DE563626C - Verfahren zur Veresterung hoeherer Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Veresterung hoeherer Fettsaeuren

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DE563626C
DE563626C DE1930563626D DE563626DD DE563626C DE 563626 C DE563626 C DE 563626C DE 1930563626 D DE1930563626 D DE 1930563626D DE 563626D D DE563626D D DE 563626DD DE 563626 C DE563626 C DE 563626C
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DE
Germany
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esterification
alcohols
reaction
esters
flow
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DE1930563626D
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Inventor
Dr Robert Held
Dr Ernst Wecker
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/02Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fatty acids with glycerol
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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Description

  • Verfahren zur Veresterung höherer Fettsäuren Die Überführung von höheren, natürlichen oder künstlich hergestellten Fettsäuren durch Behandlung mit mehrwertigen aliphatischen Alkoholen in neutrale Ester nach Art der Öle und Fette ist schon in verschiedener Weise ausgeführt worden. So hat man beispielsweise bereits vorgeschlagen, verschiedenartige Katalysatoren, wie Säuren, Metalle oder deren Verbindungen, bei der Veresterung zu verwenden. Man hat auch schon die Veresterung, sowohl in einzelnen Posten als auch in kontinuierlichem Verfahren, durchgeführt und dabei verschiedenartige Maßnahmen angewendet, z. B. überschuß an Säuren oder Alkoholen usw. während der ganzen Behandlung oder eines Teiles davon, Durchleiten von Gasen oder Dämpfen zur Durchmischung von Säure und Alkohol und zur besseren Entfernung des bei der Reaktion gebildeten Wassers usw.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Veresternng gesättigter oder ungesättigter oder Osygruppen enthaltender höher molekularer aliphatischer Carbonsäuren oder solche enthaltender Gemische mit zwei- oder dreiwertigen Alkoholen, deren Halbestern oder Ozygruppen enthaltenden Fettsäuren oder deren Estern bzw. die Umesterung von Estern aus den genannten Komponenten sehr vorteilhaft in der Weise ausführen kann, daß man das Gemisch der Carbonsäuren mit den genannteil, Hydrolylgruppen enthaltenden Verbindungen oder die umzuesternden Gemische kontinuierlich in einer Schicht von mehr als i cm und nicht mehr als 2o cm Höhe bei normalem oder vermindertem Druck in der Weise durch einen oder mehrere beheizte und hintereinander angeordnete Reaktionsräume fließen läßt, daß das Gut eine zusammenhängende oder in nur wenige horizontale Teile zerlegte Oberfläche aufweist und daß bei Anwendung mehrwertiger Alkohole die einzelnen Phasen der Veresterung zeitlich und räumlich nacheinander erfolgen.
  • Bei der Veresterung läßt man das Gemisch aus Carbonsäuren und Alkoholen bei gewöhnlichein oder vermindertem oder erhöhtem Druck in kontinuierlichem Lauf und mit ausreichender Weglänge in der angegebenen Schichthöhe durch auf geeignete Temperatur beheizte horizontale oder geneigte Reaktionsräume fließen. Es bietet sich beispielsweise beim Arbeiten in einem waagerechten Apparat mit Überlauf oder in einer Reihe hintereinandergeschalteter, stufenförmig angeordneter Einzelgefäße durch die beliebige Einstellung von Zu- und Abfluß eine Reihe von Veränderungsmöglichkeiten. Durch die Verteilung des Reaktionsgemisches während der Reaktion auf eine verhältnismäßig große Wegstrecke gelingt es, die einzelnen Phasen der Reaktion örtlich zu erfassen und zu beeinflossen. Dies kann beispielsweise geschehen durch :lnderung der Schichthöhe des Gutes in den verschiedenen Phasen der Veresterung oder durch die Wahl des Durchflußquerschnittes, entsprechend einer Verlängerung oder Beschleunigung des Durchflusses, oder auch durch Einführen eines Teiles der einen oder anderen Komponente in eine beliebige Reaktionsphase in Form einer Emulsion oder in Tropfen-, Nebel- oder Dampfform mittels verstellbarer Düsen sowie durch Rückleiten der bei