DE2023338C3 - Scharnierbeschlag für eine einteilige Klappe eines Schrankes, insbesondere KUchenoberschrankes - Google Patents
Scharnierbeschlag für eine einteilige Klappe eines Schrankes, insbesondere KUchenoberschrankesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scharnierbeschiag füi eine einteilige Klappe eines Schrankes, insbesonden
Küchenoberschrankes, welche von einer Schließstel lung, in der sie etwa lotrecht herabhängt, in eine
Offenstellung, in der sie annähernd waagrecht auf dei
Schrankdecke aufliegt, um eine waagrechte Achse hochschwenkbar ist, welcher Scharnierbeschiag zwe
Lenkerarme aufweist, von denen der erste außerhalb des Schrankes angeordnete Lenkerarm einenends im
Bereich der Oberkante der Klappe und andernends an der Oberseite der Schrankdecke im Abstand von dessen
Vorderkante angelenkt ist und von denen der zweite Lenkerarm einenends an der Klappeninnenseite und
andernends an der seitlichen Schrankinnenwand angelenkt ist.
In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 17 71 701 ist bereits ein Scharnierbes1.l1l.1g mit den oben
aufgeführten Merkmalen dargestellt, bei dem der zweite Lenkerarm als Winkelhebel, dessen öffnung nach außen
und zur Klappe hin gerichtet ist, ausgebildet und einerseits an der Klappeninnenseite in deren oberen
Bereich und andererseits im Bereich der Schranköffnung angelenkt ist. wobei in der Offenstellung der
Klappe der eine Schenkel sich durch eine Ausnehmung der Decke hindurch nach außen erstreckt und der
andere Schenkel parallel zur Klappe verläuft. Bei diesen bekannten Anordnungen ist für die Überführung der
Klappe in die Offenstellung ein gewisser, nicht allzu kleiner Kraftaufwand erforderlich und die Klappe
verbleibt nicht ohne weiteres in der Offenstellung, in der sie im übrigen weit auskragt. Weiterhin muß die
Schrankdecke hier mit einer Aussparung versehen sein, durch die hindurch sich der eine Lenkerarm in der
Offenstellung der Klappe nach außen und oben erstreckt.
Bei der an sich zu einer anderen Art gehörenden Anordnung nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift
18 86 647 ist gezeigt, wie man den Gewichtsausgleich mittels Federn vornehmen kann. Hier ist eine
sogenannte Hebetür für Hängeschränke gezeigt, die zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwei einends am
Möbelkorpus angelenkte Lenkerarme vorgesehen sind, die mit ihrem anderen Ende jeweils an einem der beiden
Türteile angreifen, wobei der eine Lenkerarm starr und der andere gelenkig mit dem zugehörigen Türteil
verbunden ist. Auch in diesem Falle muß die Schrankdecke eine Ausnehmung besitzen, durch die
hindurch sich der eine Lenkerarm nach oben und außen
erstreckt. Jeder Lenkerarm steht überdies unter der Wirkung einer Zugfeder. Insgesamt handelt es sich hier
um eine zu einer anderen Gattung gehörende aufwendige Konstruktion.
Die deutsche Gebrauehsmusterschrift 69 84 490 zeigt schließlich den Gewichtsausgleich mittels Gasfedern bei
nach oben öffnenden Türen für Ober- oder Aufsatzschranke,
in Verbindung wiederum mit aufwendigen Konstruktionen, bei denen zudem die betätigung
kompliziert ist.
Die Erfindung will demgegenüber die obigen Nachteile vermeiden, es liegt ihr demgemäß die
Aufgabe zugrunde, einen Scharnierbeschlag der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei
einfachstem Aulbau einerseits bewirkt, daß die Klappe mit geringem Kraftaufwand in die Offenstellung
überführt werden kann, und der andererseits die Klappe zumindest in der Offenstellung hält.
