DE764934C - Federnde Lagerung des Kraftwagenkastens auf dem Untergestell - Google Patents
Federnde Lagerung des Kraftwagenkastens auf dem UntergestellInfo
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- DE764934C DE764934C DEB186623D DEB0186623D DE764934C DE 764934 C DE764934 C DE 764934C DE B186623 D DEB186623 D DE B186623D DE B0186623 D DEB0186623 D DE B0186623D DE 764934 C DE764934 C DE 764934C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
- B62D21/02—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted comprising longitudinally or transversely arranged frame members
- B62D21/04—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted comprising longitudinally or transversely arranged frame members single longitudinal type
Description
- Federnde Lagerung des Kraftwagenkastens. auf dem Untergestell Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftwagen, besonders mit einem Wagenkasten aus Kunst- oder Preßstoff, mit einem Mittellängsträgeruntergestell und einem Hilfsträger, der den Mittellängsträger umgibt und von diesem getragen wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der gegenüber dem Mittellängsträger federnd gelagerte Hilfsträger den Wagenkasten oder, bei einem in Zellen unterteilten Wagenkasten, die Fahrgastzelle@ trägt. Besonders zweckmäßig ist es, die zum Wagenkasten oder zur Fahrgastzelle gehörigen Teile, wie Sitz- und Türträger, Steuerungsträger und sonstige Vorrichtungen unmittelbar am Hilfsträger, zu befestigen. Es ist bei Kraftwagen mit Rohrrahmen bekannt, über diesen einen die Antriebsvorrichtung tragenden Muffenteil zu schieben und Rohrrahmen und Muffenteil starr miteinander zu verbinden. Querträger auf dem Muffenteil und dem Rohrrahmen dienten dabei zur Befestigung des Wagenkastens.
- Es ist auch bekannt, bei Kraftwagen mit Rohrrahmen einen Wagenkasten mit in sich steifem Boden aufzusetzen, mit einem sich sattelförmig über den Rohrrahmen ziehenden, nach unten offenen U-förmigen Querschnitt. und zwar unter Zwischenlage federnden Stoffes. Es ist auch schon vorgeschlagen «-orden. die Sitze unmittelbar auf den Rohrrahmen aufzusetzen.
- Keine dieser Bauarten genügt der Forderung, den Wagenkasten auf dem Fahrgestell vollkommen federnd abzustützen, wie dies bei der Erfindung der Fall ist. Es ist auch schon vorgeschlagen worden. den selbsttragenden Wagenkasten oder aber den in einzelne selbständige Zellen unterteilten Wagenkasten auf eigens hierfür entwickelten Mittellängsträgeruntergestellen zu lagern; doch wenn auch die Wagenkästen oder -zellen der nach diesen Regeln gebauten Kraftwagen sehr weitgehend von äußeren Kräften entlastet sind, so müssen sie doch so steif ausgebildet sein, daß sie jederzeit die Gegenkräfte der durch die Beschleunigungen und Verzögerungen des Kraftwagens hervorgerufenen Lagerrückstellfederkräfte aufnehmen können. Dies mag bei Ganzstahlausführungen keine wesentlichen Schwierigkeiten bereiten; immer aber bleibt dadurch eine unnötige Gewichtsanhäufung bedingt, die den Kraftwagen sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb verteuert. Kunst- oder Preßstoffwagenkasten sind dagegen unter solchen Voraussetzungen kaum zu bauen.
- Die Erfindung bringt indessen eine Lösung der Aufgabe, die nicht nur eine leichte und zweckmäßige Ausführung des Ganzstahl-Wagenkastens ermöglicht, sondern auch dem Kunst- und Preßstoffwagenkasten den Weg in die Praxis erschließt. Der auf dem Mittellängsträger aufgeschobene oder aufgesetzte, rohrförmig ausgebildete Hilfsträger erhält gleichsam die Rolle eines Hilfsuntergestells zugewiesen, auf dem der Wagenkasten oder die Fahrgastzelle und die darin angeordneten Sitze, Türen, Steuerungs- und sonstige Vorrichtungen befestigt sind. Die Abstützung oder Befestigung all dieser Teile erfolgt also nicht mehr unmittelbar auf dem eigentlichen Untergestell, sondern nur noch mittelbar über den Hilfsträger. Dieser wird daher, zumal bei federnder Abstützung gegen das Untergestell, von äußeren Kräften, Schwingungen und Dröhnerscheinungen so gut wie vollständig verschont bleiben. Das bedeutet aber, daß auch der Wagenkasten oder die Fahrgastzelle von solchen Einwirkungen weitestgehend befreit ist und somit nicht nur leicht und gewichtssparend, sondern auch aus Kunst- und Preßstoffen ausgeführt, werden kann. Besonders ` wird man bei verschiedenen Fahrzeugbauarten zur Erhöhung der Sicht nun auch wenigstens i den oberen Teil des Wagenkastens ohne a weiteres aus biegsamem Glas usw. fertigen können; die Ausschaltung jedweder inneren Spannungen und Krafteinwirkungen im Wagenkasten durch Einführung des Hilfsträgers gibt dem Gestalter praktisch unbeschränkte Möglichkeiten für die Auswahl des jeweils zweckentsprechenden Werkstoffes zu seinen Entwürfen.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an zwei Beispielen im wesentlichen veranschaulicht.
