DE8200461U1 - Gardine, vorhang od. dgl. mit im oberen randbereich angebrachten aufhaenge- und faltenlegungsmitteln - Google Patents

Gardine, vorhang od. dgl. mit im oberen randbereich angebrachten aufhaenge- und faltenlegungsmitteln

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DE8200461U1 DE19828200461 DE8200461U DE8200461U1 DE 8200461 U1 DE8200461 U1 DE 8200461U1 DE 19828200461 DE19828200461 DE 19828200461 DE 8200461 U DE8200461 U DE 8200461U DE 8200461 U1 DE8200461 U1 DE 8200461U1
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Description

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5. BUSE · DiPL-PHYS. MENTZEL- dipl-ing. LUDEWiG
Unterdörnen 114 · Postfach 200210 ■ 5600 Wuppertal 2 · Fernruf (0202)557022/23/24 · Telex 8 591 606 wpat
5600 Wuppertal 2, den
56 Kennwort: "Mehrfachraffung"
Firma August Bünger Bob-Textilwerk KG GmbH & Co., Wichlinghauser Str. 38-4 0, 5600 Wuppertal 2
Gardine, Vorhang od.dgl., mit im oberen Randbereich angebrachten Aufhänge- und Faltenlegungsmitteln
Die Erfindung richtet sich auf eine Gardine, einen Vorhang od.dgl., deren Aufhänge- und Faltenlegungsmittel insbesondere an einem im Gardinenrandbereich befestigten Tragband angeordnet sind. Die Faltenlegungsmittel dienen zur Erzeugung eines definierten RaffungsVerhältnisses der gefalteten Gardinenbreite gegenüber der Gardinen- > ausgangsbreite und sind zu diesem Zweck in abwechselnder Reihenfolge aus zwei zueinander gegensätzlich ausgebildeten Abschnitten bestimmter Länge gebildet. Die eine Sorte der Abschnitte besteht aus Faltenbildungsabschnitten, die jeweils ein fächerartiges Faltenbüschel von U-förmigen zweischenkligen Einzelfalten erzeugen. In diesem Faltenlegungsabschnitt verlaufen Teilstücke einer Zugkordel zwischen Anbindestellen der Gardine bzw. ihrem Tragband, Die andere Sorte der Abschnitte besteht aus unfaltbaren, gestreckt verlaufenden Stegen, wo jeweils ein Längenstück der Zugkordel einen Kanal im Steg durchläuft.
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Die Aufhängemittel bestehen aus zwei Taschen, die zum wahlweisen Aufnehmen je eines der beiden Halteschenkel von Aufhängern dienen, die jeweils an einer Tragstange, Schiene od.dgl. gehaltert sind. An jeder Übergangsstelle zwischen einem Faltenbildungsabschnitt und einem Steg ist jeweils eine Tasche angeordnet, die nachfolgend kurz als Begrenzungstasche bezeichnet werden soll.
An Abhängigkeit von der Art der Gaidine und ggf. den Verhältnissen am Fenster ist es erwünscht, die Gardine in unterschiedlicher Weise zu raffen, z.B„ im einen Fall in einem Raffungsverhältnis 1 : 2,5 und im anderen Fall in einem Raffungsverhältnis 1:3, wobei, wie erwähnt, das Raffungsverhältnis sich aus dem Verhältnis der gefalteten Gardinenbreite gegenüber der Gardinenausgangsbreite ergibt. Bei den bekannten Gardinen, bei denen das im Randbereich vorgesehene Tragband die Aufhänge- und Faltenlegungsmittel trug, war es erforderlich, jeweils ein passendes Tragband zu verwenden, dessen jeweilige Abschnittlängen aus Faltenbildungsabschnitten einerseits und gestreckten Stegen andererseits entsprechend dem jeweiligen Raffungsverhältnis unterschiedlieh ausgebildet sind. Es mußten daher unterschiedliche Tragbänder hergestellt und auf Lager gehalten werden, um in Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungsfall an der Gardine angebracht zu werden. Das erforderte eine umfangreiche Lagerhaltung.
