DE7816894U1 - Moebel mit mehreren uebereinander angeordneten auszuegen, schubladen o.dgl. - Google Patents

Moebel mit mehreren uebereinander angeordneten auszuegen, schubladen o.dgl.

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DE7816894U1
DE7816894U1 DE19787816894 DE7816894U DE7816894U1 DE 7816894 U1 DE7816894 U1 DE 7816894U1 DE 19787816894 DE19787816894 DE 19787816894 DE 7816894 U DE7816894 U DE 7816894U DE 7816894 U1 DE7816894 U1 DE 7816894U1
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Description

A 3268 ... 23. Mai 1978
vo/poe
Firma
H ä f e i e KG
Postfach 160
7270 N a α ο 1 el
Möbel mit mehreren übereinander angeordneten Auszügen, Schubladen oder dgl.
Die Erfindung betrifft ein Möbel mit mehreren übereinander angeordneten Auszügen, Schubladen oder dgl., das mit einem ein einziges Schloß aufweisenden Zentralverschluß versehen -ist und bei dem bei nicht betätigtem Schloß und Ausziehen O eines beliebigen Auszuges, Schublade oder dgl. alle übrigen Auszüge, Schubladen oder dgl. in ihren EinschubStellungen gehalten und bei betätigtem Schloß alle Auszüge, Schubladen oder dgl. in ihren Einschubstellungen gesperrt sind,' wobei an beiden Seiten der Auszüge, Schubladen oder dgl. Steuerelemente mit Kulisse und Anschlag und an den zugekehrten Wänden des Möbelkorpus je eine Steuerstange mit einer entsprechenden Anzahl von Führungszapfen angebracht sind und die Steuerstangen beim Ausziehen einer beliebigen Schublade mittels deren Steuerelemente, sowie beim Betätigen des Schlos-
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ses mittels eines getrennten Steuermechanismus vertikal anhebbar und in dieser Stellung festhaltbar sind.
Diese Ausgestaltung eines Möbels hat den Vorteil, daß immer nur eine Schublade in die Auszugsstellung gebracht werden kann, um ein Umkippen des Möbels durch Verlagerung des Schwerpunktes bei mit großem Gewicht beladenen Schubladen zu vermeiden. Darüber hinaus hat der Zentralverschluß eine wesentliche Erleichterung beim Abschließen der Auszüge, Schubladen oder V dgl. zur Folge. Mit einem einzigen Schloß können alle übereinander angeordneten Auszüge, Schubladen oder dgl. abgesperrt werden.
Bei einem bekannten Zentralverschluß besteht der Steuermechanismus aus einer Schwenkwelle, die mittels des Betätigungsorganes des Schlosses um einen Winkelbetrag verdreht werden kann. Die Enden der Schwenkwelle sind mit Führungsplatten fest verbunden, die Kulissen aufweisen, in die Führungszapfen der Steuerstangen eingreifen. Das Schloß ist mittels einer Befestigungsplatte in einer Ausnehmung auf der Unterseite der Deckwand des Möbelkorpus festgelegt und auch die r Schwenkwelle ist in eine Quernut der Deckwand eingelassen. Diese Quernut muß im Bereich der Führungsplatten noch vergrößert bzw. verbreitert werden, damit die Führungsplatten und die Enden der Steuerstangen ihre Verstellbewegungen ausführen können.
