DE287408C - - Google Patents
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- DE287408C DE287408C DENDAT287408D DE287408DA DE287408C DE 287408 C DE287408 C DE 287408C DE NDAT287408 D DENDAT287408 D DE NDAT287408D DE 287408D A DE287408D A DE 287408DA DE 287408 C DE287408 C DE 287408C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D13/00—Tramway vehicles
- B61D13/02—Double-deckers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Support Devices For Sliding Doors (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 287408 KLASSE 20 c. GRUPPE
LUDWIG SPÄNGLER in WIEN.
Zweigeschossiger Wagen zur Personenbeförderung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1914 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen zweigeschossigen Wagen zur Personenbeförderung
jener Art, bei welcher im Untergeschoß Längsbänke an den Seitenwänden und im Obergeschoß
mit den Rückenlehnen aneinanderstoßende Längsbänke in der Breitenmitte des Wagens
angeordnet sind, unter denen der Obergeschoßboden weggeschnitten ist, wodurch unter Beibehaltung
der für das aufrechte Gehen und Stehen erforderlichen Höhe der Längsgänge eine Verringerung der Gesamtbauhöhe des Wagens
erreicht wird. Diese bekannte Maßnahme hat selbstverständlich eine Erhöhung der
Standfestigkeit des Wagens zur Folge, weil nicht nur der Schwerpunkt des Wagenkastens,
sondern auch der Angriffspunkt des seitlichen Winddruckes tiefer gelegt werden.
Die Erfindung bezweckt bei Wagen dieser Art, die man als solche mit ineinanderge-
ao schachtelten Längsbänken bezeichnet, wenn ein möglichst großer Teil des Obergeschosses geschlossen
sein soll, den Winddruck noch weiter zu verringern. ,
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zu diesem Zwecke die hintere Querwand
des Wagens unmittelbar am Ende der oberen Längsbänke angeordnet ist und außerdem diese
Längsbänke um eine Sitzplatzbreite verkürzt sind. Die durch diese Verkürzung entfallenden
Sitzplätze werden erfindungsgemäß dadurch ersetzt, daß an die Längssitze Quersitze angeschlossen
sind, deren Rückenlehnen durch die hintere Abschlußwand des Obergeschosses gebildet
werden.
Durch das Heranrücken der hinteren Abschlußwand an die oberen Längsbänke unter
gleichzeitiger Verkürzung derselben wird eine entsprechende Verkürzung der Seitenwände
des Wagens und damit eine Verringerung des Winddruckes ermöglicht. Zugleich wird hinter
dem geschlossenen Obergeschoßteil eine Plattform geschaffen, die für Stehplätze ausgenutzt
werden kann und außerdem den Verkehr der ein- und aussteigenden Fahrgäste erleichtert.
Durch diese Anordnungen wird auch die Zugänglichkeit zu den Längsbänken des Obergeschosses
nicht beeinträchtigt, da für jeden der Längsgänge eine besondere Eingangstür vorgesehen
ist.
Um jedoch diese Ausbildung der oberen hinteren Plattform möglich zu machen, muß
der unter ihr liegende Teil des Bodens des Untergeschosses um soviel tiefer gelegt werden,
als der Boden des übrigen Teiles des Untergeschosses, daß die lichte Höhe zwischen
der oberen Plattform und dem unter ihr liegenden Teil des Untergeschoßbodens ein aufrechtes
Gehen und Stehen der Fahrgäste ermöglicht, und von. diesem Teil des Untergeschoßbodens
müssen Stufen in den mittleren Längsgang des Untergeschosses führen, die in diesem Längsgang selbst angeordnet sind. Bei
Anordnung der vorerwähnten Querbank auf der oberen Plattform kann indessen eine der
Stufen auch außerhalb des Längsganges angeordnet werden, wenn der Obergeschoßboden
unter dieser Querbank weggeschnitten ist. Der tiefer gelegte Teil der hinteren Plattform
des Untergeschosses wird zweckmäßig als . Plattform ausgebildet, die,. weil sie tiefer gelegt
ist, das Ein- und Aussteigen erleichtert.
