DE4132280A1 - Klappsitzbank - Google Patents
KlappsitzbankInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/64—Travelling or camp beds
- A47C17/80—Travelling or camp beds adapted to be used in or connected to vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/20—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being tiltable, e.g. to permit easy access
- B60N2/203—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being tiltable, e.g. to permit easy access taking a position opposite to the original one
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/32—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
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- B60P3/32—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles
- B60P3/36—Auxiliary arrangements; Arrangements of living accommodation; Details
- B60P3/38—Sleeping arrangements, e.g. living or sleeping accommodation on the roof of the vehicle
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klappsitzbank nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Begriff "Klappsitzbank" im Sinne der vorliegenden Erfin
dung soll sowohl Sitzbänke im eigentlichen Sinn, d. h. mit
Sitzgelegenheiten für mehrere Personen nebeneinander, als auch
nebeneinander angeordnete Einzelsitze, wie beispielsweise aus
Reisebussen bekannt, umfassen. Derartige Klappsitzbänke finden
insbesondere bei der Einrichtung von Wohnmobilen oder Camping-
Bussen Verwendung; jedoch können die erfindungsgemäßen Klapp
sitzbänke beispielsweise auch zur Einrichtung von Reisebussen,
Bahnwagen, Schienenbussen, Flugzeugen oder dergleichen dienen.
Insbesondere bei Wohnmobilen müssen gattungsgemäße Klappsitz
bänke mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen können. So wird
zum einen gefordert, daß die zu befördernden Passagiere wäh
rend der Fahrt sicher und bequem sitzen können. Vor allem im
Hinblick auf die Sicherheit bei einem eventuellen Auffahrun
fall ist dabei eine grundlegende Forderung, daß die Passagiere
in Fahrtrichtung sitzen können. Weiter soll jedoch auch die
Möglichkeit bestehen, daß sich die Passagiere zweier in
Fahrtrichtung hintereinander angeordneter Sitzbänke in Ruhe
stellung, d. h. während das Fahrzeug steht, mit zueinander ge
wandten Gesichtern gegenübersitzen können. Eine derartige
Sitzposition ist insbesondere beim Einnehmen von Mahlzeiten im
Wohnmobil wünschenswert. Schließlich müssen die im Fahrzeug
angeordneten Klappsitzbänke in eine Liegeposition gebracht
werden können, in der eine im wesentlichen durchgehende ebene
Schlaf- oder Ruhefläche gebildet wird. Diese Schlaf- oder Ru
hefläche soll dabei möglichst groß sein.
Gattungsgemäße Klappsitzbänke bestehen üblicherweise aus einem
Rahmenuntergestell und je einem Sitz- und Lehnenteil. Sitzteil
und Lehnenteil sind dabei üblicherweise entlang einer gemein
samen Klapp- bzw. Drehachse an einem Ende des Rahmenunter
gestells klapp- oder verschwenkbar angeordnet. Zur Verstellung
in Liegeposition wird das Lehnenteil vom Sitzteil weg in eine
waagerechte Position geklappt; die Klappbarkeit des Sitzteils
dient mehr oder weniger ausschließlich zur besseren Zugäng
lichkeit des Innenraums des Rahmenunterteils, der üblicher
weise als Stauraum Verwendung findet. Bei einer Anordnung, be
stehend aus zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten
Klappsitzbänken ist eine zueinander gewandte Position der
Bänke und damit der Passagiere nur dadurch zu erreichen, daß
beispielsweise die vordere Klappsitzbank aus dem Fahrzeug ent
nommen, um 180° gedreht und dann entgegen der Fahrtrichtung
wieder eingesetzt wird. Eine derartige Handhabung ist jedoch
überaus umständlich; außerdem muß die Befestigung bzw. Ent
riegelung der Klappsitzbank im Fahrzeug leicht zugänglich und
insbesondere leicht lösbar sein, was mit der Forderung nach
einer aufprallsicheren Befestigung der Sitzbank im Fahrzeug
oft nicht in Einklang bringbar ist.