Dieser bekannte Steuermechanismus für einen Zentralverschluß erfordert zeitraubende Montagearbeiten beim Einbau in den MÖ-belkorpus, da alle Ausnehmungen auf der Unterseite der Deckwand ausgefräst werden müssen. Dazu kommt, daß dies bei einer
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Deckwand mit kleiner Stärke gar nicht möglich ist, ohne Schwierigkeiten bei der Festlegung der Teile des Steuermechanismus am Möbelkorpus zu bekommen. Zudem ist es nicht möglich, das Schloß auch an dem Vorderstück des Auszuges, der Schublade oder dgl. anzubringen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Möbel der eingangs erwähnten Art einen Steuermechanismus zwischen Schloß und Steuerstangen zu schaffen, der ohne zusätzliche Fräsarbeiten am Möbelkorpus festgelegt werden kann und bei dem das Schloß auch an dem Vorderstück des Auszuges, der Schublade oder dgl. angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die oberen Enden der Steuerstangen in Kulissen von Steuerschiebern des Steuermechanismus geführt sind, daß die Steuerschieber mittels einer an einem Teil des Möbelkorpus drehbar gelagerten und horizontal gerichteten Querstange des Steuermechanismus gegenläufig und senkrecht zu den Steuerstangen in der Tiefe des Möbelkorpus verstellbar sind, wobei die Schwenkachse der Querstange parallel zu den Steuerstangen verläuft, daß in einem Teil des Möbelkorpus eine Betätigungsstange in der Verstellrichtung der Steuerschieber verstellbar ist, daß die Betätigungsstange außerhalb der Schwenkachse mit der Querstange verbunden ist und daß die Betätigungsstange mittels eines von ihr getrennten Betatigungsorganes eines in einer Abschlußblende bzw. der Blende des obersten Auszuges, der obersten Schublade oder dgl. angeordneten und vorzugsweise als Zylinderschloß ausgebildeten Schlosses verstellbar ist.
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Die Steuerschieber übernehmen die Funktion von Sperrgliedern und mit der Querstajige und der Betätigungsstange zusammen wird das mittig angeordnete Schloß auf einfachste Art mit beiden Steuerstangen so gekoppelt, daß bei betätigtem Schloß beide Steuerstangen mit ihren Anschlägen alle Schubladen allseitig in der Einschubstellung sperren. Bei nicht betätigtem Schloß beeinträchtigen die Steuerschieber die Arbeitsweise der Steuerstangen nicht und wirken nur als Sperrglieder zum Festhalten der angehobenen Steuerstangen. Angehoben werden die Steuerstangen in diesem Fall wieder durch das Ausziehen einer beliebigen Schublade, wobei die anderen Schubladen über die Anschläge ihrer Steuerelemente in den Einschubstellungen gehalten werden. Für die Befestigung der Querstange und der Steuerschieber brauchen in den zugeordnetne Teilen des Föbelkorpus keine Ausnehmungen mehr eingebracht zu werden. Die Tr\inns*^elle zwischen der Betätigungsstange und dem Betätigungsorgai des Schlosses erlaubt den Einbau des Schlosses in das Vorderstück des obersten Auszuges, der obersten Schublade oder dgl. Ist der Auszug, die Schublade oder dgl. eingeschoben, dann wird die Wirkverbindung zwischen der Betätigungsstange und dem Betätigungsorgan des Schlosses zwangsläufig hergestellt.
Die Kopplung zwischen der Querstange und den beiden Steuerschiebern ist nach einer Ausgestaltung auf einfachste Weise dadurch gelöst, daß die Enden der Querstange in hülsenförmige Ansätze der Steuerschieber eingeführt und darin begrenzt axial und in der Schwenkebene verstellbar sind.
Die Verstellbarkeit der Steuerschieber gegenüber dem Möbelkorpus wird dadurch erreicht, daß die Steuerschieber in Befestigungsplatten verstellbar geführt sind und daß diese Befestigungsplatten an einem Teil des Möbelkorpus festgelegt eind.
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DieFestlegung der Betätigungsstange am Möbelkorpus und ihre !Kopplung mit der Querstange sind so gelöst, daß die Betätigungsstange in einer Lagerbuchse geführt ist, die in einer an der Vorderkante und Unterseite der Deckwand des Möbelkorpus angebrachten Querleiste angeordnet ist, und daß das freie Ende der Betätigungsstange als Gabel mit Sperrstift die Querstange allseitig umgreift. Dabei ist vorzusehen, daß die Querstange mit Bewegungsspiel in der Schwenkebene in der Gabel der Betätigungsstange gehalten ist, um die bei der Schwenkbewegung der Quersta^ge auftretenden Winkelstellungen abfangen zu können.
Beim Zurückstellen des Schlosses in die nicht betätigte Stellung erfolgt dann eine automatische Freigabe der Stauerstangen in ihre unteren Ausgangsstellungen, wenn vorgesehen ist, daß zumindest ein Steuerschieber mittels einer Rückstellfeder in einer Stellung gehalten ist, in der die Steuerstangen die untere Ausgangsstellung einnehmen.
