DE1000957B - Gardinenkraeuselband - Google Patents
GardinenkraeuselbandInfo
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D9/00—Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gardinenkräuselband
mit wenigstens einer flottierenden Ziehkordel. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß die
Ziehkordel aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen, nämlich einem nach Art einer gewöhnlichen Ziehkordel
ausgeführten inneren Teil und einem diesen umschließenden bzw. führenden äußeren Teil besteht,
der durch Ziehen des inneren Teiles in seiner Längsrichtung zusammenstauchbar ist. Der umschließende
äußere Teil kann eine den inneren Teil als Seele enthaltende Hohl- oder Schlauchkordel sein, gegebenenfalls
aber auch eine den inneren Teil als Mittelend enthaltende Litze. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Bandes wird das Kräuseln des Vorhanges in zwei Stufen vorgenommen, indem zunächst durch
Ziehen der zweiteiligen Kordel als Ganzes der Vorhang vorgerüscht und danach durch Ziehen allein der
Innenkordel fertiggekräuselt wird. Beim letzten Vorgang werden die flottierenden Abschnitte des äußeren
oder umschließenden Teiles der Kordel in Längsrichtung zusammengestaucht und verdickt oder verbreitert,
so daß sie das Kräuselband in dem beim Fertigkräuseln des Vorhanges erreichten Zustand
sperren oder verriegeln, wie dies nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles im einzelnen dargelegt
ist. Damit ist der bei bekannten Kräuselbändtern häufig auftretende Mangel, daß die Kräuselung
des Vorhanges sich durch ungewolltes Verschieben des Kräuselbandes auf der Ziehkordel selbsttätig verändert
und ungleichförmig wird, vermieden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Abschnitt eines Gardinenkräuselbandes in Vorderansicht im ausgestreckten Zustand,
Fig. 2 ebenfalls einen Abschnitt des Bandes, jedoch im teilweise gekräuselten Zustand,
Fig. 3 den gleichen Bandabschnitt im fertiggekräuselten und gesperrten Zustand.
Das in einer bei Gardinenkräuselbändern üblichen Bindung gewebte Band 1 enthält in Höhe seiner
Mittellinie eine Ziehkordel 2, 3. Diese ist in bekannter Weise abwechselnd auf der Vorder- und Rückseite
des Bandes flottierend geführt, indem sie in der gewünschten Fältelung des Vorhanges angemessenen
Abständen einmal von vorn nach hinten und dann umgekehrt von hinten nach vorn durch das Bandgewebe
hindurchtritt. Die Ziehkordel 2, 3 besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, von denen
der eine den anderen führend umschließt. Der innere oder umschlossene Teil 2 kann in seiner Ausbildung
den gewöhnlichen Ziehkordeln entsprechen, also eine einfache Kordel, ein kräftiger Faden oder ein Fadenbündel
sein, wohingegen der äußere oder umschließende Teil 3 schlauchförmig ausgebildet, also
Anmelder:
August Bünger Bob-Textilwerk K. G.,
Wuppertal-Oberbarmen,
Widilinghauser Str. 38-40
Wuppertal-Oberbarmen,
Widilinghauser Str. 38-40
August Bünger,
Erlenrode, Post Haßlinghausen (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eine geflochtene Hohlkordel ist, in der sich die Kordel 2 nach Art einer Seele führt.
Das Kräuselband 1 kann in üblicher Weise gleichzeitig als Gardinentragband ausgebildet und zu dem
Zweck mit Mitteln zum Einhängen von Aufhängegliedern, z. B. Rollenläufern, Gleitläufern od. dgl. versehen
sein, mit denen die Gardine oder der Vorhang an einer Laufschiene aufgehängt wird. Diese Mittel
können jede bekannte Ausbildung haben, also z. B. aus am Band angewebten Laschen oder Taschen oder
aus eingewebten Löchern oder Schlitzen bzw. Langlöchern bestehen. In der Zeichnung ist der Einfachheit
halber angenommen, daß das Band 1 in der Nähe seiner Oberkante eine Reihe von in Abständen angeordneten
Langlöchern 4 enthält. Das Band wird, wie üblich, im ausgestreckten Zustand an der Oberkante
des aufzuhängenden Vorhanges od. dgl. angenäht. Das Kräuseln oder Fälteln des Vorhanges geschieht bei
Anwendung des erfindungsgemäßen Bandes in zwei Stufen, nämlich derart, daß nach Festlegung des
einen, z. B. des linken Kordelendes, mittels eines Knotens 5 durch Ziehen der zweiteiligen Kordel 2, 3
als Ganzes ein Vorkräuseln stattfindet, worauf die Kräuselung durch Ziehen der inneren Kordel 2 allein
fertig gemacht wird. Soll der Vorhang beispielsweise so stark gefältelt werden, daß seine Breite
und damit die Länge des Kräuselbandes 1 auf ein Drittel verkleinert bzw. verkürzt wird, dann kann
etwa so verfahren werden, daß in der ersten Stufe, beim Vorkräuseln, eine Verkürzung des Kräuselbandes
auf zwei Drittel der Ausgangslänge und in der zweiten Stufe eine Verkürzung auf ein Drittel
der Ausgangslänge erfolgt.