der Veresterung mit den Wasserdämpfen verflüchtigten Mengen Alkohol und Carbonsäuren, zweckmäßig nach ihrer Befreiung vom Wasser, in eine geeignete Phase der Reaktion bzw. Zone der horizontalen Apparatur. Aber auch sämtliche anderen, bei der Veresterung höherer Fettsäuren in Betracht kommenden Arbeitsweisen sind bei vorliegendem Verfahren anwendbar, z. B. stufenweises Erhitzen des Reaktionsgemisches in den einzelnen Teilen des Reaktionsgefäßes, Anwendung eines zeitweisen oder dauernden Überschusses der einen oder anderen Veresterungskomponente, das Arbeiten unter Verwendung der üblichen Veresterungskatalysatoren, Durchleiten von Gasen oder Dämpfen, auch überhitzten Dämpfen, zur Durchmischung des Reaktionsgemisches an Stelle eines Rührwerkes und zur leichteren Entfernung des bei der Veresterung gebildeten Wassers. Bei der Verwendung von Katalysatoren besteht außerdem die erwünschte Möglichkeit, in verschiedenen Phasen der Reaktion bzw. Zonen der Apparatur verschiedene Katalysatoren mit spezifischer Wirkung anzuwenden.
  • Die Beeinflussung der Reaktion in jeder ihrer einzelnen Phasen ist auch von großer Bedeutung für die Fälle, in denen eine Umesterung ausgeführt wird. Man kann z. B. einem Alkohol-Fettsäure-Gemisch im Verlauf der Veresterungsreaktion ein beliebiges 01 oder Fett und an geeigneter Stelle einen Katalysator zusetzen, wobei dann durch weiteres Erhitzen die Umesterung ausgeführt werden kann. Hierdurch gelingt es, Veresterungsprodukte von verschiedenartigster Zusainmensetzung herzustellen. Man kann auch umgekehrt ein Öl oder Fett durch Erhitzen mit Glycerin oder einem anderen zwei- oder dreiwertigen Alkohol, gegebenenfalls unter Druck, erst mehr oder weniger weit in Mono-und Diglyceride bzw. ändere Halbester umwandeln und dann durch Zusatz einer beliebigen, für die Herstellung des gewollten Esters geeigneten Fettsäure das Produkt weiterhin zu Ende verestern.
  • Auch die Entfernung der nicht umgesetzten Carbonsäuren bzw. Alkohole aus dem Veresterungsgemisch durch Destillation kann bei dem vorliegenden Verfahren in einem Arbeitsgang und in kontinuierlicher Weise im Anschluß an die Veresterung erfolgen, z. B. indem man das Veresterungsgemisch zweckmäßig in der letzten Stufe des Reaktionsgefäßes einer physikalischen, die Neutralöle nicht schädigenden Trennungsmethode unterwirft, z. B. das Veresterungsgemisch mit nassem Sattdampf oder mit überhitzten Dämpfen oder Gasen mit oder ohne Vakuum, z. B. gemäß dem Verfahren der Patentschrift 397 332, bei genügend hohen Temperaturen behandelt, wobei man zweckmäßig unter Anwendung von bestimmten Schichthöhen, wie dies in der britischen Patentschrift 277 085 erläutert ist, arbeitet. Die bei der Veresterung bzw. bei der Abtrennung der überschüssigen Fettsäuren gebildeten Alkohole und Fettsäurebrüden können nach Abtrennung des Wassers in einen beliebigen Teil des Reaktionsraumes zurückgeleitet werden. Ebenso kann die in der Öltechnik übliche Wärmepolymerisation in kontinuierlicher Weise mit der Veresterung zusammen oder anschließend an sie ausgeführt werden, indem man beispielsweise ein bei der Ausführung des Verfahrens erhaltenes Veresterungsprodukt aus stark ungesättigten Fettsäuren und Glycerin in der letzten Stufe des Reaktionsgefäßes, also in demselben Apparat, auf solche Temperaturen erhitzt, daß die gewünschte Polymerisation eintritt. Hierbei kann das zu polymerisierende Gemisch zum Schutze gegen unerwünschte Veränderungen mit der nötigen Menge nassen Sattdampfes oder mit überhitzten Dämpfen oder Gasen behandelt werden. Die Polymerisation kann auch durch Zusatz eines der bekannten Polymerisationskatalysatoren, z. B. an einer Stelle der Apparatur, an der die Veresterung bereits praktisch vollendet ist, gefördert werden; es ist ferner möglich, einen für die Veresterung und die Polymerisation gleich wirksamen Katalysator für beide Reaktionen zu verwenden. Sofern die anzuwendenden Säuren, Alkohole oder Ester nicht ineinander oder in einem evtl. gleichzeitig verwendeten anderen Stoff löslich sind, empfiehlt es sich, sie in Form einer Emulsion anzuwenden.
