<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Infaltenlegen von Gardinen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Infaltenlegen von Gardinen od. dgl., mit am oberen Ende angeordneten Gardinentragband, welches sowohl mit in Abständen voneinander angeordneten Schlaufen od. dgl. zum Einhängen von Gardinen-Aufhängern als auch mit einer in einem Hohlschlauch aufgenommenen Zugkordel ausgerüstet ist, wobei der Hohlschlauch ausschliesslich entlang der oberen Längskante des Bandes in dieses auf voller Länge eingearbeitet ist und aus sich in wechselnder Folge aneinanderreihenden, im Querschnitt engeren bzw. im Gewebe dichteren Abschnitten einerseits sowie aus im Querschnitt weiteren bzw. im Gewebe lockeren und enge Bandrüschen ermöglichenden Rüschenabschnitten anderseits besteht, nach Patent Nr. 282860.
Dem Gegenstand des Patentes Nr. 282860 liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gardinentragband so zu gestalten, dass bei der Herstellung der Bandrüschen bzw. der Bandkräuselung an den vorgeschriebenen Stellen möglichst kleine Rüschen oder Kräuselfalten entstehen, die dicht bei dicht nebeneinanderliegen, um beispielsweise ein solches Gardinentragband auch dann verwenden zu können, wenn Gardinen zu mehreren an einer gemeinsamen Hängevorrichtung in je eigenen, hintereinanderliegenden Laufschienen angeordnet werden sollen, wodurch dann keine gegenseitige Behinderung der Gardinen eintritt.
Es hat sich nun herausgestellt, dass mit den im Patent Nr. 282860 vorgeschlagenen Mitteln die gewünschten Ziele zwar erreicht werden können, jedoch muss man bei Verwirklichung eines solchen Bandes zusätzlich immer noch von Hand nachhelfen, um vom oberen Gardinenende aus eine optisch gewünscht vorspringende Gardinenfalte über die gesamte Höhe der Gardine zu erzielen.
Es besteht demzufolge der Wunsch, diese zusätzliche Bildung der Falten von Hand entbehrlich zu machen. Dies kann in einer vorteilhaften Weiterentwicklung des Gegenstandes des Patentes Nr. 282860 dadurch geschehen, dass ausser der ein Rüschen bzw. Kräuseln des Gardinentragbandes bewirkenden Rüsch-Zugkordel innerhalb des Hohlschlauches eine zweite, ebenfalls vom Hohlschlauch aufgenommene, jedoch im Bereiche der im Querschnitt weiteren bzw. im Gewebe lockereren Hohlschlauchabschnitte ausserhalb des Hohlschlauches auf einer Bandseite flottierende, ausschliesslich den eng gerüschten Bandteil zu einer vorspringenden Falte formende Faltenbildungs-Zugkorde1 vorgesehen ist.
Wenn bei er praktischen Verwirklichung des Patentes Nr. 282860 lediglich erreicht werden konnte, das Gardinenband unter Bildung von engen Kräuselfalten bzw. von dicht bei dicht liegenden Rüschen in Längsrichtung des Bandes gesehen zu behandeln, so geht der Erfindungsgegenstand jetzt insofern noch einen entscheidenden Schritt weiter, als durch die Anordnung einer zusätzlichen bzw. gesonderten Zugkordel diese durch die normale Handhabung der Kräuselkordeln gebildeten Kräusel- oder Rüschenstellen des Bandes nunmehr noch dichter aneinander gezogen werden derart, dass der Anfang und das Ende der Kräuselstelle praktisch an-bzw. voreinander liegen, wodurch der gesamte vorab gekräuselte bzw.
gerüschte Bandteil aus der Bandebene einseitig herausspringt und dabei selbsttätig eine
<Desc/Clms Page number 2>
durch die zusätzliche Zugkordel sicher fixierte Falte in der Gardine bildet.
Dieser Effekt wird dadurch erreicht, dass die zusätzliche Zugkordel im Bereiche der Bandteile, die für einen Rüscheffekt vorgesehen sind, ausserhalb des Hohlschlauches flottiert. Beim normalen Bedienen der Zugkordel wird demzufolge nur der zum Rüschen bestimmte Bandteil gerüscht, während die zusätzliche Zugkordel aussen an der gerüschten Stelle flottiert. Erst nach dem Rüschen wird dann ausschliesslich noch mal an der zusätzlichen Zugkordel gezogen, wodurch der Anfangs-und der
Endbereich der Rüsche bis dicht voreinanderliegend aneinanderstossend gezogen werden, wodurch dann eine vorspringende, im Bandbereich zusätzlich gerüschte Falte entsteht.
Durch die Erfindung ist es damit gelungen, allein durch Zugbetätigung der Zugkordeln selbsttätig eine aus eng gerüschten Bandteilen bestehende vorspringende Falte zu bilden, so dass eine zusätzliche
Faltenbildung von Hand nicht mehr erforderlich ist. Auch das neuerungsgemäss vorgeschlagene Band nimmt im Bereiche des oberen Gardinenendes nur einen geringen Platzbedarf ein, so dass es auch, wie bisher, bei Schienen mit mehreren hintereinanderliegenden Laufnuten Verwendung finden kann.
Zusammenfassend stellt also der Erfindungsgegenstand eine für die Praxis höchst brauchbare und äusserst fortschrittliche Weiterentwicklung dar, wobei man von einer Selbstbildung der Falten allein durch Betätigen der Zugkordeln im Band sprechen kann. Dieses neue Band is leicht und ohne Schwierigkeiten von jedermann zu handhaben und in der Lage, äusserst exakte vorspringende Falten zu bilden, die darüber hinaus auch noch sicher fixiert werden.
Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Zeichnungen wiedergegeben ; dabei zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten Gardinentragband-Abschnitt, bei welchem lediglich ein einziger Hohlschlauch bandlängskantenseitig mit Querschnittsverbreiterung vorgesehen ist, Fig. 2 ein Gardinentragband mit einem lockerere Gewebeabschnitte aufweisenden Hohlschlauch, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gardinentragband, wobei ein Abschnitt gerüscht ist und der sich daran anschliessende Abschnitt eine vorspringende Falte bildet.
Bei dem dargestellten Gardinentragband--10--sind mit--11--Taschen oder Schlaufen zum Einhängen von nicht dargestellten Aufhängern bezeichnet. Mit--12--sind Hohlschläuche bezeichnet, in welchem Zugkordeln--14--vorgesehen sind, welche in der Lage sind, das Gardinentragband im Bereiche der mit--13--bezeichneten, im Querschnitt gegenüber den Teilen--12--des Hohlschlauches breiteren bzw. im Gewebe lockereren Hohlschlauchteilen zu rüschen bzw. zu kräuseln.
Ausserdem ist im Hohlschlauch--12--eine zusätzliche Zugkordel--15--vorgesehen, welche im Bereiche der Hohlschlauchteile--13--aus dem Hohlschlauch austritt und an einer Bandseite flottiert.
Die Handhabung der Faltenbildung versteht sich am besten wie folgt : Das Gardinentragband
EMI2.1
bilden, die dicht bei dicht nebeneinanderliegend angeordnet sind. Ist das Gardinentragband auf diese Weise gerüscht, wird zusätzlich an der Zugkordel--15--gezogen, wobei dann selbsttätig diese Rüsche - 16--als vorspringende Falte --17-- einseitig gegenüber dem Band vorsteht. Gleichzeitig ist jede so gebildete Falte absolut fixiert und kann nicht mehr rutschen.