- Abb. i zeigt in schaubildlicher Darstellung ein Mittellängsträgeruntergestell mit dem ` Hilfsträger; Abb. 2 stellt das Schema eines Kraftwagens mit Hilfsträger für die Fahrgastzelle dar.
- In Abb. i bedeutet i den die Vorder- und Hinterachse starr verbindenden Untergestellträger. auf dem der Hilfsträger 2, z. B. unter Zwischenschaltung von Gummilagern 3, aufgeschoben ist. Das Aufschieben des Hilfsträgers auf den U ntergestellträ ger i kann auf die verschiedenste NVeise erfolgen. Entweder ist der Fahrgestellträger mehrteilig ausgebildet, dann wird der Hilfsträger auf den mittleren Fahrgestellträgerteil einfach aufgefädelt, oder der Hilfsträger kann z. B. längsgeteilt, z. B. U-förmig usw., ausgebildet sein. Für die Verbindung mit dem Wagenkasten erhält der Hilfsträger 2 z. B. Flansche .I und j. während die Sitze 6 (Schwebesitze) beispielsweise auf einem Querrohr 7 angeordnet sind. das über einen Bock 8 mit dem Hilfsträger 2 verbunden ist. Das Querrohr 7 kann zugleich für eine teleskopartige Führung der Wagentür herangezogen werden, die nicht zur Erfindung gehört. Schließlich sind die Steuerungsteile, wie Lenkstange io, Fußhebel i i usw., ebenfalls fest mit dem Hilfsträger 2 verbunden. Diese Anordnung veranschaulicht klar und deutlich einmal die schwingungstechnisch hervorragende Trennung des Hilfsträgers 2 vom Untergestell i, zum anderen Mal die Entlastung des Hilfst r. *igers von sämtlichen, vom Untergestell aufzunehmenden Kräften und schließlich die vollständige Entlastung des Wagenkastens voll allen d_vriamischen Beanspruchungen sowie dessen vorzügliche schwingungstechnische Isolierung.
- In Abb. 2 bezeichnet i wieder das Untergestell, -2 den Hilfsträger, 3 seine federnde Abstützung auf dem Untergestell, 12 die Fahrgastzelle und 13 bzw. 14 die vordere bzw. hintere Zelle.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftwagen, besonders mit einem Wagenkasten aus Kunst- oder Preßstoff, mit einem 'littellängsträgeruntergestell und einem Hilfsträger, der den Mittellängsträger umgibt und von diesem getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem Mittellängsträger (i) federnd gelagerte -Hilfsträger (2) den Wagenkasten oder, bei einem in Zellen unterteilten Wagenkasten, die Fahrgastzelle trägt.
- 2. Kraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zumWagenkasten oder zur Fahrgastzelle gehörigen Teile, wie Sitz- und Türträger, Steuerungsträger und sonstige Vorrichtungen unmittelbar am Hilfsträger befestigt sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in $etracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 553 253, 559 4g$; österreichische Patentschriften Nr. i39 900, 147 539, 152 886; französische Patentschrift Nr. 763 9o7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB186623D DE764934C (de) | 1939-03-12 | 1939-03-12 | Federnde Lagerung des Kraftwagenkastens auf dem Untergestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB186623D DE764934C (de) | 1939-03-12 | 1939-03-12 | Federnde Lagerung des Kraftwagenkastens auf dem Untergestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE764934C true DE764934C (de) | 1953-01-26 |
Family
ID=7010293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB186623D Expired DE764934C (de) | 1939-03-12 | 1939-03-12 | Federnde Lagerung des Kraftwagenkastens auf dem Untergestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE764934C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0891277A1 (de) * | 1996-04-24 | 1999-01-20 | Ignacio Gastesi | Kraftfahzeug mit baukastenartigem fahrgestell |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1939
- 1939-03-12 DE DEB186623D patent/DE764934C/de not_active Expired
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EP0891277A4 (de) * | 1996-04-24 | 2000-03-22 | Ignacio Gastesi | Kraftfahzeug mit baukastenartigem fahrgestell |
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