  • Die erhaltenen fertigen Produkte können in einem geeigneten Wärmeaustauscher zur Vorwärmung der Ausgangsmaterialien verwendet und nach den in der bltechnik üblichen Methoden weiter behandelt und raffiniert werden, z. B. mit Alkalien oder Bleichmitteln.
  • Bei der Abtrennung flüchtiger Stoffe von schweren oder nicht flüchtigen durch Destillation ist bereits die Einhaltung bestimmter Schichthöhen vorgeschlagen worden. Aus diesem Verfahren konnte jedoch die günstige Wirkung einer nicht allzu hohen Schichthöhe bei der Veresterung von Carbonsäuren mit zwei- oder dreiwertigen Alkoholen u. dgl. nicht hergeleitet werden, denn in beiden Fällen handelt es sich um völlig verschiedene Vorgänge einerseits physikalischer, andererseits chemischer Art. Die technischen Vorteile des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem bekannten Veresterungsverfahren bestehen vor allem darin, die Reaktion unter kontinuierlichem Arbeiten an beliebigen Stellen zu beeinflussen, wobei die Eigenart der Ausgangsstoffe weitgehend berücksichtigt «-erden kann und gleichzeitig die gebildeten Zwischen- bzw. Endprodukte in so schonender Weise behandelt werden können, daß sie hinsichtlich ihrer chemischen und sonstigen Eigenschaften in keiner Weise nachteilig verändert werden. Indem man beispielsweise im vorliegenden Falle die Veresterung in einzelnen Stufen durchführt, hat man es in der Hand, eine möglichst vollständige und dabei doch schonende Umsetzung zu erzielen, so daß Verluste an Ausgangsstoffen vermieden werden und ein Neutralöl erhalten wird: das hinsichtlich seiner Eigenschaften und seinen Aussehen4 dem natürlichen gereinigten Öl nahekommt. Z. B. ist es bekannt, daß bei der Veresteruiig von höher molekularen Fettsäuren mit Glycerin die Umsetzung der endständigen OH-Gruppen bis zu einer Temperatur von etwa i8o° in so überwiegendem Maße vor sich geht, daß bei dieser Temperatur nahezu reine Diglyceride vorliegen; erst dann erfolgt die Veresterung der mittelständigen Hy drolylgruppen.
