DE1049553B - - Google Patents

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DE1049553B
DE1049553B DENDAT1049553D DE1049553DA DE1049553B DE 1049553 B DE1049553 B DE 1049553B DE NDAT1049553 D DENDAT1049553 D DE NDAT1049553D DE 1049553D A DE1049553D A DE 1049553DA DE 1049553 B DE1049553 B DE 1049553B
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Publication of DE1049553B publication Critical patent/DE1049553B/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47HFURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
    • A47H13/00Fastening curtains on curtain rods or rails
    • A47H13/14Means for forming pleats
    • A47H13/16Pleat belts; Hooks specially adapted to pleat belts

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf-eine weitere Ausbildung des durch das Patent 1 000 957' geschützten Gardinenkräuselbandes. Gemäß dem Hauptpatent ist das Band mit einer aus zwei ineinander geführten Teilen bestehenden Ziehkordel ausgestattet, mit der das Fälteln des Vorhanges od. dgl. in zwei Arbeitsstufen vorgenommen wird. Bei der zweiten Arbeitsstufe werden die zwischen den Falten liegenden Abschnitte des äußeren, beispielsweise als Schlauchkordel aus- ;. gebildeten Teiles der Ziehkordel in ihrer Längsrichtung'zusammengestaucht und verdickt mit der Folge, daß sie die eingestellte Fältelung formschlüssig sperren. Sie bilden im zusammengestauchten Zustand gewissermaßen Abstandshalter für die Falten des Vorhanges, wodurch ' einer ungewollten Änderung der Fältelung vorgebeugt ist. ■■
Gemäß der Erfindung läßt sich im wesentlichen der gleiche Erfolg bei Verwendung eines Bandes mit einer frottierenden Ziehkordel und einem schlauchförmigeri Führungskanal in der Weise erzielen, daß der Sthlauchkanal in an sich bekannter Weise durch Kette und Schuß des Bandes gebildet ist und die Ziehkordel längs bestimmten, in Abstand voneinander angeordneten Abschnitten des Bandes in dem Schlauchkanal geführt, längs den dazwischenliegenden Bandabschnitten dagegen flottierend angeordnet ist, und daß ferner die die Ziehkordel führenden Kanalabschnitte gleichzeitig als Abstandshalter für die von den Bandabschnitten zu bildenden Falten dienen, zu welchem Zweck die Kanalabschnitte versteift und in ihrer Längsrichtung unzusammendrückbar sind.
Wie dies im einzelnen geschehen kann, ist in der nachfolgenden Beschreibung näher dargetan. Gegenüber dem Hauptpatent besteht beim Band nach der Erfindung der Vorteil, daß das Fälteln des Vorhanges in einem Arbeitsgang und mit einer einfachen Ziehkordel vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen'Abschnitt eines Kräuselbandes nach dem ersten Beispiel im ausgestreckten Zustand, von vorn gesehen, .
Fig. 2 denselben Bandabschnitt, von hinten gesehen,
Fig; 3 einen Abschnitt des gleichen Bandes in gefälteltem Zustand in einer schaubildlichen Draufsicht,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, wobei der Durchmesser des schlauchförmigen Mittelteiles des Bandes etwas übertrieben groß dargestellt ist, 5"
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Bandgewebes, wobei die Zahl der Kettenfäden willkürlich kleiner gewählt ist als bei der tatsächlichen Ausführung und die Kettenfäden des schlauchförmigen
Zusatz zum Patent 1 000 957. '
Anmelder:. ^: .".
August Bünger Bob -Textilwerk K. G.,
. :■ Wuppertal-Oberbarmen ;
August Bünger/
Erlenrode, Post Häßlinghausen (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
Mittelteiles weit auseinandergezogen sind, um dessen beide Gewebelagen zeigen zu können, :■■ ·. : f
Fig. 6 einen Abschnitt eines Kräuselbändes nach dem zweiten Beispiel in ausgestrecktem' Zustand, von vorn gesehen, :
Fig. 7 den gleichen Bandabschnitt .in gefälteltem Zustand in einer vereinfachten Draufsicht."'.
