DE2441137A1 - Fettzusammensetzungen - Google Patents
FettzusammensetzungenInfo
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Description
DR.E.WIEGAMD DlPL-ING W. NIEMANN 2441137
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
TELEFON: 555476 " 8000 M D N C H E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATH ILDENSTRASSE 12
28.August 1974
V. 42130/74 - Ko/Ne
Unilever N. V-. Rotterdam (Niederlande)
Fettzusammensetzungen
Die Erfindung betrifft Pettzusammensetzungen, die zur Herstellung von Margarinen mit hohem Gehalt an mehrfach
ungesättigten Fettsäuren verwendet werden können, daraus hergestellte Margarinen und Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Margarinen mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die durch "flüssige öle" geliefert werden
und einem relativ niedrigen Gehalt an gesättigten Fettsäuren sind vom diätetischen Gesichtspunkt wichtig. Derartige
Margarinen sind meist leicht streichbar selbst bei der Temperatur, die im allgemeinen in einem Kühl-,
schrank beibehalten wird, d. h. etwa 3 bis 8° C. Ferner
sollten derartige Margarinen ausreichenden Stand zeigen oder in anderen Worten ausreichend hart bei Raumtemperatur
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sein. Dieses Erfordernis begrenzt jedoch den Gehalt an
flüssigem öl in dem Margarinefett.
Die Fettzusammensetzungen der Erfindung umfassen ein flüssiges öl eines mehrfach ungesättigten Fettsäuregehaltes
von wenigstens 40 % und 5 bis 30 % eines harten Fetts, das
25 bis 60 % H3 und H2TTriglyceride
35 bis 70 % H Fettsäuren
10 bis 45 % T Fettsäuren
0 bis 25 % M Fettsäuren
15 bis 45 % M + T Fettsäuren und
als Rest L Fettsäuren
35 bis 70 % H Fettsäuren
10 bis 45 % T Fettsäuren
0 bis 25 % M Fettsäuren
15 bis 45 % M + T Fettsäuren und
als Rest L Fettsäuren
enthält, um 0,2 bis 5 % H3 Triglyceride in der Fettzusammensetzung
zu liefern. Vorzugsweise ist der H2T-Gehalt der harten Fettkomponente höher als der H3-Gehalt, und
der Gehalt an Η-Fettsäuren beträgt 40 bis 60 %, T-Fettsäuren
20 bis 35 % und M + T-Fettsäuren 20 bis 35 %.
In der vorliegenden Beschreibung werden unter H-Fettsäuren
gesättigte Fettsäuren mit 16 bis 24 Kohlenstoffatomen i T-Fettsäuren: mono-trans-ungesättigte Fettsäuren
mit 16 bis 24 Kohlenstoffatomen; M-Fettsäuren: gesättigte Fettsäuren mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen; L-Fett__säuren:
der Rest, d. h. 100-(H+T+M)%; H3 Triglyceriden: Triglyceride,
die 3H-Fettsäuren Je Molekül enthalten und H2T Triglyceriden gemischte Triglyceride, die zwei H und eine
T-Fettsäure je Molekül enthalten, verstanden.
Sämtliche Teile, Verhältnisse und Proζentangaben beziehen
sich auf das Gewicht; die Menge an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in dem flüssigen öl bezieht sich auf
die Gesamtmenge an Fettsäuren in dem flüssigen öl; die
Mengen an H, T, M und L-Fettsäuren in dem harten Fett
beziehen sich auf die Gesamtmenge der Fettsäuren in dem
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harten Fett; die Mengen an HJ und H2TTriglyceriden in
dem harten Fett beziehen sich duf das Gesamtgewicht des harten Fetts und die Mengen an hartem Fett und HJ
Triglyceriden in der gesamten Fettzusammensetzung beziehen
sich auf das Gewicht der Fettzusammensetzung, falls nicht
anders angegeben.