Zur Vermeidung des wiederholten Aus- und Einbaus einer gat
tungsgemäßen Klappsitzbank ist es weiterhin bekannt, die ge
meinsame Klappachse von Sitzteil und Lehnenteil am Rahmen
untergestell in Fahrzeuglängsrichtung verschieblich in soge
nannten Gleitschienen anzuordnen. Dabei wird die Klappachse
vom z. B. hinteren Ende zum vorderen Ende des Rahmenunter
gestells translatorisch bewegt, wodurch bei gleichzeitigem ge
meinsamen Verschwenken von Lehnenteil und Sitzteil um ungefähr
90° die Funktionen von Lehnen- und Sitzteil vertauscht werden.
Mit anderen Worten, das Lehnenteil wird zum Sitzteil und umge
kehrt, wodurch sich die Sitzrichtung um 180° ändert. Obwohl
die Handhabbarkeit bei dieser bekannten Sitzbank durchaus be
friedigend ist, weist diese Gleitschienenanordnung den gravie
renden Nachteil auf, daß sie die Anforderungen an ein ausrei
chendes Crash-Verhalten bzw. eine zufriedenstellende Aufprall
sicherheit nicht erfüllen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Klappsitzbank zu schaffen, die
bei hoher Aufprallsicherheit mit möglichst geringem Umbau
aufwand in eine Sitzposition in Fahrtrichtung, in eine Sitz
position entgegen der Fahrtrichtung und in eine Liegeposition
gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Klappsitzbank gemäß der Lehre
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Klappsitzbank gemäß der vorliegenden Erfindung weist min
destens ein Lehnenteil und mindestens ein Sitzteil auf, die an
einem Rahmenteil klappbar angelenkt sind. Mindestens ein Leh
nenteil und mindestens ein Sitzteil bedeutet dabei, daß das
gesamte Sitzteil bzw. das gesamte Lehnenteil durchgehend, aber
auch in einzeln handhabbare Teilelemente aufgegliedert sein
kann. Sowohl das Lehnen- als auch das Sitzteil sind um mindes
tens 180° klappbar, wobei die Klappbewegung beider Teile unab
hängig voneinander ist. Die Klappachsen von Lehnen- und Sitz
teil verlaufen zueinander im wesentlichen parallel und sind
ortsfest, d. h. ohne jegliche translatorische Beweglichkeit
nach Art einer Gleitschiene, an jeweils einander gegenüber
liegenden Enden des Rahmenteils oder Rahmenuntergestells ange
ordnet. Durch die Vermeidung derartiger Gleitschienen wird die
Stabilität und damit die Aufprallsicherheit einer gattungsge
mäßen Klappsitzbank wesentlich verbessert. Klappachse im Sinn
der vorliegenden Erfindung bedeutet dabei nicht notwendiger
weise eine über die gesamte Breite der Sitzbank durchgehende
Achse. Vielmehr kann die Klappachse auch durch an sich be
kannte Klappbeschläge an den Enden bzw. Breitseiten der Sitz
bank definiert werden. Die Richtung von Länge und Breite be
zieht sich hierbei und im folgenden immer auf Längs- bzw.
Querachse des mit der Sitzbank ausgerüsteten Fahrzeugs.
Die beiden Klappachsen weisen einen Abstand voneinander auf,
der mindestens so groß ist, wie die sich senkrecht zur Klapp
achse erstreckende Länge des Lehnenteils und des Sitzteils.
Das Lehnenteil und das Sitzteil sind zumindest im wesentlichen
funktionsgleich ausgebildet. Zur Arretierung des Lehnenteils
und des Sitzteils in der jeweils gewünschten Stellung ist eine
Arretiervorrichtung vorgesehen, die prinzipiell beliebiger
Art, beispielsweise eine Bolzenverriegelung, sein kann.
Wenn die Klappsitzbank gemäß der Erfindung quer zur Fahrt
richtung in ein Wohnmobil eingebaut ist, erstreckt sich auch
das Rahmenuntergestell quer zur Fahrtrichtung. Die Klappachse
des Sitzteils verläuft dann am in Fahrtrichtung gesehen vor
deren Ende des Rahmenuntergestells ebenfalls im wesentlichen
quer zur Fahrtrichtung. Das Sitzteil ist mit seinem ersten
Ende entlang der Klappachse verschwenkbar am Rahmenunterge
stell befestigt. In einer ersten Sitzposition, bei der die
Passagiere in Fahrtrichtung sitzen, verläuft das Sitzteil in
etwa horizontal, d. h. das freie von der Klappachse wegweisende
Ende des Sitzteils ragt entgegen der Fahrtrichtung zum rück
wärtigen Ende des Rahmenuntergestells.