Man könnte daran denken, unterschiedliche Raffungsverhältnisse dadurch in der Gardine bzw. in ihrem Tragband zu erzeugen, daß man parallele Zugkordeln mit unterschiedlicher Flottierung vorsieht, so daß in Abhängigkeit davon, welche der verschiedenen Zugkordeln betätigt wird, unterschiedlich lange Faltenbildungsabschnitte und Stege anfallen, doch ist ein solches Erzeugnis teuer und schwierig herzustellen sowie umständlich in der Bedienung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gardine, W
bzw. ein Tragband preiswert und bedienungsfreundlich |i
auszubilden und dennoch eine Anwendung für unterschiedliche :
Raffungsverhältnisse der Gardine zu ermöglichen. |
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Begrenzungstasche in einem Teilhöhenbereich zu einer in den ί Faltenbildungsabschnitt hineinragenden Nachbartasche ver- ■■■' längert ist und mit dieser zusammenhängend, eine abgestufte Doppeltasche bildet und die beiden Halteschenkel des Auf- |. hangers zur gezielten Veränderung des Raffungsverhältnisses i der Gardine schenkelweise in die Begrenzungs- oder Nach- Γ; bartasche beiderends des Faltenbildungsabschnitts einsteckbar sind und die effektive Länge der angrenzenden Stege jeweils um die außerhalb der von den beiden Schenkel erfaßten Teilstücke des Faltenbildungsabschnitts vergrößern. Dementsprechend verändert sich die Größe der Außenfalten S des Faltenbüschels, die im Extremfall ganz verschwinden % kann, um ihre Länge ganz dem Steg zuzuschlagen. Es liegt dann die geringste Raffung der Gardine vor.
Durch die besondere Positionierung des Aufhängers wird S
auf das gegebene Raffungsverhältnis der Gardine einge- I
wirkt und dieses nachträglich im gewünschten Sinne ver- ( ändert. Durch das Einstecken der Kalteschenkel in die
Nachbartasche wird das zwischen den beiden Schenkeln |
befindliche Mittelstück des Faltenbildungsabschnitts zu |j
ainem Faltenbüschel geformt, während die jeweils außer- \
halb davon liegenden Endstücke dem unfaltbaren Steg zu- ·
geschlagen werden. Das Endstück des Flottierungsabschnitts ;
kann sowohl den Charakter eines Stegs als auch den einer ^
Quetschfalte bilden, die das Faltenbüschel beidendig I
abstützt und es zur Schauseite der Gardine hin heraus- |
drückt. Dies gilt insbesondere, wenn in diesem Endstück |
des Faltenbildungsabschnitts eine kurze Flottierung der P
Zugkordel vorliegt. Damit lassen sich verschiedene *£·
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Raffungsverhältnisse der Gardine erzielen, obwohl web- oder wirktechnisch die Gardine bzw. ihr Tragband nur mit einem einzigen definierten Raffungsverhältnis ihrer Zug-" kordein gearbeitet ist.
Je ein Halteschenkel des Aufhängers wird in eine ausgewählte Tasche der beidseitig eines Faltenbildungsabschnitts liegenden Gruppe von Taschen eingeführt. Zweckmäßigerweise werden daher die beidseitig eines Flottierungsabschnitts angeordneten Gruppen von Taschen in einer zueinander spiegelbildlich gleichen Anordnung gesetzt. Die Vielzahl der Raffungsverhältnisse läßt sich noch erhöhen, wenn man die Halteschenkel des Aufhängers nicht in die jeweils einander entsprechenden Taschen beidseitig des Faltenbildungsabschnitts einführt, sondern hierzu zueinander unterschiedliche Taschen wählt. Sofern man die beidseitig des Faltenbildungsabschnitts liegenden Taschen hinsichtlich ihrer Lage und in ihrem Taschenabstand zueinander unterschiedlich ausbildet, ergibt sich noch eine größere Variationsvielfalt von Raffungsverhältnissen der Gardine, welche durch das erfindungsgemäße Setzen des Aufhängers ausgewählt werden können.