Das in Fig. 1 bis 5 dargestellte Gardinenkräuselband 1 ist auf seinen beiden Seitenteilen 2 und 3 als einfaches Gewebe, auf einem schmalen Mittelteil 4 dagegen als Schlauchgewebe ausgebildet. Es kann dabei in jeder bei Kräüselbändern üblichen Bindung gearbeitet sein. In Fig. 4 und 5 ist eine Leinenbindung gezeigt. Der schlauchförmige Mittelteil 4 dient-als Führungskanal für eine Ziehkordel 5/ die jfede bei solchen Kordeln übliche Ausbildung haben· kärm, also entweder aus einer gedrehten oder geflochtenen Kordel,, einem Fadenbündel, einer Litze od. dgl« bestehen kann. Abweichend von bekannten Bändern mit einem Schlauchkanal für eine Ziehkordel ist die Ziehkordel 5 beim Band nach Fig. 1 bis 5 nicht auf'.der ganzen Bandlänge durchgehend, sondern immer nur abschnittsweise im Kanal geführt,' während sie im übrigen auf der Vorderseite des Bandes 1 flottiert. Dabei wechselt immer ein kürzerer Baridabschnitt ä, in dessen Schlauchkanalabschnitt 4a die Ziehkordel geführt ist, mit einem längeren Bandabschnitt b mit flottierender Ziehkordel und offenem Schlaüchkanalabschnitt 4 b. Das Längenverhältnis der Bandabschnitte α und b hängt von der gewünschten Fältelung des Vorhanges ab. Soll der Vorhang beispielsweise so stark gefältelt werden, daß seine Breite und damit die Länge des an seiner Oberkante angenähten
809 747/28
Kräuselbandes 1 auf ein Drittel, verkleinert bzw. verkürzt wird, dann werden die einen flottierenden Teil der Kordel 5 tragenden Bandabschnitte b doppelt so lang ausgeführt wie die, Abschnitte α mit geführter Kordel.: : ' [' l· .,
Ein weiterer Unterschied des Bandes nach Fig. 1 bis 5 gegenüber bekannten Bändern mit einem zur Führung einer Ziehkordel dienenden schlauchförmigen Kanal liegt darin, daß die Wände des Schlauchkanals 4 bei den Abschnitten α des. Bandes eine größere Schußdichte aufweisen als bei den Bandabschnitten b. Auf den letzteren Abschnitten sind die Schlauchwände in der Weise gewebt, -daß die jedesmal über die ganze Bandbreite gehenden Schüsse abwechselnd in die vordere und hintere Schlauchwandung eingetragen sind. Jede Wandung der Kanalabschnitte 4 b enthält also halb so viele Schüsse wie die Seitenteile 2 und 3 des Bandes, so daß in den Schlauch wänden zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schüssen eine kleine Lücke vorhanden ist. Demgegenüber haben die Schlauchwände auf den Bandabschnitten α die gleiche Schußdichte wie die Seitenteile 2, 3 des Bandes, so daß sich die Schüsse hier lückenlos aneinanderlegen. Um dies zu erreichen, werden in den Abschnitten 4 a des schlauchförmigen Mittelteiles 4 doppelt so viele Schüsse eingetragen wie in die Seitenteile 2, 3, wobei die Schüsse natürlich auf beide Schlauchwände gleichmäßig verteilt werden.
