DE767193C - Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen

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DE767193C
DE767193C DET49825D DET0049825D DE767193C DE 767193 C DE767193 C DE 767193C DE T49825 D DET49825 D DE T49825D DE T0049825 D DET0049825 D DE T0049825D DE 767193 C DE767193 C DE 767193C
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DET49825D
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Friedrich Dr-Ing Keil
Werner Dr Phil Dobke
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THEODOR H TEMMLER
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THEODOR H TEMMLER
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Description

  • Zierfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen Es wurde gefunden, daß man zu therapeutisch wertvollen Aminoverbindungen der Formel .
  • R-CHX-Cf-IR 1-`", 1`T I2 worin R einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen Rest bedeutet, X Wasserstoff odereineHydroxylgruppe. R'einenAlkyl-oder Arylrest und R" und R"' Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, durch Reduktion von Carbonylverbindungen in Gegenwart von Ammoniak oder seinen Derivaten dadurch gelangt, daß man als Ausgangsstoff Oxoalkylester verwendet und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls verseift. Dabei verläuft die Reaktion wie folgt: Ein Teil des Oxoalkylesters wird unter Abspaltung der Säuregruppe in das entsprechende Amin übergeführt, während ein anderer Teil des Esters ohne Abspaltung der Säuregruppe zu dem entsprechenden Aminoalkylester bzw. durch Verseifung zum Oxyamin umgewandelt wird. Das Verhältnis der Ausbeute an Aminen und Oxyaminen kann hierbei in weiten Grenzen schwanken. Gegebenenfalls kann man durch Einhalten bestimmter Bedingungen, z. B. durch Verstärkung der Reduktion, übehviegend zu Aminen, durch Einschränkung der Wasserstoffaufnahme vorwiegend zu Oxyaminen gelangen. Das Verfahren ermöglicht auch die Darstellung von optisch aktiven Aminen, wenn man von optisch aktiven Oxoalkylestern ausgeht.
  • Gegenüber der bekannten Darstellung von Aminen aus 1?stern von Oxvaminen hat das Verfahren gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Oxoalkylester bedeutend leichter zugänglich sind als die Acylverbindungen von Oxyatninen und überdies die Isolierung der Oxyamitie als Zwischenprodukt vermieden werden kann.
  • In bezug auf die bekannte Darstellung von Oxyaniinen aus den meist schwer zugänglichen 0xvcarbonclverbindungen hat das neue Verfahren den Vorzug, daß die'Oxoalkylester in äußerst einfacher Weise z. B. aus den leicht zugänglichen IIalogenketonen und den Salzen organischer Säuren herzustellen sind. Hinzu kommt noch, daß man durch Verwendung optisch aktiver Säureester bei der nachfolgenden Reduktion in Gegenwart von Ammoniak oder seinen Derivaten auch zu optisch aktiven Aminoverbindungen gelangen kann.
  • Beispiele I. i f Teile Essigsäure- (phenylacetyl) -methyIester werden in ioo Teilen Äther gelöst und nach Zusatz von 12 Teilen 16oloiger alko-IioIischer 2#Tethylaminlösung und eines Platinträgerkatalv Bators bei Raumtemperatur und 3 Atm. hydriert. Nach Aufnahme der nahezu i Mol entsprechenden Menge Wasserstoff kommt die Hydrierung zum Stillstand. Aus dem Filtrat wird mit 3 n- Salzsäure der basische Anteil entzogen. Die saure Lösung wird zwecks vollständiger Verseifung einige Zeit erhitzt. Die noch warme Lösung wird alkalisch gemacht und nach dem Erkalten mit Äther ausgezogen. Aus der getrockneten ätherischen Lösung wird das i-P,henyl-i-oxy-2-methylaminopropan vom Kp25 15o bis i54° erhalten. Durch Umkristallisieren aus Petroläther wird die feste Base von Fp. 75" erhalten. Aus dem Vorlauf wird das ß-Phenyll\T-(methyl)-isopropylamin vom Kpao 92 bis 94° durch fraktionierte Destillation gewonnen.
  • 2. 30 Teile d-Phenylglykolsäure-(phenylacety 1)-metliyIester -,werden in 30o Teilen Äther und i8 Teilen einer 2ooloigen alkoholischen Methylaminlösung verrührt und mit 5 Teilen aktiviertem Aluminium versetzt. Unter fortlaufendem Rühren werden in kleinen Portionen 12 bis 15 Teile Wasser einlaufen gelassen. Während der Reduktion gerät die Flüssigkeit in schwaches Sieden, weswegen die Reaktion zweckmäßig unter Rückfluß oder im geschlossenen Gefäß durchgeführt wird. Nachdem alles Aluminium umgesetzt ist, wird noch kurze Zeit zum schwachen Sieden erwärmt. Nach dem Erkalten wird vom Aluminiumhydroxv d abgesaugt und der Rückstand mit Ätlier gewaschen. Nach Abtrennung der nichtbasischen Bestandteile wird aus der wUriggen sauren Lösung mit Alkali der d-Phenylgh-icolsäure-(plietiy i- 2-methyIain ino)-propyIester abgeschieden, der in üblicher Weise, z. I?. durch =Erwärmen mit 2oo/oiger Alkalilauge, verseift wird.

Claims (1)

  1. PATENTa\Sl1tt'CII: Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen der Formel R-CIIX-CHR' lt", N R,. ' worin R einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen Rest bedeutet. X Wasserstoff oder eine HydroxyIgruppe, R' einen AIkvI- oder :'lrylres, und R" und R' Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeuten. cIurcli Reduktion von Carbonylverbiadungen in Gegenwart von Ammoniak oder seinen Derivaten, dadurch gekennzeichnet. daß man als Ausgangsstoffe Oxoalkylester verwendet und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls verseift. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 525 839, 530 864, 548 459, 552 244: 581 331, 582 493, 585 667, 587 586, 603 734# 617 536; französische Patentschriften Nr. 822 422, 82-2,895; Liebigs Annalen der Chemie, .453. Bd., S. i90 f., 195 und 196, 2o6 bis 21o, 1927; 335-13d-, S. 26o, 1904; 526. Bd., S. 143 ff., 1936; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, 61. Bd., S. 1452 f., 1682 f., 1691, 1928; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, 65. Bd., S. 664; Archiv der Pharmacie, 266. Bd., S. 281 bis 283, 1928; 279. Bd., S.23; Helv. Chem. Acta, 12. Bd., S. 363 f., 365, 374; Journ. Amer. Chem. SOC., 53. Bd., S. 1878; Journ. Pharm. Soc. Japan, 1919, S.751.
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