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Überstromschalter Zusatz zum Patent 3d9 56''f Das Patent
729 567 bezieht sich auf einen mit Selbst- und Handauslösung arbeitenden
Überstromschalter mit einem Kniehebelmeehianismus, insbesondere Installationsselbstschalter.
Der Übersrtromschalter hat ein paral.lel zum Schaltersocket stich erstreck endes
Kniegelenk, das am Knie in einem Langloch eines mit dem Einschaltorgan verbundenen
Teiles. geführt, an dem einen Ende an einem Sperrhebel angelenkt ist und an dem
anderen Ende mit einem unter Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden; drehbaren Schalthebel
farmschlüssig zusammenwirkt. Ferner ist der an dem Kniegelenk an:gelenkte Sperrhebel
in der Einschaltstellung des Schalters, in der Nähe des Knies des Kniegelenkes durch
einen ungleicharm@igen Anschlaghebel gesperrt, wobei der längere Arm mit dern Sperrhebel
zusammenwirkt und der kürzere Arm von den Auslöseorganen betätigt wird und der Klinkendruck
zwischen dem Sperr- und Anschlaghebel auf die Drehachse des Anschlaghebels gerichtet
ist. Dieser
Schaltmechanismus zeichnet sich gegenüber den Schaltmechanismen
der bekannten Überstromschalter durch eine kleine Auslösezeit und eine besonders
günstige Herstellbarkeit in der NTassenfabrikatiön aus.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterbildung des in
dem Patent 729 567
angegebenen Überstromschalters mit dem Zitl, den zwischen
dem Sperr- und Anschlaghebel auftretenden Klinkendruck praktisch auf 1;u11 herabzusetzen,
um «-eiter die Eigenzeit des Schaltmechanismus zu verringern.
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Erfindungsgemäß wird der Sperrhebel derartig ausgebildet und gelagert,
daß in der Einschaltstellung des Schalters nicht nur die zwischen dem Kniegelenk
und dem Sperrhebel befindliche Drehachse. sondern auch die zwischen dem Anschlaghebel
und dem Sperrhebel befindliche Verklinkungsstelle nahezu auf der Verbindungslinie
zwischen der Drehachse des Sperrhebels und der Drehachse des Knies des Kniegelenke,
liegen.
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In der Zeichnung ist von dem Überstromschalter gemäß der Erfindung
nur der Schaltmechanismus dargestellt. Die Fig. i und 3 geben zwei Seitenansichten
und die Fig. eine Aufsicht des. S.zbaltmechanismus wieder. Die Fig. a und 5 zeigen
weitere Einzelheiten des Schaltmechanismus. Auf der Eisenplatte 16, die an einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltersockel befestigt ist, sind zwei Platinen
29 angeordnet, die den Schaltmechanismus des Überstrotnscha:lters lagern. Zwischen
beiden Platinen 29 ist der Einschaltdruckknopf 21 verschiebbar. Mit dem Druckknopf
2i ist ein 1IetaIlteil d.7 fest verbunden, z. B. durch Einpressen. Die Führung des
Knopfes 21 wird durch zwei Querplatten .18 und 4.9 bewirkt, die zwischen den beiden
Platinen 29 angeordnet und mit diesen z. B. durch Vernieten verbunden sind. Die
Querplatte 48 ist unmittelbar vom Knopf 21 durchdrungen. Durch einen Schlitz der
anderen Querplatte 49 tritt ein Führungsstab 5o, der mit dem am Knopf 21 sitzenden
Metalltei147 aus einem Stück besteht. In der Ausschaltstellung schlägt der Metallteil
47 gegen die obere Querplatte .18 (Fig. i), in der Einschaltstellung gegen die untere
49.
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Der 1#letallteil d.7 des Knopfes 2i hat ein Langloch .I6
(Ff g'. i), in dem ein Gelenkbolzen To geführt ist. Der Gelenkbolzen .Io
bildet das Knie des Kniegelenl>es, das aus den Hebeln 39 und .1i besteht. Das Kniegelenk
39, .4i erstreckt sich im wesentlichen parallel zu der am Schaltersockel
befestigten Eisenplatte 16.
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Das eine Ende des Kniegelenkes. (Hebel .I1) ist an einem Schalthebel
formschlüssig angelenkt. der sich im wesentlichen senkrecht zu der Eisenplatte 16
erstreckt. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der
Schalthebel aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen 42 und 17, die durch eine
gemeinsame. um die ortsfeste Drehachse 43 gewundene Feder d.1 in der Strecklage
gehalten «-erden. Der Arm 17 des Schalthebels ist mit dem nur teilweise in der Zeichnung
dargestellten beweglichen Kontaktstück 36 verbunden (Fig. i). Wie man aus der Fig.
3 erkennt, ist die richtige Lage des Kontaktstückes 36 gegenüber den beiden Schenkeln
des Armes 1 7
durch isolierende Abstandstücke a5 gesichert.
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An dem anderen Ende des Kniegelenkes (Hebel 39) ist an der Drehachse
A ein um die Achse 37 drehbarer Sperrhehel 38 aasgelenkt. Zur Sperrung des Kniegelenkes
in der Einschaltstellung dient ein ungleicharmiger Anschlagllebel5i, der um eine
ortsfeste Achse 52 drehbar ist. Der längere Arm des Anschlaghebels wirkt in der
Nähe des Knies des Kniegelenkes mit dem Sperrhebel zusammen, wobei der Klinkendruck
zwischen dem Sperr-und Anschlaghebel auf die Drehachse des Anschlaghebels gerichtet
ist. Der kürzere Arm des Anschlaghebels wird dagegen von in der Zeichnung nicht
dargestelltem Auslöser organen betätigt, die von einem Bimetallstreifen, einem Anker
eines Auslösemagnefien-und einem Stoßstab eines Ausschaltdruckknopfes gebildet sein
können. Die Fig. i zeigt den Schaltmechanismus in der Ausschaltstellung, in der
das Kniegelenk 39, 41 ein spitzes Knie bildet. Die Fig. 4 zeigt den Schaltmechanismus
in der Ausschaltstellung, in der das Kniegelenk 39, 41 über die gestreckte Lage
hinaus etwas durchgedrückt ist. Bei dem in den Fig. i und 4. dargestellten Schaltmechanismus
ist der Sperrhebel 38 derart gelagert, daß der Drehpunkt A mit dem Drehpunkt 37
und dem Drehpunkt .1o im eingeschalteten Zustand (Fig..l) einen Winkel von etwa
ioo bis i2o° bildet. Beidieser Lagerung des Sperrhebels tritt ein Klinkendruck zwischen
dem Sperrhebel 38 und dem Anschlaghebel 51 auf. Erfindungsgemäß wird der
Sperrhebel 38 derart gelagert, daB in der Einschaltstellung des Schalters die zwischen
dem Kniegelenk und dem Sperrhebel befindliche Drehachse A mit der Drehachse 37 des
Sperrhebels 38 und der Drehachse 4o des Knies des Kniegelenkes einen Winkel von
nahezu i8o', z. B.. i75°, bildet. Eine solche Lagerung des Sperrhebels ist in der
Fig. 5 dargestellt. Durch diese Lagerung des Sperrhebels. wird der Klinkendruck
zwischen dem Sperrhebel 38 und dem Anschlaghebel 51 und damit die Reibung zwischen
beiden Hebeln fast auf lull verringert, so daß zur Trennung der beiden Hebel nur
eine äußerst geringe Kraft notwendig ist. Dies führt zu einer wesentlichen Verringerung
der Eigenzeit des Schaltmechanismus.