DE7607866U1 - Faltenbildendes gardinentragband - Google Patents

Faltenbildendes gardinentragband

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DE7607866U1 DE19767607866 DE7607866U DE7607866U1 DE 7607866 U1 DE7607866 U1 DE 7607866U1 DE 19767607866 DE19767607866 DE 19767607866 DE 7607866 U DE7607866 U DE 7607866U DE 7607866 U1 DE7607866 U1 DE 7607866U1
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Description

VORWERK & SOHN
Wuppertal-Barmen
Faltenbildendes Gardinentragband
Die Erfindung betrifft ein faltenbildendes Gardinentragband mit einer oder mehreren auf dessen Rückseite in Bandlängsrichtung eingearbeiteten Zugschnüren, die zwecks Bildung von in gleichen Abständen angeordneten und von Aufhängelaschen begrenzten Faltengruppen in der Anzahl der vorgesehenen Einzelfalten über bestimmte Bandabschnitte hinweg flottieren, dazwischen kurz im Webgrund und zwischen den Faltengruppen in einem Webschlauch verschiebbar angebunden verlaufen.
Ein faltenbildendes Band der genannten Art, und zwar das gemäß DBP 1 299 815, ist mit in Bandlängsrichtung durchgehend eingearbeiteten Versteifungsmitteln, wie z.B. Fäden bzw. Drähten aus Kunststoff oder Metall versehen, deren Versteifungsgrad zum oberen Rand des Tragbandes hin zunimmt. Mit dieser Ausgestaltung wird eine Faltengruppe gebildet, die aus mehreren tütenförmigen Einzelfalten besteht. Obwohl in ästhetischer Hinsicht sehr geschätzt, hat diese Art der Faltenbildung den Nachteil, daß die zum unteren Bandrand hin tütenförmig sich verengenden Falten den Gardinenstoff am unteren Ende stark auf engem Raum zusammenraffen, so daß an dieser Stelle die Voraussetzungen für den Ansatz eines lockeren Faltenfalls in ungenügendem Maße gegeben sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den genannten Nachteil zu beheben. In dem Bestreben, dort, wo die Falten eine Raffung der Gardine verursachen, nach Möglichkeit offenspringende Faltenteile anzuordnen, führte die erfinderische Tätigkeit gleichzeitig zu der Schaffung einer in der Gestaltung neuen und ästhetisch vorteilhaft wirkenden Faltengruppe. Beides wird dadurch erreicht, daß das faltenbildende Band eine im mittleren Banübereich verlaufend eingearbeitete Schwächezone im Gewebe aufweist und mit einer oder mehreren, innerhalb der Schwächezone angeordneten Zugschnüren versehen ist, die in den faltenbildenden Bandabschnitten \über mehrere Strecken der Bandvorderseite und -rückseite fcriliweg flottieren.
Ein mit den genannten Merkmalen der Erfindung ausgestattetes und in Palten gezogenes Band bildet Faltengruppen, deren Einzelfalten vom oberen Bandrand'zur Bandmitte hin, begünstigt durch die Schwächezone des Gewebes, tütenförmig spitz aulaufen und zum unteren Bandrand hin sich wieder öffnen. Aufgrund der sich daraus ergebenden Spreitzwirkung haben die Einzelfalten die Möglichkeit, sich nach unten hin auszudehnen und in einen lockeren Faltenwurf überzugehen. Die in der Mitte zusammengerafften Einzelfalten vermitteln zudem einen für Dekorationen neuen ästhetischen Effekt. Die Bildung ainer Gewebe-Schwächezone kann in der Art erreicht werden, daß der mittlere Bandbereich eine in Bandlängsrichtung durchgehend verlaufende, durch eine gegenüber dem übrigen Gewebe geringere Anzahl von Kettfaden und/oder dünnere Kettfäden aufweist. Eine vorteilhafte Art der Bildung einer Schwäche zone besteht aber auch darin, daß die Schwächezone nur innerhalb der faltenbildenden Bandabschnitte angeordnet ist und durch eine gegenüber dem übrigen Gewebe geringere Anzahl von Schußeinträgen erzeugt wird.
Entsprechend einer Ausführungsform des Bandes gemäß der Erfindung ist nur eine Zugschnur vorgesehen, die am Anfang und am Ende des faltenbildenden Abschnittes eine Strecke verschiebbar im ■Webschlauch verläuft und dazwischen über gleich oder ungleich lange Bandabschnitte auf der Vorder- und Rückseite des Bandes flottiert.
Bei einer weiteren Ausführungsform mit zwei Zugschnüren ist das Band gemäß der Erfindung so gestaltet, daß eine Zugschnur auf der Bandvorderseite im mittleren Bereich verlaufend angeordnet ist, die am Anfang und am Ende des faltenbildenden- Bandabschnitte eine Strecke verschiebbar im Webschlauch verläuft und dazwischen über gleiche Bandabschnitte nur auf der Bandvorderseite flottiert, wobei die flottierenden Strecken der Zugschnur die doppelte Länge der Zugschnurstrecken im Webschlauch aufweisen und daß eine weitere Zugschnur innerhalb der Schwächezone auf der Rückseite des Bandes verlaufend angeordnet ist, die vom Anfang bis zum Ende des faltenbildenden Bandabschnitts über gleich lange Bandabschnitte wie die der flottierenden Zugschnur auf der Bandvorderseite frei verläuft.
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Das Wesen der Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des faltenbildenden Bandes werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Pig. 1 zeigt den an einer Gardine angebrachten faltenbildenden Teil eines Bandes gemäß der Erfindung mit nur einer Zugschnur auf seiner Rückseite,