Durch die Ausbildung der Begrenzungs- und Nachbartasche in Form einer zusammenhängenden abgestuften Doppeltasche er- "' gibt sich eine preiswerte Herstellung und ermöglicht es, die Taschen überraschend eng zu setzen, wie es für die Modifizierung kurzer Faltenrapporte nötig ist. Aufgrüne3, dieser Doppeltaschc sind aber ausreichende Dimensionen vorhanden, um die Halteschenkel der Aufhänger bequem durch die ausgewählte Tasche hindurchfädeln zu können. Zur Unterscheidung der verschiedenen Taschen können Markierungen, wie farbige Kennfäden verwendet werden.
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s In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Aust ,_ führungsbei spielen anhand von unterschiedlich gestalteten Tragbändern erläutert, wobei aus Platzgründen die daran befestigte Gardine weggelassen wurde. Es zeigen:
Fig. 1 und 2
die aufhängerseitige und die gardinenseitige Draufsicht auf eine erste erfindungsgemäße Ausführung des Tragbandes in gestrecktem Verlauf,
Fig* 3 und 4
die Ansicht von oben auf das in Falten gelegte Tragband in einer gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandelten Ausführung, wobei durch unterschiedliche Einführung der Aufhänger in die beidseitig vorgesehenen Taschenpaare zwei unterschiedliche Raffungsverhältnisse erreichbar sind und die Aufhänger durch ihre Halteschenkel gaschnitten sind,
Fig. 5a und 5b
ein Beispiel des dabei verwendbaren zweischenkligen
Aufhängers in geschlossenem und in offenem J? υstand,
) ' Fig. 6 und 7 wieder die aufhängerseitige bzw. gar
dinenseitige Draufsicht auf ein Tragband in weiterer erfindungsgemäßer Form und
Fig. 8 und 9
wiederum die obere Ansicht des in Fig. 6 und 7
gezeigten Tragbandes mit einem in Falten gelegten
Teilstück.
Das in Fig. 3 und 4 gezeigte Tragband 10 ist in seiner Taschenausbildung gemäß Fig. 1 ausgebildet zu denken. Trotzdem läßt sich daran das Prinzip der Erfindung erläutern. Das Tragband 10 wird durch Weben oder Wirken hergestellt und danach an der Gardine durch Annähen od. dgl. befestigt. Das Tragband könnte aber auch unmittelbar an der Gardine angewebt oder angewirkt sein. Das Tragband 10 ist aus zwei unterschiedlichen Abschnitten 13, 15 ausgebildet, die in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind. Da gibt es zunächst einen Faltenbildungsabschnitt 13, der dadurch erkennbar ist, daß zwei Zugkordeln 20, mit Teilstücken 17, 24 auf der einen und auf der anderen Seite 11, 12 des Tragbandes 10 flottieren. Auf der zur Anbringung von Aufhängern 3 0 dienenden Aufhängerseite sind fünf flottierende Teilstücke 17 der Zugkordeln 20, 21 vorgesehen, zwischen denen punktweise Anbindestellen 19 liegen. Wird dieser Faltenbildungsabschnitt 13 gerafft, indem die Zugkordeln 20, 21 gezogen werden, so entsteht das aus Fig. 3 ersichtliche Faltenbüschel 14 aus fünf Einzelfalten 29 entsprechend den vorerwähnten fünf Zugkordel-Teilstücken 17.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel des Tragbandes 10 umfaßt der Faltenbildungsabschnitt 13 nicht nur den Teilabschnitt 22 mit der aufhängerseitigen Flottierung 17 sondern beidseitig davon auch noch jeweils einen Endabschnitt 23, wo das erwähnte Zugkordel-Teilstück 24 auf der gegenüberliegenden Cardinenseite 12 des Tragbandes flcttiert, die beim Anbringen des Tragbandes 10 auf der Gardine zu liegen kommt. Bei der Bildung des Faltenbüschels 14 von Fig. 3 wird der äußere Faltenschenkel 28 der äußersten Einzelfalte 29 gegen den angrenzenden Abschnitt des Tragbandes 10 gezogen, was für das ordnungsgemäße Auffächern des Faltenbüschels 14 günstig ist.