ίο Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung, und zwar bei Wagen mit am hinteren Ende angebrachter
Stiege. In den Fig. ι bis 4 ist die eine Ausführungsform und in den Fig. 5 bis 8 die
zweite Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 und 5 den Wagen im Längsschnitt
und die Fig. 4 und 8 im Querschnitt von rückwärts gesehen. Die Fig. 2 und 6
stellen das Untergeschoß und Fig. 3, 3' und 7 das Obergeschoß im Grundriß dar; 1 sind die
Längsbänke im Untergeschoß, 2 die Längsbänke im Obergeschoß, 3 die untere und 4 die obere Plattform, 5 ist die Stiege vom
Unter- ins Obergeschoß. 6 sind die Sitze beim Wagenführer. Das Obergeschoß ist durch das
Dach 7, die Seitenwande 8 und die Querwände 9 abgeschlossen; in der hinteren Querwand 9
sind Türen 10 angebracht. 11 ist die hintere
Querwand im Untergeschoß und 12 die zugehörige Tür.
Bei den bekannt gewordenen Ausführungen, insbesondere auch bei Straßenbahnwagen, ist
entweder das ganze Obergeschoß allseitig von Wänden umgeben, oder es wird die obere
hintere Wand wenigstens unmittelbar an die nach dem Obergeschoß führende Stiege angeschlossen,
so daß das Obergeschoß nur durch eine Tür zugänglich ist. Das gibt lange Seitenwände
und dadurch einen großen seitlichen Winddruck, was besonders bei Automobilomnibussen
vermieden werden muß; nach vorliegender Erfindung wird die hintere Abschluß wand des
Obergeschosses daher unmittelbar an das hintere Ende der Längsbänke angeschlossen und
der Zugang zum Obergeschoß durch zwei Türen (in je einem Längsgang) bewirkt; da Drehtüren
auf der oberen hinteren Plattform viel Platz wegnehmen, werden zwei Schubtüren,
die gegen die Mitte zu aufgehen, zweckmäßiger sein (Fig. 3'). Die Längssitze 2 im Obergegeschoß
sind zweckmäßig nicht der ganzen Länge nach durchgeführt, sondern es ist auf
der einen (hinteren) Seite neben der oberen hinteren Plattform eine Querbank 13 angeordnet,
welche ebenfalls für zwei Sitze Platz gewährt; dadurch wird an dieser Stelle der
seitliche Durchgang breiter, weil die Füße der Sitzenden nicht in den Seitengang hineinreichen.
Diese Anordnung hat auch den Zweck, das Obergeschoß an dieser Stelle durch die Querwand
9 abzuschließen und in die seitlichen Gänge die zwei Drehtüren 10 einzuschalten,
welche man bequem öffnen und schließen kann, was nicht möglich wäre, wenn auch dieser Teil der Bank als Längsbank ausgeführt
würde. Diese Türen beschränken auch den Verkehr auf der Plattform nicht. Der Umstand,
daß das Obergeschoß nicht auf die ganze Länge abgeschlossen ist, ist insbesondere
bei leichten Automobilomnibussen von Vorteil, weil es ohnedies notwendig ist, den Winddruck
auf die oberen Teile des Wagens möglichst zu erniedrigen, was hier ohne Verlust an Sitzplätzen
erreicht wird. Aus dem gleichen Grunde ist es vorteilhaft, in bekannter Weise die beiden Längsbänke im Obergeschoß an
dem anderen Wagenende (also hier vorn) durch ■eine Querbank 14 zu ersetzen, wodurch ein
besserer Sitz, für den. Wagenführer im Untergeschoß und eine weitere Verkleinerung der
dem Wind ausgesetzten Fläche im Obergeschoß durch Herabziehen des Daches erzielt
wird.
Nimmt man beispielsweise eine lichte Höhe von ungefähr 2000 mm für den Gang im Untergeschoß
an, so beträgt der Abstand des Untergeschoßbodens von der Decke, der durch die Längsgänge im Obergeschoß gebildet ist,
d. h. also über den Sitzplätzen im Untergeschoß, ungefähr 1500 mm, was gerade ausreichend
ist. Die Obergeschoßplattform liegt in der Höhe des Bodens der Seitengänge im
Obergeschoß; es kann daher der unter der Obergeschoßplattform liegende Teil des Untergeschoßbodens,
der am besten als Plattform ausgebildet ist, nicht in der Höhe des Bodens des Längsganges im Untergeschoß angeordnet
werden, da sonst die lichte Höhe auf der unteren Plattform nur ungefähr 1500 mm betragen
würde. Diese Plattform muß daher um ungefähr 500 mm tiefer gelegt werden und es
müssen ein oder zwei Stufen angebracht werden zur Verbindung mit dem Längsgang im
Untergeschoß.
