DE7613986U1 - Fahrerhaus für Lastkraftwagen mit einer zweiten Sitzreihe - Google Patents
Fahrerhaus für Lastkraftwagen mit einer zweiten SitzreiheInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
- B62D33/0612—Cabins with living accommodation, especially for long distance road vehicles, i.e. sleeping, cooking, or other facilities
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- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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Description
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3 Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr.-iHg. Ft. Konig" ■ Dipl.-Ing. K. Bongen
Patentanwälte · 4odd Düsseldorf ao · Cecilienallee 7S · Telefon
45JOQ8
30. April 1976 30 617 K
Ackermann-Fruehauf GmbH, 5600 Wuppertal-Vohwinkel, Ludwig-Richter-Straße 1
"Fahrerhaus für Lastkraftwagen mit einer zweiten Sitzreihe"
Die Erfindung betrifft ein Fahrerhaus für Lastkraftwagen
mit einer zweiten Sitzreihe.
Die im Fernverkehr eingesetzten Lastkraftwagen besitzen üblicherweise ein sogenanntes Lang-Fahrerhaus, bei dew
sich zwischen der Fahrersitzreihe und der Rückwand des Fahrerhauses eine zweite Sitzreihe befindet, die auch
als Liege dient und in ihrer Breite den ohnehin verhältnismäßig knappt-bemessenen Raum fast völlig ausfüllt, damit
eine möglichst breite und somit halbwegs bequeme Liegefläche zur Verfügung steht. Einö derartige, auch
zum Liegen bestimmte zweite Sitzreihe bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß sie ein halbwegs bequemes Sitzen
nicht zuläßt, da sie einerseits wegen ihres geringen Abstandes von der Fahrersitzreihe nicht genügend Platz für
die Beine läßt und andererseits wegen ihrer großen Breite kein aufrechtes Anlehnen des Oberkörpers an die Rückwand
des Fahrerhauses gestattet. Nicht selten besteht jedoch, beispielsweise bei Umzügen, wenn die umziehenden Personen
oder Möbelträger mitreisen sollen, die Notwendigkeit, außer dem Fahrer und Beifahrer auch noch anderen Personen eine
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Hitfahr- und Sitzmöglichkeit im Fahrerhaus zu geben, was
bei den bekannten Fahrerhäusern nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrerhaus mit einer zweiten Sitzreihe für Lastkraftwagen zu schaffen,
die je nach Bedarf entweder die Funktion einer Liege
oder die einer Sitzbank in jeweils wünschenswerter Weise zu erfüllen vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite Sitzreihe mit dem Boden oder mit dem Boden und der
Rückwand des Fahrerhauses durch nach Art eines verschobenen Parallelogramms angeordnete Gelenkstützen verbunden ist,
mittels derer sie sich aus einer hinteren Sitzstellung in eine vordere, von der Rückwand abstehende Liegestellung
bringen läßt.
Zweckmäßigerweise sind im Bereich jeder Schmalseite der zweiten Sitzreihe, d.h. entweder an jeder Stirnseite oder
im Randbereich der Unterseite der zweiten Sitzreihe, im Abstand voneinander je zwei Lagerböcke angeordnet, an denen
je eine Gelenkstütze angreift, die mit ihrem anderen Ende mit einem am Boden oder an der Rückwand des Fahrerhauses
verankerten Lagerbock gelenkig verbunden ist. Dabei : «ind
die Längenabmessungen der Gelenkstützen und die Befestigungsstellen
der Lagerböcke so aufeinander abgestimmt, daß sich die als Koppel fungierende zweite Sitzreihe beim Verschwenken
von der Sitz- in die Liegestellung im wesentlichen parallel zum Boden des Fahrerhauses bewegt. Eine in dieser
Weise gelenkig gelagerte zweite Sitzreihe läßt sich ohne besonderen Kraftaufwand von der einen in die andere Position
überführen.