Die beidseitig dieses Faltenbildungsabschnitts 13 angrenzenden Abschnitte bestehen aus auch im Faltenlegungszustand von Fig. 3 gestreckt bleibenden Stegen 15, in denen,
wie Fig. 2 ; erkennen läßt, die Zugkordeln 20, 21 mit
Längenstücken einen . Kanal 18 jeweils durchlaufen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die aus einem
einzelnen Faltenbildungsabschnitt 13 und aus einem einzelnen Steg 15 erzeugte Rapportlänge etwa 240 mm. Die Lange
des Steges 15 beträgt etwa 75 mm.
An den Übergangsstellen zwischen einem Faltenbildungsabschnitt 13 und den beidseitig davon liegenden Stegen 15
ist eine besondere Tasche 25 im Tragband 10 vorgesehen,
die nachfolgend kurz als "Begrenzungstasche" bezeichnet
werden soll. Diese befindet sich in der Ausführung des
Tragbandes 10 teils im Steg 15 und teils im Endabschnitt
23 mit der gardinenseitigen Flottierung 24 der Zugkordeln
20, 21. Die beidseitig eines Faltenbildungsabschnitts 13 jj liegenden beiden Begrenzungstaschen 25 dienen zum Durch- f fädeln je eines Schenkels 31, 32 des in Fig. 5a und 5b · | gezeigten Aufhängers, der grundsätzlich folgenden Aufbau |( hat. Der Aufhänger umfaßt einen Laufteil 34, der an einer | Tragstange oder Schiene angreift und dort längsbewegbar |
ist, sowie einen U-förmigen Befestigungsteil 33, der die J beiden Halteschenkel 31, 32 erzeugt. Der eine Schenkel 31 | ist fest am Laufteil 34 angebracht, während der andere I Halteschenkel 32 mit seinem Ende 35 daraus entkuppelbar j ist, wie Fig. 5a verdeutlicht. Im Anwendungsfall der Fig.3 j wird nun der Aufhänger 30 mit seinem entkuppelten Halte- | schenkel 32 nacheinander durch die beiden Begrenzungsta- | sehen 25 hindurchgefädelt, welche den zu einem Faltenbüschel 14 gerafften Faltenbildungs-abschnitt 13 umgrenzen.
Dann wird der Halteschenkel 32 wieder eingekuppelt, so
daß die Schließlage des Aufhängers 30 von Fig. 5b vorliegt.
Dadurch ist das Tragband 10 und damit die Gardine in ei- -
I nem definierten Eaffungsverhältnis gelegt, das im vorlie- \ genden Fall 1 : 3 beträgt. Der Aufhänger 30 hält die von | der gardinenseitigen Flottierung 24 zusammengedrückten
äußeren Faltenschenkel 28 der äußeren Einzelfalte 29 im
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Scheitelbereich dicht aneinander.
Erfindungsgemäß ist nun, wie Fig. 1 zeigt, an die Begrenzungstasche 25·einstückig damit eine weitere Tasche 26 angeformt, die in Fig. 3 in nicht maßstabsgerechter Weise als gesonderte Tasche dargestellt ist. Man muß sie im Endbereich des Faltenbildungsabschnitts 13 liegend denken. Sie soll nachfolgend kurz "Nachbartasche" bezeichnet v/erden.
