CH450953A - Raumabschlussorgan mit An- und Abdrückvorrichtung, insbesondere Kipp-Schwenkfenster oder -tür - Google Patents
Raumabschlussorgan mit An- und Abdrückvorrichtung, insbesondere Kipp-Schwenkfenster oder -türInfo
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Description
Raumabschlussorgan <B>mit An- und</B> Abdrückvorrichtung, insbesondere Kipp-Schwenkfenster oder -tür Die vorliegende Erfindung betrifft ein Raumab- schlussorgan mit einer An- und Abdrückvorrichtung, insbesondere Kipp-Schwenkfenster oder -tür, mit minde stens einem um eine horizontale Achse ausstellbaren Flügel, der in Spaltlüfterstellung bringbar ist, und mit mindestens einem einerseits am Flügel und anderseits am Blendrahmen angreifenden An- und Abdrückhebel, der von einem Betätigungsgetriebe aus zwangsverstellbar ist und an seinem dem Antriebsende abgewendeten Ende in einem Längsschlitz eines Führungsstückes schiebbar gleitet. Raumabschlussorgane dieser Art sind bekannt. Bei einer dieser bekannten Bauarten befinden sich das Betätigungsgetriebe und die dieses mit den An- und Abdrückhebeln in Schaltverbindung haltenden Treib stangen verdeckt im Blendrahmen, wobei die An- und Abdruckhebel in dem seitlichen Blendrahmenfalz schwenkbar gelagert und miteinander über eine Dreh welle gekuppelt sind. Um zu verhindern, dass der in Kippstellung gebrach te Flügel infolge Gegenzuges vom Rauminneren aus schlagartig in die Geschlossenstellung zurückgedrückt werden kann, wird bei diesem bekannten Raumab- schlussorgan das Betätigungsgetriebe in der Flügel- Kippstellung gesperrt. Damit eine Sperrung des Betäti gungsgetriebes in der Flügel-Kippstellung erreicht wer den kann wird in Verbindung mit der bekannten An- und Abdruckvorrichtung als Betätigungsgetriebe ein Kniehebelgetriebe verwendet, welches in der Kipp Offenstellung über seinen Totpunkt geschaltet ist und dadurch über das Betätigungsgestänge eine Blockierung der An- und Abdruckvorrichtung bewirkt. Eine weitere, bekannte Ausführungsform, die mit im seitlichen Spalt zwischen Flügelfalz und Brendrahmen- falz liegenden An- und Abdruckhebeln arbeitet und in der Kipp-Öffnungsstellung des Flügels blockiert werden kann, arbeitet über ein am Flügel sitzendes und auf die Treibstangen wirkendes Betätigungsgetriebe, welches als Schnecken- oder Schraubentriebe ausgebildet und über eine Kurbel betätigbar ist. Beide bekannten Ausführungsformen erfordern also zum Zwecke der Sperrung der Kipp-öffnungsstellung des Flügels Spezialgetriebe mit Sperrwirkung, das heisst handelsübliche, in ihrem Aufbau einfache Treibstangen getriebe, bei denen der gesamte Verstellweg durch eine Viertel- oder Halbdrehung des Bedienungshandgriffs geschaltet wird, können nicht benutzt werden, wenn eine Sperrwirkung erreicht werden soll. Das erfindungsgemässe Raumabschlussorgan ist da durch gekennzeichnet, dass der Längsschlitz des Füh rungsstückes an seinem in der ausgestellten Stellung des Flügels mit dem Führungsansatz des An- und Abdruck hebels zusammenwirkenden Ende eine Rastaussparung aufweist, die an der Schlitzkante vorgesehen ist, welche der die Ausstell-Lastkomponente des Flügels aufneh menden Schlitzkante des Führungsstückes gegenüber liegt. Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrie ben. Es zeigen: Fig. 1 ein Kipp-Schwenkfenster mit An- und Ab- druckvorrichtungen bei in der Kippöffnungsstellung be findlichem Flügel, Fig. 2 eine An- und Abdruckvorrichtung in ihrer Anordnung bei Verschlusstellung des Flügels und in der Draufsicht, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der An- und Abdruckvorrichtung bei Kipp-Öffnungsstellung des Flügels unter der Wirkung der Kipplastkomponen- te, Fig. 4 die der Fig. 3 entsprechende Darstellung der An- und Abdruckvorrichtung bei Gegenzugwirkung auf den Flügel vom Rauminneren her. Gemäss Fig. 1 ist in einem Blendrahmen 1 ein Flügel 2 wahlweise um eine waagerechte Achse y-y kippbar oder eine lotrechte Achse x-x schwenkbar aufgehängt. Zur Bildung der lotrechten Schwenkachse x-x sind in bekannter Weise auflösbare Fischbänder 3 gemeinsam mit einem Dreh-Kipplager 4 Hersehen. Das Dreh-Kippla- ger 4 bildet zusammen mit einem verschlusseitigen Kippriegellager 5 die Lagerteile für die waagerechte Kippachse