. Die Eintragung der Schüsse in die Bandabschnitte α kann beispielsweise nach dem in Fig. 5 gezeigten Schema erfolgen. Wie aus dieser, zwei Rapporte R wiedergebenden Figur ersichtlich, umfaßt der beim Weben der die Kanalabschnitte4 α aufweisenden Bandabschnitte α angewendete Schuß rapport acht Schußeintragungen I bis VIII, die sich über unterschiedliche Teile der Bandbreite erstrecken. -Und zwar sind zunächst drei Schüsse I bis III vorhanden, die je über den Seitenteil 2 und den schlauchförmigen Mittelteil 4a des Bandes gehen. Dann kommt eine Schußeintragung IV allein in den schlauchförmigen Mittelteil, worauf drei Schüsse V bis VII folgen, die sich über den Seitenteil 3 und den schlauchförmigen Mittelteil 4 α erstrecken. Der letzte Schuß VIII des Rapportes geht über die ganze Bandbreite, also über beide Seitenteile und den schlauchförmigen Mittelteil. Die Schüsse sind im Mittelteil 4a so eingetragen, daß von je zwei aufeinanderfolgenden Schüssen der eine mit den Kettenfäden 7 der vorderen Wand des Schlauches, der andere dagegen mit den Kettenfäden 8 der hinteren Schlauchwand bindet. Die in Fig. 5 sichtbaren Lücken im Gewebe der Seitenteile 2 und 3 des Bandes sind lediglich, eine Folge der schematischen Darstellung. In Wirklichkeit sind sie nicht vorhanden, weil die Schüsse durch das mit der Lade schwingende Vorderriet angeschlagen, also in jedem Teil des Bandes bis zur Anlage am voraufgegangenen Schuß vorgeschoben werden. Die' beschriebene Art der Schußeintragung hat zur Folge, daß die an den Bandabschnitten α befindlichen.·' Abschnitte 4 a des Schlauchkanäls in beiden Wänden "die gleiche Schußdichte aufweisen wie die Seitenteile 2 und 3 des Bandes. Es schließt sich also in diesen Wänden ein Schuß dicht an den anderen an, im. Gegensatz zu den Wänden der "an den Bandabschnitten & befindlichen Kanalabschnitte 4 b, wo die Schußdichte in jeder Schlauchwand nur halb so groß ist wie in den Seitenteilen des Bandes, wie oben schon erwähnt würde. . : '
Schließlich besteht ein Unterschied gegenüber. den bekannten Kräuselbändern mit Schlauchkanal noch darin, daß die 'Kettenfäden 7 und 8. des mittleren . schlauchförmigen Bandteiles aus einem anderen, nämlich steiferen Fadenwerkstoff bestehen als die Kettenfäden 9 der seitlichen Bandteile 2 und 3. Während für die letztgenannten Kettenfäden 9 und für den Schußfaden Baumwolle, Leinen oder ein ähnlicher bei Kräuselbändern üblicher Fadenwerkstoff verwendet ist, ist für die Kettenfäden 7 und 8 des schlauchförmigen Mittelteiles 4 ein verhältnismäßig steifes Fadenmaterial gewählt, und zwar besteht die Kette
ίο dieses Bandteiles vorzugsweise aus Kunststoffäden von roßhaarartigem Charakter, wie z. B. feinen eindrähtigen Fäden aus einem Kunststoff der Gruppe der Superpolyamide oder ähnlichen Kunstfäden.
Durch die Verwendung von verhältnismäßig steifem Fadenwerkstoff für die Kette des schlauchförmigen Mittelteiles oder Kanals einerseits und die große Schußdichte in den Wandungen der Kanalabschnitte 4 a wird, wie leicht erkennbar ist, erreicht, daß die Wände der auf den Bandabschnitten α liegenden Teile 4a des Schlauchkanals 4 eine wesentliche Versteifung • und Verfestigung erfahren, die zur Folge hat, daß die Kanalabschnitte 4 a in Längsrichtung des Bandes nicht zusammendrückbar sind. Sie können also beim Auftreten von in Längsrichtung des Bandes wirkenden Schubkräften nicht zusammengestaucht werden. Immerhin bleiben sie noch in einem ausreichenden Maße, elastisch biegsam, so daß sie sich beim Zurückziehen bzw. öffnen des Vorhanges seitlich ausbiegen können. Natürlich erfahren die Wände der auf den Bandabschnitten b liegenden Teile 4 b des Schlauchkanals 4. durch die aus verhältnismäßig steifem Werkstoff bestehenden Kettenfäden 7 und 8 gleichfalls eine Versteifung. Diese ist aber hier wegen der geringen Schußdichte wesentlich geringer als bei den schläuchförmigen Teilen 4 a der Bandabschnitte a, so daß die Abschnitte b des Bandes sich noch leicht genug biegen und falten lassen, zumal die Wände der Kanalabschnitte 4 δ im Gegensatz zu den durch die Ziehkordel 5 gespreizten Wänden der Kanalabschnitte 4 a flach aufeinanderliegen.