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung beim neuen Scharnierbeschlag vorgesehen,
daß die eine an der Klappeninnenseite befindliche Anlenkstelle des zweiten Lenkerarms auf etwa halber
Höhe der Klappe vorgesehen ist und die andere Anlenkstelle im Abstand von der Schrankdecke sowie
von der Schranköflnung so angeordnet ist, daß diese beiden Anlenkstellen zusammen mit den Anlenkstellen
des ersten L.enkerarms in der Schließstellung der Klappe annähernd auf den Ecken eines Vierecks liegen,
und daß am zweiten Lenkerarm zwischen dessen Anlenkstellen eine andernends am Schrank angreifende
Feder angreift, deren Wirkungsrichtung bei Schließstellung der Klappe mit der Verbindungslinie der beiden
Anlenkstellen einen Winkel von mehr als 90", z. B. 120
bis 150 bildet und die beim öffnen der Klappe einen
Gewichtsausgleich bewirkt.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat eine ganze Reihe von wichtigen Vorteilen. So z. B. handelt es sich
hier um eine preiswerte, im Aufbau einfache Konstruktion, die einfach montiert und abgenommen werden
kann und die innen und auch oberhalb des Schrankes nur wenig Raum in Anspruch nimmt. Auf Grund der
Konstruktion mit dem nach innen gesetzten Anlenkpunkt lenkt die Klappe beim öffnen nicht so weit aus. In
der Schließstellung ist der Hebelarm am kleinsten, die Federkraft am größten, beim öffnen wird der Hebelarm
größer, die Federkraft wird kleiner, so daß sich im Endeffekt ein Gewichtsausgleich, eine etwa gleichbleibende
Kraftwirkung ergibt. Die Klappe ist demzufolge leichtgängig, so daß, obwohl die Klappe von I land
bewegt weiden muß, um möglichst wenig Aufwand zu treiben, nur wenig Kraftaufwand für die Betätigung
erforderlich ist. Eine weitere Vereinfachung des Aufbaus ergibt sich dadurch, daß die Klappe ungeteilt
ist.
In den Unteransprüchen sind weitere Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
angeführt. Die Klappe kann leicht nachgestellt werden, eine Nachstellbarkeit ist in zwei Richtungen
gegeben, außerdem kann man unterschiedliche Offnungswinkel je nach der Größe der Bedienungsperson
oder des Benutzers vorsehen. Vorteilhaft ist auch, daß in der Schließstellung kein besonderer Verschlußmechanismus
erforderlich ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung gemäß der Erfindung bei in der Schließstellung befindlicher Klappe in einer
Seitenansicht in schematischer Teildarstellung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Offenstellung
in derselben Darstellungsweise und
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ebenfalls in einer Seitenansicht
in schematischer Teildarstellung, wobei die in der Schließstellung der Klappe von den einzelnen Organen
und Elementen eingenommene Lage mit vollen Linien und die in der Offenstellung eingenommene Lage mit
strichpunktierten Linien eingezeichnet sind.
Der erfindungsgemäße Scharnierbeschlag besitzt zwei Lenkerarme 1,2 die jeweils mit ihrem einen Ende,
bei 3, 4, am Möbelkorpus 10 und mit ihrem anderen Ende, bei 6,7, an der Klappe 8 angelenkl sind, wobei die
Anlenkstelle 7 und 6 bzw. 3 und 4 weit voneinander entfernt sind. Die Schwenkachsen der Anlenkstellen 3,
4,6 und 7 verlaufen parallel zueinander und gehen bei in
der Schließstellung befindlicher Klappe (Fig. 1) durch die Ecken eines Vierecks hindurch, wobei sich die
Anlenkstellen 6, 3 innerhalb des Möbelkorpus 10 befinden, während bei in der Offenstellung befindlicher
Klappe 8 (Fig. 2) die drei Anlenkstellen 3, 4, 7 annähernd in einer gemeinsamen Ebene enthalten sind
und hintereinander liegen; hier liegt nur die Anlenkstelle 3 innerhalb des Möbelkorpus. Auf alle Fälle sind alle
Anlenkstellen so angeordnet, daß beim öffnen der Klappe alle Teile derselben sich sogleich von der
Anschlaglläche abheben, um die Stellung gemäß I· i g. -'
einzunehmen, in der die Klappe fast oben auf dem Möbelkorpus 10 aufliegt und mit der oberen Schrankdecke
5 einen kleinen spitzen Winkel bildet. Während der gesamten Verschwenkbewegung bleibt die Klappe
von der Möbelwand abgehoben. Zum Führen der Klappe während der Verschwenkbewegung sind zwei
Scharnierbeschläge vorgesehen, die jeweils an den beiden zur Lagerung und Halterung der Klappe
dienenden Möbelseilenwänden angreifen und mit den diesen Wänden zugewandten Klappenrändern zusammenwirken.