  • Die beiliegenden Zeichnungen erläutern beispielsweise einige Ausführungsformen des beschriebenen Verfahrens. Beispiel i Erdnußfettsäure von der Säurezahl i95 wird in einem Rührgefäß bei ioo° mit der stöchioinetrischen Menge 87o/oigen Glycerins unter Zusatz von o,1 o/, Magnesiumoayd emulgiert, worauf die Emulsion kontinuierlich in die in Fig. i gezeichnete Apparatur bei A eingebracht wird. Die Apparatur befindet sich unter einem Vakuum von 20 111m Hg. Auf der mit I bezeichneten Wegstrecke wird das in einer Schichtdicke von 5 ein fließende Gut bis auf 17o° erwärmt, wobei aus den Dainpfleitungsdüsen B dauernd so viel überhitzter Dampf durch das Gut geblasen wird, daß dieses ständig in Bewegung bleibt. In dieser Reaktionsphase findet größtenteils eine Veresterung erst zu Mono- und anschließend zu Diglyceriden statt. Beim Weiterfließen wird das Gut auf der Wegstrecke II auf 21o° erhitzt, nachdem bei C aus dem Behälter D als weiterer Katalysator eine Aufschlämmung von Tonerde in Öl in solcher Menge zugegeben wird, daß o,i % Tonerde, berechnet auf die ursprünglich vorliandene Fettsäuremenge, zugegen sind. Am Ende der Wegstrecke II liegt ein Estergeniisch vor, das noch etwa io o% o freie Fettsäuren enthält. Dieses Gemisch wird auf der Wegstrecke III auf 2d.0° erhitzt, während gleichzeitig aus den Düsen E nasser Sattdarnpf durch das Gut geblasen wird. Hierdurch werden die unverestert gebliebenen Anteile von Fettsäuren und Glycerin abgetrieben, während gleichzeitig eine Nachveresterung von etwa noch vorhandenen geringen Mengen Diglyceriden zu T riglyceriden stattfindet. Das nunmehr auf o,20/, freie Fettsäure entsäuerte Gut tritt durch den verstellbaren überlauf N aus und wird in üblicher Weise weiterverarbeitet. Die Ausbeute an neutralem Glycerinester beträgt 94 "/o, berechnet auf das Gewicht der angewendeten Erdnußfettsäure.
  • Die aus Wasserdampf, Glycerin und Fettsäure bestehenden Brüden gelangen durch die Leitungen G in den Rückflußkühler H, wo das Glycerin und die Fettsäure kondensiert werden, während der Wasserdampf entiveicht. Das Kondensat wird durch die Leitung I nach A zurückgeleitet und tritt zusaminen mit dem neuen Ausgangsmaterial wieder in das Reaktionsgefäß ein. Beispiel 2 Tranfettsäure mit der Säurezahl 185 und der Jodzahl 153 wird mit 5 % mehr als der für die Bildung von Triglyceriden berechneten Menge an 88o/oigem Glycerin, zusammen in den in Fig. 2 erläuterten Apparat, der unter einem Vakuum von 18 mm Hg steht, bei A kontinuierlich eingebracht. Beim Durchfließen des Gutes durch die beiden Wegstrekken I und II wird es in gleicher Weise, wie in Beispiel i angegeben ist, behandelt, nur mit dem Unterschied, daß bei C aus dem Behälter D an Stelle von Öl und Tonerde ein Gemisch aus Öl und kolloidalem Zinn in solchen Mengen zugegeben wird, daß o,i % an kolloidalem Zinn, berechnet auf die ursprünglich vorhandene Fettsäuremenge, zugesetzt wird. Die Wegstrecke III ist derart konstruiert, <iaß das Gut hier eine doppelt so hohe Schicht (io cm Höhe) wie bei den Strecken I und II (5 cm Höhe) aufweist und sich dementsprechend mit geringerer Geschwindigkeit fortbewegt. Bei K fließt aus dem Behälter L ein Folymerisationskatalysator, z. B. Benzidin vermengt mit wenig Tran, zu. Während des Durchfließens der Wegstrecke III wird das Gut in Gegenwart von wenig Sattdampf auf eine Temperatur von 27o° erhitzt und im letzten Abschnitt IIIL ein kräftiger Strom von Sattdampf durchgeleitet. Hierbei findet neben der völligen Veresterung von Diglycerillen und Entsäuerung,eine Polymerisation der Ester statt, wodurch ein Produkt mit der Jodzahl 96 entsteht. Das bei N die Apparatur verlassende Gut wird in bekannter Weise verarbeitet. Die Ausbeute an Glyceri.d beträgt io4 °1o der angewandten Tranfettsäure.