Bei dem in der ersten Stufe stattfindenden Ziehen der zweiteiligen Kordel als Ganzes wird das
Kräuselband 1 auf der äußeren Schlauchkordel 3
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derart verschoben, daß . eine gleichmäßige, aber weitere oder größere Kräuselung als die gewünschte Endkräuselung herbeigeführt wird, so daß
das Band und mit ihm der Rand des nicht dargestellten Vorhanges nach Durchführung der ersten Stufe
des Kräuselvorganges, von oben gesehen, eine Wellenlinie mit verhältnismäßig langen Wellen bildet, wie
dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Bei der zweiten Stufe des Kräuselvorganges, wobei allein die innere Kordel 2 gezogen wird, wird das
Kräuselband 1 zusammen mit der äußeren, schlauchförmigen Kordel 3 auf der Innenkordel 2 verschoben,
derart, daß die in der ersten Stufe erzeugte weite Kräuselung auf das gewünschte Maß verengt wird, so
daß das Band am Ende des zweiten Kräuselvorganges, von oben gesehen, eine Wellenlinie bildet, deren
Wellen etwa halb so lang sind wie diejenigen der aus Fig. 2 ersichtlichen Wellenlinie (s. Fig. 3). Da bei der
zweiten Kräuselstufe eine Verschiebung des Bandes 1 auf dem äußeren Kordelteil 3 nicht stattfindet, werden
die zwischen den Halbwellen der vom Band gebildeten Wellenlinie, d.'h. in den Rüschen des Bandes 1,
liegenden Abschnitte der Schlauchkordel 2 in Längsrichtung auf etwa die Hälfte derjenigen Länge, die sie
nach der Vorkräuselung des Vorhanges hatten, zusammengestaucht. Das hat zur Folge, daß die
Schlauchwandung der äußeren Kordel 3 sich aufweitet und ausbeult, sei es in Form von in Umfangsrichtung
des Schlauches verlaufenden Wülsten oder in Gestalt von zahlreichen kleinen Buckeln oder ahnliehen
Verwerfungen. Durch die Querwulste, Buckel od. dgl. wird die Dicke der Scblauchkordelabschnitte
vergrößert, so daß das Band auf der Kordel 3 nicht mehr verschoben werden kann. Das Kräuselband 1 ist
mithin auf der Schlauchkordel 3 in seinem bei der zweiten Stufe des Kräuselvorganges erreichten Zustand,
d. h. in der in Fig. 3 gezeigten Wellenform, gesperrt oder verriegelt, so daß die einmal eingestellte
Kräuselung oder Fältelung des Vorganges dauernd gesichert bleibt. Es versteht sich, daß die beim
Kräuselvorgang aus dem Band 1 herausgezogene Kordel gegen Zurückgleiten gesichert werden muß.
Das geschieht durch einen außerhalb der letzten Welle des Bandes 1 in die Gesamtziehkordel 2, 3 eingeschlungenen
Knoten 6. Die seitlich am Vorhang über das Gardinenband hinausragende Länge der Ziehkordel wird, wie üblich, in Form eines flachen
Wickels zusammengelegt und oben am Vorhang, z. B. in einer Falte oder einem Hohlsaum, untergebracht,
wie dies bei den Ziehkordeln von Gardinenbändern üblich ist.