Das beschriebene Kräuselband wird, wie üblich, an. der Oberkante eines Vorhanges, einer Gardine od. dgl. angenäht. Es kann dabei gleichzeitig zum Aufhängen des Vorhanges an einer Vorhangschiene dienen. Zu diesem Zweck kann es mit bekannten Mitteln zum Einhängen von Aufhängegliedern, wie Rollenläufern, Gleitläufern od. dgl., versehen sein. Diese Mittel können jede bekannte Ausbildung haben und z. B. aus dem Band angewebten Laschen oder Taschen, eingewebten Löchern oder Schlitzen od. dgl. bestehen. Auf
. diese Mittel kann aber auch verzichtet werden, wenn die Rollenläufer oder anderen Aufhängeglieder zangenartige oder ähnliche Klemmen zur Befestigung am Gardinenband aufweisen.
Beim Fälteln des mit dem beschriebenen Kräusel-■' band ausgestatteten Vorhanges wird in folgender Weise verfahren: Nachdem, das eine, z. B. linke Ende der Kordel 5 durch einen Knoten gegen Versehieben gesichert ist, wird am anderen, z. B. rechten Ende der Kordel gezogen. Dabei werden die die Ziehkordel in einem Kanalabschnitt 4 a führenden Abschnitte a des Bandes zusammen mit den zugehörigen Teilen des Vorhangrandes auf der Kordel 5 nach links verschoben (s. Fig. 3), derart, daß die dazwischenliegenden Bandabschnitte b sich nach vorn äusbiegen und zusammen mit den zugehörigen Teilen des Vorhangrandes Falten 10 bilden: Sobald die Falten die in Fig. 3 gezeigte flache Form erreicht haben, wird die Kordel 5 am rechten Ende des Bandes mit einem Knoten versehen, der ein Zurückschieben der Bandabschnitte α nach
rechts verhindert. Wie ersichtlich, stoßen die Abschnitte α des Bandes und mit ihnen zugleich die an diesen Bandabschnitten vorgesehenen Abschnitte 4a des schlauchförmigen Mittelteiles des Bandes nach dem Fälteln des Vorhanges mit ihren Enden unmittelbar aneinander. Da die Kanalabschnitte 4 a wegen ihrer Versteifung und wegen ihrer großen Schußdichte in Längsrichtung nicht zusammendrückbar sind, bilden sie zwischen den von den Bandteilen b gebildeten Falten 10 Abstandshalter, die ein Verschieben der Falten zueinander und damit eine unerwünschte Veränderung der Fältelung des Vorhanges verhindern. Die durch. Verschieben der Bandabschnitte α auf der Ziehkordel 5 einmal eingestellten Falten bleiben also dauernd bestehen, und es kann sich daran nichts ungewollt verändern. Darüber hinaus besteht der Vorteil, daß man ohne besondere Mühe mit Sicherheit eine vollkommen gleichmäßige Fältelung des Vorhanges auf seiner ganzen Breite erhält. Die Tiefe der Falten 10 und ihr Abstand sind nämlich durch die Lange der Bandabschnitte b von vornherein festgelegt. Man braucht also beim Fälteln des Vorhanges nur darauf zu achten, daß die Bandabschnitte α bzw. die darin vorgesehenen steifen Teile Aa des Schlauchkanals mit ihren Enden zusammenstoßen.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte, etwas abgeänderte Ausführungsform unterscheidet sich von dem mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 beschriebenen Beispiel dadurch, ;däß die außerhalb des Schlauchkanals 4 liegenden Teile der Ziehkordel 5 nicht ausschließlich auf ein und derselben Seite des Bandes, sondern je zur Hälfte auf der Vorderseite und zur anderen Hälfte auf der Rückseite des Bandes flottieren, indem sie jeweils in der Mitte der Abschnitte b von der einen auf die andere Bandseite wechseln. Bei dieser Ausbildung hat das Verschieben der Bandabschnitte α auf der Ziehkordel 5 zur Folge, daß jeder Bandabschnitt b zwei kleinere Falten 10a und 10 b bildet, von denen eine vorn und die andere hinten liegt. Nach Vollendung der Fältelung, d. h. nachdem die Falten die in Fig. 7 gezeigte flache Form erreicht haben, stoßen die Abschnitte α des Bandes bzw. die daran vorgesehenen versteiften und unzusammendrückbaren Abschnitte4 α des Schlauchkanals (der in Fig. 7 nicht eingezeichnet ist) wieder ähnlich wie in Fig. 3 mit ihren Enden aneinander mit der Wirkung, daß sie die Falten zuverlässig in dem durch die Länge der Bandabschnitte b gegebenen Abstand halten.