In der vorliegenden Beschreibung wird unter dem Ausdruck "flüssiges öl" ein Gemisch aus Triglyceriden verstanden,
das bei Temperaturen von 5°» insbesondere 0° C, flüssig ist. Ein "Margarinefett" ist ein Fettgemisch,
das sich zur Verwendung als einziges Fett in Margarine eignet und das wesentliche Anteile an flüssigen Ölen enthalten
kann. Der Ausdruck "Random! sieren", der auch in der
vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bezieht sich auf den Austausch von Fettsäureresten der Triglyceride an den
Glycerylresten in willkürlicher Weise. Dieser Austausch wird, wenn er auf wenigstens zwei unterschiedliche Fettquellen
angewendet wird, als "Co-Randomisierung" bezeichnet.
Randomisieren kann beispielsweise unter dem Einfluss eines Umesterungskatalysators bei Temperaturen von etwa 25
bis 175° C, bevorzugt 80 bis 140° C,. erfolgen. Geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Alkalimetalle, deren
Legierungen, deren Hydroxide und deren Alkoxide, und sie werden beispielsweise in Anteilen von 0,01 bis 0,3 oder
0,5 Gew.% der umzuesternden Fette verwendet.
Es ist wesentlich, dass eine in der Fettzusammensetzung der Erfindung zu verwendende Hartfettkomponente
zu wenigstens 50 %, bevorzugt wenigstens 80 % randomisiert
oder co-randomisiert ist, um den gewünschten H3 und H2T-Gehalt
zn liefern.
Im Vergleich zu Fettzusammensetaungen, welche den
gleichen Gehalt an randomisiert en praktisch vollständig .-:■
gesättigten (somit im wesentlichen T^freieh) Hartfett-.,
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komponenten enthalten, sind die Produkte der Erfindung bei Temperaturen von beispielsweise 5 bis 25° C härter,
ohne dass die Schmelzeigenschaften im Mund, die durch Dilatationswerte bei $5° C wiedergegeben werden, nachteilig
beeinflusst werden.
Im Vergleich zu einer Fettzusammensetzung, welche
den gleichen Gehalt an nicht-randornisiertem hartem Fett,
das ausreichende Mengen T-Säuren enthält, aufweist, besitzen die Produkte der vorliegenden Erfindung bessere
Dilatationr.worte bei 35 0.
Im Vergleich zu einer Fettzusammensetzung, welche
den gleichen Gehalt an nicht-randomisiertem praktisch
vollständig gesättigten, somit T-freien harten Fett enthält, sind die Produkte der Erfindung bei Temperaturen
von 5 bis 25° G härter und/oder besitzen bessere Dilatationswerte
bei 35° C. Eine Margarine mit guten Schmolzeigenschaften im Mund sollte eine Fettzusammensetzung mit
einem Dilatationswert von höchstens 70, bevorzugt höchstens
50, bei 35 G aufweisen.
Die in der Beschreibung wiedergegebenen Dilatationswerte werden nach der in Boekenoogen beschriebenen Methode:
"Analysis and characterisation of oils, fats and fat products", 1964, Interscience Publishers", London, »Solten
143 bis 14-5, beGtimmt.
Die Härtewerte werden nach der Methode von Haigton
gemäss J.A.O.G.S., j^ö, (1959), Seiten 345 bis 348, bestimmt.
Di ο Produkte der Erfindung haben somit im Vergleich zu bisherigen Produkten mit ähnlich hohem πκ hrfach
ungesättigten Fettsäuregehalt bernere Schmelzeigcη
schäften im Mund und/oder sind härtei bei Verwendung bei
Temperaturen von beispielsweise 5 bis i;° 0. Die verbesserten
Härten i uhren dazu, dass derart, ige Produkte Ff t t on
oder Fettgemi hcIhüi, die in Buttoi und Üblicher Margarim
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BAD ORIGINAL
mit einem niedrigeren mehrfach ungesättigten Fettsäuregehalt vorliegen, enger ähneln. Umgekehrt können
die Produkte der Erfindung einen höheren mehrfach ungesättigten Fettsäuregehalt als die flüssiges Öl enthaltenden
bisherigen Produkte mit gleichen Härtewerten aufweisen.
