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Schiebetür für Back-, Trocken- und ähnliche Öfen mit einer Exzenterdaumen
tragenden Welle Die Erfindung erstreckt sich auf Schiebetüren für Back-, Trocken-
und ,ähnliche' Öfen mit einer Exzenterdaumen tragenden Welle, durch deren Drehung
.die in der Verschlußstellung befindliche Tür gegen ihre Sitzfläche anpreßbar ist.
Schiebetüren dieser Art hatten den Mangel, daß sie nur in der Verschlußstellung
gegen ihre Sitzf,ä:che gepreßt werden konnten. Wenn aber die Tür nicht in jeder
beliebigen Stellung fest und dicht gegen ihre Sitzfläche gepreßt werden kann, ist
es unvermeidlich, daß Schwaden-oder sonstige Dämpfe aus dem betreffenden Ofen nicht
nur unter der mehr oder weniger weit geöffneten Schiebetür, sondern auch zwischen
der Schiebetür und deren Sitzfläche ins Freie entweichen. Abgesehen davon, daß die
Schwadenzone im Ofen nicht mit unbedingter Sicherheit in einer Höhe entsprechend
der Unterkante. der mehr oder weniger weit geöffneten Schiebetür gehalten werden
kann und durch das Entweichen der Schwadendämpfe zwischen der Schiebetür und deren
Sitzfläche unerwünschte Schwädenverluste sich ergeben, ist es von ganz besonderem
Nachteil, daß die Türsitzfläche infolge des bei nicht vollständig geschlossener
Tür möglichen Schwadendurchganges allmählich Anfressungen zeigt und alsdann ein
vollkommen dichter Abschluß der Tür noch nicht einmal mehr in deren Verschlußstellung
möglich ist.
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Als weiterer Nachteil ist es anzusehen, daß außer der Daumenwelle
noch besondere Vorrichtungen vorgesehen werden müssen, sofern die Schiebetür m einer
jeweils bestimmten Offenstellung festgestellt werden soll. Die Gegengewichte allein
geben nämlich
keine unbedingte Gewähr dafür, @daß die Schiebetür
auch tatsächlich in der gewünschten Offenstellung bleibt.
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Diese Nachteile sollen gemäß, der Erfindung dadurch behoben werden,
daß die Tür mittels der Daumenwelle in jeder beliebigen Offenstellung fest und dicht
gegen ihre Sitzffä,che andruckbar ist.
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Zü diesem Zweck ist bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden
Schiebetür vor der Tür, die im wesentlichen aus einer Blechplatte besteht, und hinter
der in besonderen Tragarmen der Tür gelagerten Daumenwelle noch ein besonderer,
über den Umfang der Türabdichtflächen hinaus in Richtung der Öffnungsbewegung der
Tür verlaängercer Andruckrahmen vorgesehen, der beim Drehen der Daumenwelle die
Schiebetür in jeder beliebigen Offenstellung gegen' ihre Sitz- und Abdicht$,äche
preßt.
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Der Andruckrahmen braucht nicht parallel zu sich selbst verschiebbar
angeordnet zu sein, er kann auch schwingbar gelagert sein, und zwar vorzugsweise
an dem die Türsitz-und Abdichtflächen aufweisenden Kastenrahmen der Türöffnung.
Außerdem ist es vorteilhaft, auf beiden Seiten des Kastenrahmens zur Abdeckung und
Führung .der Daumenwelle Schienen anzubringen, die zugleich als Druckwiderlager
für die Daumenwelle dienen: Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer
Ausführungsform 'bei:-spielsweise dargestellt, und-zwar zeigt: Fig. i eine für einen
Einschießbackofen bestimmte Schiebetür in Vorderansicht, Fig.2 einen senkrechten
Querschnitt, Fig. 3 einen waagerechten Querschnitt durch dieselbe.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist die EinschießÖffnung
des Backofens mit eirein kastenförmigen Rahmen io ausgekleidet, dessen vordere Stirnfläche
zweckmäßigerweise auch gleich als Sitz- und Abdichttäche i i für die im wesentlichen
aus einer Blechplatte 18 bestehende Schiebetür dient. Vorn an den # Seiten des Kastenrahmens
i o sind zwei senkrechte Kanäle 12 zum Aufnehmen der Türgegengewichte 13 vorgesehen.
Die Gegengewichte hängen an Ketten oder Seilen 27, die oben über je eine Roll 26
führen und mit ihrem freien Ende an einer auf der Vorderseite der Blechplatte drehbar
gelagerten Daumenwelle 16 befestigt sind. Zur Lagerung der drehbaren Welle sind
zwei Tragarme 2o (s. auch Fig. i) vorgesehen, die auf der Vorderseite des Bleches
18 nahezu in dessen Ecken rechts und links unten angeschraubt sind. Zwischen der
Blechplatte und der zwei Exzenterdaumen 23 tragenden Welle ist erfindungsgemäß ein
T.ürandrückrahmen 17 vorgesehen. Dieser Andr:ückrahmen ist der Umrißform der Türsitzfläche
i i angepaßt und mit Fortsätzen 17rs versehen, die sich, wie besonders deutlich
aus der Fig. i ersichtlich wird, in der Richtung :der Türäffnungsbewegung noch verhältnismäßig
weit über die Türsitzfläche des Kastenrahmens hinaus erstrecken. Mit seiner Unterkante
ist der Türandrückrahmen vorteilhafterweise gleich unmittelbar an dem Kastenrahmen
i o schwingbar gelagert. Die Schwingachse des Andruckrahmens ist in Fig. 2 der Zeichnung
bei i9 angedeutet. Jedoch ist die schwingbare Lagerung des Andruckrahmens nicht
unbedingt erforderlich. Ebensogut wäre es im Sinne der Erfindung auch möglich, den
Andruckrahmen so einzurichten, daß er parallel zu sich selbst verschoben werden
kann, sobald die Welle gedreht und durch die gegenüber dem Rahmen angebrachten Exzen.-terdaumen
ein Druck auf ihn ausgeübt wird. Durch die Tragarme 2o wird die Daumenwelle ungefähr
in halber Höhe der Blechplatte gehalten. An den Tragarmen 2o der Daumenwelle sind
oben und untern seitliche Fortsätze 21, 22 (s. Fig. i) vorgesehen, die bis an die
Seitenflächen der Führungskanäle 12 und deren Deckschienen 14 heranreichen. und
dadurch die Schiebetür seitlich führen. Die Schienen sind auf der Vorderwand der
Führungskanäle befestigt, so 'daß sie eine Schlitzführung 15 für die -Daumenwelle
bilden und zugleich oder Welle als Widerlager beim Anpressen der Schiebetür dienen.
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Zum Drehen der Daumenwelle sowie auch zum Aufundabbewegen der Schiebetür,
d. h. zum Öffnen und Schließen der Beschikkungs,öffnung, sind zweckentsprechende
Handhaben 25 an den Enden der Welle vorgesehen.