Fig. 2 zeigt denselben Bandteil von oben gesehen,
Fig. 3 stellt einen Bandteil mit zwei Zugschnüren
teils in gestrecktem und teils in halbwegs gefaltetem Zustand ebenfalls von oben gesehen und
Pig. 4 einen in Palten gelegten Bandteil mit zwei Zugschnüren in Ansicht von vorn dar.
Das mit 1 bezeichnete faltenbildende Tragband gemäß der Erfindung ist im mittleren Bereich mit einer in seiner Längsrichtung durchgehend eingearbeiteten, durch eine gegenüber dem übrigen Gewebe geringere Anzahl von Kettfäden und/oder dünnere Kettfäden erzeugte Schwächezone 2 versehen, die den Zweck hat, ein sehr dichtes Aneinanderfügen von Paltenteilen an diesen Stellen zu bewirken. Die gewebeschwächere Zone 2 kann beispielsweise die Breite einer Aufhängelasche aufweisen. Da eine Schwächung des Gewebes nur in dem Teil des Bandes erforderlich ist, in dem die Palten gebildet werden, kann gemäß der Erfindung durch eine gegenüber dem übrigen Gewebe geringere Anzahl von Schußeinträgen erzeugte Schwächezone innerhalb des faltenbildenden Bandteils angeordnet werden. Innerhalb der Schwächezone 2 und innerhiEilb des faltenbildenden Bandabschnitts a, der in üblicher Weise von je einer Aufhängelasche 3 begrenzt wird, ist eine Zugschnur 4 so eingearbeitet, daß sie am Anfang und am Ende des Bandabschnitts a jeweils für ein kurzes Stück b verschiebbar im Webschlauch verläuft und dazwischen in der Anzahl der zu bildenden Einzelfalten, in diesem Pail vier Einzelfalten, über gleich lange Bandabschnitte c auf der Rückseite des Bandes und über ebenso lange Bandabschnitte d auf der Bandvorderseite flottiert. Die Bandabschnitte c können aber auch kürzer oder langer
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gegenüber den Bandabschnitten d sein, was sich lediglich auf die IaI tent ie."Ce auf der Band Vorderseite oder -rückseite auswirkt. Das Tragband 1 wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich, auf der Rückseite der Gardine mit seiner oberen Hälfte über dem oberen Rand der Gardine 5 überstehend angebracht» Es kann auch in gleicher Weise auf der Gardinenvorderseite angebracht werden, beispielsweise um eine farbliche Ausgestaltung des Tragbandes zur Geltung zu bringen.
Wird das Band 1 gemäß den Fig. 1 und 2 in Falten gezogen, so bildet sich eine Faltengruppe aus vier Einzelfalten, die in der Mitte des Bandes 1 zusammengerafft sind, wie die Fig. 4 sie auch in der Ausführungsform des Bandes mit zwei Zugschnüren in Ansicht von vorn zeigt. Von der Bandmitte nach unten öffnen sich die Faltenteile wieder und begünstigen die Bildung eines vollen Faltenwurfes.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Tragbandes gemäß der Erfindung sind zwei Zugschnüre 6 und 7 im mittleren ^andbereich in der gewebegeschwächten Zone eingearbeitet. Y/ährend beide Zugschnüre innerhalb der Bandabschnitte e, nämlich jeweils zwischen den faltenbildenden Abschnitten a in an sich bekannter Weise unmittelbar nebeneinander verschiebbar in einem Webschlauch angeordnet sind, verläuft die Zugschnur 7 am Anfang und am Ende des faltenbildenden Abschnitts a jeweils eine Strecke f verschiebbar im Webschlauch und flottiert dazwischen über gleiche Bandasbchnitte g nur auf der Bandvorderseite (siehe Fig. 3), wobei die Strecke g doppelt so lang wie die Strecke f bemessen ist.
Die Zugschnur 6 hingegen verläuft flottierend vom Anfang bis zum Ende des faitenbildenden Bandabschnitts a über gleich lange Bandabschnitte h nur auf der Rückseite des Bandes 1, wobei die Länge der Strecke h der Länge der Strecke g auf der Bandvorderseite entspricht. Die Zugschnüre 6 und 7 sind also um die Hälfte ihrer flottierenden Strecke g bzw. h versetzt angeordnet.
Betätigt man die Zugschnüre 6 und 7 nacheinander oder zugleich, so werden, wie aus Fig. '3 rechter Teil hervorgeht, mit der Zugschnur 7 fünf Einzelfalten gebildet, die in ihrem mittleren
Bereich, begünstigt durch die gewebeschwäohere Zone 2., zusammengerafft und durch die Zugschnur 6 an dieser Stelle noch stärker zusammengezogen und fixiert werden. Die jeweils in den Bandabschnitten b'des Bandes gemäß der Pig. 1 und 2 und in den Bandabschnitten f des Bandes Pig. 3 in einem Webschlauch eingeschlossenen Zugschnüren bewirken, daß die Paltengruppe sich plastisch von der Bandebene abhebt, was einmal den Ansatz der nach unten sich öffnenden Einzelfalten unterstützt und zum anderen eine gute Wirkung in ästhetischer Hinsicht erzielt.
Die Befestigung des Bandes gemäß den Pig. 3 und 4 erfolgt in der Weise, daß die Gardine wie in Pig. 1 mit ihrem oberen Rand unterhalb der Schwäche zone 2 verlaufend angebracht wird, so daß
das Band 1 auch hierbei eine farbliche Gestaltung zuläßt.
Die Paltengruppen beider Bandausführungen werden nach dem Infaltenziehen in üblicher Weise durch Einziehen jeweils eines Aufhängers durch die beiden, den faltenbildenden Bandabschnitt a begrenzenden Laschen 3 auf der Bandrückseite fixiert.