Am in Fahrtrichtung gesehen hinteren Ende des Rahmenunter
gestells ist in grundsätzlich gleicher Weise wie am vorderen
Ende eine zweite Klappachse quer zur Fahrtrichtung und damit
parallel zur ersten Klappachse angeordnet. Um diese Klappachse
verschwenkbar ist an dieser ein Lehnenteil mit seinem ersten
Ende angelenkt. In der vorher beschriebenen Fahr- bzw. Sitzpo
sition ragt das Lehnenteil mit seinem freien Ende in etwa
senkrecht oder leicht nach hinten geneigt nach oben und
schließt so mit dem Sitzteil einen Winkel von ca. 90° ein. Das
Sitzteil kann in der Sitzposition auf dem Rahmenuntergestell
unmittelbar aufliegen, aber auch mit einer Arretiervorrichtung
gesichert sein. Das Lehnenteil muß in seiner aufrechten Stel
lung in jedem Fall mittels einer Arretiervorrichtung gehalten
werden.
Sowohl das Lehnenteil als auch das Sitzteil sind um ihre je
weilige Klappachse im wesentlichen frei verschwenkbar. Auf
grund der im wesentlichen identischen Ausbildung von Lehnen
teil und Sitzteil und der voneinander völlig unabhängigen
Klappmöglichkeiten ist nun bei Bedarf das Sitzteil in eine im
wesentlichen senkrechte oder leicht in Fahrtrichtung nach
vorne geneigte Lehnenposition bringbar, während das bisherige
Lehnenteil nach vorne in eine im wesentlichen waagerechte
Sitzposition gebracht werden kann. Mit anderen Worten, das
bisherige Sitzteil wird zum Lehnenteil und umgekehrt. Diese
zweite mögliche Stellung definiert nun insgesamt eine Sitzpo
sition entgegen der Fahrtrichtung.
Schließlich läßt sich, wenn sich eines der beiden Teile in
waagerechter Sitzposition befindet, das zweite Teil, bei
spielsweise das Lehnenteil, vom ersten Sitzteil weg in eine
ebenfalls waagerechte Position klappen, so daß sich insgesamt
eine im wesentlichen durchgehend geschlossene horizontale
Liege- oder Ruhefläche ergibt, deren Länge, bei einer Sitz
bank, im wesentlichen der doppelten Länge von Sitz- oder Leh
nenteil entspricht.
Von besonderem Vorteil ist es, in einem Wohnmobil mindestens
zwei derartige erfindungsgemäße Klappsitzbänke hintereinander
anzuordnen, da sich dann, wenn beide, wie vorstehend beschrie
ben, in Liegeposition gebracht sind, eine Ruhe- oder Liegeflä
che ergibt, die für zwei bis drei Personen ausreicht. Eine
derartige Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
mindestens eine der Klappsitzbänke eine in Fahrzeugrichtung
wirkende Verstellvorrichtung aufweist, so daß der Abstand der
Klappsitzbänke in Liegeposition in jedem Fall so eingestellt
werden kann, daß sich eine durchgehende Ruhe- oder Liegefläche
ohne Lücken ergibt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
eine Klappsitzbank mindestens zwei verschiedene mögliche Sitz
stellungen auf. Die erste Sitzstellung, die beispielsweise
dann von Vorteil ist, wenn das Wohnmobil steht und die Passa
giere an einem zwischen zwei Klappsitzbänken angeordneten
Tisch sitzen, ist dadurch gekennzeichnet, daß sich das gegen
wärtig als Sitzteil dienende Teil der Klappsitzbank in einer
im wesentlichen waagerechten Sitzposition befindet, während
das als Lehnenteil dienende Teil senkrecht oder, vorzugsweise,
leicht nach hinten bzw. nach vorne geneigt, verläuft. Für die
Fahrt hingegen, ist die Klappsitzbank vorzugsweise in eine
Fahrstellung bringbar, in der das gegenwärtige Sitzteil gegen
über der Horizontalen zumindest geringfügig geneigt ist. Die
Neigung erfolgt dabei, wenn die Klappsitzbank in Fahrtrichtung
ausgerichtet ist, entgegen der Fahrtrichtung nach hinten.