Einen den übrigen Funktionsablauf nicht beeinträchtigenden übergang von dem Schloß zu der Betätigungsstange erhält man ^. dadurch, daß in der Ausgangsstellung der Querstange die vordere Stirnseite der Betätigungsstange bündig mit einer Leist.e im Bereich der offenen Vorderseite des Möbelkorpus abschließt und daß das bolzenartige Betätigungsorgan des Schlosses in der nicht betätigten Stellung bündig mit der Rückseite der Abschlußblende bzw. der Blende des oberen Auszuges, der obersten Schublade oder dgl. abschließt und daß der Verstellweg des Betatigungsorganes des Schlosses über die Betätigungsstange zu einer Schwenkbewegung der Querstange und damit einem ■ Verschiebeweg der Steuerschieber führt, der in Verbindung mit
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der Ausbildung der Kulissen in den Steuerschiebern die Steuerstangen in ihre obere Stellung anhebt. Das Schloß kann daher wahlweise mittig in eine die offene Vorderseite des Möbelkorpus teilweise abdeckende, obere Abschlußleiste oder in gleicher Weise auch in die Blende des obersten Auszuges, der obersten Schublade oder dgl. eingebaut werden.
Die Doppelfunktion der Steuerschieber als Sperrglied der Steuerstangen bei nicht betätigtem Schloß wird nach einer Ausgestaltung einfach dadurch erhalten, daß die Kulissen der Steuerschieber einen vertikalen Abschnitt aufweisen, der in der Ausgangsstellung der Steuerschieber ein Anheben der Steuerstangen beim Ausziehen eines Auszuges, einer Schublade oder dgl. zuläßt, wobei die Steuerstangen mittels Führungszapfen in den Kulissen der Steuerschieber geführt sind.und daß die vertikalen Abschnitte der Kulissen in ihren oberen Endbereichen als erweiterte Rastaufnahmen ausgebildet sind, die in Verbindung mit den Rückstellfedern der Steuerschieber als Sperrgliederfür die Steuerstangen ausgebildet sind.
Die Auslösung dieses Sperrgliedes beim Einschieben des ausgezogenen Auszuges, Schublade oder dgl. wird dadurch erreicht, daß die Rastaufnahme auf der Anlageseite des FührungsZapfens der Steuerstange über eine Auslöseschräge in den vertikalen Abschnitt der Kulisse übergeht.
Eine Weiterbildung dieser Rastverbindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageseite des vertikalen Abschnittes der
Kulisse mittels eines Durchbruches des Steuerschiebers als federnder Rastfinger ausgebildet ist.
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Die Drehlagerung der Querstange ist nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß die Querstange mittels einer Schraube an einem an der Unterseite der Deckwand des Schrankkorpus angebrachten Lagerbockes drehbar gelagert ist.
Damit beim Betätigen des Schlosses die Betätigungsstange sicher verstellt wird, ist vorgesehen, daß. die Mittelachsen der Betätigungsstange und des Betatigungsorganes des Schlosses zusammenfallen.
Da die Teleskopschienen für die Auszüge, die Schubladen oder dgl. direkt oder über die Abstandswinkel an den Seitenwänden des Möbelkorpus angeschlagen werden können, sieht eine Weiterbildung zur Erhöhung der Einbauflexibilität vor, daß die Befestigungsplatten für die Steuerschieber abgewinkelt und wahlweise mit der Deckwand oder der zugeordneten Seitenwand des Möbelkorpus verbindbar sind.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 auf die offene Vorderseite des Möbelkorpus gesehen ein Möbel mit zwei übereinander angeordneten Einhängerahmen für Schubladen, das mit einem Zentralverschluß gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,
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Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1 und
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen in dem
Ausführungsbeispiel verwendeten Steuerschieber.