Die erfindungs|i;esäße zweite Sitzreihe besitzt weiterhin den
bedeutsamen -^feteil, daß sie in der Sitzstellung einen grös-
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seren Abstand vom Boden des Fahrerhauses einnimmt als in der Liegestellung, in der sie bei den gebräuchlichen
Lastkraftwagen-Konstruktionen in aller Regel auf dem Fahrerhausboden
bzw. auf der Motorhaube aufliegt. Dieser Umstand begünstigt ein bequemes Sitzen, bei dem die Unterschenkel
auch eine senkrechte Lage einnehmen können, ohne daß dabei die Oberschenkel ihre großflächige Auflage auf
der Sitzfläche preisgeben müssen.
Einen festen, unverrückbaren Halt in der Sitzstellung erhält die zweite Sitzreihe erfindungsgemäß dadurch, daß an
ihrer Unterseite, vorzugsweise im vorderen Bereich, mindestens eine, aus der Anlage mit der zweiten Sitzreihe
nach unten abklappbare Stütze zum Abstützen der Sitzreihe gegen den Boden und/oder die Motorhaube angeordnet ist, und
daß sie eine Vorrichtung zum Verriegeln dieser Stütze am Boden des Fahrerhauses und/oder an der Motorhaube besitzt.
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an der Rückwand des Fahrerhauses anliegt, in Verbindung mit einer als Rückenlehne dienenden Liege, die zu diesem Zweck
aus ihrer Liegestellung oberhalb der zweiten Sitzreihe zur Anlage mit der Rückwand des Fahrerhauses heruntergeklappt
J ist, eine ein ermüdungsfreies Sitzen ermöglichende Sitztiefe
und gewährt zugleich aufgrund ihres größtmöglichen Abstandes von der Fahrersitzreihe ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit
für die Beine,
Indes bewährt sich die erfindungsgemäße zweite Sitzreihe aber auch als Liege. In ihrer von der Rückwand des Fahrerhauses
abgerückten Liegestellung befindet sie sich von der Rückwand sowie von der Fahrersitzreihe in etwa gleich großem Abstand,
so daß beim Liegen ein über die zweite Sitzreihe hinausreiehendes Ausstrecken der Arme nach beiden Seiten in
gleichem Maße möglich ist.
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Darüberhinaus läßt sieh aber auch die wirksame Auflagefläche
noch verbreitern, und zwar durch eine zwischen der zweiten Sitzreihe und der Rückwand des Fahrerhauses angeordnete
Lasche, die in der Liegestellung der zweiten Sitzreihe den zwischen dieser und der Rückwand befindlichen
Spalt in Höhe der Bankoberfläche überspannt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend des näheren erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße zweite Sitzreihe in der Liegestellung in Seitenansicht und
Fig. 2 dieselbe Sitzreihe in der Sitzstellung in Verbindung
mit einer heruntergeklappten, als Rückenlehne dienenden Liege in Seitenansicht.
Teil des Innenraums, der hinten durch die Rückwand 1 und unten durch den Boden 2 begrenzt ist. Über den Boden 2
hinaus erstreckt sich die Motorhaube 3. Eine erfindungsgü- »->
mäße zweite Sitzreihe 4 befindet sich in dem Raum zwischen "** der Rückwand 1 und der nicht dargestellten Fahrersitzreihe
gemäß Fig. 1 in der Liegestellung und gemäß Fig. 2 in der Sitsstellung. Die zweite Sitzreihe 4 ruht auf Gelenkstützen
10, 11, die über Winkelbleche 12, 13 mit der zweiten Sitzreihe 4 und über Winkelbleche 14, 15 mit dem Fahrerhaus gelenkig
verbunden sind. Die Winkelbleche 12, 13 sind an der Unterseite 6 der zweiten Sitzreihe 4 in den an die Stirnseiten
8 angrenzenden Bändbeieiohen befestigt, während die
Winkelbleche 14 am Boden 2 und die Winkelbleche 15 an der
Rückwand 1 des Fahrerhauses verankert sind.