Die in der Fettzusammensetzung der Erfindung zu verwendende Hartfettkonrponente kann aus randomisiertem. oder
co-rnndomisicrtem harten Fett oder hartem Fettgemisch odor aus zwei oder mehr randomisierten oder co-randomisier-Len
harten Fetten oder Ilartf ettgemischen bestehen; wenigstens ein Teil wenigstens eines der harten Fette sollte
νου oder nach der Handoruisierungsbehandlung einer Hydrierung;,behandlung
unter Bedingungen unterworfen werden, welche die; Bildung von T-Säureresten begünstigen. Eine derartige
Hydrierungsbehandlung kann beispielsweise in an sich bekannter
V/eise bei Temperaturen im Bereich von etwa 1
bis IBO0 G in Gegenwart von mit Schwefel vergifteten Nickelkatalysatoren
erfolgen. Der T-Gehalt der einzelnen Bestandteile;
der Hartfettkomponente ist nicht von überwiegender Bedeutung solang die gesamte Hartfettkomponente die
oben beschriebenen Verhältnise von H, T, M und L-Säuren
und 113 und H2TTriglyceriden aufweist.
Vorzugsweise enthalten die Fettzusammensetzungen der Erfindung 8 bis 20 %, insbesondere 9 bis 15 %>
hartes Fett, insbesondere hartes Fett, das durch Co-Randomisierung
eines Gemischs aus zwei oder drei Fetten erhalten worden ist, von denen wenigstens eines ein T-Säure enthaltendes
hydriertes Fett ist=.
Geeignete Hartfettkomponenten können beispielsweise aus einem co-randomisierten Gemisch aus zwei oder drei
hydrierten Fetten mit einem Gleitschmelzpunkt im Bereich
von 32 bis 70° C, insbesondere 35 bis 45° C" oder 55 bis
60° C bestehen und werden aus hydriertem Kokosnuss-,
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BAD
Palmkern-, Palm-, Rapssamen-, Baumwollsamen-, Erdnussöl
sowie den hydrierten ölen ausgewählt die ursprünglich wenigstens 40 % an mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthalten.
Die Hartfettkomponente kann auch aus einem randomisierten Fett der oben angeführten Klasse von Fetten,
insbesondere im Gemisch mit einem zweiten oben aufgeführten hydrierten Fett speziell in randomisierter Weise bestehen.
Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Schmelzpunkt ist ein Gleitschmelzpunkt, der gemäss
Bailey: "Melting and Solidification of Fats", 1950, Seite 110 definiert ist.
Die Randomisierungs- oder Co-Randomisierungsbehandlung
wird entweder durch Umesterung eines geeigneten harten Fetts oder harten Fettgemischs, das vorzugsweise wenigstens
zwei Hartfette enthält oder durch Veresterung von Glycerin mit einem geeigneten Fettsäuregemisch durchgeführt.
Das Fett kann absatzweise oder kontinuierlich unter Verwendung geeigneter Katalysatoren, beispielsweise Alkalimetalle,
deren Hydroxide, deren Alkoxide und Seifen, Sodamit und Titantetraqlkoxiäe, umgeestert werden.
Die Umesterung kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Das Fettgemisch wird auf einen Wassergehalt
von unter 0,03 Gew.% getrocknet und anschliessend bei Temperaturen von 110 bis 140° C in einem Rührbehälter
umgeestert, der unter einem Vakuum von beispielsweise 2 mm Hg in Gegenwart von 0,01 bis 0,3 oder 0,5 Gew.%
Natriumäthoxid als Katalysator gehalten wird. Nach etwa 20 Minuten wird das Vakuum freigegeben. Der Katalysator
wird durch Waschen des Umesterungsgemischs beispielsweise mit Wasser zerstört, und ainschliessend wird das Gemisch
wie vorher getrocknet.