Natürlich sind im Rahmen der Erfindung Abänderungen des dargestellten Beispieles sowie andere Ausführungsformen
des neuen Kräuselbandes möglich. So kann die Länge der auf der Vorder- und Rückseite
des Bandes 1 fiottierenden Abschnitte der zweiteiligen Ziehkordel 2, 3 je nach der gewünschten Kräuselung
des Vorhanges abweichend vom Beispiel gewählt werden. Ferner können gewünschtenfalls die vorn
liegenden Flottierungen eine andere Länge haben als die hinteren. Der äußere oder umschließende Teil 3
der zweiteiligen Ziehkordel 2, 3 kann statt als Schlauch auch anders ausgebildet werden. So könnte
er eine Litze sein, in die der innere Teil 2 der Ziehkordel als leicht verschiebbarer Flecht- oder Mittelendfaden
eingearbeitet ist. Bei dieser Ausführungsform hat die Stauchung des umschließenden Teiles der
Ziehkordel bei der zweiten Stufe des Kräuselvorganges zur Folge, daß die fiottierenden Litzenabschnitte
sich verbreitern und verwerfen, wodurch die gewünschte Sperrung der Kräuselung eintritt.
Für die zweiteilige Ziehkordel kann jeder für Ziehkordeln übliche Fadenwerkstoff verwendet werden.
Zweckmäßig kann die Ziehkordel aus einem im Vergleich zu den Webfäden des Bandes steifen Fadenwerkstoff
bestehen. Das gilt insbesondere für den umschließenden, als Hohlkordel oder Litze ausgebildeten
Teil der Ziehkordel. Wird dieser Teil ganz oder teilweise aus verhältnismäßig steifen Fäden, wie
z. B. Metallfäden, Eisengarn, eindrähtigen Kunstfäden aus der Gruppe der Polyamide oder ähnlichen
Fäden, geflochten, dann ergibt sich eine Erhöhung der Sperrwirkung der bei der zweiten Stufe
dies Kräuselvorganges zusammengestauchten Schlauchkordel oder Litze 3. Statt mit nur einer Ziehkordel
könnte das Band auch, wie an sich bekannt, mit zwei auf entgegengesetzten Seiten seiner Mittellinie liegenden
Ziehkordeln ausgestattet werden. Dabei können gewünschtenfalls beide Ziehkordeln aus zwei ineinander
geführten Teilen bestehen. Im allgemeinen genügt es jedoch, wenn nur eine der beiden Ziehkordeln
die erfindungsgemäße Ausbildung hat, während die andere eine Ziehkordel der bisher üblichen Art sein
kann.
Claims (4)
1. Gardinenkräuselband mit wenigstens einer fiottierenden Ziehkordel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ziehkordel aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen, nämlich einem nach Art einer gewöhnlichen
Ziehkordel ausgeführten inneren Teil (2) und einem diesen umschließenden oder führenden
äußeren Teil (3) besteht, der durch Ziehen des inneren Teiles (2) in Längsrichtung zusammenstauchbar
ist.
2. Gardinenkräuselband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (3) der
Ziehkordel eine die innere Kordel (2) als Seele enthaltende verschiebbare Hohl- oder Schlauchkordel
ist.
3. Gardinenkräuselband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (3) der
Ziehkordel eine den inneren Teil (2) als verschiebbaren Flecht- oder Mittelfaden enthaltende Litze
ist.
4. Gardinenkräuselband! nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Teil (3) der Ziehkordel ganz oder teilweise aus verhältnismäßig steifen Fäden, wie Metallfäden,
Eisengarn oder eindrähtigen Kunststoff äden, z. B. aus der Gruppe der Polyamide, gebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 522 406.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 766/28 1.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB26979A DE1000957B (de) | 1953-08-12 | 1953-08-12 | Gardinenkraeuselband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB26979A DE1000957B (de) | 1953-08-12 | 1953-08-12 | Gardinenkraeuselband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1000957B true DE1000957B (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=6962201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB26979A Pending DE1000957B (de) | 1953-08-12 | 1953-08-12 | Gardinenkraeuselband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1000957B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4042358A (en) * | 1976-05-14 | 1977-08-16 | Research Products Corporation | Filter media |
US5457854A (en) * | 1991-06-14 | 1995-10-17 | Automatic Braiding Limited | Draw-cord and methods of incorporating it within a tunnel of fabric |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB522406A (en) * | 1938-12-13 | 1940-06-17 | Byson Appliance Company Ltd | Improvements in and relating to curtain pleating tape |
-
1953
- 1953-08-12 DE DEB26979A patent/DE1000957B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB522406A (en) * | 1938-12-13 | 1940-06-17 | Byson Appliance Company Ltd | Improvements in and relating to curtain pleating tape |
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US4042358A (en) * | 1976-05-14 | 1977-08-16 | Research Products Corporation | Filter media |
US5457854A (en) * | 1991-06-14 | 1995-10-17 | Automatic Braiding Limited | Draw-cord and methods of incorporating it within a tunnel of fabric |
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