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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz,
sowie ein Verfahren zum Ändern
der Kontur eines solchen, wobei der Sitz als so genannter reversibler
Sitz ausgebildet ist, das heißt
die Rückenlehne
des Sitzes ist von einem Ende zu dem anderen Ende der Sitzfläche bewegbar,
um das Sitzen eines Passagiers in zwei entgegen gesetzte Richtungen,
beispielsweise in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung
des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.
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Reversible
Fahrzeugsitze sind bekannt. Beispielsweise beschreibt die internationale
Patentanmeldung
WO
01/70537 A1 einen in verschiedenste Sitz- und Liegepositionen
verbringbaren reversiblen Sitz, dessen Rückenlehne von einem vorderen
Ende einer Sitzfläche
zu einem hinteren Ende der Sitzfläche und umgekehrt verschwenkt
werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß einer
ihrer Ausführungen
eben einen solchen reversiblen Sitz mit dem Schwenkmechanismus,
der in der genannten Offenlegungsschrift dargestellt wird.
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Ein
anderer Mechanismus zum Umkehren der Sitzrichtung eines Passagiers
auf einem Kraftfahrzeugsitz wird in der Offenlegungsschrift
DE 103 58 719 A1 beschrieben.
Auch das dort beschriebene Janus-Sitzkonzept mit beidseitig nutzbarem
Rückenlehnenteil,
bei dem die Sitzfläche
und die Rückenlehne
entkoppelt voneinander angeordnet sind, ist im Rahmen der vorliegenden
Erfindung anwendbar.
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Die
internationale Patentanmeldung
WO 99/48720 A1 beschreibt einen Kraftfahrzeugsitz
mit in der Rückenlehne
angeordneten aufblasbaren Keilen, um das Becken des auf dem Sitz
sitzenden Passagiers zu unterstützen,
um so die Beckenmuskulatur zu entlasten. Die aufblasbaren Keile
werden mittels einer Pumpe aufgeblasen, welche durch eine Steuervorrichtung,
die von dem Fahrgast betätigbar ist,
gesteuert wird.
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Sitze
mit reversibler beziehungsweise umkehrbarer Rückenlehne weisen den Vorteil
auf, dass eine Drehung des Sitzes um eine vertikale Achse, wie sie
früher
zum Umkehren der Sitzrichtung vorgesehen wurde, damit ein Passagier
entweder in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung auf dem Sitz
Platz nehmen kann, entfällt.
Solch eine Drehung ist aufgrund der beengten Raumverhältnisse
in Kraftfahrzeugen und aufgrund der durch den Drehmechanismus häufig geschwächten Verankerung
des Sitzes im Fahrzeugboden nachteilig. Die bekannten reversiblen
Sitze, das heißt
Sitze mit umkehrbarer beziehungsweise von einem Ende der Sitzfläche zu dem
anderen Ende der Sitzfläche
bewegbarer Rückenlehne
sind jedoch bisher gegenüber
den um eine vertikale Achse drehbaren Sitzen hinsichtlich des Sitzkomforts
häufig
minderwertig. Dies ist darin begründet, dass eine Sitzfläche in der
Regel für
eine einzige Sitzrichtung eines Passagiers optimiert ist, und der
Komfort für
einen Passagier, der „verkehrt herum" auf der Sitzfläche sitzt,
weil die Rückenlehne an
das andere Ende der Sitzfläche
bewegt wurde, deutlich vermindert ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen reversiblen Sitz, das
heißt
einen Sitz mit einer Rückenlehne,
die von einem Ende einer Sitzfläche
zu einem entgegengesetzten Ende der Sitzfläche bewegbar ist, darzustellen,
welcher gegenüber
dem Stand der Technik hinsichtlich des Sitzkomforts verbessert ist.
Insbesondere soll ein Sitz angegeben werden, bei welchem der Sitzkomfort
in beiden Sitzpositionen, das heißt bei einem Einsatz in einem Kraftfahrzeug
in einer Sitzposition in Fahrtrichtung und einer Sitzposition entgegen
der Fahrtrichtung gleichwertig ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch einen Sitz mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Verfahren
zum Ändern
der Kontur eines solchen Sitzes mit den Merkmalen von Anspruch 11
gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
beschreiben vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
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Der
erfindungsgemäße Sitz
weist eine Sitzfläche
und eine Rückenlehne
auf, wobei die Rückenlehne
in ihrer Position relativ zur Sitzfläche aus einer ersten Position
in eine zweite Position und umgekehrt bewegbar ist. Die erste Position
der Rückenlehne
relativ zur Sitzfläche
liegt im Bereich eines ersten Endes der Sitzfläche beziehungsweise ist derart,
dass die Rückenlehne
am ersten Ende der Sitzfläche
anliegt. Die zweite Position der Rückenlehne relativ zur Sitzfläche liegt
im Bereich eines zweiten Endes der Sitzfläche beziehungsweise ist derart,
dass die Rückenlehne
am zweiten Ende der Sitzfläche
anliegt. Das zweite Ende ist entgegengesetzt zu dem ersten Ende
angeordnet, beispielsweise ist das erste Ende ein vorderes Ende
der Sitzfläche
und das zweite Ende ein hinteres Ende der Sitzfläche, bezogen auf die Fahrtrichtung
eines Kraftfahrzeugs, in welchem der Sitz montiert ist.