Die Einstellung der Neigung bzw. Position von Lehnen- und
Sitzteil kann in an sich beliebiger Weise erfolgen. Vorzugs
weise jedoch weisen sowohl das Lehnenteil als auch das Sitz
teil eine separate Arretiervorrichtung auf, die in einfachster
Weise aus einem an sich bekannten hebelbetätigbaren Scherenme
chanismus besteht, mit dem ein Verriegelungsbolzen, der an
Lehnen- oder Sitzteil angeordnet ist, in eine entsprechende
Ausnehmung am Rahmenteil oder am Klappbeschlag in Eingriff ge
bracht und wieder gelöst werden kann.
Zur Verbesserung des Fahrkomforts und insbesondere der Fahr
sicherheit ist nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die
erfindungsgemäße Klappsitzbank mit einer kopfstützenartigen
Rückenlehnenverlängerung ausgestattet. Eine derartige Rücken
lehnenverlängerung kann als Aufsteckteil ausgebildet sein und
ist dann über entsprechende Befestigungs- bzw. Steckelemente
in dazu komplementäre Aussparungen desjenigen Teils der Klapp
sitzbank ein- bzw. auf dieses aufsteckbar, das momentan als
Lehnenteil dient. Vorzugsweise weist diese Rückenlehnenverlän
gerung eine Breite auf, die im wesentlichen der Breite des
Lehnen- oder Sitzteils und damit der Breite der gesamten
Klappsitzbank entspricht. Wenn die Klappsitzbank in Liegeposi
tion gebracht werden soll, kann die kopfstützenartige Rücken
lehnenverlängerung abgenommen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die abgenommene Rückenlehnenverlängerung in der Liege
position seitlich an das Sitzteil und das Lehnenteil über ent
sprechende Befestigungsmöglichkeiten ansteckbar, wodurch sich
eine erhebliche Verbreiterung der gesamten Liege- oder Ruhe
fläche ergibt. Insbesondere wenn die Breite des Sitzteils und
des Lehnenteils, gemessen in Richtung der Klappachsen, im we
sentlichen das Doppelte ihrer Länge beträgt, bilden zwei wie
vorstehend skizziert angeordnete Klappsitzbänke mit seitlich
angesteckten Rückenlehnenverlängerungen eine optimal ausge
nutzte Liegefläche.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung lassen sich zur Verbesse
rung des Komforts, insbesondere während der Fahrt, in Sitz-
und/oder Fahrposition Armstützen seitlich an das Sitzteil und
das Lehnenteil anstecken. Zur Herstellung der Liegeposition
sind diese abnehmbar.
Das Rahmenteil bzw. Rahmenuntergestell kann in einfachster
Weise als Rohrrahmen ausgeführt sein. Vorzugsweise ist das
Rahmenuntergestell jedoch kastenförmig ausgestaltet oder zu
mindest kastenartig verkleidet, so daß sich im Innenraum ein
Stauraum ergibt, der nach Hochklappen der jeweiligen Sitz
fläche von oben leicht zugänglich ist.
Zur Sicherung der Passagiere während der Fahrt müssen nach den
geltenden gesetzlichen Bestimmungen Rückhaltesysteme, insbe
sondere in Form von Sicherheitsgurten, für jeden einzelnen
Passagier vorgesehen sein. Diese Sicherheitsgurte können bei
spielsweise an den vom Fahrzeughersteller vorgesehenen Befe
stigungspunkten befestigt sein. Insbesondere bei Wohnmobilen
sind jedoch diese Befestigungspunkte nach Einbau einer Ein
richtung nicht mehr zugänglich. Vorzugsweise sind daher die
Rückhaltesysteme bzw. die Sicherheitsgurte am Rahmenteil oder
Rahmenuntergestell direkt befestigt oder in dieses integriert,
wobei als selbstverständliche Forderung die Stabilität des
Rahmenuntergestells entsprechend groß sein muß.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Klappsitzbank ge
mäß der vorliegenden Erfindung in seitlicher An
sicht in fünf möglichen Klappstellungen;
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in Ansicht
von vorne mit aufgesteckter Rückenlehnen
verlängerung und schematisch angedeuteter Arre
tiervorrichtung;
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, ebenfalls
in seitlicher Ansicht, mit aufgesteckter Arm
stütze;
Fig. 4 zwei hintereinander angeordnete Klappsitzbänke
gemäß Fig. 1 in Liegeposition in Aufsicht von
oben mit seitlich angesteckter Rückenlehnen
verlängerung; und
Fig. 5 eine Anordnung von zwei Klappsitzbänken gemäß
Fig. 1 in seitlicher Ansicht in den möglichen
Sitz- bzw. Liegepositionen.