Diese eine oder diese beiden Stufen sind derart angeordnet, daß sie in den Boden des
Längsganges im Untergeschoß an der Stelle des Einganges in dasselbe einschneiden. Die
Endquersitze 15 im Untergeschoß werden entsprechend tiefer gelegt werden. Es können
entweder beide Stufen im Wageninnern angeordnet werden (Fig. 5) oder nur eine derselben
(Fig. 1), während sich dann die zweite Stufe auf der unteren Plattform befindet. Im ersteren
Fall ergibt sich eine Türhöhe von ungefähr 2000 mm, im zweiten Falle von ungefähr
1800 mm, was für den Türdurchgang genügend ist, da der anschließende Längsgang und die
Plattform eine lichte Höhe von ungefähr 2000 mm haben. Infolge dieser Stufenanordnung
kann die obere Plattform mehr nach vorn ge-
schoben werden, da sie bis über den Stufeneinschnitt im Untergeschoß nach vorn gezogen
werden kann, ohne daß das geschlossene Untergeschoß verkürzt werden muß, da dieser
Stufeneinschnitt sich im Wageninnern befindet und eine genügende Türhöhe. von ungefähr
1800 mm, wie erwähnt, zuläßt. Ein übermäßiges Ausladen der oberen Plattform wird
daher ohne Verkürzung des geschlossenen Untergeschosses bei Beibehaltung der geringst
möglichen Bauhöhe des Wagens wirksam vermieden.
Die Abschluß wand 11 im Untergeschoß liegt
beispielsweise entweder in der Ebene der Rückenlehne der Quersitze 13 (Fig. 1) oder
des Fußbrettes derselben (Fig. 5). Im Obergeschoß können sowohl· Drehtüren als auch
Schubtüren verwendet werden. Die Stiegenausbildung im Untergeschoß kann natürlich
auch für Wagen mit offenem Obergeschoß angewendet werden. ■
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Zweigeschossiger Wagen zur Personenbeförderung mit ineinandergeschachtelten Längsbänken im Ober- Und Untergeschoß und Plattform und Stiege an einem Wagenende, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Abschlußwand des Obergeschosses unmittelbar am Ende der beiden oberen Längsbänke angeordnet ist, und diese Längsbänke gegen die rückwärtige Plattform hin um eine Sitzplatzbreite verkürzt sind und an dieser Stelle eine Querbank angeordnet ist, wobei die hintere Abschlußwand des Obergeschosses in die Ebene der Rückenlehne der Querbänke verlegt und für jeden der zwei seitlichen Längsgänge eine besondere Eingangstür vorgesehen ist.·
- 2. Wagen nach Anspruch 1, bei welchem der unter der oberen hinteren Plattform liegende Teil des Untergeschoßbodens oder die untere hintere Plattform entsprechend tiefer gelegt ist und von diesem Teil des Bodens des Untergeschosses völlig oder zum Teil in den Längsgang des Untergeschosses eingeschnittene Stufen zum höher liegenden Teil des Untergeschoßbodens führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze (15) neben den eingeschnittenen Stufen des Untergeschosses entsprechend tiefer gelegt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT476163X | 1913-09-09 |
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FR (1) | FR476163A (de) |
GB (1) | GB191420730A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5295930A (en) * | 1992-09-11 | 1994-03-22 | Hogan John W | Exercise device simulating downhill skiing |
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0
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1914
- 1914-09-02 FR FR476163A patent/FR476163A/fr not_active Expired
- 1914-10-08 GB GB191420730D patent/GB191420730A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5295930A (en) * | 1992-09-11 | 1994-03-22 | Hogan John W | Exercise device simulating downhill skiing |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR476163A (fr) | 1915-07-15 |
GB191420730A (en) | 1915-08-26 |
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