Wenn eine Hartfettkomponente durch Verestern eines geeigneten Gemischs von Fettsäuren mit Glycerin verwen-
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det wird, kann die Veresterungsbehandlung wit folgt durchgeführt
werden:
1 Teil Glycerin wird mit etwa 3» 5 bis 3,8 Teilen des Fettsäuregemischs
vermischt. Das Gemisch aus Fettsäuren und Glycerin wird rasch in einem ummantelten Gefass auf eine
Temperatur von etwa 190° C erhitzt und anschliessend während wenigstens 3 Stunden bei einer Temperatur von 220 bis
225° C gehalten. Die Reaktion wird unter Rühren bei Atmosphärendruck
in einem von der Luft durch Stickstoff abgeschlossenen Behälter durchgeführt. Während der Umsetzung
wird Wasser abdestilliert. Nach 3~ bis 4stündiger Reaktionszeit
wird der Gehalt an freier Fettsäure des Gemische bestimmt. Wenn der Gehalt an freier Fettsäure unverändert
bleibt, ist die Umsetzung beendet, und der Überschuss an Fettsäure wir durch Destillation bei einer Temperatur von
240° C bei einem Druck von 5 mm Hg entfernt. Während der
Destillation wird der Gehalt an freier Fettsäure wieder bestiemt, und sobald eine Säurezahl von 4- erhalten wird, wird
die Reaktion abgebrochen und das Produkt wird auf eine
Temperatur von 90° C gekühlt. Das erhaltene Hartfettgemisch
wird anschliessend alkaliraffiniert und gebleicht.
Flüssige öle, die wenigstens AO % mehrfach ungesättigter
Fettsäuren enthalten, insbesondere die essentiellen Fettsäuren, sind: Safflor-, Sonnenblumen-, Sojabohnen-,
Weizenkeim-, Traubenkern-, Mohn-, Tabaksamen-, Roggen-, Walnuss- und Maisöl sowie Gemische und Fraktionen dieser öle.
mit hohen Anteilen an Linolsäure. Auch Baumwollsainenöl
kann verwendet werden, jedoch wird solchen flüssigen Ölen der Vorzug gegeben, die ausser einem hohen Gehalt an essentiellen
Fettsäuren nur geringe Mengen an gesättigten Fettsäuren, beispielsweise weniger als etwa 30 %, aufweiten.
Sonnenblumenöl wird in grossen Mengen erzeugt und besitzt
einen ausgezeichnete Geschmack auf Grund einer guten Oxi-
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dationsstabilitat. Daher liegt es vorzugsweise in den Fettzusammensetzungen
der Erfindung vor.
Bei der Herstellung von Margarinen oder essbaren plastischen Fett-in-Wasseremulsionen kann die essbare Fettzusammensetzung
in üblicher Weise mit einer wässrigen Phase bei einer Temperatur, bei der die Fettzusammensetzung
flüssig ist, emulgiert werden. Die Emulsion wird dann in einem üblichen oberflächlich abgekratzten Wärmeaustauscher,
beispielsweise eine Votator-Vorrichtung, wie in "Margarine" von Andersen und Williams, Pergamon Press (1965), Seite PJ'b
beschrieben, rasch abgeschreckt. Gewöhnlich wird die flünsi
ge Emulsion beispielsweise von einer Temperatur von 35 bis
45 C mit einer Votator-A-Anlage auf eine Temperatur von
5 bis 25 C abgekühlt und nach Durchgang durch ein Verweilrohr,
beispielsweise eine Votator-B-Anlage, wird die Vmrgarine
eingewickelt. Wenn die Margarine in flüssiger Foira in Fässer oder Tonnen gefüllt wird, wird die flüssige Emulsion
durch einen oder mehrere oberflächlich abgekratzte Wärmeaustauscher geführt und direkt in diese Fässer eingefüllt.
Die wässrige Phase kann Zusätze· enthalten, die für
Margarine üblich sind, beispielsweise; Emulgiermittel, GaIz
und Geschmacksroittel. öllösliche Zusätze-, beispielsweise
geschmackgebende Verbindungen, Vitamine und dgl., können
in die Fettphase eingearbeitet werden. Jm allgemeinen
variiert das Verhältnis von Fettpr·;»^; in einer Margarine
von etwa 75 bis 80 % der Emulsion in Abhängigkeit von
örtlichen gesetzlichen Erfordernissen für Margarine. Erkönnen
auch höhere Anteile der wäßrige« Phase bei der
Produktion sogenannter Auf strichmi ti el i,it geringen Ft-11
gehalt, die mn 7Γ , 40 oder 50 bis ;,u &>
Gew.% Fett enthalten, anpevi ndn werden.
