DE814166C - Kippsitz fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Kippsitz fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE814166C
DE814166C DED5272A DED0005272A DE814166C DE 814166 C DE814166 C DE 814166C DE D5272 A DED5272 A DE D5272A DE D0005272 A DED0005272 A DE D0005272A DE 814166 C DE814166 C DE 814166C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
seats
backrest
tilting
rail vehicles
Prior art date
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Expired
Application number
DED5272A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Toenne
Wilhelm Wagner
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DUESSELDORFER WAGGONFABRIK A G
Original Assignee
DUESSELDORFER WAGGONFABRIK A G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D33/00Seats
    • B61D33/0057Seats characterised by their mounting in vehicles
    • B61D33/0078Seats characterised by their mounting in vehicles adjustably mounted
    • B61D33/0085Seats characterised by their mounting in vehicles adjustably mounted rotatably

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Kippsitz für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen für in beiden Richtungen verkehrende Schienenfahrzeuge geeigneten Kippsitz, der es dem Reisenden ermöglicht, stets in der Fahrtrichtung zu sitzen. Bei nur in einer Richtung verkehrenden Fahrzeugen ordnet man die Sitze im allgemeinen in der Fahrtrichtung an, während bei in beiden Richtungen verkehrenden Schienenfahrzeugen die eine Hälfte der Sitze in Fahrtrichtung und die andere Hälfte entgegengesetzt angeordnet ist. Es sind zwar bereits Vorschläge bekanntgeworden, Fahrgastsitze für jede Benutzungsrichtung auszubilden, doch haben diese nicht befriedigt. Eine bekannte Ausführung benutzt schwenkbare Rückenlehnen an festen Sitzpolstern. Diese Bauart ist kompliziert, zumal mit der Umstellung der Rückenlehnen meist auch die Neigung des Sitzpolsters verändert werden muß. Zudem ist durch die über die Sitzpolster hinausgreifenden Rückenlehnenhaltestangen eine verhältnismäßig große Sitzbreite bedingt, die dem Sitzpolster selbst nicht zugute kommt. Ferner wird durch die Vielteiligkeit der Konstruktion der Geräuschbildung Vorschub geleistet.
  • Die Erfindung schafft demgegenüber eine Sitzausführung für in beiden Richtungen verkehrende Schienenfahrzeuge, die sich durch besondere Einfachheit auszeichnet. Erfindungsgemäß wechseln die beiden Teile des Fahrgastsitzes bei Fahrtrichtungsänderung durch Kippen ihre Aufgabe, d. h. die Rückenlehne einer Fahrtrichtung dient in der anderen Fahrtrichtung als Sitz bzw. der Sitz als Rückenlehne. Sitz und Rükkenlehne sind fest miteinander verbunden und um einen Drehpunkt an den hinteren Sitzstützen quer zur Fahrtrichtung schwenkbar gelagert, sowie in ihrer Formgebung so gestaltet, daß sie durch Verschwenken sowohl als Sitz als auch als Rückenlehne verwendet werden können. Die Sitzeinstellung kann bei jedem Sitz für sich oder gemeinschaftlich durch ein Hebelgestänge erfolgen. Die Neigung des Sitzes und der Rückenlehne kann in jeder beliebigen Größe vorgesehen sein, da das Verhältnis beider Teile zueinander stets gleich bleibt. Auch kann der jeweils eingestellte Sitz durch selbsttätig einrastende Vorrichtungen (Schnäpper) feststellbar sein, oder an einem Sitz eine Feststellvorrichtung vorhanden sein, die alle Sitze mittels eines Hebelsystems, das gleichzeitig zum Kippen einer Sitzreihe dient, feststellt. Weiter ist es gegeben, an beiden Sitzteilen Haltestangen anzuordnen, so daß in jeder Fahrtrichtung jeder Sitz an seinem oberen äußeren Ende eine solche Haltestange aufweist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei Abbildungen dargestellt: Abb. i zeigt in Seitenansicht einen Endsitz, und zwar normale Kippsitze, Abb: 2 eine Ansicht gegen die Sitzrückenlehne bei drei nebeneinanderliegenden, aber fest miteinander verbundenen Sitzen, Abb.3 einen Querschnitt durch eine Feststellvorrichtung eines Sitzes.
  • Wie aus Abb. i hervorgeht, besteht der Sitz im wesentlichen aus zwei Teilen i und 2, die fest miteinander verbunden sind. An der Verbindungsstelle der beiden Teile ist ein gemeinsamer Drehpunkt 3 vorgesehen, der an Stützen 4 sein Widerlager findet. Am vorderen Ende des Sitzes ist eine weitere Stütze 5 vorgesehen, auf der Teil i ruht. Je nach der gewünschten Neigung des Sitzes zur Horizontalen wird die Stütze 5 mehr oder weniger hoch ausgeführt. Ebenso ist der Neigungswinkel a zwischen Rückenlehne und Sitz in Abhängigkeit von der erwünschten Sitzbequemlichkeit veränderlich. Ändert das Fahrzeug seinen Richtungssinn, so wird die Rückenlehne 2 in die gestrichelt dargestellte Stellung geschwenkt, so daß sie sich auf die Stütze 5 auflegt, wobei im Verhältnis der Neigung die gleichen Verhältnisse geschaffen werden, wie sie ursprünglich vorhanden waren. Der Sitz i der zuerst angenommenen Fahrtrichtung ist nun Rückenlehne, wie gleichfalls gestrichelt dargestellt. Bei mehreren Sitzen in einem Raum wiederholt sich der Vorgang in gleicher Folge bis zum Endsitz, der gemäß Abb. i ausgeführt sein kann, d. h. die Rückenlehne 8 ist fest an der Abschlußwand angebracht und der Sitz in die vertikale Stellung zu bewegen, wie gestrichelt angedeutet. Am "anderen Ende des Fahrgastraumes ist der gleiche Endsitz möglich.