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Die
Bewegung der Rückenlehne
relativ zur Sitzfläche
kann beliebig erfolgen, beispielsweise durch Verschwenken, Verdrehen
oder Verschieben.
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Erfindungsgemäß ist in
der Sitzfläche und/oder
in der Rückenlehne
eine Vielzahl von expandierbaren Polsterelementen vorgesehen, deren Expansionsausmaß von der
relativen Position der Rückenlehne
gegenüber
der Sitzfläche
abhängig
ist. Somit werden die äußeren Abmaße der Polsterelemente
und damit die äußere Kontur
des Sitzes beziehungsweise dessen Polsterung in Abhängigkeit
davon festgelegt, ob sich die Rückenlehne
in ihrer ersten Position oder in ihrer zweiten Position befindet.
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Beispielsweise
kann wenigstens ein erstes Polsterelement vorgesehen sein, das immer
dann stärker
expandiert wird, wenn sich die Rückenlehne in
ihrer ersten Position befindet, und dann vergleichsweise weniger
expandiert beziehungsweise gegenüber
dem zuvor beschriebenen Zustand komprimiert wird, wenn sich die
Rückenlehne
in ihrer zweiten Position befindet. Zusätzlich kann wenigstens ein
zweites Polsterelement vorgesehen sein, das umgekehrt dann stärker expandiert
ist, wenn sich die Rückenlehne
in ihrer zweiten Position befindet, als in dem Zustand, in dem sich
die Rückenlehne
in ihrer ersten Position befindet. Selbstverständlich ist es möglich, jeweils
eine Gruppe von ersten und zweiten Polsterelementen vorzusehen,
welche entsprechend expandiert und komprimiert werden.
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Die
Polsterelemente können
vorteilhaft mit einem Fluid, beispielsweise mit Luft, einer tropfbaren Flüssigkeit
oder einem fließfähigen Gel,
befüllbar sein.
Hierzu weisen sie insbesondere eine elastische Hülle auf, die wenigstens einen
Hohlraum umschließt,
der mit dem Fluid befüllt
werden kann, so dass mit zunehmendem Füllungsgrad die Polsterelemente
expandieren und mit abnehmendem Füllungsgrad komprimieren. Der
Füllungsgrad
von einem beziehungsweise ausgewählten
Polsterelementen kann dann in Abhängigkeit der Position der Rückenlehne
relativ zur Sitzfläche
eingestellt werden.
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Unter
Befüllung
im Sinne der vorliegenden Erfindung soll dabei nicht nur, aber insbesondere
die Füllung
eines Hohlraumes innerhalb der Polsterelemente verstanden werden,
der vollständig
von dem Polsterelement umschlossen wird, sondern ebenso das Beaufschlagen
einer äußeren Oberfläche der Polsterelemente
von innen mit Fluid, so dass sich diese äußere Oberfläche in Abhängigkeit des Fluiddruckes mehr
oder minder nach außen
wölbt und
somit die Kontur des Sitzes gezielt einstellt.
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Beispielsweise
kann eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von Polsterelementen
vorgesehen sein, welche insbesondere jeweils dieselben äußeren Abmaße und/oder
dasselbe Füllungsvolumen aufweisen,
wobei nach der Einstellung der gewünschten Sitzposition jeweils
die Polsterelemente genau einer Gruppe im wesentlichen oder vollständig befüllt und
die Polsterelemente der anderen Gruppe im wesentlichen oder vollständig entleert
sind. Natürlich
ist es möglich,
die Polsterelemente nicht nur stets vollständig zu befüllen oder zu entleeren, sondern
es sind auch Teilfüllungen
oder Teilentleerungen denkbar. Beispielsweise kann der Füllungsgrad
der einzelnen Polsterelemente neben der Abhängigkeit von der Position der
Rückenlehne
von einer manuellen Einstellung des gewünschten Sitzkomforts eines Fahrgastes
abhängen.
Der Fahrgast kann beispielsweise zwischen einer grundsätzlich stärkeren oder grundsätzlich schwächeren Befüllung auswählen, so dass
in einem Fall die durch die Polsterelemente auf der Sitzfläche beziehungsweise
der Rückenlehne ausgebildeten
Vorsprünge
größer und/oder
härter
als in dem anderen Fall sind.