Ausweislich der Fig. 4 werden zum Einfädeln der beiden Halteschenkel 31, 32 eines Aufhängers 30 statt der in Fig. 6 verwendeten Begrenzungstaschen 25 die weiter innenliegenden beiden Nachbartaschen 26 benutzt. Dadurch verlängert sich der gestreckt bleibende Steg 15 um die Entfernung 16 der beiden Taschen 25, 26 und erzeugt dadurch den aus Fig. 4 ersichtlichen verlängerten Steg 37. Dieser hat sich daher von dem ursprünglichen Wert von 75 mm in Fig. 6 auf den höheren Wert von ca.90 mm verlängert und es liegt im Falle der Fig. 4 das geringere Raffungsverhältnis der Gardine von 1 : 2,5 vor. Diese Verlängerung des Steges 37 geht natürlich auf Kosten der zur Ausbildung des Faltenbüschels verfügbaren Länge des Faltenbildungsabschnitts 13, weshalb in Fig. 4 die äußersten Einzelfalten des Faltenbüschels 38 etwas kürzer ausfallen. Die gardinenseitige Flottierung 24 der Zugkordeln 20, 21 wird dabei nicht mehr benutzt sondern bleibt, wie aus Fig. 4 hervorgeht, gestreckt.
Bei dem erfindungsgemäßen Tragband 10 sind, wie Fig. 1 zeigt, die Nachbartaschen 26 auf besondere Weise durch eine abgesetzte Ausbildung der Begrenzungstaschen 25 erzeugt. Hier sind die Begrenzungstaschen 25 im oberen Teilhöhenbereich um ein Teilstück verlängert, so daß dieser abgestufte Teil die Funktion einer Nachbartasche 26 übernimmt.
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Es ergeben sich folglich die erläuterten Veränderungen des Raffungsverhältnisses, in Abhängigkeit davon, ob die Halteschenkel 31, 32 des Aufhängers in dem hoch ausgebildeten Teilstück 25 oder in dem abgesetzten Teilstück 26 dieser stufenförmigen Doppeltasche hindurchgezogen werden.
Es ist nicht die spiegelbildliche gleiche Ausbildung der Doppeltasche 25, 26 auf beiden Seiten des Faltenbildungsabschnitts 12 gemäß Fig. 1 erforderlich. So könnte die im einen Endbereich des Faltenbildungsabschnitts 13 liegende Nachbartasche 26 kürzer ausgebildet sein als die spiegelbildlich auf der anderen Seite dieses Abschnitts 13 liegende andere Nachbartasche 26. Dadurch läßt sich die Anzahl der unterschiedlichen Raffungen der Gardine verdoppeln. Zunächst einmal ergeben sich zwei unterschiedliche Raffungsverhältnisse, wenn die beiden Schenkel 31, 32 des Aufhängers 30 entweder in den beiden Begrenzungstaschen oder in den beiden Nachbartaschen 26 eingefädelt sind, womit jene Verhältnisse vorliegen, die im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 schon erläutert worden sind. Es ergeben sich aber noch zwei weitere zueinander unterschiedliche Raffungsverhältnisse, wenn man die Kalteschenkel 31, 32 alternativ durch die Taschen 25, 26 oder durch die Taschen 25, 26 hindurchfädelt. Die dabei jeweils anfallenden Verlängerungen der gestreckten Stege 15 ergeben sich aus den unterschiedlichen Taschenabständen 16 auf beiden Seiten. Die jeweils benutzten Taschen werden, wie schon in den vorausgehenden Beispielen, auf den Abstand 36 zwischen den beiden Halteschenkeln 31, 32 des Aufhängers 30 aneinandergebracht.
