DE7606133U1 - Elektrisches Zierkabel - Google Patents
Elektrisches ZierkabelInfo
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- DE7606133U1 DE7606133U1 DE19767606133 DE7606133U DE7606133U1 DE 7606133 U1 DE7606133 U1 DE 7606133U1 DE 19767606133 DE19767606133 DE 19767606133 DE 7606133 U DE7606133 U DE 7606133U DE 7606133 U1 DE7606133 U1 DE 7606133U1
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/08—Flat or ribbon cables
Description
DR. SOLF & ZAPF ,··..; .-·.··■: -.RATFNTAN-WÄLTE
It · · ·
DR.-ING. DIPL.-ING. A. SOLF
blPL.-ING. CHR. ZAPF
56 Wuppertal 1 Wall 27/29 Postfach 13O219
l/ko/317
Heinz Hackländer, 5678 Wermelskirchen, Eibringhausen 26
Elektrisches Zierkabel
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Zierkabel, das vornehmlich
als Sichtkabel in Wohnräumen Verwendung findet und insbesondere wegen seiner ästhetischen Wirkung als Zierband dienen
kann.
Die Versorgung von insbesondere nicht fest installierten elektrischen
Geräten mit elektrischer Energie erfolgt in Wohnräumen in der Regel über dreiadrige weiße oder schwarze oder andersfarbige
runde Kabel. Diese Kabel müssen oft über mehrere Meter durch den freien Raum geführt werden oder liegen auf dem Fußboden
und stören das Bild der Wohnlandschaft„ Das Kabel wird
daher häufig an Fußleisten entlang verlegt, damit es möglichst unsichtbar bleibt. Letzteres bedingt eine größere Kabellänge
als erforderlich. Die bekannten Kabel sind außerdem meist nicht
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ortsfest verlegbar, weil einmal ihre Befestigung am Fußboden
oder an Möbelstücken diese an der Oberfläche störend verändern würde und zum anderen Geräte wie Stehlampen, Telefon häufig
umgestellt oder an anderen Stellen verwendet werden. Darüber hinaus werden die bekannten Kabel durch Verdrillung, Knickung
und ähnliche Beanspruchung sowie Verschmutzung sehr schnell unansehnlich.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein elektrisches Zierkabel zu schaffen, das farblich und vom Materialaufbau her einen hohen
ästhetischen Wert besitzt, darüber hinaus leicht und ggf. ortsfest verlegt werden kann sowie sicher und ggf. rutschsicher
auf dem Fußboden lagert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein elektrisches Zierkabel,
bestehend aus mindestens einem Leiterdraht, gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß der oder die Leiterdrähte mit
einem textlien Band kombiniert sind.
Die. textlien Bänder sind z.B. schmale streifenförmige Bänder,
Borten oder Gurte aus Wolle, Baumwolle oder Kunststoffäden. Die Bänder können gewirkt, geflochten oder gewebt sein. Die Verbindung
der Leiterdrähte mit den Bändern erfolgt durch Klebung, Nähen oder durch Integrieren während der Herstellung der Bänder.
Dabei sind die Zierbänder vorzugsweise derart gestaltet,
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daß die Leiterdrähte optisch unauffällig mit den textlien Bändern
kombiniert sind.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht das
Zierkabel aus mit einem gewebten Band kombinierten Leiterdrähten, wobei der oder die Leiterdrähte vorzugsweise als Kette im Gewebe
fungieren. Die Fadenstärke des Gewebes ist dabei auf die Leiterdrahtstärke
abgestimmt, derart, daß vorzugsweise Fäden gleichen oder geringfügig geringeren Durchmessers verarbeitet werden. Günstig
ist, wenn das Grundgewebe im wesentlichen aus Fäden geringeren Durchmessers aufgebaut ist und einige einzelne Kettfaden neben
den Leiterdrähten eingearbeitet sind, deren Durchmesser dem des Leiterdrahtes entspricht.
Das gewebte Band ist vornehmlich in den beiden Grundbindungstypen Taffet- und Köperbindung gewebt, wobei insbesondere die abgeleiteten
Bindungen geeignet sind.