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Die
Polsterelemente können
beispielsweise in zwei seitlich an der Sitzfläche und/oder der Rückenlehne
vorgesehenen Seitenwülste
positioniert sein, welche dem auf dem Sitz sitzenden Passagier einen seitlichen
Halt geben. Vorteilhaft schließen
die beiden Seitenwülste
einen konischen mittleren Bereich der Sitzfläche beziehungsweise der Rückenlehne
ein. Dabei sollte die Konizität
vorteilhaft derart ausgeführt
sein, dass die Breite des mittleren Bereiches stets ausgehend von
der Rückenlehne
zu dem gegenüberliegenden
Ende der Sitzfläche
beziehungsweise in der Rückenlehne
von dem unteren Ende mit der Sitzfläche zu dem oberen Ende zunimmt.
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Beispielsweise
sind die Polsterelemente symmetrisch zu beziehungsweise spiegelbildlich über der
Längsachse
der Sitzfläche
beziehungsweise der Rückenlehne
angeordnet und werden insbesondere stets symmetrisch aufgeblasen,
das heißt die
sich spiegelbildlich gegenüberstehenden
Polsterelemente weisen stets denselben Füllungsgrad auf.
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Im
Hinblick auf die beschriebene vorteilhafte Konizität gilt,
wenn sich somit die Rückenlehne
an dem ersten Ende der Sitzfläche
befindet, werden die Polsterelemente im Bereich des ersten Endes
der Sitzfläche
stärker
expandiert als die Polsterelemente im Bereich des zweiten Elementes
der Sitzfläche. Umgekehrt,
wenn sich die Rückenlehne
im Bereich des zweiten Endes der Sitzfläche befindet oder dorthin bewegt
wird, werden die Polsterelemente im Bereich des zweiten Endes der
Sitzfläche
stärker
expandiert als jene im Bereich des ersten Endes der Sitzfläche. Hierdurch
wird die beschriebene Konizität des
mittleren Bereiches der Sitzfläche,
auf welchem der Fahrgast unmittelbar mit seinen hinteren Oberschenkeln
und seinem Gesäß sitzt,
erreicht, während die
Seitenwülste
einen seitlichen Halt geben, ohne die Bewegungsfreiheit der Unterschenkel
beziehungsweise der unteren Enden der Oberschenkel des Fahrgastes
einzuschränken.
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Das
gezielte Expandieren beziehungsweise Befüllen ausgewählter Polsterelemente in der
Rückenlehne
und das gleichzeitige Entleeren anderer ausgewählter Polsterelemente in der
Rückenlehne beim
Bewegen der Rückenlehne
aus ihrer ersten Position in ihre zweite Position (beziehungsweise
im Anschluss hieran oder auch zuvor) kann dazu genutzt werden, stets
die Seite des Rückenlehne,
an welcher sich der Passagier mit seinem Rücken anlegen soll, mit vorstehenden
Seitenwülsten
zu konturieren, während
die entgegengesetzte, dem Passagier abgewandte Seite nahezu oder
vollständig
eben beziehungsweise ohne Vorsprünge
konturiert werden kann.
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Wenn
die Polsterelemente mit einem Fluid befüllbar sind, um deren Expansionsausmaß einzustellen,
ist vorteilhaft wenigstens eine Druckeinheit vorgesehen, welche
die gewünschte
Menge von Fluid in das oder die jeweiligen zu befüllenden
Polsterelemente) drückt.
Die Druckeinheit kann beispielsweise als Zylinder-Kolben-Einheit
oder als komprimierbare Druckdose ausgeführt sein, wie später noch
mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert
wird. Insbesondere ist die Druckeinheit eine doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheit,
das heißt
eine Zylinder-Kolben-Einheit mit zwei Druckräumen, von denen der erste bei
einer Bewegung des Kolbens in eine erste Richtung expandiert und
der zweite komprimiert wird, und der erste bei einer Bewegung des
Kolbens in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung
komprimiert und der zweite expandiert wird. Dem Fachmann sind solche
doppeltwirkenden Zylinder-Kolben-Einheiten,
die auch als Doppelhub-Pumpen bezeichnet werden, bekannt.
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Der
Druckraum beziehungsweise Aufnahmeraum der Druckeinheit ist in seinem
Volumen veränderbar,
um in Abhängigkeit
des gewünschten
Füllungszustandes
des zugeordneten Polsterelementes beziehungsweise der zugeordneten
Polsterelemente Fluid über
eine fluidleitende Verbindung aus dem oder den Polsterelementen
aufzunehmen oder in dieses oder diese abzugeben.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung ist eine Pumpe vorgesehen, beispielsweise ein elektromotorisches
Pumpenaggregat, um die Polsterelemente wie gewünscht aufzupumpen. Die Pumpe
ist mit einer Steuereinheit verschaltet, welche das gezielte Aufpumpen
einzelner Polsterelemente und das gezielte Entleeren anderer Polsterelemente
steuert. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass
entweder die Pumpe Fluid aus wenigstens einem ersten in wenigstens
ein zweites Polsterelement pumpt oder alternativ dadurch, dass die
Pumpe Fluid aus einem Sammelbehälter
beziehungsweise bei Luft als Fluid aus der Umgebung in ausgewählte Polsterelemente
pumpt, während
andere Polsterelemente in den Sammelbehälter oder die Umgebung entlüftet werden.