In der Fig. 1 ist in seitlicher Ansicht in schematischer Dar
stellung ein Ausführungsbeispiel einer Klappsitzbank gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie insbesondere aus Abb.
1c zu ersehen ist, besteht die Klappsitzbank aus einem Rahmen
teil 3, und zwei eigentlichen Sitzelementen der Sitzbank, näm
lich einem Lehnenteil 1 und einem Sitzteil 2. Sowohl das Leh
nenteil 1 als auch das Sitzteil 2 sind entlang je einer Klap
pachse 4 bzw. 5 verschwenk- bzw. klappbar, wobei der Ver
schwenkbereich mindestens 180° beträgt. Die Mittelstellung des
Verschwenkbereiches wird dabei in etwa durch eine Vertikal
stellung der beiden Teile 1, 2 der Klappsitzbank bestimmt. Wie
ebenfalls am besten aus Abb. 1c ersichtlich ist, sind die
Klappachsen 4 und 5 an einander gegenüberliegenden Enden des
Rahmenteils 3 angeordnet und verlaufen zumindest im wesentli
chen parallel. Die Breite von Sitzteil 2, Lehnenteil 1 und
Rahmenteil 3, gemessen senkrecht zur Zeichenebene, ist im
wesentlichen gleich. Auch die Längen L1 und L2 von Lehnenteil
1 und Sitzteil 2 sind im wesentlichen identisch, so daß das
Lehnenteil 1 und das Sitzteil 2 insgesamt im wesentlichen
funktions- und dimensionsgleich sind.
In Abb. 1a ist die Fahrstellung der erfindungsgemäßen
Klappsitzbank gezeigt, wobei die Fahrtrichtung bzw. Fahr
zeugrichtung durch den Pfeil F angedeutet ist. In dieser Fahr
stellung ist das entlang der vorderen Klappachse 5 ver
schwenkbare Sitzteil 2 entgegen der Fahrtrichtung F nach hin
ten geklappt und befindet sich in einer leicht nach hinten ge
neigten Stellung; das freie Ende des Sitzteils 2 liegt dabei
auf dem Rahmenteil 3 auf. Das Lehnenteil 1 befindet sich in
einer aufrechten Lehnenstellung und schließt mit dem Sitzteil
2 einen Winkel von ungefähr 90° ein. Das Lehnenteil 1 ist so
mit gegenüber der Vertikalen ebenfalls leicht nach hinten ge
neigt.
Abb. 1b zeigt eine Sitzstellung der erfindungsgemäßen
Klappsitzbank. Diese Sitzstellung unterscheidet sich von der
vorher beschriebenen Fahrstellung nach Abb. 1a lediglich
dadurch, daß das Sitzteil 2 im wesentlichen horizontal und
insbesondere nicht nach hinten geneigt verläuft.
Abb. 1d zeigt ebenfalls eine Sitzstellung, entsprechend
der Stellung gemäß Abb. 1b, wobei jedoch sowohl das bis
herige Lehnenteil 1 als auch das bisherige Sitzteil 2 um in
etwa 90° in Fahrtrichtung umgeklappt sind. Dadurch ergibt sich
eine Sitzposition, bei der die Passagiere nun entgegen der
Fahrtrichtung sitzen.
Abb. 1e zeigt die grundsätzliche Liegeposition einer er
findungsgemäßen Klappsitzbank, die dadurch erhalten wird, daß
sowohl das Lehnenteil 1 als auch das Sitzteil 2 gleichsinnig
um ihre jeweilige Klappachse 4 bzw. 5 in eine waagerechte Po
sition geklappt werden.