Die Anlenkstelle 6 befindet sich etwa auf halber Höhe der Klappe 8 oder zwischen deren freien Rand und der
die Klappe 8 in eine obere und eine untere Hälfte unterteilenden Mittellinie 8'. so daß die Klappe nach
Überführen in die Offenstellung nicht in die Schließstellung zurückfällt. Die Anlenkstelle 6 wird hierbei durch
Angreifen des freien Endes des zugehörigen l.enkerarms 1 an einem an der Seite 8</ der Klappe bei 66, 6c
angeschraubten Gelenkblock 6a gebildet. Mit seinem anderen Ende ist der Lenkerarm 1 an einer Beschlagplatte
11 angelenkt, die bei 11a an der Innenseite einer
der Seitenwände des Möbelkorpus 10 angeschraubt ist. Die andere Anlenkstelle 7 der Klappe befindet sich im
Bereich des oberen Endes der Klappe oder an diesem Ende selbst und wird durch scharnierartiges Anlenken
des Lenkerarms 2 an der Klappe 8, desse.i anderes Ende an der Außenseite der Schrankdecke 5 des Möbels bei 4
ebenfalls scharnierartig angelenkt ist, gebildet. Das Scharnier an der Anlenkstelle 7 ist aus der gestrichelt
angedeuteten Strecklage T (Fig. 1) nach unten in die
mit vollen Linien gezeichnete Schließstellung (Fig. 1) und von hier aus in eine Endlage (Fig. 2) verschwenkbar,
in der die beiden Scharnierpartien miteinander einen spitzen Winkel bilden. Das Scharnier an der
Anlenkstelle 4 ist aus der die erste Endlage darstellenden Strecklage (F i g. 1) nach oben in die zweite Endlage
gemäß Fig. 2 verschwenkbar (Fig. 2), so daß der Lenkerarm 2 mit den Befestigungsplättchen 7;i und 4;;
ein etwa Z-förmiges Gebilde bilden. Der Lenkerarm 2 besteht aus einem Blech oder Flachmaterial, der etwa
rechtwinklig auf die Möbelseitenwand stößt, während der Lenkerarm 1 aus einem Blech oder Flachmaterial
besteht, dessen Längsmittelebene etwa rechtwinklig zu derjenigen des anderen Lenkerarms verläuft. Die
Lenkerarme können durch Stanzen hergestellt werden. Auf diese Weise wird einerseits ein Optimum an
Festigkeit erzielt und andererseits im Inneren des Möbelstücks möglichst wenig Raum durch die Führungsteile
des Beschlages in Anspruch genommen. Der Lenkerarm 1 besieht aus einem Winkelhebel, dessen
etwa gleich lange Schenkel \a und \b, die einstückig verbunden sind, miteinander einen Winkel von etwa 90"
bilden. Auch der Lenkerarm Γ der Variante nach F i g. 3 ist als Winkclhebel ausgebildet, es sind jedoch Varianten
denkbar, bei denen der dem mittleren Bereich der Klappe zugeordnete Lenkerarm aus einem etwa
geradlinig verlaufenden Hebel besteht, der an seinen beiden freien Enden mit der Klappe bzw. dem
Möbelkorpus gelenkig verbunden ist.