Bei dem in Fig. 6 bis 9 gezeigten Tragband 10' liegt zunächst ein ähnlicher Aufbau wie im ersten Ausführungsbeispiel vor, weshalb zur Bezeichnung gleicher Teile die
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gleichen Bezugszeichen verwendet sind und insoweit die bisherige Beschreibung gilt. Auch hier ist die Nachbartasche 26 als einstückige oder höhenmäßg abgesetzte Verlängerung der Begrenzungstasche 25 ausgebildet zu sehen, also als abgestufte Doppeltasche gemäß Fig. 1. Eine Abweichung ergibt sich in der Ausbildung des dortigen Faltenbildungsabschnitts 13', der hier ausschließlich auf der Aufhängerseite 11 des Tragbands verlaufende Flottierungen 17 der Zugkordel 20, 21 zwischen Anbindestellen 19 umfaßt. Die an den Übergangsstellen beidseitig des Abschnitts 13' liegenden Begrenzungstaschen 25 liegen ausschließlich auf dem Bereich der stets gestreckt bleibenden Stege 15". Die Nachbartaschen 26 sind jeweils in den Bereich der Enfflottierung 17" der Zugkordel 20, 21 hineingelegt, welche vorteilhaft kürzer ausgebildet ist als die übrigen flottierenden Zugkordel-Teilstücke 17 und daher bei Raffung zu einem Faltenbüschel 14', auch eine kürzere äußere Einzelfalte 29 entstehen läßt. Im Falle der Fig. 8 werden, zur Erzielung eines ersten Raffungsverhältnisses, nur die beiden äußeren Begrenzungstaschen 25 für das Einfädeln des Aufhängers 30 benutzt. Die äußeren Einzelfalten 29' bilden kurze Stützfalten, die das restliche Faltenbüschel 14' nach vorne drücken. Die Nachbartaschen 26 befinden sich innerhalb dieser kurzen äußeren Einzelfalte 29' .
Das andere Raffungsverhältnis, das aus Fig. 9 zu erkennen ist, ergibt sich, wenn die beiden im Endbereich des Faltenbildungsabschnitts 13' an die Begrenzungstaschen 25 angeformten Nachbartaschen 26 für den Angriff des Aufhängers 30 benutzt werden, wodurch sich die Stege um den Taschenabstand an beiden Enden verlängern. Dies geschieht wieder auf Kosten des Faltenbüschels 38', das entsprechend verkürzt wird. Es fallen in Fig. 9 die beiden äußeren
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Einzelfalten des vorhergehenden Faltenbüschels 14' weg. Die kurze Enflottierung 17' ist faltungssteifer als die übrigen flottierenden Zugkordel-Teilstücke 17. Dadurch kann das die Endflottierung umfassende Endstück des Faltenbildungsabschnitts 13' den Charakter eines Stegs gemäß Fig. 9 einnehmen, wenn die Halteschenkel 31, 32 des Aufhängers 30 dort eingeführt sind und daher die dortige Steifigkeit unterstützen. Der Aufhänger tritt bei der Erfindung in Wechselwirkung mit der Flottierung und verändert diese bedarfsweise.