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Insbesondere,
wenn die Rückenlehne
elektromotorisch verstellbar ist, kann die Verstellung der Rückenlehne
und das Aufpumpen der Polsterelemente mittels der elektromotorisch
angetriebenen Pumpe vorteilhaft durch dieselbe Steuereinheit beziehungsweise
durch Verschalten verschiedener Steuereinheiten erfolgen, so dass
zum Beispiel die Pumpe in Abhängigkeit
der Betätigung
des Elektromotors angetrieben wird, um ausgewählte Polsterelemente aufzupumpen.
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Gerade,
aber nicht ausschließlich,
bei solchen elektrisch verstellbaren Sitzen kann ein automatisches
Einstellen desselben Expansionsausmaßes der einzelnen Polsterelemente
der Sitzfläche
beziehungsweise der Rückenlehne
derart erfolgen, dass sich beim Umkehren der Sitzrichtung des Insassen
durch Reversieren der Rückenlehne
automatisch dasselbe „Polsterbild" für den Insassen
ergibt. Das bedeutet, wenn der Insasse in einer ersten Sitzrichtung
die einzelnen Polsterelemente auf ein bestimmtes Expansionsausmaß gebracht
hat, beispielsweise, indem er eine Memoryfunktion des Sitzes für sein persönliches
gespeichertes Profil abgerufen hat, so wird beim Umkehren der Sitzrichtung
dieses Profil, das heißt
dasselbe Expansionsausmaß der
einzelnen Polsterelemente wieder automatisch eingestellt, nur eben
jetzt in der Längsrichtung
des Sitzes beziehungsweise des Fahrzeugs entgegengesetzt beziehungsweise
spiegelbildlich über
einer Querachse durch die Gelenkpunkte des Anschlusses zwischen Sitzlehne
und Sitzfläche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Ändern
der Kontur eines erfindungsgemäßen Sitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass beim Bewegen der Rückenlehne
aus ihrer ersten Position in ihre zweite Position beziehungsweise
insbesondere unmittelbar vorher oder im Anschluss hieran das Expansionsausmaß der Polsterelemente
geändert
wird. Hierdurch kann beispielsweise die beschriebene Umkehr der Konizitätsrichtung
eines mittleren Bereiches der Sitzfläche erreicht werden, indem
entsprechend eine erste Gruppe von Polsterelementen in den Seitenwülsten befüllt und
eine zweite Gruppe von Polsterelementen in den Seitenwülsten entleert
wird.
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Durch
die erfindungsgemäß in der
Sitzfläche beziehungsweise
in der Rückenlehne
vorgesehenen Polsterelemente, deren Expansionszustand in Abhängigkeit
der Position der Rückenlehne
relativ zur Sitzfläche
eingestellt wird, kann ein reversierbarer Sitz beziehungsweise ein
Sitz mit umkehrbarer Lehne erreicht werden, der für einen
auf ihm sitzenden Passagier stets denselben Sitzkomfort bietet,
unabhängig
davon, ob der Passagier auf dem Sitz in Fahrtrichtung oder entgegen
der Fahrtrichtung beziehungsweise nach vorne gewandt oder nach hinten gewandt
sitzt. Dabei ist das Expansionsausmaß der Polsterelemente abhängig von
der Position der Rückenlehne,
das heißt
insbesondere davon, ob sich die Rückenlehne an einem ersten Ende
oder an einem entgegen gesetzten zweiten Ende der Sitzfläche befindet.
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Entweder
durch entsprechendes Anschließen
einer Druckdose oder einer Zylinder-Kolben-Einheit zwischen einem
Boden, auf welchem der Sitz montiert ist, und der Sitzfläche oder
der Rückenlehne,
oder zwischen der Rückenlehne
und der Sitzfläche
kann vorteilhaft ein automatisches Aufblasen und Entleeren von einzelnen
Polsterelementen, beispielsweise in den Seitenwülsten der Sitzfläche und/oder
der Rückenlehne
erreicht werden.
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Wie
dargestellt, kann alternativ eine elektromotorisch angetriebene
Pumpe zum entsprechenden Aufpumpen einzelner Polsterelemente in
Abhängigkeit
der Position der Rückenlehne
relativ zur Sitzfläche
eingesetzt werden, vorteilhaft kombiniert mit einer Steuereinheit,
welche neben dem automatischen Aufpumpen der ersten Gruppe von Polsterelementen das
automatische Entlüften
einer zweiten Gruppe von Polsterelementen steuert. Hierzu kann die
Steuereinrichtung entsprechend der individuellen Ausführung der
Steuerung auf vorgesehene Ventile sowie den elektromotorischen Antrieb
von einer oder mehreren Pumpen zurückgreifen, um das gewünschte Befüllen und
Entleeren der Polsterelemente zu erreichen.