  • Wie beispielsweise in Abb. 2 gezeigt, ist die vorbeschriebene Ausführung sowohl für Einzelsitze als auch für zwei, drei und mehr nebeneinanderliegende Sitze möglich.
  • Um beim Beschleunigen der Fahizeuge oder sonstigen Gelegenheiten ein Umkippen der Sitze zu verhindern, wird der jeweils als Sitz dienende Teil an den Stützen 5 oder 6 verriegelt. Beispielsweise Ausführungsformen einer solchen Verriegelung zeigen die Abb. 2 und 3, bei denen ein Schnäpper io, der in die Stütze 5, 6 fest eingebaut sein kann, in ein Schließblech ii des Sitzes i einrastet. Dieser Schnäpper io kann sowohl an allen Stützen vorgesehen sein oder auch nur an einer Stütze. Ferner ist es gegeben, jeden Schnäpper für sich zu betätigen, oder alle Schnäpper einer Bank durch einen gemeinsamen Hebel 12 gemäß Abb. 2 zu bedienen, indem die Schnäpper io auf einer unter der ganzen Sitzbank durchgehenden Welle 13 befestigt sind. Eine weitere Ausführungsform zeigt Abb. i, bei der sämtliche Sitze mit Hebeln 14 versehen sind, die über eine Kuppelstange 15 verbunden werden, so daß beim Umlegen eines Sitzes sämtliche Sitze eines Abteils gemeinsam betätigt werden. In diesem Falle würde es genügen, nur einen Sitz festzurasten.
  • Die beiden Sitzteile i und 2 können am äußeren Ende über die ganze Breite reichende Haltestangen 16 erhalten, die, wie in Abb. i dargestellt, bei der Rückenlehne griffbereit sind und beim Sitzpolster i nach unten zeigen, so daß sie nicht störend wirken. Die Stützen 4 und 5, einer Einheit sind im gleichen Abstand a voneinander angeordnet wie die Stützen 4 und 5 der nächsten Sitzeinheit, so daß die Stützzen sämtlicher Sitze des Abteils den gleichen -Abstand voneinander aufweisen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kippsitz für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß Sitz und Rückenlehne (i und 2) fest miteinander verbunden um einen Drehpunkt (3) an den hinteren Sitzstützen (4) quer zur Fahrtrichtung schwenkbar gelagert und in ihrer Formgebung so gestaltet sind daß sie wechselweise als Sitz oder Rückenlehne benutzt werden können.
  2. 2. Kippsitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vordere Sitzstützen (5) mit selbsttätig einrastenden,, beispielsweise als Schnäpper ausgebildeten Vorrichtungen (io) versehen sind.
  3. 3. Kippsitz nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig einrastenden Vorrichtungen (Schnäpper io) einer aus mehreren Sitzen bestehenden Bank (Abb. 2) eine gemeinsame Welle (13) mit einem Hebel (12) besitzen.
  4. 4. Kippsitz nach den- Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere oder alle Sitzreihen eines Abteils zur gemeinsamen Betätigung über Hebel (14) mit einer Kuppelstange (15) verbunden sind.
  5. 5. Kippsitz nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sitzteil (1, 2) eine Haltestange (16) besitzt.
DED5272A 1950-08-17 1950-08-17 Kippsitz fuer Schienenfahrzeuge Expired DE814166C (de)

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DED5272A DE814166C (de) 1950-08-17 1950-08-17 Kippsitz fuer Schienenfahrzeuge

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DE814166C true DE814166C (de) 1951-09-20

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ID=7031348

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DED5272A Expired DE814166C (de) 1950-08-17 1950-08-17 Kippsitz fuer Schienenfahrzeuge

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DE (1) DE814166C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426813A1 (de) * 1984-05-14 1986-01-23 Paulisch Kg, 8770 Lohr Polsterung fuer sitzmoebel, insbesondere die sitze von oeffentlichen verkehrsmitteln
DE102005050975A1 (de) * 2005-10-25 2007-04-26 Intier Automotive Seating Systems Gmbh Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3426813A1 (de) * 1984-05-14 1986-01-23 Paulisch Kg, 8770 Lohr Polsterung fuer sitzmoebel, insbesondere die sitze von oeffentlichen verkehrsmitteln
DE102005050975A1 (de) * 2005-10-25 2007-04-26 Intier Automotive Seating Systems Gmbh Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102005050975B4 (de) * 2005-10-25 2008-05-29 Intier Automotive Seating Systems Gmbh Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, sowie ein Verfahren zum Ändern der Kontur eines Sitzes

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