Es versteht sich, daß man die vorerwähnte Ausbildung der Taschen als verlängerte Begrenzungstaschen mit Nachbartaschen-Funktion gleichzeitig an der Gardine bzw. ihrem Tragband vorsehen kann. Ebenso könnte die Raffungsvielfalt durch Anordnung zusätzlicher Taschen vergrößert werden. Anstelle von auf die Textilbahn der Gardine bzw. des Tragbandes aufgesetzten Taschen durch Weben oder Wirken könnten die Aufhängungsmittel auch als Schlitze oder Schlaufen eingearbeitet sein. Der benutzte Begriff "Tasche" soll auch diese an sich bekannten Ausführungsformen erfassen. Es wäre natürlich auch möglich, in unterschiedlichen Breitenbereichen der Gardine durch entsprechendes Setzen der Aufhänger unterschiedliche Raffungsverhältnisse herbeizuführen, 'im auf diese Weise die gegebene Gardinenbreite an die jeweils vorliegende besondere Fenstergröße anzupassen. Es ist also nicht erforderlich, das Raffungsver-
hältnis über die gesamte Fenstergröße hinweg einheitlich :J
auszubilden. Sollten sich dennoch Maßabweichtingen ergeben, ,»
so lassen sich diese durch Umhängen einzelner Gleiter U-
leicht korrigieren. I;
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Claims (5)

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1.) Gardine, Vorhang od.dgl., mit im oberen Randbereich angebrachten Aufhänge- und Faltenlegungsmitteln,
die insbesondere an einem im Gardinenrandbereich befestigten Tragband (10; 10') angeordnet sind
wobei die Faltenlegungsmittel eine definierte Raffung der Gardine erzeugen und aus zwei faltungsgegensätzlichen, in abwechselnder Reihenfolge angeordneten Abschnitten (13: 15) bestimmter Abschnittlänge bestehen, nämlich
einerseits aus jeweils ein fächerartiges Faltenbüschel (14) von U-förmigen, zweischenkligen Einzelfalten erzeugenden Faltenbildungsab
schnitten (13), wo jeweils zwischen Anbindestellen (19) Teilstücke (17) einer Zugkordel (20; 21) flottierend verlaufen
und andererseits aus unfaltbaren, gestreckt verlaufenden Stegen (15), wo jeweils rin Längenstück der Zugkordel (20; 21) einen Kanal (18) im Steg (15) durchläuft,
und die Aufhängemittel aus Taschen (25) bestehen zur& wahlweisen Aufnehmen je eines der beiden Halteschenkei (31; 32) von einer Tragstange, Schiene od.dgl. gehalterten Aufhängern (30),
wobei in beiden Endbereichen eines Steeds (15) jeweils eine Tasche (Begrenzungstasche 25) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungstasche (25) in einem Teilhöhenbereich zu einer in den Faltenbildungsabschnitt (13) hineinragenden Nachbartasche (26) verlängert ist und mit dieser zusammenhängend eine abgestufte Doppeltasche (25, 26) bildet
und die beiden Haiteschenkel (32; 31) des Aufhängers (30) zur gezielten Veränderung des Raffungsverhältnisses der Gardine (14, 14'; 38, 38') schenkelweise in die Begrenzungs- oder Nachbartasche (25, 26) beiderends des Faltenbildungsabschnitts (13, 13') einsteckbar sind, die effektive Länge (15; 15') der angrenzenden Stege jeweils um die außerhalb der von den beiden Halteschfinheln (31; 32) erfaßten Endstücke (16) des Faltenbildungsabschnitts (13; 13') vergrößern und die Größe der Außenfalte (29; 29') des Faltenbüschals (14, 38; 14', 38') dementsprechend verändern.
2.) Gardine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faltenbildungsabschnitt (131)· beiderends mit einer kurzen Endflottierung (17') der Zugkordel (20; 21) versehen ist,
in deren Bereich die Nachbartasche (26) angeordnet ist.
3.) Gardine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kurze Endflottierung (17') im Fall der Benutzung der Nachbartasche (26) eine Stützfalte (29') bilden,
welche das Faltenbüschel (14') endseitig abstützen und zur Schauseite der Gardine herausgedrückt halten.
4.) Gardine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beidseitig eines Faltenbildungsabschnitts
13; 13') angeordneten Gruppen von Taschen (25, 26) eine zueinander spiegelbildlich gleiche Anordnung aufweisen.
5.) Gardine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einander entsprechende Taschen (25, 26) der
beidseitig des Faltenbildungsabschnitts (13; 13') angeordneten Gruppen einen zueinander unterschiedlichen Taschenabstand (16) und/oder Taschenlänge aufweisen.
DE19828200461 1982-01-12 1982-01-12 Gardine, vorhang od. dgl. mit im oberen randbereich angebrachten aufhaenge- und faltenlegungsmitteln Expired DE8200461U1 (de)

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