DE6941403U - Tragband zur bildung von doppelfalten in gardinen, vorhaengen od. dgl. - Google Patents

Tragband zur bildung von doppelfalten in gardinen, vorhaengen od. dgl.

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DE6941403U
DE6941403U DE19696941403 DE6941403U DE6941403U DE 6941403 U DE6941403 U DE 6941403U DE 19696941403 DE19696941403 DE 19696941403 DE 6941403 U DE6941403 U DE 6941403U DE 6941403 U DE6941403 U DE 6941403U
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Description

Die Erfindung betrifft ein Tragband zur Bildung von Doppelfalten in Gardinen, Vorhängen od. dgl. mit einer oder mehreren auf einer Bandseite abwechselnd längsverschiebbar eingewebten und flottierend verlaufenden Zugschnüren.
Bei Gardinentragbändern der beschriebenen bekannten Art sind auf einer Seite des Bandes über die Breite einer Doppelfalte sich erstreckende Längstaschen eingewebt, in die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Versteifungsstäbchen auswechselbar eingesteckt sind, um der Doppelfalte einen festen Sitz zu geben. Das Einstecken der Versteifungsstäbchen erfolgt nach der maschinellen Fertigstellung des Gardinentragbandes von Hand, was zusätzlich Arbeitskräfte erfordert und die Herstellungskosten erhöht.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, dass das Tragband mit in seiner Längsrichtung durchlaufend eingearbeiteten Versteifungsmitteln versehen ist und die Zugschnur oder mindestens eine der Zugschnüre in der Mitte ihrer flottierenden Strecke nochmals für ein kurzes Stück längsverschiebbar angebunden ist. Dadurch, dass die in Bandlängsrichtung durchlaufenden Versteifungsmittel im Arbeitsgang der maschinellen Bandherstellung mit eingearbeitet werden, ergibt sich der große Vorteil der Einsparung der zusätzlichen Handarbeit gegenüber dem bekannten Band. Die durchlaufende Versteifung bewirkt nicht nur, wie beim mit Versteifungsstäbchen versehenen Band, eine Versteifung des Bereiches der Doppelfalte, sondern gleichermaßen auch der übrigen Bandteile, was dem Band eine erhöhte Formbeständigkeit gibt.
Das Anbinden einer oder mehrerer Zugschnüre beispielsweise nur oberhalb der Längsmitte des Tragbandes und das Flottieren der übrigen Zugschnüre nach der Erfindung bewirken, dass die Bandteile der gebildeten Doppelfalte, die der Versteifung zufolge nicht dicht aneinander liegen, sondern eine geringfügig bauchige Faltenführungslinie ergeben und wegen der Knickelastizität diese Lage beizubehalten bestrebt sind, nur im oberen Teil der Doppelfalte am Band anliegen und im unteren Teil vom Band abstehen und damit einen lockeren Faltenfall in der Gardine bewirken.
Webt man gemäß der Erfindung alle Zugschnüre in der Mitte der flottierenden Strecke für ein kurzes Stück längsverschiebbar ein, so entsteht mit Hilfe der durchgehenden Versteifungsmittel eine Doppelfalte, deren Flügel schleifenartig vom Band abstehen und damit einen neuen ästhetischen Effekt für Doppelfalten ergeben.
Die Versteifungsmittel können nach der Erfindung in Form von Bändern, Drähten oder Fäden aus beliebigem, geeignetem Werkstoff mit gleichem oder verschieden großem Durchmesser und/oder in gleich- oder ungleichmäßigem Abstand voneinander über die Bandbreite verteilt angeordnet und im Band eingearbeitet sein, wodurch der Grad und eine unterschiedliche Verteilung der Versteifung je nach Erfordernis zur Erreichung eines bestimmten technischen oder ästhetischen Effektes erreichbar sind.
So kann erfindungsgemäß bei oberhalb der Längsmitte des Bandes innerhalb ihrer flottierenden Strecke nochmals längsverschiebbar angebundener Zugschnur oder angebundenen Zugschnüren das Band z.B. durch mehrere und/oder gegenüber den übrigen Versteifungsmitteln dickere Bänder, Drähte oder Fäden in seiner unteren Kante oder nahe dieser versteift sein. Dieser unterschiedliche Versteifungsgrad trägt insbesondere dazu bei, den vom Band abstehenden Teil der Doppelfalte stärker als die anderen Bandteile zu versteifen, so dass die untere Bandkante einen leicht nach außen gewölbten Verlauf nimmt, der seinerseits zum lockeren, weichen Fall der Doppelfalte in der Gardine noch beiträgt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 das Tragband in gestrecktem Zustand in Vorder- und
Abb. 2 in Rückansicht;
Abb. 3 die Bildung von Doppelfalten in einem Band nach Abb. 1 und 2 von oben und
Abb. 4 von unten gesehen,
Abb. 5 eine Doppelfalte in einem Band, dessen beide Zugschnüre in der Mitte ihrer flottierenden Strecke für ein kurzes Stück längsverschiebbar angebunden sind von oben oder unten gesehen und
Abb. 6 eine mit dem Tragband nach den Abb. 1 bis 4 verbundene und in Doppelfalten gelegte Gardine.
Das mit 7 bezeichnete, aus beliebigem Material bestehende und in beliebiger Bindung hergestellte Tragband ist mit Zugschnüren 8 und 9 versehen. Die Zugschnüre sind im Band längsverschiebbar bei 7 a und 7 b so eingewebt, dass sie nur innerhalb der zu faltenden Bandabschnitte a auf der Bandrückseite aus dem Band 7 austreten, wobei die Zugschnur 9 frei über die Strecke a verläuft und die Zugschnur 8 in der Mitte der Strecke a nochmals ein kurzes Stück bei 7 c längsverschiebbar eingewebt ist, so dass diese Strecke in zwei Abschnitte a tief 1 und a tief 2 unterteilt wird (siehe Abb. 2).
Wie die Zugschnüre 8 und 9 sind in Bandlängsrichtung auch durchlaufende Versteifungsmittel in Form von Kunststoffäden auf Polyamid- oder Polyesterbasis eingewebt, von denen zwei Fäden 10 in der unteren Bandkante bzw. im unteren Bandteil und fünf gegenüber diesen Fäden dünnere Fäden 11 über die übrige Bandbreite verteilt angeordnet sind.
Das Tragband 7 ist mit Befestigungsmitteln wie Löcher bzw. Lochpaare 12 zum Durchstecken eines handelsüblichen Aufhängers 13 und mit auf der Bandrückseite angebrachten Laschen 14 zur Aufnahme eines ebenfalls üblichen Aufhängers 15 versehen (siehe Abb. 6). Selbstverständlich können auch andersartige Befestigungsmittel wie Schlitze, Schlaufen, Trensen od. dgl. vorgesehen sein.
Nachdem das Tragband 7 am oberen Rand der Gardine 16 befestigt ist, wird durch Ausziehen der Zugschnüre 8 und 9 aus dem Band und gleichzeitiges Festhalten des Bandteils bei 7 c das Band um das Stück a tief 1 zu einem Faltenflügel, wie in Abb. 3 dargestellt und dann durch weiteres Ziehen der Schnüre unter gleichzeitigem Festhalten der Bandteile 7 a und 7 b um das Stück a tief 2 zu einem an den ersteren anschließenden weiteren Flügel zusammengeschoben. So entsteht eine Doppelfalte, die in ihrer Lage durch die beiden Zugschnüre 8 und 9 gehalten wird. Nachdem alle Falten eingezogen sind, wird der aus dem Band bei der Faltenbildung herausgezogene Teil der Zugschnüre 8 und 9 in Form je eines Wickels 8 a und 9 a seitlich am Gardinenstoff oder an der Laufschiene befestigt.
Wie die Abb. 3 und 4 zeigen, halten die Faltenflügel einen geringen Abstand voneinander und vom Band, weil Kunststoff-Versteifungsfäden der Biegebeanspruchung beim Infaltenlegen eine von der Fadendicke abhängige Rückfederungskraft entgegensetzen. Es wurde nun gefunden, dass der erstrebte Effekt einer mit der Tragbandebene möglichst parallel verlaufenden Doppelfalte durch das Anbinden nur einer, im vorliegenden Falle der Zugschnur 8 bei 7 c erreicht wird. Bindet man beide Zugschnüre 8, 9 in der Mitte ihrer flottierenden Strecke für ein kurzes Stück längsverschiebbar an, so spreizen sich beide Faltenflügel ähnlich einer gebundenen Schleife, wie in Abb. 5 dargestellt, nach außen, womit ein neuer Doppelfalteneffekt erzielt wird.
In jedem der beschriebenen und im Schutzumfang denkbaren Fälle der Ausführungsbeispiele kann mit der Anzahl und der Dicke der Versteifungsfäden sowie dem Abstand der Fäden voneinander das Tragband gemäß der Erfindung hinsichtlich der Formgestaltung der Doppelfalte beliebig variiert werden.