Die Fig. 1 zeigt ein Möbel mit zwei ausziehbaren Einhängerahmen 20. Der Möbelkorpus 10 besteht unter anderem aus den beiden Seitenwänden 11 und 12, der Deckwand 13 und dem Boden 14. In diese Einhängerahmen 20 werden boxartige Schalen als Schubladenfächer eingehängt. Diese Einhängerahmen 20 sind über an sich bekannte Teleskopauszüge 21 und 22 an dem Möbelkorpus 10 begrenzt ausziehbar angebracht. Wie der Abstandswinkel 23 zeigt, können die Teleskopauszüge 21 auch im Abstand zur Seitenwand 11 angebracht werden, wenn es der übrige Aufbau des Möbels, z.B. Verschluß der Vorderseite mit einer Schranktür, f~\ - erfordert. Wenn die Einhängerahmen 20 an ihren abgewinkelten Vorderseiten 28 selbst mit Blenden 29 bzw. 30 verbunden sind, dann können die Teleskopauszüge 22 direkt mit den Seitenwänden 12 verbunden werden.
Wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, sind die Steuerelemente 24 zu bei den Sei-'ren der Einhängerahmen 20 im vorderen Bereich angebracht und zwar mittels der Befestigungsplatten 27, die entsprechend der Anbringung der Teleskopauszüge 21 und 22 abgewinkelt oder nicht abgewinkelt sein können. Die Steuerstange 40 auf der
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linken Seite ist mittels Schlaufen 16 auf der Seitenwand 11 vertikal verstellbar gehalten und trägt entsprechend der Anordnung der Steuerelemente 24 an den Einhängerahmen 20 Führungszapfen 42, welche mittels einstückig angeformter Befestigungsplatten 41 fest mit der Steuerstange 40 verbunden sind. Die Steuerstange 40 auf der rechten Seite trägt in -der gleichen Weise Führungszapfen 42. Die Steuerstange 40 ist jedoch in die Seitenwand 12 eingelassen und darin in der Führungsnut 15 verstellbar geführt.
Die Steuerelemente 24 weisen eine Kulisse 25 auf, wie sie in der Fig. 3 zu sehen ist. Der Eingang der Kulisse 25 liegt auf dem Niveau, das der zugeordnete Führungszapfen 42 der zugeordneten Steuerstange 40 in der unteren Ausgangsstellung einnimmt. Wird z.B. der untere Einhängerahmen 20 ausgezogen, dann werden die untersten Führungszapfen 42 beider Steuerstangen in die Kulissen 25 der Führungen 24 dieses Einhängerahmens 20 eingeführt. In dem folgenden ansteigenden Kulissenbereich werden die Steuerstangen 40 vertikal angehoben und wie noch später erläutert wird, in der angehobenen Stellung festgehalten. Die oberen Führungszapfen 42 der Steuerstangen 40, die dem ^ oberen Einhängerahmen zugeordnet sind, stehen vor dem Abschlag 26 der zugeordneten Steuerelemente 24, so daß der obere Einhängerahmen 20 nicht mehr herausgezogen werden kann. In gleicher Weise wird beim Ausziehen des oberen Einhängerahmens 20 auch der untere Einhängerahmen 20 in der Einschubstellung festgehalten.
Wird der ausgezogene Einhängerahmen 20 eingeschoben, dann gelangen die zugeordneten Führungszapfen 42 wieder in die Kulissen 25 der zugeordneten Steuerelemente 24, wobei die Führungszapfen 42 zwangsweise wieder in ihre untere Ausgangsstellung zurückgestellt werden.
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Die oberen Enden der Steuerstangen 40 sind in Kulissen 44 von Steuerschiebern 45 geführt und zwar mittels eigener Führungszapfen 43. Ist das Schloß 18 nicht betätigt, dann nehmen die Steuerschieber 45 eine Ausgangsstellung ein, in der die Führungszapfen 43 in dem vertikalen Abschnitt 39 der Kulisse 44 verstellt werden können. Der Steuerschieber 45 ist in Fig. 5 vergrößert dargestellt und besteht im wesentlichen aus einer Platte mit der durchbrochenen Kulisse 44. Der Durchbruch 35 schafft einen federnden Rastfinger 34 für das als erweiter-V. te Rastaufnahme 38 ausgebildete obere Ende des vertikalen Abschnittes 39. Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist der Steuerschieber 45 mittels der Rückstellfeder. 48 in der Ausgangsstellung gehalten und mittels des Befestigungswinkels 46 an der Deckwand 13 verstellbar festgelegt. Die Verstellrichtung ist dabei horizontal und senkrecht zu den Steuerstangen 40.