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BAD OBiGiNAL
Ein grosser Vorteil der Erfindung besteht darin, dass
Margarinefette hergestellt werden können, die eine kleine Menge der Hartfettkomponente und folglich eine
grosse Menge an flüssigem Öl enthalten, woraus Margarine mit ausreichender Härte zur Fassfüllung oder sogar zum
Einwickeln in eine Pergamentumhüllung hergestellt werden kann. Im letzteren Fall sind vorzugsweise 10 % oder mehr
einer Hartfettkomponente in die Fettzusammensetzung der
Erfindung eingearbeitet. . .
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
erläutert.
Ein hartes Fett wurde durch Randomisiereh eines
raffinierten Fettgemischs der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt:
58 Gevi.% Sojabohnenöl, das auf einen Gleitschmelzpunkt
von 43 C hydriert war. Der H-Gehalt dieses
hydrierten Fetts betrug 30 %, der T-Gehalt 55 %·
42 Gew.% Palmöl, das auf einen Gleitschmelzpunkt von
58° C hydriert war. Der H-Gehalt dieses hydrierten Fetts betrug 98 %, der M-Gehalt 1 %.
10 Gew.% des randomisierten harten Fetts, das
60,0 % H-Säuren
32 % T-Säuren
0,5 % M-Säuren
0,5 % M-Säuren
23,2 % II3 Triglyceride und 34,2 % H2Z Triglyceride \ ■
enthielt,
wurden mit 90% Sonnenblumenöl vermischt, wobei ein Margarinefett
mit Härtewerten (bestimmt nach der Methode von
Haighto^wie in J.A.O.C.S., jfö (1959), Seiten 345 bis
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348 beschrieben) von 250 bei 5° C nnd 110 bei 20° C und
einem Dilatationswert bei 35° C von 35 erhalten wurde.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass nun 8,5 % des randomisierten harten Fettes mit 91»5 % Saffloröl
vermischt wurden. Das erhaltene Margarinefett besass
Härtewerte bei 5° C von 190 und bei 20° C von 80 und
einen Dilatationswert bei 35° C von 20.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass ein randomisiertes hartes Fett der nachfolgenden Zusammensetzung
verwendet wurde:
90 Gew.% PaImOl1 das auf einen Schmelzpunkt von 42° C hydriert
war (H = 51 %, T = 30 %),
10 Gew.% Rapsöl, das auf einen Schmelzpunkt von 70° C
hydriert war (H = 99 %, T = 1 %);
das harte Fett enthielt:
55 % H-Säuren
27 % T-Säuren
1 % M-Säuren
H3 Triglyceride 16,5 %
H2T Triglyceride 25»5 %.
55 % H-Säuren
27 % T-Säuren
1 % M-Säuren
H3 Triglyceride 16,5 %
H2T Triglyceride 25»5 %.
Die Härtewerte des erhaltenen Margarinefetts betrugen
260 bei 5o C und 100 bei·20° C und der Dilatationswert
bei 35° C betrug 20.
Ähnlich günstige Ergebnisse wurden durch Vermischen von 14 % des umgeesterten harten Fetts mit 86 % Sonnen-
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blumenöl, Saffloröl, Weizenkeimöl oder Maisöl erhalten.
Ein ausgezeichnetes Margarinefett wurde durch Vermischen
von 25 Gew.% Sonnenblumenöl und 50 Gew.% Baumwollsamenöl,
10 Gew.% einer co-randomisierten Hartfettkomponente von Beispiel 3» 13i5 Gew.% eines randoinisierten hydrierten
Sojabohnenöls.mit einem Schmelzpunkt von 43° C (H = JO %),
T = 55 %)ι 1»5 Gew.% eines nicht-randoraisierten hydrierten
Rapsöls mit einem Schmelzpunkt von 70° C(H = 99 %, T = 1 %)
erhalten.
Das gesamte erhaltene Hartfett enthielt:
44 % H-Säuren
40 % T-Säuren
0 % M-Säuren
13,8 % H3 Triglyceride und
17.0 % H2T Triglyceride.
17.0 % H2T Triglyceride.
Der Dilatationswert bei 35° C betrug 50. Der Härtewert bei 5° C betrug 600 und bei 20° C 150.