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele, vielmehr sind mancherlei Abänderungen derselben sowie andere Ausführungsformen möglich. So kann das Verhältnis der Länge der Bandabschnitte α bzw. der in Abschnitten des Schlauchkanals 4 geführten Teile der Ziehkordel 5 zur Länge der Bandabschnitte b bzw. der flottierenden Kordelteile je nach dem gewünschten Grad der Fältelung des Vorhanges abweichend von .den Beispielen gewählt werden. Die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 könnte dahin abgeändert werden, daß die flottierenden Teile der Ziehkordel 5 bei den aufeinanderfolgenden Bandabschnitten b abwechselnd vorn und hinten liegen. Hierdurch tritt ein ähnlicher Erfolg ein wie beim Beispiel nach Fig. 6 und 7, indem die von den Bandteilen b gebildeten tiefen Falten abwechselnd vorn und hinten liegen. Die zur Versteifung der Wände des Schlauchkanals dienenden Fäden könnten, statt wie im Beispiel angenommen, aus eindrähtigen Polyamidfäden, auch aus anderem Fadenwerkstoff von größerer Steifigkeit als die gewöhnlichen Faserstoffäden bestehen. So können es Fäden aus einem anderen Kunststoff, wie
z. B. Polyvinylchlorid, Fäden aus Eisengarn, Metallfaden u.dgl. sein. Zur Versteifung der Wände des Schlauchkanals 4 ist es nicht unbedingt nötig, alle Kettenfäden dieses Kanals aus einem verhältnismäßig steifen Fadenwerkstoff zu machen, vielmehr kann es auch ausreichen, wenn nur ein Teil dieser Fäden, z. B. jeder zweite Kettenfaden 7 bzw. 8, aus steifem Werkstoff besteht, der Rest dagegen aus Leinen, Baumwolle od. dgl. Damit die Abschnitte b des Bandes eine
ίο möglichst große Biegsamkeit erhalten, können die steifen Kettenfäden 7, 8 in den Wänden der Kanalabschnitte 4 b in mehr oder weniger großen Abständen eingebunden werden. Zu dem Zwecke können diese Wände beispielsweise in Kettatlas, Kettköper, oder einer ähnlichen Bindung gewebt sein. Die Versteifung der Wände des Schlauchkanals kann statt durch Anwendung von versteifenden Kettenfäden erfindungsgemäß auch durch einen aus verhältnismäßig steifem Werkstoff bestehenden, Schuß herbeigeführt werden.
Dabei können die Schlauchwände ausschließlich steife Schußfäden enthalten, oder es können steife Fäden mit gewöhnlichen Faserstoffäden abwechseln. Der steife Schuß wird durch eine vom Grundschuß getrennte Spule (Figurspule) eingetragen. Die Anwendung eines steifen Schusses bietet die vorteilhafte Möglichkeit, lediglich die die Ziehkordel 5 führenden Abschnitte 4 a des Schlauchkanals zu versteifen, indem dieser Schuß nur in die Wände der Kanalteile Aa eingetragen wird, während die Kanalteile 4 b mit dem Grundschuß gearbeitet sind, also keine Versteifung erfahren. Der steife Schußfaden wird in diesem Falle auf den Kanalabschnitten 4 b flottierend geführt und nur ab und zu angebunden. Ferner ist es bei dieser Ausführung möglich, den Schlauchkanal auf den in Falten zu legenden Abschnitten fr. des Bandes ganz wegzulassen, so daß das Band nur an seinen Abschnitten α die die Ziehkordel führenden und als Abstandshalter dienenden Schlauchkanalteile 4 a aufweist, während die Abschnitte b als einfaches Band· gearbeitet sind. Im allgemeinen wird es sich jedoch empfehlen, die mittleren Teile 4 b der Bandabschnitte b als Hohl- oder Doppelgewebe auszubilden, weil sich die hier in einer größeren Zahl angeordneten Kettenfäden, insbesondere wenn es sich um solche aus steifem Fadenwerkstoff handelt, in einem einfachen Gewebe nicht gut unterbringen lassen. Statt durch Anwendung von Ketten- oder Schußfäden aus einem verhältnismäßig steifen Werkstoff könnte die Versteifung der Wände der die Ziehkordel führenden Schlauchkanäle Aa auch noch auf andere Weise, nämlich durch eine wäschebeständige Appretur, erfolgen. Beispielsweise könnten die Schlauchwände mit einem Kunststofflack oder einem ähnlichen Versteifungsmittel getränkt sein.