In Fig. 2 ist eine Klappsitzbank gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 in Ansicht von vorne gezeigt. Die in Fig. 2 darge
stellte Sitzposition entspricht dabei im wesentlichen der Po
sition nach Fig. 1a. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist auf
das Lehnenteil 1 eine kopfstützenartige Rückenlehnen
verlängerung 6 aufgesteckt, die sowohl dem Komfort als auch
der Fahrsicherheit der Passagiere dient. Diese Rücken
lehnenverlängerung 6 ist bei Bedarf leicht wieder abzunehmen.
Weiter ist in Fig. 2 lediglich schematisch die Arretier
vorrichtung 7 zur Einstellung der verschiedenen Sitzpositionen
dargestellt. Die Arretiervorrichtung 7 besteht aus einem Betä
tigungshebel 8, der über ein Gestänge 9 einen Scherengitter
mechanismus 10 bewegt. Ausgangsseitig ist am Scherengitter
mechanismus 10 ein Betätigungsgestänge 11a und b angeordnet.
Am jeweils äußeren axialen Ende weisen die Stangen 11a und 11b
einen lediglich schematisch dargestellten Verriegelungsbolzen
auf, der in Ausnehmungen am Rahmenuntergestell bzw. in Ausneh
mungen einer Metallplatte, die am Rahmenuntergestell befestigt
ist, in Eingriff gebracht und wieder gelöst werden kann. Wird
beispielsweise der Betätigungshebel 8 in Pfeilrichtung nach
oben bewegt, wird über das Gestänge 9 und den Scheren
mechanismus 10 sowohl die Stange 11a als auch die Stange 11b
nach innen gezogen, wodurch sich die Verriegelung löst. Wird
der Betätigungshebel 8 wieder nach unten bewegt, gleiten die
Verriegelungsbolzen nach außen und greifen in die jeweiligen
komplementären Ausnehmungen des Rahmenunterteils 3 ein.
Fig. 3 zeigt eine Klappsitzbank entsprechend der Darstellung
nach Fig. 1a. Wie aus dieser Darstellung zu ersehen ist, ist
eine Armstütze 12 mit ihren axialen Enden 13 und 14 in ent
sprechende Aufnahmen des Lehnenteils 1 und des Sitzteils 2
eingesteckt. Zur Verstellung der Klappsitzbank in die Liege
position ist die Armstütze 12 abnehmbar.
Fig. 4 zeigt zwei hintereinander angeordnete Klappsitzbänke
gemäß der vorliegenden Erfindung in Liegestellung, wobei in
dieser Liegestellung die jeweiligen Rückenlehnenverlängerungen
6 bzw. 6′ seitlich an die aufgeklappten Sitzbänke angesteckt
sind, so daß sich insgesamt durch die Rückenlehnen
verlängerungen 6 und 6′ eine wesentliche Vergrößerung der Lie
gefläche ergibt.
Fig. 5 zeigt schließlich mehrere denkbare Anordnungen von er
findungsgemäßen Klappsitzbänken in einem Wohnmobil. In Abb.
5a befinden sich zwei erfindungsgemäße Klappsitzbänke in
Fahrstellung hintereinander, wobei die Passagiere auf beiden
Klappsitzbänken in Fahrtrichtung F sitzen können. In Abb. 5b
sind die gleichen Klappsitzbänke in Sitzstellung, d. h. mit
im wesentlichen waagerechtem Sitzteil 2 bzw. 1′, gezeigt; die
beiden Klappsitzbänke sind dabei so ausgerichtet, daß die Pas
sagiere auf den jeweiligen Bänken einander gegenübersitzen.
Abb. 5c schließlich zeigt die bereits oben beschriebenen
Sitzbänke gemäß der Erfindung in Liegestellung, wobei der Ab
stand D zwischen beiden Bänken, sei es durch eine feste Mon
tage, sei es durch eine an sich bekannte Verstellvorrichtung,
so gewählt bzw. einstellbar ist, daß sich insgesamt eine lüc
kenlose und durchgehende Liege- und Ruhefläche ergibt.