Wird die Steuerstange 40 angehoben, dann wird der Führungszapfen 43 in die Rastaufnahme 38 eingeführt und darin gehalten, da die Rückstellfeder 48 den Führungszapfen 43 unter Spannung an dem Rastfinger 35 hält. Der Steuerschieber 45 wirkt daher als federndes Sperrglied zum Festhalten der *■ Steuerstange 40 in der angehobenen Stellung.
Beim Einschieben des ausgezogenen Einhängerahmens 20 wird mittels der Kulisse 25 des Steuerelementes 24 in dem zugeordneten Führungszapfen 42 die Steuerstange 40 nach unten gezogen, wobei der Führungszapfen 43 über die Auslöseschräge 36 des Rastfingers 34 den Steuerschieber 4 5 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 48 so weit verstellt, daß der Führungszapfen 43 in dem vertikalen Abschnitt 39 nach unten gelangen kann.
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Wie die Pig. 1 und 2 zeigen, ist an der Unterseite der Deckwand 13 mittels der Schraube 51 und des Lagerbockes 53 eine Querstange 50 drehbar gelagert. Die Drehachse ist parallel zu den Steuerstangen 40. Die Enden der Querstange 50 sind in hülsenförmige Ansätze 47 der Steuerschieber 45 eingeführt, die spiegelbildlich ausgelegt und in den Befestigungswinkeln 46 und 49, die an dem Möbelkorpus, d.h. der Deckwand S31 bzw. der Seitenwand 12, festgeschraubt sind, verstellbar geführt sind. Die Ansätze 47 sind dabei so ausgelegt, daß die Cuervo stangenenden axial und in der Schwenkebene der Querstange 50 ausreichendes Spiel aufweisen, um die Winkelverdrehungen der Querstangenenden abfangen zu können.
Wie der ansteigende Abschnitt 37 der Kulisse 44 des Steuerschiebers 45 nach Fig. 5 erkennen läßt, kann durch Verstellung des Steuerschiebers 35 ebenfalls eine Hubbewegung auf den Führungszapfen 43 und damit die Steuerstange 40 übertragen werden. Diese Hubbewegung wird über den Zentralverschluß zur Sperrung aller eingeschobenen Einhängerahmen 20 beim Betätigen des Schlosses 18 ausgenützt.
Die Schwenkbewegung der Querstange 50 wird mittels der Betätigungsstange 54 eingeleitet, die die Querstange 50 gabelartig allseitig umgreift. Der Sperrstift 55 schließt dabei die Gabel der Betätigungsstange 54 ab. Unterhalb der Deckwand 13 ist eine Querleiste 58 am Möbelkorpus 10 so angebracht,, daß sie bündig mit der offenen Vorderseite abschließt. In dieser Querleiste 58 ist eine Lagerbuchse 56 eingelassen, in der die Betätigungsstange 54 verstellbar geführt ist und zwar in die Schwenkebene der Querstange 50 ausgerichtet und senkrecht zu den Steuerstangen 40. Wie die gestrichelte Querstange 50' an-
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deutet, können damit die Steuerschieber 45 gegenläufig zueinander verstellt werden. Da die Steuerschieber 45 spiejel-
t bildlich ausgelegt sind, werden die beiden Steuerstangen
gleichzeitig angehoben.
Die Betätigungsstange 54 schließt in der Ausgangsstellung bündig mit der Vorderseite der Querleiste 58 ab, wie die Fig. deutlich zeigt. Das vorzugsweise als Zylinderschloß ausgebil- ! dete Schloß 18 hat ein axial gerichtetes bolzenartiges Betä-
\y tigungsorgan 19. Das Schloß 18 ist so in die Blende 29 des obersten Einhängerahmens 20 eingesetzt, daß die Mittelachse des Betätigungsorganes 19 mit der Mittelachse der in der La-, gerbuchse 57 verstellbaren Betätigungsstange 54 zusammenfällt.