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Gemäß einer
besonders komfortablen Ausführung
können
die Polsterelemente zusätzlich
zu der automatischen Befüllung
und Entleerung in Abhängigkeit
der Rückenlehnenposition
manuell aufgepumpt oder entleert werden, entweder durch eine manuelle
oder eine elektrische Pumpe, die von dem Fahrgast betätigt beziehungsweise
geschaltet werden kann. Gemäß einer
Ausführung
beschränkt
sich dabei die manuelle Einstellmöglichkeit durch den Passagier
darauf, die automatisch durch Expansion und Komprimierung einzelner
Polsterelemente eingestellte Kontur der Sitzfläche und/oder der Rückenlehne
in einem vorgegebenen Ausmaß anzupassen, ohne
die grundsätzliche
Form, beispielsweise die Richtung der Konizität des mittleren Bereiches der Sitzfläche zwischen
zwei Seitenwülsten
zu ändern.
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Selbstverständlich können weitere
Teile des erfindungsgemäßen Sitzes,
beispielsweise Kopfstützen
und/oder Armlehnen, entsprechende Polsterelemente aufweisen, die
manuell und/oder automatisch in Abhängigkeit von der Rückenlehnenposition
in ihrem Expansionsausmaß eingestellt
werden können.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den Figuren
exemplarisch erläutert
werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische dreidimensionale Ansicht eines Sitzes mit in Seitenwülsten der
Sitzfläche
eingebrachten expandierbaren Polsterelementen;
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2 eine
schematische Darstellung der Einstellung der Kontur einer Rückenlehne
durch Expandieren und Komprimieren von eingebrachten Polsterelementen
in Abhängigkeit
davon, an welchem Ende einer Sitzfläche die Rückenlehne positioniert ist;
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3 einen
Sitz, dessen Sitzfläche
in Abhängigkeit
der Position der Rückenlehne
in ihrer horizontalen Ausrichtung kippbar ist, mit zwei unter der Sitzfläche vorgesehenen
Druckdosen, welche fluidleitend mit Polsterelementen in der Sitzfläche verbunden
sind;
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4 und 5 eine
erste mögliche
Ausführungsform
für einen
Schwenkmechanismus der Rückenlehne
und einen Kippmechanismus der Sitzfläche;
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6 und 7 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführung für einen Schwenkmechanismus,
bei dem die Rückenlehne
entkoppelt von der Sitzfläche
verschwenkbar ist;
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8 zwei
doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Einheiten, von denen eine durch
Verschieben der Kolbenstange und die andere durch Verdrehen der Kolbenstange
betätigt
wird.
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In
der 1 erkennt man einen Sitz mit einer Sitzfläche 1 und
einer Rückenlehne 2.
Die Rückenlehne 2 ist
zum einen in ihrer Neigung gegenüber
der Sitzfläche 1 verstellbar,
wie dies bei Fahrzeugsitzen üblich
ist. Zugleich kann die Rückenlehne 2 aus
ihrem dargestellten Zustand, in welchem sie an einem zweiten Ende 1.2 der
Sitzfläche 1 positioniert
ist, in einen Zustand verbracht werden, in welchem sie an dem ersten
Ende 1.1 der Sitzfläche 1 positioniert
ist.
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Die
Sitzfläche 1 weist
seitlich zu ihrem ersten Ende 1.1 beziehungsweise ihrem
zweiten Ende 1.2 an jedem seitlichen Ende 1.3 und 1.4 auf
ihrer oberen Oberfläche
eine Seitenwulst 4 auf, welche einem auf der Sitzfläche 1 sitzenden
Fahrzeugpassagier eine Seitenführung
beziehungsweise einen seitlichen Halt gibt. Die Seitenwülste 4 schließen dabei
zwischen sich einen mittleren Bereich 1.5 der Sitzfläche 1 ein, auf
welchem der Passagier mit seinem Gesäß beziehungsweise seinen hinteren
Oberschenkeln sitzt.
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In
den Seitenwülsten 4 ist
jeweils eine Vielzahl von Polsterelementen 3 angeordnet,
vorliegend zwei Polsterelemente 3 je Seitenwulst 4.
Durch Aufblasen beziehungsweise Expandieren der Polsterelemente 3 kann
die äußere Kontur
der Seitenwulst 4 und damit die Seitenführung der Sitzfläche 1 variabel eingestellt
werden.