Claims (12)
1. Klappsitzbank, insbesondere für Wohnmobile, mit minde
stens einem Lehnenteil (1) und mindestens einem Sitzteil
(2), die an einem Rahmenteil (3) klappbar angelenkt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lehnenteil (1) und das Sitzteil (2) unabhängig
voneinander um mindestens 180° klappbar sind, wobei die
Klappachsen zueinander parallel verlaufen, einen Abstand
voneinander aufweisen, der zumindest der sich senkrecht
zur Klappachse erstreckenden Länge von Lehnen- und Sitz
teil (1, 2) entspricht, und ortsfest an jeweils einander
gegenüberliegenden Enden des Rahmenteils (3) angeordnet
sind, daß das Lehnenteil (1) und das Sitzteil (2) zumin
dest im wesentlichen funktionsgleich ausgebildet sind und
daß eine Vorrichtung zur Arretierung des Lehnenteils (1)
und des Sitzteils (2) in der gewünschten Stellung vorgese
hen ist.
2. Klappsitzbank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in eine Sitzstellung bringbar ist, in der sich
eines (1) der beiden Teile (1, 2) in einer senkrechten
oder zur Vertikalen geringfügig geneigten Lehnenposition
und sich das andere (2) der beiden Teile (1, 2) in einer
im wesentlichen waagerechten Sitzposition befindet.
3. Klappsitzbank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in eine Fahrstellung bringbar ist, in der sich
eines (1) der beiden Teile (1, 2) in einer senkrechten
oder zur Vertikalen geringfügig geneigten Lehnenposition
und sich das andere (2) der beiden Teile (1, 2) in einer
Sitzposition befindet, in der die Sitzfläche gegenüber
der Horizontalen zumindest geringfügig geneigt ist.
4. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in eine Liegestellung bringbar ist, in der sich
beide Teile (1, 2) in einer im wesentlichen waagerechten
Position befinden, wobei Lehnen- und Sitzteil (1, 2) eine
im wesentlichen durchgehende ebene Fläche bilden.
5. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Arretierung aus einem hebelbetä
tigbaren Scherenmechanismus an Lehnen- und/oder Sitzteil
(1, 2) besteht, mit dem ein Verriegelungsbolzen in eine
entsprechende Ausnehmung am Rahmenteil (3) oder einem
Klappbeschlag in Eingriff gebracht und wieder gelöst wer
den kann.
6. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Sitzteils (2) und des Lehnenteils (1),
gemessen in Richtung der Klappachsen, im wesentlichen das
Doppelte ihrer Länge beträgt.
7. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
eine kopfstützenartige Rückenlehnenverlängerung, deren
Breite zumindest im wesentlichen der Breite des Sitzteils
(2) und des Lehnenteils (1) entspricht und die auf das in
Sitz- oder Fahrstellung senkrecht ausgerichtete Sitz-
oder Lehnenteil (1, 2) aufsteckbar ist.
8. Klappsitzbank nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückenlehnenverlängerung in der Liegeposition
seitlich an das Sitzteil (2) und das Lehnenteil (1) zur
Verbreiterung der Liegefläche ansteckbar ist.
9. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
in Sitz- und/oder Fahrposition seitlich an das Sitzteil
(2) und das Lehnenteil (2) ansteckbare Armstützen.
10. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenteil (3) kastenförmig ausgestaltet oder zu
mindest kastenartig verkleidet ist, so daß sich durch
Hochklappen der jeweiligen Sitzfläche (2) ein von oben
zugänglicher Stauraum ergibt.
11. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch
ein am Rahmenteil (3) befestigtes und/oder in dieses in
tegriertes Rückhaltesystem, insbesondere in Form von Si
cherheitsgurten.
12. Anordnung von zwei oder mehreren Klappsitzbänken nach ei
nem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand jeweils zweier hintereinander angeordne
ter Klappsitzbänke so einstellbar ist, daß die in die
Liegeposition geschwenkten Teile (1, 2) jeder Klappsitz
bank insgesamt eine im wesentlichen durchgehende ebene
Fläche bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132280 DE4132280A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Klappsitzbank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914132280 DE4132280A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Klappsitzbank |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132280A1 true DE4132280A1 (de) | 1993-04-01 |
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ID=6441675
Family Applications (1)
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DE19914132280 Ceased DE4132280A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Klappsitzbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4132280A1 (de) |
Cited By (4)
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1991
- 1991-09-27 DE DE19914132280 patent/DE4132280A1/de not_active Ceased
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