y-y. An der der Kippachse y-y gegenüberliegenden Seite ist der Flügel 2 über An- und Abdrückvorrichtun- gen 6 mit dem Blendrahmen 1 so gekuppelt, dass dadurch die Kipp-Öffnungsstellung des Flügels 2 be grenzt wird. Die An- und Abdrückvorrichtungen 6 können entweder, wie die Fig. 1 zeigt, in dem Falz zwischen dem oberen waagerechten Flügelschenkel und dem oberen waagerechten Blendrahmenschenkel vorge sehen werden, oder sie sind in einem Spalt zwischen den seitlichen Flügel- und Blendrahmenfälzen unterge bracht. Die An- und Abdrückvorrichtungen 6 werden über ein Betätigungsgetriebe 7 von einem Handhebel 8 geschaltet, wobei das Betätigungsgetriebe 7 mit den An- und Abdrückvorrichtungen 6 in an sich bekannter Weise durch Schaltgestänge oder ähnlich wirkende Verbin dungsmittel gekuppelt ist. Getriebe 7 und Schaltgestänge können dabei entweder an oder im Blendrahmen 1 untergebracht werden oder sie sind gemäss Fig. 1 am oder im Flügel 2 angeordnet. Jede An- und Abdrückvorrichtung 6 besteht gemäss den Fig. 2 bis 4 aus einem An- und Abdrückhebel 9, einem diesen antriebsseitig betätigenden Ausstellgetriebe 10 sowie einem Führungsstück 11, in dessen Längs schlitz 12 der An- und Abdrückhebel 9 mit seinem freien Ende über einem Führungsansatz 13 schiebbar eingreift. An seinem einen Ende geht der Längsschlitz 12 des Führungsstücks 11 in eine nach dem Rauminneren hin gerichtete Schlitzöffnung 14 über. Aus dieser Schlitzöff nung 14 kann der Führungsansatz 13 des An- und Abdrückhebels 9 austreten, wie in Fig. 2 in strichpunk tierten Linien angedeutet, wenn der Flütel 2 in die Dreh- Stellung geöffnet werden soll. In der geschlossenen Verriegelungsstellung des Flü gels 2 nimmt die An- und Abdrückvorrichtung 6 zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Flügel 2 die in Fig. 2 in voll ausgezogenen Linien angedeutete Stellung ein. Wird das Betätigungsgetriebe 7 (Fig. 1) mittels seines Handhebels 8 im Sinne einer Kipp-Öffnungsbewe- gung des Flügels 2 geschaltet, dann wird ein Gestänge 15, welches an einem Zapfen 16 des An- und Abdrück- hebels 9 angreift, in Pfeilrichtung a verschoben. Der Zapfen 16 gleitet in einem kurvenförmig verlaufenden Führungsschlitz 17, in welchen ferner ein am An- und Abdrückhebel 9 befindlicher Zapfen 18 eingreift. Zapfen 16, Kurvenschlitz 17 und Zapfen 18 bilden das Ausstell- getrriebe 10 der Ausstellvorrichtung 6. Der Kurvenschlitz 17 hat dabei einen solchen Verlauf, dass durch die Verschiebung des Gestänges 15 in Pfeilrichtung a ausser einer entsprechenden Verschiebung des An- und Ab- drückhebels 9 auch eine Schwenkbewegung in Pfeilrich tung b erzwungen wird. Dadurch wird der Flügel 2 vom Blendrahmen l zwangsläufig abgedrückt, und zwar bis in die in Fig. 3 gezeigte Stellung. In dieser Stellung wo der Führungsansatz 13 des An- und Abdrückhebels 9 am hinteren Ende des Schlitzes 12 anschlägt, befindet sich der FM-el in seiner grösstmöglichen Kipp-Öffnungs- stellung. Um zu verhindern, dass der Flügel 2 aus seiner Kipp-Öffnungsstellung, beispielsweise infolge Gegenzugs vom Rauminneren oder Windsogs von aussen her, unbeabsichtigt in seine Schliesstellung gelangt, weist der Längsschlitz 12 des Führungsstückes 11 an seinem hinteren Ende eine Rastaussparung 19 auf, die der Schlitzkante 20, welche die Kipplastkomponente des Flügels 2 aufzunehmen hat, gegenüberliegt. Kommt ein Gegenzug oder Winddruck von aussen auf den Flügel zur Wirkung, dann sucht sich der Flügel 2 in Pfeilrich tung c gegen den Blendrahmen 1 zu bewegen. Als Folge dieser Bewegung rückt der Führungsansatz 13 des An- und Abdrückhebels 9 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung in die Stellung nach Fig. 4 ein. Er legt sich also in die Rastaussparung 19 und wird durch diese daran gehin dert im Schlitz 12 des Führungsstückes 11 eine Gleitbe- wegung in Richtung nach der Austrittsöffnung 14 auszuführen. Da sich der An- und Abdrückhebel 9 ausserdem mit seinem anderen Ende am Endanschlag des Schlitzes 17 befindet, wirkt er als starre Abstützung gegen den Flügel. Damit das Einrücken des Führungsan satzes 13 in die Rastaussparung 19 jederzeit sicherge stellt ist, kann es zweckmässig sein der Rastaussparung 19 an der ihr gegenüberliegenden Schlitzkante 20 eine Blattfeder 