Der Klappe 8 ist noch eine Feder 12 zugeordnet, mit deren Hilfe die Klappe zumindest in ihrer offenen
Stellung feststellbar ist. Diese Feder, deren Spannung einstellbar ist, greift einerseits — bei 13 — am Lenkerarm
1 und andererseits bei 14 am Möbelkorpus 10 gelenkig an. Die Feder kann als Druckfeder ausgebildet
sein, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hingegen ist die Feder 12 als Zugfeder und hierbei vorzugsweise
als Schraubenfeder ausgebildet. Nach F i g. 1 und 2 liegt die Angriffsstelle 14 in Richtung der Tiefe des
Möbelstücks gemäß Pfeil I gesehen jenseits der Anlcnkstelle 3 zwischen dem zugehörigen Lenkerarm
und dem Möbelkorpus, derart, daß die Anlcnkstelle 3 in der gleichen Richtung gemäß Pfeil 1 zwischen der
Angriffsstelle 13 der Feder am Lenkerarm 1 und der Angriffsstelle 14 der Feder am Möbelkorpus 10 liegt, die
ihrerseits in Richtung der Höhe des Möbelstücks gesehen gemäß Pfeil Il aus Fig. I und 2 oberhalb der
Angriffsstelle der Feder 13 am Lenkerarm 1 und vorzugsweise auch oberhalb der Anlenkstellc 6
zwischen Klappe 8 und Lenkerarm 1 in der Offcnstcllung
der Klappe liegt. Die Feder 12 ist hierbei so ausgerichtet, daß die Federwirkung entlang einer
Geraden gemäß Pfeil III verläuft, die mit der liori/ontalcn einen spitzen Winkel von z.B. 45-70 ,
vorzugsweise 50-bO bildet. Das dem Möbelkorpus 10 zugeordnete Ende der Feder 12 greift bei 14 an einem
Stift, Zapfen oder Bolzen an der Besehlagplatte 11 an, der von dieser etwa rechtwinklig nach innen vorsieht
und der in Richtung der Feuerwirkung eventuell 4<i
zusammen mit der Beschlagplalte 11 hin und her verstellbar sein kann. Diese Verstellung kann für sich
allein oder zusammen mit der Besehlagplntte erfolgen.
Bei der Anordnung nach F i g. i verläuft die Feder 12'
gemäß Pfeil IV entlang einer Geraden (gestrichelte Linie 15). die mit der Waagerechten in der Schließstellung
der Klappe 8 einen Winkel von 0° oder annähernd 0' und in der Offcnslellung der Klappe einen spitzen
Winkel von /.. B. 30° bildet. Der Stift, Zapfen oder Bolzen 16 an dem die Feder 12' an der Anlenkstellc zum
Möbelkorpus angreift, ist an der Beschlagplatte 17 angebracht und kann in Richtung der Federwirkung hin
und her verstellt werden. Der Stift oder Bolzen 16 liegt in Richtung der Höhe des Möbelstücks gemäß Pfeil V
gesehen, bei geschlossener Klappe 8 etwa auf gleicher Höhe mit der Angriffsstelle 20 der Feder am Lenkerarm
1'. Bei der Ausführungsforrn nach F i g. 1 und 2 greift die
Feder 12 unmittelbar am zugehörigen Hcbelglied an, bei
der Ausführungsform nach Fig.3 hingegen greift die Feder 12' an einem Ende der Zuglasche 21 an, deren
anderes Ende bei 22 am zugehörigen Lenkerarm Γ angelenkt ist, wobei die Anlcnkstelle 3' des Lenkerarms
Γ am Möbelkorpus 10 sich in Richtung der Tiefe des Möbels gemäß Pfeil Vl gesehen zwischen der
Gelenkstein 22 zwischen Lenkerarm Γ und Zuglasche
21 und der Angriffsstelle 20 der Feder an der Zuglasche 21 befindet.
Bei allen gezeigten AusführungsTormcn greift die Feder so am zugehörigen Lenkerarm an und ist diesem
gegenüber so angeordnet, daß sie auf diesen nach Art eines sogenannten Schnappgliedcs wirkt, indem sie den
Lenkerarm in beiden Endstcllungen federnd festhält und beim Verschwenken aus der einen Endslellung in die
andere Endstcllung eine Mittelstellung durchläuft, in der sie den Lenkerarm in einer labilen Stellung hält. Die
Wirkungsrichlung der Feder bildet bei Schließstellung der Klappe mit der Verbindungslinie der beiden
Anlcnkstcllen 3, 6 einen Winkel von mehr als 90'. ζ. Β
120-150", während sie bei in der Qffcnstellung befindlicher Klappe einen Winkel von weniger als 90'
z. B. 70-80 bildet. Die Feder kann auch als Gasfeder
ausgebildet sein.