  • Beispiel 3 Erdnußöl von der Jodzahl 93 wird mit 5 °%o seines Gewichts an 95°/oigem Glycerin unter Verwendung von o,i % Wismutoxyd emulgiert und unter normalem Druck kontinuierlich von A bis R durch den in Fig. 3 gezeichneten Teilapparat I unter Rückflußkühlung fließen gelassen. Hierbei wird das Gemisch auf 250° erhitzt und durch einen schwachen Strom von Kohlensäure aus den Düsen 13 in Bewegung gehalten. Nach dem Passieren des Apparates I tritt das nunmehr völlig homogen gewordene Gemisch durch das Ventil 0 und den Überlauf mit Schauglas P in den Teilapparat II ein, der sich unter einem absoluten Druck von 30 mm befindet und sonst dem in Fig. i gezeichneten Apparat entspricht. Bei O besitzt er eine Zuflußleitung, durch die Leinölfettsäure von der Säurezahl 195 und der Jodzahl i8o in solcher Menge zugegeben wird, daß eine zur völligen Veresterung der vorhandenen Menge freien oder gebundenen Glycerins ungenügende Menge an Fettsäure zugegen ist. Die Veresterung erfolgt nunmehr im Lauf des Durchflusses wie in Beispiel I beschrieben ist. Das Endprodukt besitzt eine Säurezahl von 0,5 und eine Jodzahl von i2o und kann in üblicher Weise weiterverarbeitet werden. Die Ausbeute an Glycerid beträgt 95 °/o vom Gewicht- der angewandten Fettsäure.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veresterung gesättigter oder ungesättigter oder Oxygruppen enthaltender höherer aliphatischer Carbonsäuren oder solche enthaltender Gemische mit zwei- oder dreiwertigen Alkoholen bzw. deren Halbestern oder mit OYygruppen enthaltenden Fettsäuren oder deren Estern bzw. Umesterung von Estern der genannten Carbonsäuren mit den genannten, Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch der Carbonsäuren und der genannten Alkohole oder ihrer Derivate bzw. die umzuesternden Gemische in kontinuierlichem Durchfluß(vvon mehr als i cm und nicht mehr als 2o cm bei normalem oder vermindertem Druck in der Weise durch einen oder mehrere beheizte und hintereinander angeordntte Reaktionsräume fließen läßt, daß das Gut eine zusammenhängende oder in nur wenig horizontale Teile zerteilte Oberfläche aufweist und daß bei Anwendung mehrwertiger Alkohole die einzelnen Phasen der Veresterung durch Verwendung von abgeteilten Reaktionsräumen oder durch Einwirkung bestimmter, die Veresterung durch Wasserabspaltung begünstigender Katalysatoren oder durch Anwendung besonderer Arbeitsbedingungen, z. B. Temperatur oder Druck, zeitlich und räumlich nacheinander erfolgen.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schichthöhe oder die Durchflußgeschwindigkeit des zu behandelnden Gutes bz-,v. die Durchflußstrecke oder den Durchflußquerschnitt der Apparatur in den einzelnen Reaktionsräumen derartig verschieden gestaltet, daß die in den einzelnen Räumen beabsichtigten Vorgänge möglichst begünstigt werden.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in den verschiedenen räumlich aufeinanderfolgenden Phasen der Veresterung verschiedene Katalysatoren verwendet. q.. Ausführungsform des- Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Säuren und Alkohole, soweit sie nicht ineinander löslich sind, vor der Reaktion miteinander emulgiert.
DE1930563626D 1930-12-28 1930-12-28 Verfahren zur Veresterung hoeherer Fettsaeuren Expired DE563626C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767743C (de) * 1940-08-01 1953-04-27 Maerkische Seifen Ind Verfahren zum Reinigen von Fettsaeureestern
DE767825C (de) * 1936-06-06 1953-10-26 Maerkische Seifen Ind Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen Fetten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767825C (de) * 1936-06-06 1953-10-26 Maerkische Seifen Ind Verfahren zur Herstellung von zur Ernaehrung geeigneten synthetischen Fetten
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