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In der Liegestellung gemäß Fig. 1 besitzt der Spalt 16
zwischen der zweiten Sitzreihe 4 und der Rückwand 1 seine größte Breite. Der Spalt 16 wird in Höhe der Bankoberseite
von einer Lasche 17 überspannt, so daß sieh die Spaltbreite als zusätzliche Liegefläche nutzen läßt. Wird die zweite
Sitzreihe 4 aus der Liegestellung in die Sitzstellung gemäß Fig. 2 überführt, so faltet sich die Lasche 17 selbsttätig
zwischen die Hinterseite 9 der zweiten Sitzreihe 4 und die Rückwand 1 des Fahrerhauses ein.
In der Liegestellung gemäß Fig. 1 liegt die zweite Sitzreihe 4 auf der Motorhaube 3 auf. Soll nun die zweite Sitzreihe
4 aus dieser Position in die Sitzstellung gemäß Fig. 2 gebracht werden, so wird sie beispielsweise mittels einer
an ihrer Vorderseite 7, in der Zeichnung nicht dargestellten Schlaufe nach oben gezogen und zugleich mit leichtem
Druck zur Rückwand 1 geschoben, bis sie anstößt. Sodann wird eine an der Unterseite 6 in der Nähe der Vorderlängskante
angeordnete schwenkbare Stütze 18 aus der Anlage mit der Unterseite 6 nach unten in die Stützstellung abgeklappt
und mittels bekannter Verriegelungselemente an der Motorhaube 3 arretiert.
Sofern oberhalb der erfindungsgemäßen zweiten Sitzreihe 4 noch zusätzlich eine Liege 19 in kragbalkenartiger Gebrauchsstellung
mit bekannten Mitteln an der Rückwand 1 des Fahrerhauses befestigt ist, wie dies in Fig. 2 mit der
strichpunktierten Darstellung angedeutet ist, so wird diese Liege 19 nach Lösen der Verriegelung nach unten geschwenkt,
bis sie an der Rückwand 1 anliegt und in dieser Lage die Funktion einer der zweiten Sitzreihe 4 zugeordneten
Rückenlehne ausübt. Die ausnutzbare Sitztiefe der hinteren Sitzreihe 4 wird dadurch in vorteilhafter Weise
um die Dicke der Liege 19 reduziert, so daß ein bequemes Sitzen möglich ist. In dieser Sitzstellung nimmt die Vor-
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· · · · ·
derseite 7 der zweiten Sitzreihe 4 ihren größtmöglichen
Abstand von der nicht dargestellten Fahrersitzreihe ein, so daß auch für die Beine der Sitzenden genügend Platz
zur Verfügung steht.
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Claims (5)
1. Fahrerhaus für Lastkraftwagen mit einer zweiten Sitzreihe,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sitzreihe (4) mit dem Boden (2) oder mit dem Boden (2) und der Rückwand (1)-des Fahrerhauses
durch nach Art eines verschobenen Parallelogramms angeor<änete Gelenkstützen (10, 11) verbunden ist.
2. Fahrerhaus nacL Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite (6) der zweiten Sitzreihe (4) mindestens eine aus der Anlage
mit der Sitzreihe (4) nach unten abklappbare Stütze (18) angeordnet ist.
[J- 3. Fahrerhaus nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung zum Verriegeln der Stütze (18) am Boden (2) des Fahrerhauses
und/oder ander Motorhaube(3).
4. Fahrerhaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3. gekennzeichnet durch
eine zwischen der zweiten Sitzreihe (4) und der Rückwand (1) angeordnete Lasche (17).
-7-
Ackermann-Fruehauf GmbH, 5600 Wuppertal-Vqhwinkel,,
Ludwig-Richter-Straße 1
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5. Fahrerhaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Schmalseite der zweiten Sitzreihe (4) im Abstand voneinander je zwei Lagerböcke (12, 13) angeordnet
sind, an denen je eine Gelenkstütze (10, 11) angreift, die mit ihrem anderen Ende mit einem am Boden
(2) bzw. an der Rückwand (1) verankerten Lagerbock (.14, 15) gelenkig verbunden ist.
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ID=6665008
Family Applications (1)
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