DE759983C

DE759983C - Verschiebbare (heb- und senkbare) Tuer fuer industrielle OEfen

Info

Publication number: DE759983C
Application number: DES142584D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ing Walliczek
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1940-10-08
Filing date: 1940-10-08
Publication date: 1953-06-08

Description

Verschiebbare (heb- und senkbare) Tür für industrielle Öfen Die Erfindung betrifft eine verschiebbare (heb- und senkbare) Tür für industrielle Öfen, mit fester, zweckmäßig als Rollenführung ausgebildeter Längsführung der Tür beim Öffnen und Schließen.
Die Erfindung ermöglicht bei einfacher konstruktiver Ausführung und insbesondere gewöhnlicher einteiliger Ausbildung der Tür mit einem einzigen Hebelgriff einen sicheren dichten Abschluß der Ofenöffnung herbeizuführen und umgekehrt beim Öffnen des Ofens die Tür ebenfalls mit einem einfachen Griff zu lüften und zugleich in die Führungsbahn für die Heb- und Senkbewegung zurückzubringen. Die Erfindung vermeidet insbesondere die bisher verwendeten Spindelantrieb für die Anpreß- bzw. horizontale Lüftbewegung der Tür und erzielt eine vollständige Zwanglaufbewegung der Tür bei einfachster Bedienung.
Erfindungsgemäß dient zum Anpressen der geschlossenen Tür und zum Zurückführen der Tür in ihre Längsführung ein Hebel, vorzugsweise ein Winkelhebel, der zweckmäßig als Rollen ausgebildete, mit der festen Führungsbahn der Tür abwechselnd in Eingriff kommende Anschläge aufweist, die die Tür beim Ausschwenken des Hebels in die eine oder andere waagerechte Endlage (Anpreßlage oder Heb- und Senklage) zwangschlüssig überführen. Vorteilhaft wirken die als Rollen ausgebildeten Anschläge des Winkelhebels mit den Seitenflanschen der aus Schienen mit U-oder L-förmigem Querschnitt bestehenden Rollenführung für die Heb- und Senkbewegung der Tür zusammen.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung in Fig. i im Aufriß und in Fig. 2 im Grundriß bei geschlossener Tür; Fig.3 zeigt einen Aufriß bei gelüfteter Tür. Mit i ist das Ofengehäuse angedeutet, 2 ist die heb- und senkbare Tür, die mittels der Konsolen 3 an Ketten oder Seilen q. getragen ist; 5 ist das Triebwerk zum Heben und Senken der Tür. Zur Führung der Tür beim Heben und Senken dienen die Rollen 6, die in fest am Ofen angeordneten Führungsschienen 7 von U-förmigem Querschnitt laufen. Diese Führungsschienen sind z. B. durch U-Eisenträger 8 mit dem Ofengehäuse verbunden. Zum Anpressen der gesenkten Tür bzw. zu deren Lüften dient der Hebel 9, der bei io an der Tür drehbar gelagert und mit rollenartig ausgebildeten Anschlägen i i und 12 versehen ist. Das Anpressen der Tür an die Ofenöffnung erfolgt durch die Rolle i i, die, wie in Fig. i und 2 gezeigt, bei Herunterschwenken des Hebels 9 an den linken Seitenflansch der U-förmigen Führungsschienen 7 innen zum Anliegen kommt und dadurch die Tür gegen das Ofengehäuse drückt. Bei Hinaufschwenken des Hebels 9 (Fig. 3) kommt die Rolle 12 mit der Außenfläche des Seitenflansches der Führungsschienen 7 in Eingriff, und es wird die Tür dadurch in der Waagerechten vom Ofen weggedrückt, bis sie in der höchsten Stellung des Hebels ihre Heb- und Senklage erreicht. Das Heben und Senken der Tür erfolgt nun entlang der Führungsschienen unter Mitwirkung der Rollen 6 sowie der Rolle 12. Die Klinke 13 hält den Hebel in seiner obersten Stellung fest.
1_;m die Betätigung des Verschlusses handlich zu gestalten und gleichzeitig eine einseitige Preßwirkung zu vermeiden, können wie in Fig. -2 angedeutet, auf beiden Seiten der Tür angeordnete Winkelhebel mit ihren freien Enden durch eine Querstange 1:1. zu einem Bügel vereinigt sein, der gleichzeitig als Bedienungshandgriff dient und die Betätigung beider Hebel gemeinsam ermöglicht. Die Führungsschienen? können, wie ebenfalls das Ausführungsbeispiel zeigt, vorteilhaft so gestaltet werden, daß sie senkrecht zur Längsführung gerichtete Führungsansätze 15 haben, die ebenfalls in Zusammenwirkung mit den Rollen 6 zur Führung der Tür in der Waagerechten beim Anpressen und Lüften derselben dienen.
Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich sowohl durch einfache Handhabung als auch zugleich durch geringen Aufwand an Mitteln aus. Es läßt sich dadurch mit einem einfachen Hebelgriff ohne Verwendung besonderer Spindelantriebe ein vollständig sicherer gas- und wärmedichter Abschluß der Ofentür herstellen, und ebenso ist das Lüften der Tür und deren Zurückbringen in ihre Führungsbahn in gleich einfacher zwangläufiger Weise möglich. Der Gegenstand der Erfindung ist nicht nur bei Öfen anwendbar, sondern überall dort, wo ähnliche Verhältnisse wie bei diesen vorliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschiebbare (heb- und senkbare) Tür für industrielle Öfen mit fester, insbesondere als Rollenführung ausgebildeter Längsführung der Tür beim öffnen und Schließen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anpressen der geschlossenen Tür und zum Zurückführen der Tür in ihre Längsführung ein Hebel, vorzugsweise ein Winkelhebel, dient, der zweckmäßig als Rollen ausgebildete, mit der festen Führungsbahn der Tür abwechselnd in Eingriff kommende Anschläge aufweist, die die Tür beim Ausschwenken des Hebels in die eine oder andere waagerechte Endlage (Anpreßlage oder Heb- und Senklage) zwangschlüssig überführen.
2. Tür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rollen ausgebildeten Anschläge des Winkelhebels mit den Seitenflanschen der aus Schienen mit U- oder L-förmigem Querschnitt bestehenden Rollenführung für die Heb- und Senkbewegung der Tür zusammenwirken.
3. Tür nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Tür angeordnete Winkelhebel mit ihren freien Enden durch eine Querverbindung zu einem zugleich als Handgriff dienenden Bügel vereinigt sind, der die Betätigung beider Hebel gemeinsam ermöglicht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 582 339, 673 981.