Von den Ableitungen der Taffetbindung hat sich die Ripsbindung
als Kett- und Schußrips insbesondere in der mehrschüssigen --Form
als besonders geeignet herausgestellt, weil damit größere Durchmessertoleranzen
des Textilfadens zum Leiterdraht in Kauf genommen werden können, Die Ripsbindung mit besonderem Bindungsfaden
ermöglicht darüber hinaus, die Leiterdrähte im Gewebe fest zu haltern. Von besonderem Vorteil ist dabei die Ripsbindung mit
rückseitiger Abbindung, weil man den auf der linken Seite liegenden Kett-Leiterdrähten eine besonders feste Bindung verleiht
und ein Übereinanderschieben der Schüsse verhindert. Das Aussehen der rechten Warenseite (Schauseite) wird durch die
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rückseitige Abbindung nicht gestört. :
Ebenfalls geeignet ist die sogenannte Wurfelbindung sowie Neuordnungen
der Köperbindung wie die durchbrochene Köperbindung.
Eine weitere besonders geeignete Bindungsart stellt die Steppfädenbindung
dar. Dabei übernehmen vorzugsweise die Leiter- j?
drähte die Rolle der üblicherweise eingesetzten Steppfäden. *
Auch die Spiegelbindung auf Taffetgrund ist besonders für die |
I Zwecke der Erfindung geeignet. ΐ
Die erfindungsgemäßen Zierkabel sind vorzugsweise etwa 2 bis ■!■
k cm breit und als geschmückte Bindungen oder als Musterungen
ausgeführt, wobei die Leiterdrähte entweder der Farbe der Schußfäden oder der der Kettfaden angepaßt sind. Desweiteren
können die Zierkabel bemalt oder bedruckt sein, um besondere ?
Farbeffekte zu erzielen und Bindungen mit Figurketten und/ oder Figurschüssen aufweisen.
Für die Zwecke der Erfindung sind darüber hinaus Hohlschußbindungen
von besonderem Vorteil, wobei die Leiterdrähte als Füllfäden dienen. Diese Art der Bindung ist besonders einfach herzustellen,
weil die relativ steifen Leiterdrähte lediglich lose eingeführt werden, über die sich die Hohlschüsse dachförmig
wölben.
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Die elektrischen Leiterdrähte können aber auch in Hohlbändern oder Doppelbändern untergebracht sein, wobei die Befestigung
vorzugsweise durch Kleben erfolgt.
Auf sehr einfache Weise lassen sich die elektrischen Leiterdrähte mit dem gewebten Band kombinieren, wenn das Band Hohlkanten
aufweist, in denen die Leiterdrähte aufgenommen und befestigt werden. Möglich ist auch, die Leiterdrähte durch
Schußnoppen zu binden, wobei die einpassierten Drähte nicht entfernt werden.
Eine weitere besonders günstige Möglichkeit, die Leiterdrähte mit dem Gewebe zu kombinieren, ist die Verwendung von Hohlgeweben
mit An- und Abbindung vermittelst der Fäden des Hohlgewebes selbst, wobei sich die Leiterdrähte zwischen dem Ober-
und Untergewebe befinden.
Wichtig ist, daß das gewebte Band so schwer ausgeführt ist, daß es Drehmomente der Leitungsdrahte, die vorzugsweise in
einer Ebene angeordnet sind, aufnehmen kann, so daß das Band nach dem Verlegen auf dem Fußboden nicht verdrillt, sondern
eben liegen bleibt.
Als Leiterdrähte sind handelsübliche kunststoffummantelte
Drähte vorzugsweise von 0,5 bis 2 mm insbesondere jedoch geschmeidige Drähte geeignet.
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Das erfindungsgemäße Zierkabel ist jedoch auch herstellbar, indem mit Längsrillen gewebte, gewirkte oder geflochtene Bänder
verwendet und in die Längsrillen die Leiterdrähte eingenäht, geklebt oder auf andere geeignete Weise befestigt werden. Nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Zierkabel an der Unterseite beschichtet. Die Beschichtung ist vorzugsweise
dünner als das textile Band und dient dem Zweck, die Steifheit das Kabels zu erhöhen und/oder die Kabel auf ebenen Flächen
rutschfest zu machen und/oder verkleben zu können. Insofern ist es besonders günstig, wenn die Unterseite des Kabels gummiert
oder kunststoffbeschichtet ist oder eine adhäsive Schicht trägt,
die auf ebenen Flächen klebt, jedoch jederzeit verlegt und wieder verklebt werden kann. Besonders vorteilhaft ist darüber hinaus,
eine Beschichtung nach Art eines Klettenverschlusses vorzusehen. Diese Bänder haften besonders gut auf Teppichen oder ähnlichen
Bodenbelägen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf die Kombination von elektrischen Leiterdrähten mit textlien Bändern, insbesondere
Zierbändern und ermöglicht damit, Zierkabel insbesondere in Wohnräumen zu verlegen, die der Wohnlandschaft in künstlerischer
Gestaltung angepaßt sind, denn die Zierkabel sind in den verschiedensten Farbkompositionen und Oberflächengestaltungen
ausführbar. Darüber hinaus lassen sich insbesondere die beschichteten Zierkabel ortsfest verlegen bzw. rutschsicher auf ebenen
Flächen lagern. Das erfindungsgemäße. Zierkabel besitzt insoweit
einen sehr hohen ästhetischen Wert.