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Die
Einstellung des Expansionsausmaßes der
Polsterelemente 3 in den Seitenwülsten 4 und damit
der äußeren Kontur
der Seitenwülste 4 erfolgt
in Abhängigkeit
der Position der Rückenlehne 2 relativ zu
der Sitzfläche 1,
so dass der mittlere Bereich 1.5 der Sitzfläche sich
stets beginnend an jenem Ende 1.1 oder 1.2 der
Sitzfläche 1,
an welchem die Rückenlehne 2 angeordnet
ist, in Richtung des entgegengesetzten Endes 1.2 oder 1.1 der
Sitzfläche
konisch erweitert. Es werden demnach bei der gezeigten Ausführung immer
die beiden Polsterelemente 3 stärker expandiert beziehungsweise
aufgeblasen, welche sich nahe der Rückenlehne 2 befinden,
im Vergleich zu jenen Polsterelementen 3, welche entfernt
von der Rückenlehne 2 positioniert
sind. Wenn die Rückenlehne 2 aus
der gezeigten Position an dem zweiten Ende 1.2 der Sitzfläche 1 in
ihre Position an dem ersten Ende 1.1 der Sitzfläche 1 bewegt wird,
werden somit die Polsterelemente 3 im Bereich des zweiten
Endes 1.2 der Sitzfläche 1 komprimiert, und
die Polsterelemente 3 im Bereich des ersten Endes 1.1 der
Sitzfläche 1 expandiert,
so dass sich der mittlere Bereich 1.5 in seiner Breite
im Bereich des ersten Endes 1.1 vermindert und im Bereich
des zweiten Endes 1.2 vergrößert.
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Auch
in den Seitenwülsten 7,
welche an den beiden seitlichen Enden der Rückenlehne 2 angeordnet
sind, und/oder in der Kopfstütze 6 können expandierbare
Polsterelemente vorgesehen sein, um die Kontur der Rückenlehne 2 beziehungsweise
der Kopfstütze 6 manuell,
oder automatisch in Abhängigkeit
der Position der Rückenlehne 2 relativ
zur Sitzfläche 1 einzustellen.
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In
der 2 ist beispielsweise schematisch dargestellt,
wie die Kontur der Rückenlehne 2 durch eingebrachte
expandierbare Polsterelemente 3 in Abhängigkeit der Position der Rückenlehne 2 relativ zur
Sitzfläche 1,
das heißt
in Abhängigkeit
davon, ob die Rückenlehne 2 am
ersten oder am zweiten Ende der Sitzfläche 1 positioniert
wird, eingestellt werden kann. Wenn die Rückenlehne 2 an das
zweite Ende 1.2 der Sitzfläche 1 bewegt wird,
werden die Polsterelemente 3 in den Seitenwülsten 7,
die auch als Seitenwangen bezeichnet werden könnten, derart aufgeblasen beziehungsweise
expandiert, dass sie auf der ersten Seite 2.1 der Rückenlehne 2 herausragen, um
dem Passagier einen seitlichen Halt zu geben. Entsprechend wird
das oder die Polsterelemente 3 in der Kopfstütze 6 aufgeblasen,
damit sich diese auf ihrer ersten Seite 6.1 nach außen wölbt. Wenn
nun die Rückenlehne 2 an
dem anderen Ende, hier dem ersten Ende 1.1 der Sitzfläche 1 positioniert
wird, werden die Polsterelemente 3 auf der entgegen gesetzten
Seite der Rückenlehne 2 und
der Kopfstütze 6 aufgeblasen
beziehungsweise expandiert, das heißt auf der zweiten Seite 2.2 der
Rückenlehne 2 und
der zweiten Seite 6.2 der Kopfstütze 6. Dies ist in
der 2 durch die gestrichelten Linien angedeutet. Die äußere Kontur
der Rückenlehne 2 und
der Kopfstütze 6,
welche dem auf dem Sitz sitzenden Passagier zugewandt ist, ist somit
vorteilhaft im wesentlichen oder vollständig identisch in der ersten
und der zweiten Position der Rückenlehne 2 an
dem ersten Ende 1.1 und dem zweiten Ende 1.2 der
Sitzfläche 1.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
neben den dargestellten und den beschriebenen Polsterelementen 3 in
der Sitzfläche 1,
der Rückenlehne 2 und
der Kopfstütze 6 weitere
expandierbare Polsterelemente 3 vorzusehen, beispielsweise
im mittleren Bereich 2.5 der Rückenlehne 2, der durch
die beiden Seitenwülste 7 begrenzt
wird.
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In
der 3 ist eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Sitzes
dargestellt, bei welchem die Sitzfläche 1 in ihrer horizontalen
Ausrichtung kippbar ist. So kann entweder das erste Ende 1.1 der
Sitzfläche 1 oberhalb
des zweiten Endes 1.2 liegen oder umgekehrt. Hierzu ist
die Sitzfläche 1 beispielsweise, wie
dargestellt, über
eine horizontale Achse 14 drehbar an einer Stützstruktur 10 angeschlossen,
die fest oder nur nach vorne und hinten verschiebbar an einem Fahrzeugboden 8 montiert
ist.