21 zuzuordnen, die gegen den Führungsansatz 13 drückt und diesen in die Rastaussparung 19 zu drängen sucht. Um den Flügel 2 aus der Kipplage in die Schliesslage zu bringen, ist es lediglich notwendig, den Handhebel 8 (Fig. 1) so zu bewegen, dass das Betätigungsgetriebe 7 und das Gestänge 15 in Pfeilrichtung d bewegt wird. Dadurch wird nämlich dem An- und Abdrückhebel 9 vermittels seiner Zapfen 16 und 18 und der Kurve 17 eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung e aufgezwungen, die der Pfeilrichtung b entgegengesetzt ist. Auch wenn der Führungsansatz 13 in der Rastaussparung 19 liegt, wird er, da er sich an der Kante 20 des Widerlagers abzustützen sucht, entgegen der Federwirkung 21 in den Schlitz. 12 gedrückt. In diesem führt er dann eine Gleitbewegung in Richtung auf die seitliche Austrittsöff nung zu, bis der An- und Abdrückhebel 9 wieder in seine in Fig. 2 gezeigte Stellung gelangt und damit der Flügel 2 in der Geschlossenstellung an den Blendrahmen 1 angedrückt ist. Es ist also erkennbar, dass die beschriebene An- und Abdrückvorrichtung durch zur Hilfenahme besonders einfacher Mittel eine starre Abstützung des Flügels in der Kipp-Öffnungsstellung gewähren kann. Natürlich ist es nicht erforderlich, jeden Flügel, wie in Fig. 1 gezeigt, zwei in der Kipp-Öffnungsstellung selbsttätig sperrende An- und Abdrückvorrichtungen 6 zuzuordnen. Vielmehr ist es in manchen Fällen auch ausreichend, nur eine solche An- und Abdrückvorrich- tung 6 vorzusehen. Schliesslich können auch mehr als zwei dieser An- und Abdrückvorrichtungen 6 verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Raumabschlussorgan mit An- und Abdrückvorrich- tung, insbesondere Kipp-Schwenkfenster oder -tür, mit mindestens einem um eine horizontale Achse ausstellba- ren Flügel, der in Spaltlüfterstellung bringbar ist, und mit mindestens einem einerseits am Flügel und anderseits am Blendrahmen angreifenden An- und Abdrückhebel,der von einem Betätigungsgetriebe aus zwangsverstellbar ist und mit seinem dem Antriebsende abgewendeten Ende in einem Längsschlitz eines Führungsstückes schiebbar gleitet, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschlitz (12) des Führungsstückes (11) an seinem in der ausge stellten Stellung des Flügels mit dem Führungsansatz (13) des An- und Abdrückhebels (9) zusammenwirken den Ende eine Rastaussparung (19) aufweist, die an der Schlitzkante vorgesehen ist, welche der die Ausstell- lastkomponente des Flügels (2) aufnehmenden Schlitz kante (20) des Führungsstückes (11)gegenüberliegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Raumabschlussorgan nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Rastaussparung (19) an der die Ausstellastkomponente des Flügels (2) aufneh menden Schlitzkante (20) des Führungsstückes (11) eine in Richtung. gegen die Rastaussparung (19) wirkende Feder (21), z. B. eine Blattfeder, zugeordnet ist.2. Raumabschlussorgan nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, welches als Kipp-Schwenkfenster oder -tür ausgebildet ist, bei dem der An- und Abdrückhebel für die Dreh-Öffnungsstellung des Flügels vom Füh rungsstück abkuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschlitz (12) des Führungsstückes (11) an seinem der Rastaussparung (19) gegenüberliegenden Ende mit einer seitlichen Austrittsöffnung (14) für den Führungsansatz (13) des An- und Abdrückhebels (9) versehen ist.3. Raumabschlussorgan nach Patentanspruch und den Unteransprücehn 1 und 2, mit am Flügel angeordne tem Betätigungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsstück (11) am Rahmen (1) sitzt. 4. Raumabschlussorgan nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, mit am Blendrahmen angeordnetem Betätigungsgetriebe, dadurch gekenn zeichnet, dass das Führungsstück (11) am Flügel (2) angeordnet ist.5. Raumabschlussorgan nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstellungsgetriebe aus einem ortsfesten, kurvenförmigen Führungsschlitz (17) sowie zwei am An- und Abdrückhebel mit Abstand voneinander sitzenden und in den Schlitz (17) eingreifenden Zapfen (16, 17) besteht, von denen einer (16) zugleich mit dem Betäti gungsgestänge (15) gekuppelt sit.
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