Der Klappe ist schließlich noch ein z. B. vcrstellbarei
Anschlag 25 bzw. 2b /um Bestimmen des öffnungswinkels
der Klappe zugeordnet, der aus einem nach inner gerichteten Vorsprung an der Möbelseiletnvand beste
hen kann, an dem der dem minieren Bereich der Klappi zugeordnete Lciikerann 1, Γ in der OffciiMellung dci
Klappe anliegt. Dieser Anschlag 25, 26 kann an dci Beschlagplatlc 11 vorgesehen sein, an der auch dit
leder angreift
Claims (8)
1. Scharnierbeschiag für eine einteilige Klappe eines Schrankes, insbesondere Küchenoberschrankes,
welche von einer Schließstellung, in der sie etwa lotrecht herabhängt, in eine Offenstellung, in der sie
annähernd waagrecht auf der Schrankdecke aufliegt, um eine waagrechte Achse hochschwenkbar ist,
welcher Scharnierbeschiag zwei Lenkerarme aufweist, von denen der erste außerhalb des Schrankes
angeordnete Lenkerarm einenends im Bereich der Oberkante der Klappe und andernends an der
Oberseite der Schrankdecke im Abstand von dessen Vorderkante angelenkt ist und von denen der zweite
Lenkerarm einenends an der Klappeninnenseite und andernends an der seitlichen Schrankinnenwand
angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine an der Klappeninnenseite befindliche
Anlenkstelle (6) des zweiten Lenkerarms (1, V) auf etwa halber fiöhe der Klappe (8) vorgesehen ist und
die andere Anlenkstelle (3, 3') im Abstand von der Schrankdecke (5) sowie von der .Schranköffnung so
angeordnet ist. daß diese beiden Anlenkstellen (3 bzw. 3', 6) zusammen mit den Anlenkstellen (4,7) des
ersten Lenkerarms (2) in der Schließstellung der Klappe (8) annähernd auf den Ecken eines Vierecks
liegen, und daß am zweiten Lenkerarm (1, V) zwischen dessen Anlenkstellen (3 bzw. 3'. 6) eine
andernends am Schrank angreifende Feder (12, Ii!') angreift,deren Wirkiingsrichtung bei Schließstellung
der Klappe (8) mit der Verbindungslinie der beiden Anlenkstellen (3 bzw. 3', 6) einen Winkel von mehr
als 90' , z. B. 120 bis 150° bildet und die beim öffnen
der Klappe (8) einen Gewichtsausgleich bewirkt.
2. Scharnierbeschiag nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lenkerarm (1, V)
L-förmig ausgebildet ist und zwei annähernd gleichlange Schenkel (la und \b) besitzt, von denen
der an der Klappe (8) angelenkte Schenkel (la) in der Schließstellung annähernd parallel zur Klappe
verläuft.
3. Scharnierbeschiag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12') an
einem Ende einer Zuglasche (21) angreift, deren anderes Ende (bei 22) am zugehörigen Lenkerarrn
(V) angelenkt ist, wobei in Schließstellung der Klappe (8) die Anlenkstelle (3') des Lenkerarms (Γ)
am Möbelkorbus (10) sich in Richtung der Tiefe des Möbels gesehen zwischen der Gelenkstelle (22)
zwischen Lenkerarm (V) und Zuglasche (21) und der jo Angriffsstelle (20) oder Feder (12') am Lenkerarm
(1')befindet(Fig. 3).
4. Scharnierbeschiag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12, Ii!')
als Schraubenzugfeder ausgebildet ist.
5. Scharnierbeschiag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Gasfeder
ausgebildet ist.
6. Scharnierbeschiag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappe (Ii)
ein z. B. verstellbarer Anschlag (25, 26) zum Festlegen ihres öffnungswinkels zugeordnet ist, der
aus einem nach innen gerichteten Vorsprung an der Möbelseitenwand besteht, an dem der zweite
Lenkerarm (1,1') in der Offenstellung der Klappe (8)
anschlägt.
7. Scharnierbeschiag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lenkerarrn
(1) mit seinem der Klappe (8) abgewandten Ende a einer Beschlagplatte (11) angelenkt ist, die an de
Innenseite einer der Seitenwände des Möbelkorpu (10) angeschraubt ist und an der auch die Feder (12
angreift, wobei sie auch den Anschlag (25) tragei kann.
8. Scharnierbeschiag nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffs
punkt der Feder (12, 12') am zweiten Lenkerarrn ( bzw. V) so angeordnet ist, daß die Feder ab eine
bestimmten Mittelstellung (Totpunktlage) die Klap pe (8) in die Schließstellung drückt.
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