Claims (5)

1.) Tragband zur Bildung von Doppelfalten in Gardinen, Vorhängen od. dgl. mit einer oder mehreren auf einer Bandseite abwechselnd längsverschiebbar eingewebten und flottierend verlaufenden Zugschnüren, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragband (7) mit in seiner Längsrichtung durchlaufend eingearbeiteten Versteifungsmitteln (10, 11) versehen ist und die Zugschnur oder mindestens eine der Zugschnüre in der Mitte ihrer flottierenden Strecke (a) nochmals für ein kurzes Stück (7 c) längsverschiebbar angebunden ist.
2.) Tragband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Zugschnüren nur die oberhalb oder unterhalb der Längsmitte des Tragbandes angeordnete oder angeordneten Zugschnüre in der Mitte ihrer flottierenden Strecke (a) längsverschiebbar angebunden sind und die übrige oder übrigen Zugschnüre über die ganze Länge der Strecke (a) unangebunden verlaufen.
3.) Tragband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zugschnüre (8, 9) in der Mitte ihrer flottierenden Strecke (a) für ein kurzes Stück längsverschiebbar angebunden sind.
4.) Tragband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsmittel (10, 11) in Form von Bändern, Drähten oder Fäden aus beliebigem, geeignetem Werkstoff mit gleichem oder verschieden großem Durchmesser und/oder in gleich- oder ungleichmäßigem Abstand voneinander über die Bandbreite verteilt angeordnet und im Band eingearbeitet sind.
5.) Tragband nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei oberhalb der Längsmitte des Bandes (7) innerhalb ihrer flottierenden Strecke (a) nochmals längsverschiebbar angebundener Zugschnur (8) oder angebundenen Zugschnüren das Band (7) durch mehrere und/oder gegenüber den übrigen Versteifungsmitteln (11) dickere Bänder, Drähte oder Fäden (10) in seiner unteren Kante oder nahe dieser versteift ist.
DE19696941403 1969-10-24 1969-10-24 Tragband zur bildung von doppelfalten in gardinen, vorhaengen od. dgl. Expired DE6941403U (de)

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