DE888217C

DE888217C - Achsanordnung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE888217C
Application number: DED2346D
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi; Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1942-08-27
Filing date: 1942-08-28
Publication date: 1953-08-31

Description

Es sind Achsä@nördnun.gen bekannt, bei denen die Tragachse z. B. -. in Fahrtrichtung aasgekröpft und um eine parallel zu :den Radachsen verlaufende sowie um eine hierzu senkrechte, in der Längsrichtung des Fahrzeuges liegendeAchse schwenkbar angeordnet ist. Solche Achsanordnungen bewirken eine Anpassung der Achslage an Neigungen und Unebenheiten der Fahrbahn, um gleiche Raddrücke an den Rädern zu bewirken.
Gemäß der Erfindung werden solche Achsanordnungen, verbessert, indem die Tragachse durch Zwischenschaltung von. Laschen, Geradführungen u. dgl. in der Querrichtung nachgiebig gelagert wird und zwischen Tragachse und Rahmen. oder Aufbau schräg nach oben verlaufende, in der Lotrechten und in der Querrichtung rückstellend wirkende Federn vorgesehen sind. Dabei werden einerseits die beim Fahren auftretenden Vertikal- und Querstöße durch die Nachgiebigkeit ,der Tragachse in den drei wichtigsten Wirkungsrichtungen aufgefangen, andererseits wird gleichzeitig die Rückführung,der Achse in die Nullage durch ein für alle drei Wirkungsrichtungen gemeinsames Mittel bewirkt.
Es ist zwar auch bekannt, schräg angeordnete Federn zwischen Tragachsen und Rahmen oder Aufbau zu verwenden. Bisher geschah dies jedoch in Verbindung mit Tragachsen, die im wesentlichen nur vertikal nachgiebig, zin der Querrichtung hingegen unnachgiebig aufgehängt waren.- Diese Anordnung war auch nur durch bauliche Rücksichten bedingt und wirkungsmäßig gleich den in üblicher Weise nur in vertikaler Richturig wirksamen Federn. Demgegenüber werden ,durch ,die erfindungsgemäße Schräganordnung der Federn in Verbindung mit der Nachgiebigkeit der Tragachse in den angeführten Richtungen Komponenten der Federkraft erzeugt, welche in diesen- Richtungen rückstellend auf die Achse wirken. Daher kann lediglich durch entsprechende Wahl des Winkels zwischen der Federachse und der Lotrechten eine den jeweiligen Erfordernissen entsprechende Abstimmung des Verhältnisses der Federungen in den einzelnen Richtungen_erfolgen. - .: Als Federn kommen vorzugsweise angeführte Stahlschraubenfedern oder vulkanisierte, insbesond'ere auf Schub beanspruchte Gummi-Metall-Federn in Betracht.
Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i und 2 im Auf- bzw. Kreuzriß die grundsätzliche Aasbildung zder Achsaufhängung, während Abb. 3 die Anordnung der Federn ersichtlich macht.
In Abb. i und 2 ist i die in Fahrtrichtung gekröpfte Starrachse, an welcher zdie Räder 2 mittels .der Radträger 3 sitzen. Die Achse i ist mittels eines geeigneten Tragstückes 4 an dem Querträger g des Rahmens 5 unterZwischenschaltung vonHängelaschen 6_ gelagert. Die gekröpfte Achse ist im Be reich i' an dem Tragstück q. um eine Achse A-A drehbar, während .das Tragstück 4 selbst um einen Bolzen 7 in der Querrichtung (um die Achse B-B, Abb. 2) schwenkbar ist. Die Hängelasche 6 gestattet eine ungehinderte, aber eindeutige Querbeweglichkeit des Achsaggregats, indem sie um die Achse C-C verschwenkt werden kann.
Zwischen den Achsträgern 3 und dem Rahmen sind, wie aus Abb. 3 ersichtlich, angeführte Schraubenfedern, io vorgesehen. Diese Federn sind unter einem Winkel a gegen die Vertikale geneigt, so daß sile nicht nur die in, vertikaler Richtung wirkenden Kräfte (herrührend zvom Eigengewicht des Fahrzeuges und der Nutzlast), sondern auch die in der Querrichtung auftretenden Stöße dämpfen und die zur Rückführung der Achse inz die Nullage erforderlichen Rückstellkräfte entwickeln. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, daß durch geeignete Wahl dies Neigungswinkels a das Verhältnis zder Rückstellkräfte in vertikaler und horizontaler Richtung zweckentsprechend abgestimmt werden kann.
Gegebenenfalls können auch Vorkehrungen getroffen werden, die .die Verstellung der Federneigung während der Fahrt ermöglichen. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Achsanordnung fürKraftfahrzeuge, bei der die Tragachse z. B. in Fahrtrichtung aasgekröpft und um eine parallel zu zden Radachsen verlaufendz sowie um eine hierzu senkrechte, in der Längsrichtung des Fahrzeuges liegende Achse schwenkbar isst, dadurch gekennzeichnet, däß die Tragachse -(i) durch Zwischenschaltung von Laschen (6), Geradführungen od. dgl. in der Querrichtung nachgiebig gelagert ist und zwischen Tragachse (i) und Rahmen (5) oder Aufbau schräg -nach oben verlaufende, in der Lotrechtem und in der Querrichtung rückstellend wirkende Federn (io) vorgesehen sind.
2. Achsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, --daß die Tragachse (i) gegenüber dem: Rahmen (5) oder Aufbau durch angeführte Schraubenfedern (io) abgestützt ist. _
3. Achsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dike Tragachse gegenüber .dem Rahmen oder Aufbau durch vulkanisierte, insbesondere auf Schub beanspruchte Gummi-Metall-Federn'abgestützt ist.
4. Achsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (a) der Federn (io) gegen die Senkrechte veränderlich ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 67553i