Wird das Schloß 18 betätigt, dann wird das Betätigungsorgan 19, das vorher bündig mit der Rückseite der Blende 29 war, so weit herausgeführt, daß die Betätigungsstange 54 in das
! Möbel hinein w-rstellt wird und dabei die Querstange 50 ver-
: schwenkt. Die verstellten Steuerschieber 45 halten in den
; Enden der Abschnitte 37 ihrer Kulissen 44 die Führungszapfen 43 der Steuerstangen 40 fest, die damit in der oberen Stellung festgehalten sind. Alle Einhängerahmen 20 sind
Q durch die vor die Anschläge 26 ihrer Steuerelemente 24 hochgestellten Führungszapfen 42 der Steuerstangen 40 gesperrt, d.h. sie können alle nicht ausgezogen werden.
Wird das Schloß 18 wieder entriegelt, wird das Betätigungsorgan 19 in die Ausgangsstellung zurückgestellt. Die Rückstellfedern 48 stellen die Steuerschieber 45 in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei automatisch die Steuerstangen 40 nach unten verstellt und die Querstange 50 mit der Betätigungsstange 54 zurückgestellt werden.
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Wie Fig. 3 oben links zeigt, kann das Schloß 18 auch in eine schmale Abschlußblende 31 eingebaut werden, die die offene Vorderseite des Möbels teilweise abdeckt. Die Blende 29' desoberen Einhängerahmens 20 ist dann entsprechend kleiner. Wie die Blende 3 0 des unteren Einhängerahmens 20 zeigt, können die Einhängerahmen mit unterschiedlich großen Blenden verbunden sein.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß auch mehr als zwsi Einhän- * .' gerahmen 20 übereinander angeordnet werden können. An den entsprechend längeren Steuerstangen sind daher entsprechend mehr Führungszapfen angebracht. Anstelle der Einhängerahmen mit den Blenden können auch andere Auszüge oder Schubladen im Möbel ausziehbar angeordnet sein.
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Claims (15)

A 3268 Ansprüche
1. Möbel mit mehreren übereinander angeordneten Auszügen, Schubladen oder dgl., das mit einem ein einziges Schloß aufweisenden Zentralverschluß versehen ist und bei dem bei nicht betätigtem Schloß und Ausziehen eines beliebigen Auszuges, Schublade oder dgl. alle übrigen Auszüge, Schubladen oder dgl. in ihren Einschubstellungen gehalten und bei betätigtem Schloß alle Auszüge, Schubladen
j oder dgl. in ihren Einschubstellungen gesperrt sind/ wo-
bei an beiden Seiten der Auszüge, Schubladen oder dgl. Steuer
\ elemente mit Kulisse und Anschlag und an den zugekehr-
j ten Wänden des Möbelkorpus je.· eine Steuerstange mit
»oiner entsprechenden Anzahl von Führungszapfen ange-
* bracht sinci und die Steuerstangen beim Ausziehen einer
beliebigen Schublade mittels deren Steuerelemente, sowie beim Betätigen des Schlosses mittels eines getrennten
Steuermechanismus vertikal anhebbar und in dieser Stellung festhaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ι
oberen Enden der Steuerstangen (40) in Kulissen (44)
! f\ von Steuerschiebern (45) des Steuermechanismus ge-
! führt sind, daß die Steuerschieber (45) mittels einer
an einem Teil (z.B. 13) des Möbelkorpus (10) drehbar gelagerten und horizontal gerichteten Querstange (50) des Steuermechanismus gegenläufig und senkrecht zu den Steuerstangen (40) in der Tiefe des Möbelkorpus (10) verstellbar sind, wobei die Schwenkachse (51) der Querstange (50) parallel zu den Steuerstangen (40) verläuft, daß in einem Teil (58) des Möbelkorpus (10) eine Betätigungsstange (54) in der Verstellrichtung der Steuerschie-
ü ber (4 5) verstellbar ist, daß die Betätigungsstange (54)
außerhalb der Schwenkachse (51) mit der Querstange (50)
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verbunden ist und daß die Betätigungsstange (54) mittels eines von ihr getrennten Betätigungsorganes (19) eines in einer Abschlußblende (31) bzw. der Blende (29) des obersten Auszuges, der obersten Schublade oder dgl. angeordneten und vorzugsweise als Zylinderschloß ausgebildeten Schlosses (18) verstellbar ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Querstange (50) in hülsenförmige Ausätze (47) der Steuerschieber (45) eingeführt und darin begrenzt axial und in der Schwenkebene verstellbar sind.
3. Möbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber (45) in Befestigungsplatten (46 bzw. 49) verstellbar geführt sind und daß diese Befestigungsplatten (46 bzw. 49) an einem Teil (z.B. 13) des Möbelkorpus (10) festgelegt sind.
4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (54) in einer Lagerbuchse (56) geführt ist, die in einer an der Vorderkante
^ und Unterseite der Deckwand (13) des Möbelkorpus (10) an
gebrachten Querleiste (58) angeordnet ist, und daß das freie Ende der Betätigungsstange (54) als Gabel mit Sperrstift (55) die Querstange i[50) allseitig umgreift.
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (50) mit Bew^gungsspiel in der Schwenkebene in der Gabel der Betätigungsstange (54) gehalten ist.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Steuerschieber (45) mittels
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einer Rückstellfeder (48) in einer Stellung gehalten { ist, in der die Steuerstangen (40) die untere Ausgangs- i
stellung einnehmen. 6
7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in i der Ausgangsstellung der Querstange (50) die vordere 1J Stirnseite der Betätigungsstange (54) bündig mit einer | Leiste (58) im Bereich der offenen Vorderseite des Möbelkorpus (10) abschließt.
8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bolzenartige Betätigungsorgan (19)
des Schlosses (18) in der nicht betätigten Stellung bündig mit der Rückseite der Abschlußblende (31) bzw. der
Blende (29) des oberen Auszuges, der obersten Schublade oder dgl. abschließt und daß der Verstellweg des Betätigungsorganes (19) des Schlosses (18) über die Betätigungsstange (54) zu einer Schwenkbewegung der Querstange (50) und damit einem Verschiebeweg der Steuerschieber (45) führt, der in Verbindung mit der Ausbildung der Kulissen (44) in den Steuerschiebern (45) die 1 C Steuerstangen (40) in ihre obere Stellung anhebt. |
9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- |
zeichnet, daß die Kulissen (44) der Steuerschieber (45) |
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einen vertikalen Abschnitt (39) aufweisen, der in der I
Ausgangsstellung der Steuerschieber (45) ein Anheben der
Steuerstangen (40) beim Ausziehen eines Auszuges, einer
Schublade oder dgl. zuläßt, wobei die Steuerstangen (40)
mittels Führungszapfen (43) in den Kulissen (44) der
Steuerschieber (45) geführt sind.
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10. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Abschnitte (39) der Kulissen (44) in ihren oberen Endbereichen als erweiterte Rastaufnahmen (38) ausgebildet sind, die in Verbindung mit den Rückstellfedern (48) der Steuerschieber (45) als Sperrglieder für die Steuerstangen (40) ausgebildet sind.
11. Möbel nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaufnahme (38) auf der Anlageseite des Führungszapfens (43) der Steuerstange (40) über eine Auslöseschräge (36) in den vertikalen Abschnitt (39) der Kulisse (44) übergeht.
12. Möbel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageseite des vertikalen Abschnittes .(39) der Kulisse (44) mittels eines Durchbruches (35) des Steuerschiebers (45) als federnder Rastfinger (34) ausgebildet ist.
13. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (40) mittels einer
{""} Schraube (51) an einem an der Unterseite der Deckwand
(13) des Schrankkorpus (10) angebrachten Lagerbockes (53) drehbar gelagert ist.
14. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittelachsen der Betätigungsstange (54) und des Betatxgungsorganes (19) des Schlosses (18) zusammenfallen.
15. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungsplatten (46,49) für
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die Steuerschieber (45) abgewinkelt und wahlweise mit der Deckwand (13) oder der zugeordneten Seitenwand (z.B. 12) des Möbelkorpus (10) verbindbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29505236U1 (de) * 1995-03-28 1995-05-18 Huwil-Werke GmbH Möbelschloß- und Beschlagfabriken, 53809 Ruppichteroth Verschluß zur zentralen Ver- und Entriegelung von Schubladen
DE202008015847U1 (de) * 2008-11-29 2010-04-22 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Frontblendenelement

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