > 400 dune findet. Jedoch weisen Öle der Laurinklasse
Dj5 .".. < 800, relativ hohe Mengen gesättigter Fettsäuren auf, etwa
80 bis 90%, und werden demgemäß insofern als
aus im wesentlichen 10 bis 40 Gewichtsprozent weniger erwünscht angesehen, da man allgemein der eines flüssigen Öls, 0 bis 30 Gewichtsprozent eines 15 Ansicht ist, daß gesättigte Fettsäuren dazu neigen, Fettes der Laurinsäureklasse und 20 bis 80 Ge- den Cholesteringehalt des Blutes zu erhöhen. Überdies wichtsprozent eines teilweise hydrierten flüssigen ist die fertige Margarine, wenn hohe Anteile an Fettes, dadurch gekennzeichnet, daß Laurinölen in den Margarinemischungen verwendet das teilweise unter Isopromotionsbedingungen hy- werden, beispielsweise mehr als 50°„, entweder zu drierte flüssige Fett nicht mehr als 20% gesättigte 20 hart und körnig bei Temperaturen unter 15 C oder Fettsäuren enthält, einen Steigschmelzpunkt von zu weich bei Temperaturen über 2OC (was von der 25 bis 30 C, einen trans-Säurengehalt von 60 bis Zusammensetzung der Gesamtmischung abhängt). 80% besitzt, und einen Wert von Du-(DS5 + D30) Überdies ist es, angesichts der Tatsache, daß die Vervon wenigstens 500 aufweist. * sorgung des Weltmarktes mit Laurinölen oft Schwan-
2. Margarinefett nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 kungen unterworfen ist, ratsam, andere Wege zur kennzeichnet, daß die teilweise hydrierten Öle aus Herstellung einer Haushaltsmargarine von hoher Sonnenblumenöl, Safloröl, Erdnußöl, Rapsöl oder Qualität mit butterähnlichen Schmelzeigenschaften, Sojabohnenöl ausgewählt sind. die nicht ungebührlich teuer ist, zu suchen. Obwohl
3. Verwendung des Margarinefetts nach An- viele Rohmaterialien zur Verfügung stehen, ist es bis spruch 1 oder 2 zum Herstellen von Margarine 30 jetzt schwierig gewesen, Margarincmischungen hermit großem Streichbarkeitsbereich und kühlen zustellen, die den ausgezeichneten Speisequalitäten Geschmackseigenschaften. von jenen entsprechen, die relativ hohe Mengen an
Ölen der Laurinklasse enthalten, ohne gleichzeitig
unerwünschte Merkmale, beispielsweise sandiges oder 35 körniges Aussehen, Verlust an Glanz oder verringerte
Streichfähigkeit, hervorzurufen.
Aus der US-PS 31 89 465 bzw. der FR-PS 1321966
ist ein Verfahren zum Herstellen von Margarine mit
Die Erfindung bezieht sich auf ein Margarinefett, kühlen Geschmackseigenschaften bekannt, bei dem <as zum Herstellen von Margarine mit kühlen Ge- 40 MargarincfcHe eingesetzt werden, die das Olein von tchmackseigenschaften geeignet ist, die insbesondere gehärteten Fetten zusammen mit getopptem Palmöl tinen guten Streichbarkeitsbereich aufweist. Der Aus- enthalten.
druck »Fett«, wie er hier verwendet wird, umfaßt nicht Die bekannten Margarinefette, die einen wescnt-
nur die gewöhnlich festen Fettsäureglyceride, die im liehen Anteil an getopptem Palmöl aufweisen, belillgemeinen als »Fette« bezeichnet werden, sondern 45 sitzen nur einen niedrigen trins-Siiurcgehalt.
tuch die gewöhnlich flüssigen Fettsäureglyceride. die In der US-PS 29 55 039 sind Margarinefette beim allgemeinen als »Öle« bezeichnet werden. schrieben, die ein flüssiges Öl und ein teilweise hy-
Dilatationswerte, velche ein Maß für die Menge von driertcs Fett enthalten, das aus einem Öl mit weniger Feststoffen bei einer bestimmten Temperatur in der als 20% gesättigten Fettsäuren und mit einem Steig-Fettmischung darstellen, werden gewöhnlich dazu ver- 50 schmelzpunkt von etwa 27'C erhalten worden ist. Wendet, das Schmelzverhalten einer bestimmten Fett- Wie Versuche gezeigt haben, weisen die Produkte mischung zu charakterisieren. Im vorliegenden Zu- Schmelzpunkte auf, die zu hoch für die Herstellung eammenhang werden Dilatationswerte angegeben, einer Margarine mit kühlen Geschmackseigenschaften die nach dem Verfahren bestimmt sind, das von guter Qualität sind, und besitzen auch nicht die er-IBoekenoogenin »Analysis and Characterization 55 wünschten Dilatationswerte.
of Oils, Fats and Fat Products«, 1964, lnterscicncc Aus der US-PS 29 21 855 ist die Herstellung einer
Publishers, Londen, S. 143 bis 145, beschrieben ist. Margarine bekannt, bei der ein Margarinefett verwen-Eine gute Haushaltsmargarine soll einen Dilatations- det wird, das nicht mehr als 10% und vorzugsweise wert von etwa 600 — 200 bei Verwendungstempera- nicht mehr als 4% trans-Säure enthält. Ein geringer türen besitzen, wodurch gute Streichbarkeit und gute 60 Anteil von trans-Säurcn ist insbesondere wegen der Eigenschaften bezüglich Beibehaltung der Form bei nachteiligen Gestaltung der Dilatationskurve undiesen Temperaturen angegeben werden; einen nicht erwünscht (die Dilalaticnskurve wird zu flach).
IU hohen Dilatationswert bei Körpertemperaturen, In der US-PS 32 40 608 ist ein Margarineöl be-
beispielsweise nicht mehr als 50, wodurch angegeben schrieben, das aus einem Grundfett aus Safloröl und ist, daß die Margarine im Mund zufriedenstellend 65 einem Hartfett besteht, das selektiv auf einen Wileyschmilzt und dispcrgiert; und nicht zu hohe Dilata- Schmelzpunkt von 39 C hydriertes Erdnußöl umfaßt, tionswerte bei Temperaturen unterhalb Raumtempe- Der fettigen Margarine werden dadurch spezifische ratur, so daß die Margarine, die an einem kalten Ort Dilatationswerte crlei't, die jedoch für eine Margarine
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