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Unterhalb
von der Sitzfläche 1 sind
zwei Druckdosen 5 vorgesehen, die mit ihrem ersten axialen
Ende an der Sitzfläche 1 und
ihrem entgegen gesetzten zweiten axialen Ende an dem Boden 8 befestigt
sind. Durch Kippen der Sitzfläche 1 über der
Achse 14 wird somit stets eine der beiden Druckdosen 5 expandiert,
und die andere wird gleichzeitig komprimiert. Hierdurch wird ein
Aufnahmeraum in den Druckdosen 5, der jeweils mit einem
oder mehreren Polsterelementen 3 fluidleitend verbunden
ist, entsprechend vergrößert oder
verkleinert, so dass bei einer Komprimierung der Druckdose 5 Fluid
aus dem Aufnahmeraum in das oder die angeschlossenen Polsterelemente 3 strömt, und
bei einer Vergrößerung des
Aufnahmeraums der Druckdose 5 Fluid aus den angeschlossenen
Polsterelementen 3 in den Aufnahmeraum strömt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Druckdose 5 unter dem Bereich des ersten Endes 1.1 der
Sitzfläche 1 mit
den Polsterelementen 3 in den Seitenwülsten 4 im Bereich
des zweiten Endes 1.2 der Sitzfläche 1 verbunden, und
die Druckdose 5 unter der Sitzfläche 1 im Bereich des
zweiten Endes 1.2 derselben ist mit den Polsterelementen 3 in
den Seitenwülsten 4 im
Bereich des ersten Endes 1.1 der Sitzfläche 1 verbunden. Wenn
somit das zweite Ende 1.2 der Sitzfläche 1 abgesenkt wird,
erhöhen und/oder
verbreitern sich die Seitenwülste 4 im
Bereich des ersten Endes 1.1, beispielsweise im Bereich
der Sitzflächenhälfte, die
durch das erste Ende 1.1 begrenzt wird, und schnüren insbesondere
den mittleren Bereich (nicht dargestellt) zwischen den Seitenwülsten 4 der
Sitzfläche 1 in
diesem Bereich ein. Die Seitenwülste 4 im
Bereich des zweiten Endes 1.2 der Sitzfläche 1,
insbesondere im Bereich der zweiten Hälfte der Sitzfläche 1,
die durch das zweite Ende 1.2 begrenzt wird, verkleinern
sich und verbreiten somit insbesondere entsprechend den mittleren Bereich
der Sitzfläche.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
anstelle von einer Druckdose 5 pro Ende 1.1, 1.2 der
Sitzfläche 1 jeweils
eine Vielzahl von Druckdosen 5 oder andersartige Druckeinheiten,
beispielsweise Zylinder-Kolben-Einheiten, vorzusehen. Alternativ
ist es möglich,
nur im Bereich eines Endes 1.1, 1.2 der Sitzfläche 1,
das heißt
insbesondere unterhalb desselben, eine doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheit vorzusehen,
die zwei Aufnahmeräume
aufweist, von denen durch die Bewegung des Kolbens der eine verkleinert
und der andere vergrößert wird,
wobei die Polsterelemente 3 entsprechend mit den beiden
Aufnahmeräumen
verbunden sind. Jeder Aufnahmeraum tritt somit anstelle einer der
beiden in der 3 dargestellten Druckdosen 5.
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In
der 8 sind Ausführungsbeispiele
für solche
doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheiten dargestellt. Sie weisen
jeweils zwei Aufnahmenräume
auf, die durch einen verschiebbaren Kolben voneinander abgedichtet
getrennt sind. Der Kolben der ersten (oben in der 8)
dargestellten Zylinder-Kolben-Einheit wird durch Verschieben der
Kolbenstange betätigt,
so dass sich einer der beiden Aufnahmeräume innerhalb der Einheit verkleinert
und der andere vergrößert. Die
zweite dargestellte Zylinder-Kolben-Einheit (unten in der 8)
wird durch Drehen der Kolbenstange betätigt, die in einem Gewindeeingriff
mit einer feststehenden Wand der Zylinder- Kolben-Einheit steht, so dass ein Verdrehen
der Kolbenstange zu einem Verschieben des Kolbens führt. Eine solche
durch Verdrehen betätigte
Zylinder-Kolben-Einheit kann beispielsweise in der Drehachse 14 der
in der 3 dargestellten Ausführungsform angeordnet werden,
so dass ein Verdrehen der Sitzfläche 1 über der
Drehachse 14 ein Verschieben des Kolbens der Zylinder-Kolben-Einheit
und damit ein Verändern
der Größe der Aufnahmeräume bewirkt. Selbstverständlich ist
es möglich, Übersetzungsgetriebe
zu verwenden, um die Anzahl der Umdrehungen der Kolbenstange zu
erhöhen,
oder die Kolbenstange elektromotorisch zu verdrehen.