Gewünschtenfalls kann das Kräuselband, wie an sich bekannt, mit zwei auf entgegengesetzten Seiten seiner Mittellinie angeordneten Ziehkordeln ausgestattet werden, wobei das Band für jede Ziehkordel einen Schlauchkanal der beschriebenen Art aufweisen kann. In der Regel genügen aber ein solcher Kanal und eine Ziehkordel.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Gardinenkräuselband mit wenigstens einei flottierenden Ziehkordel und einem schlauchförmigen Führungskanal nach Patent 1 000 957, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchkanal (4) in an sich bekannter Weise durch Kette und Schuß des Bandes gebildet ist und die Ziehkordel (5) längs bestimmten, in Abständen voneinander angeordneten Abschnitten (α) des Bandes in dem Schlauch-
kanal (4α) geführt, längs den dazwischenliegenden Bandabschnitten (b) dagegen flottierend angeordnet ist, und daß ferner die die. Ziehkordel führenden Kanalabsehnitte (4 a) gleichzeitig als Abstandshalter für die von den Bandabschnitten (b) zu bildenden Falten dienen, zu welchem Zweck die Kanalabsehnitte (4a). versteift und in ihrer Längsrichtung ,unzusammendrückbar sind.
2, Gardinenkräuselband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der die Ziehkordel (5) führenden Abschnitte (4 a) des ■ Schlauchkanals Fäden aus steifem Werkstoff, z.B. roßhaarartige Kunststoffäden od. dgl., enthalten und mit dichter Schußfolge gewebt sind;
3, Gardinenkräuselband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Schlauchkanals (4) Kettenfäden (7,8) aus steifem Werkstoff enthalten und die Wände der zwischen den als Abstandshalter dienenden Kanalabschnitten (4 a) liegenden Teile (4 fr) des Schlauchkanals mit geringer Schußdichte gearbeitet sind. ,
4, Gardinenkräuselband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der als Abstandshalter dienenden Kanalabsehnitte (4 a) Schußfäden aus einem steifen Werkstoff, wie z. B, roßhaarartige Kunststoffäden od. dgl., enthalten,
5, Gardinenkräuselband nach den Ansprüchen 1 ■bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der «wischen den als Abstandshalter dienenden Kanalabschnitten (4a) liegenden Teile (4 fr) des Schlauch-'
kanals in Kettköper, Kettatlas oder einer anderen Bindung gewebt sind, wobei jeder Kettenfaden immer nur in Abständen durch Schüsse eingebunden ist.
6. Gardinenkräuselband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band verschiedene miteinander abwechselnde Abschnitte (a, b) aufweist, von denen die einen Abschnitte (α) mit ihrem Schlauchkanal (4 a) zur Führung der Ziehkordel (5) und als Abstandshalter dienen, während die' anderen Abschnitte (b) faltbar sind und keinen Schlauchkanal aufweisen.
7. Gardinenkräuselband nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dichter Schußfolge gewebten Wände der die Ziehkordel (5) führenden Kanalabsehnitte (4a) durch eine wäschebeständige Appretur versteift sind.
8. Gardinenkräuselband nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flottierenden Teile der Ziehkordel (5) sämtlich auf der gleichen Seite des Bandes liegen (Fig. 1 bis 5).
.9. Gardinenkräuselband nach den Ansprüchen Γ bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die flottierenden Teile der Ziehkordel (5) abwechselnd auf der Vorder- und Rückseite des Bandes liegen.
10. Gardinenkräuselband nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet j daß die flottierenden Teile der Ziehkordel (5) je zur Hälfte auf der Vorder- und Rückseite des Bandes liegen (Fig. 6 und 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 747/28 1.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1779068B1 (de) * 1968-07-04 1972-06-08 Kruse & Soehne Kg Gardinentragband mit einem an seiner oberen Laengskante durchgehend vorgesehenen Zugkordelschlauch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1779068B1 (de) * 1968-07-04 1972-06-08 Kruse & Soehne Kg Gardinentragband mit einem an seiner oberen Laengskante durchgehend vorgesehenen Zugkordelschlauch

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