Beispiel 4 wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass
nur 10 % der Hartfettkomponente verwendet wurden, worin das hydrierte Sojabohnenöl durch hydriertes Sonnenblumenöl
mit dem gleichen Schmelzpunkt ersetzt wurde; das Gewichtsverhältniü
-Ur einzelnen Hartfettbestandteile blieb unverändert
rowie der Gehalt an H, T und M-Fettsäuren und
der H3 luid H?TTriglyceride. Diere Hartfettkomponentt: wui de
mit 90 /" Ha j ;öl vermischt. .
509810/08LP
Der Dilatationswert bei 55° C betrug 25· Die Härtewerte waren 250 bei 5° C und 90 bei 20° C.
Aus den Fettzusammensetzungen derBeispiele 1 bis 5
wurden Margarinen wie folgt hergestellt:
Das Margarinefettgemisch wurde geschmolzen und mit
einer wässrigen Phase emulgiert, die aus gesäuerter KiIch
mit einem Gehalt an 0,1 % Konodiglyceriden hergestellt worden
war, wobei eine Emulsion mit 80 % Fett erhalten wurde.
Die Emulsion wurde kristallisiert und in einem geschlossenen rohrförmigen oberflächlich abgekratzten Wärmeaustauscher
(Votator A-Anlage) verarbeitet, der bei ejner
Temperatur von 15° C belassen wurde. Die Kühltemperaturen
in der A-Anlage v/aren von -6° bis 10° und 40 % der Behandlungsemulsion
wurden rück^geführt. Danach wurde die kristallisierte Emulsion durch ein Verweilrohr (Votator
B-Anlage) geführt, wo sie weiter während 160 »Sekunden kristallisierte;.und wurde dann als Flüssigkeit in Fässer
gefüllt. Die Härtewerte und die Dilatationswerte der erhaltenen Produkte unterschieden sich kaum von den in den
verschiedenen Beispielen erwähnten Werten.
509810/086 Γ
Claims (10)
- Patentansprücheriy Fettzusammensetzung, gekennzeichnet durch einen Gehalt ana) einem flüssigen pflanzlichen öl mit einem mehrfach ungesättigten Fettsäuregehalt von wenigstens 40 %.undb) 5 bis 30 % eines harten Fetts, das:25 bis 60 % 113 und H2T Triglyceride35 bis 70 % Η-Fettsäuren ·10 bis 45 % T-Fettsäuren
O bis 25 % M-Fettsäuren15 bis 45 % M + T-Fettsäuren und als Kest L-Fettsäurenenthält,um 0,2 bis 5 % H3 Triglyceride in der Fettzüsammensetzung zu liefern. - 2. Fettzusamraensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der H2T-Gehalt der Hartfettkomponente höher als der H3-Gehalt ist.
- 3· Fettzusammerisetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigestens 50 % der Hartfettkomponente randomisiert oder co-randomisiert sind.
- 4. Fettzusammensetzung nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass sie 8 bis 20 % hartes Fett enthält.
- 5· Fettzusammensetzung nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass sie 9 bis 15 % hartes Fettenthält.
- 6. Fettzusammensetzung nach Anspruch/1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein hartes Fett enthält, das durch Co-Randomisierung eines Gemische aus zwei oder drei Fetten erhalten wurde, wobei wenigstens eines davon ein T-Säure enthaltendes hydriertes Fett ist.509810/0858
- 7. Fettzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von zwei oder drei hydrierten Fetten mit einem Gleitschmelzpunkt im Bereich von 32'bis 70° C verwendet ist.
- 8. Fettzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein hartes Fett aufweist, das durch Veresterung eines geeignetes Fettsäuregemischs mit Glycerin erhalten wurde.
- 9. Fettzusammensetzung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass darin als flüssiges pflanzliches öl Safflor-, Sonnenblumen-, Sojabohnen-, Weizenkeim-, Traubenkern-, Mohn-, Tabaksamen-, Roggen-, Walnuss- oder Maisöl verwendet ist.
- 10. Margarine, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Margarinefett die Fettzusammensetzung gemäss Anspruch 1 bis 9 enthält.509810/0858
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