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Bei
der in der 3 dargestellten Ausführungsform
kann das Kippen der Sitzfläche 1 über der Achse 14 vorteilhaft
in Abhängigkeit
der Position der Rückenlehne 2 relativ
zur Sitzfläche 1 erfolgen,
insbesondere derart, dass immer jenes Ende 1.1, 1.2 der
Sitzfläche 1 tiefer
als das andere angeordnet ist, an welchem die Rückenlehne 2 positioniert
ist.
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Das
Verschwenken der Rückenlehne
2 und/oder
das Kippen der Sitzfläche
1 kann
beispielsweise durch einen Mechanismus erfolgen, wie er in dem Dokument
WO 01/70537 A1 dargestellt
ist. Falls auf ein Verkippen der Sitzfläche
1 verzichtet wird, können die
Druckdosen
5 oder andere Druckeinheiten, wie beispielsweise
Zylinder-Kolben-Einheiten, auch über die
Bewegung der Rückenlehne
2 betätigt werden.
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In
den
4 bis
7 sind mögliche Mechanismen zum Verschwenken
der Rückenlehne
2 beziehungsweise
der Sitzfläche
1 dargestellt,
wie sie in den Dokumenten
WO
01/70537 A1 und
DE
103 58 719 A1 beschrieben werden und im Rahmen der vorliegenden
Erfindung angewendet werden können. Entsprechende
Bezugszeichen bezeichnen die bereits mit Bezug auf die
1 bis
3 und
8 dargestellten
Bauteile.
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Auch
gemäß dieser
Ausführungen
kann ein Passagier einmal in Fahrtrichtung und einmal entgegen der
Fahrtrichtung auf einem Fahrzeugsitz sitzen, wobei er sich einmal
mit seinem Rücken
an der ersten Seite 2.1 der Rückenlehne 2 und einmal
an der zweiten Seite 2.2 der Rückenlehne 2 anlehnt.
Gemäß der Ausführung in
den 4 und 5 ändert sich die Neigung der
Sitzfläche 1 gegenüber einer Horizontalen
gleichzeitig und „automatisch", das heißt gekoppelt
mit dem Verschwenken der Rückenlehne 2.
Die Sitzfläche 1 kippt
dabei über
eine horizontale Achse 14.
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Die
Sitzfläche 1 weist
einen Rahmen 12 und die Rückenlehne 2 einen
Rahmen 11 auf. Sowohl die Sitzfläche 1 als auch die
Rückenlehne 2 werden
von einem Gestell 13 getragen, das fest beziehungsweise
nach vorne und hinten (in Fahrtrichtung beziehungsweise entgegen
der Fahrtrichtung) verschiebbar auf dem Fahrzeugboden 8 montiert
ist.
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Gemäß der in
den 6 und 7 dargestellten Ausführungsform
ist die Rückenlehne 2 entkoppelt
von der Sitzfläche 1 verschwenkbar,
das heißt
die Rückenlehne 2 kann
ohne eine Bewegung der Sitzfläche 1 vom
ersten Ende 1.1 zum zweiten Ende 1.2 der Sitzfläche 1 bewegt
werden. Die Rückenlehne 2 weist
dabei ein weiteres Gelenk 15 auf, mittels welchem ein unterer
Teil 2.3 mit einem oberen Teil 2.4 gelenkig verbunden
ist, um die Neigung der Rückenlehne 2 optimal
an den Rücken
des Passagiers anzupassen.
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Bei
beiden gezeigten Ausführungsformen
in den 4 bis 7 können beispielsweise Druckdosen 5,
an geeigneten Stellen, wie sie in der 3 dargestellt
sind, oder Zylinder-Kolben-Einheiten, wie sie in der 8 dargestellt
sind, zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann eine Zylinder-Kolben-Einheit
mit einer verschiebbaren Kolbenstange zwischen die Rückenlehne 2 und
die Sitzfläche 1 geschaltet
werden beziehungsweise an diesen befestigt werden, oder zwischen
das Traggestell 13 und die Sitzfläche 1 beziehungsweise
das Traggestell 13 und die Rückenlehne 2. Sowohl
einfachwirkende als auch doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheiten können zum
Einsatz kommen, in Abhängigkeit
ihrer Anordnung am Sitz.
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Ferner
ist es möglich
im Bereich der Drehachse 14 in den gezeigten Ausführungsformen
beziehungsweise gekoppelt mit einer Drehbewegung der Rückenlehne 2 und/oder
der Sitzfläche 1 eine durch
Drehung betätigte
Druckeinheit zum „Pumpen" von Fluid in die
Polsterelemente vorzusehen, beispielsweise eine oder mehrere von
der in der 8 unten dargestellten Zylinder-Kolben-Einheit.