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Anhand der Fig. 1 bis 4 wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert, Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 im Querschnitt schematisch die Anordnung
der Leiterdrähte im erfindungsgemäßen Zierkabel und
Fig. 4 ein Zierkabel in Ripsbindung.
Gemäß Fig. 1 sind drei Leiterdrähte 3 als Ketten mit dem texti- u len Band 1 verwebt. Das Band 1 ist außerdem mit einer Kunststoff-
:; schicht 2 beschichtet, die angeklebt ist. Nach Fig. 2 ist das
i;, textile Band 1 mit der Kunststoffschicht 2 verklebt, wobei
; die Leiterdrähte 3 in Ausnehmungen 4 der Kunststoffschicht 2
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lagern und dort befestigt, vorzugsweise verklebt sind. Fig. 3 stellt ein textiles Band 1 ohne Beschichtung mit webtechnisch
hergestellten Rillen 5, in denen die Leiterdrähte 3 webtechnisch befestigt sind, dar*,
Fig. 4 zeigte eine an sich bekannte Ripsbindung mit rückseitiger Abbindung. Es handelt sich um zehnbindigen fünffädigen Schußrips,
Der Rapport weist sieben Kettfäden 6 und zehn Schußfäden 7 sowie drei Leiterkettdrähte 3 auf. Die Punkre 8 im Rapport sind die
tiefbindenden Abbindestellen.
Ansprüche
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Claims (13)
1. Elektrische Zierkabel, bestehend aus mindestens einem Leiterdraht,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Leiterdraht (3) an einem textlien Band (1) angeordnet ist.
2. Zierkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das textile Band (1) ein gewebtes Band
ist.
3. Zierkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Leiterdrähte (3) als Kette im gewebten Band (1) fungieren.
4. Zierkabel nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch ^gekennzeichnet,
daß das gewebte Band (1) durch Ripsbindung hergestellt ist.
5. Zierkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das textile
Band (1) 2 bis 4 cm breit ist.
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6. Zierkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das textile Band (1) als Hohlschußbindung ausgeführt ist, wobei die
Leiterdrähte (3) als Füllfäden dienen.
7. Zierkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Leiterdrähte (3) in Hohl- oder Doppelbändern untergebracht sind.
8. Zierkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Leiterdrähte (3) in Hohlkanten eines gewebten Bandes
untergebracht sind.
9. Zierkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei-
terdrähte (3) in Hohlgeweben mit An- und Abbindung vermitelst der Fäden des Hohlgewebes selbst untergebracht sind.
10. Zierkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterdrähte
(3) handelsübliche kunststoffummantelte Drähte von 0,
bis 2 mm sind.
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11. Zierkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) an der Unterseite eine Schicht (2) besitzt.
12. Zierkabel nach Anspruch 11, dadurch gekenn- ]
ζ e i c h r t, daß die Unterseite des Bandes (1) mit einer ' Gummi- oder einer Kunststoffschicht (2) ausgerüstet ist.
13. Zierkabel nach Anspruch 11, dadurch gekennzei chnet, daß die Unterseite des Bandes (1) mit
einer adhäsiven Schicht (2) beschichtet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767606133 DE7606133U1 (de) | 1976-03-01 | 1976-03-01 | Elektrisches Zierkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767606133 DE7606133U1 (de) | 1976-03-01 | 1976-03-01 | Elektrisches Zierkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7606133U1 true DE7606133U1 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=6662619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767606133 Expired DE7606133U1 (de) | 1976-03-01 | 1976-03-01 | Elektrisches Zierkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7606133U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504600A1 (de) * | 1995-02-11 | 1996-08-14 | Mike Dipl Ing Jaehrig | Gewebter Leitungsverbund |
-
1976
- 1976-03-01 DE DE19767606133 patent/DE7606133U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504600A1 (de) * | 1995-02-11 | 1996-08-14 | Mike Dipl Ing Jaehrig | Gewebter Leitungsverbund |
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