Claims (6)

• 111! Sch ut zansprüche
1) Faltenbildendes Gardinentragband mit einer oder mehreren auf dessen Rückseite in Bandlängsrichtung eingearbeiteten Zugschnüren, die zwecks Bildung von in gleichen Abständen angeordneten und von Aufhängelaschen begrenzten Faltengruppen in der Anzahl der vorgesehenen Einzelfalten über bestimmte Bandabschnitte hinweg flottieren, dazwischen kurz im Webgrund und zwischen den Faltengruppen in einem Webschlauch verschiebbar angebunden verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß das faltenbildende Band (1) eine im mittleren Bandbereich in Bandlängsrichtung verlaufend eingearbeitete Schwächezone im Gewebe aufweist und mit einer oder mehreren, innerhalb der Schwächezone angeordneten Zugschnüren (4, 6, 7) versehen ist, die in den faltenbildenden Bandabschnitten (a) über mehrere Strecken der Bandvorderseite und -rückseite hinweg flottieren.
2) Faltenbildendes Gardinentragband nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß der mittlere Bandbereich eine in Bandlängsrichtung durchgehend verlaufende, durch eine gegenüber dem übrigen Gewebe geringere Anzahl von Kettfaden und/oder dünnere Kettfaden erzeugte Schwächezone (2) im Gewebe aufweist.
3) Faltenbildendes Gardinentragband nach Anspruch 1, d ad u r ch gekennze ichnet, daß die im mittleren Bandbereich in Bandlängsrichtung verlaufende Gewebeschwächezone nur innerhalb der faltenbildenden Bandabschnitte (a) angeordnet ist und durch eine gegenüber dem übrigen Gewebe geringere Anzahl von Schußeinträgen erzeugt wird.
4) Faltenbildendes Gardinentragband nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschnur (4) am Anfang und am Ende des faltenbildenden Bandabschnitts (a) eine Strecke (b) verschiebbar im Webschlauch verläuft und dazwischen über gleich oder ungleich lange Bandabschnitte (c, d) auf der Vorder- und Rückseite des Bandes flottiert.
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5) Faltenbildendes Gardinentragband nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugschnur (7) auf der Bandvorderseite verlaufend angeordnet ist, die am Anfang und am Ende des faltenbildenden Bandabschnitts (a) eine Strecke (f) verschiebbar im Webschlauch verläuft und dazwischen über gleiche Bandabschnitte (g) nur auf der Bandvorderseite flottiert, wobei die flottierenden Strecken (g) der Zugschnur (7) die doppelte Länge der Zugschnurstrecken (f) im Webschlauch aufweisen und daß eine weitere Zugschnur (6) innerhalb der Schwächezone (2) auf der Rückseite des Bandes verlaufend angeordnet ist, die vom Anfang bi3 zum Ende des faltenbildenden Bandabschnitts (a) über gleich lange Bandabschnitte (h) wie die der flottierenden Zugschnur auf der Bandvorderseite frei verläuft.
6) Faltenbildendes Gardinentragband nach den Ansprüchen 1 bis und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der faltenbildenden Bandabschnitte (a) auf der Vorder- und Rückseite des Bandes verlaufend angeordneten Zugschnüre (6, 7) zwischen den faltenbildenden Bandabschnitten (a) in an sich bekannter Weise gemeinsam in einem Webschlauch (e) verlaufen.
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