DE1951215A1 - Schubladenfuehrungseinrichtung - Google Patents
SchubladenfuehrungseinrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2, HILBLE3TRA8ei flO
SPERRY RAND CORPORATION New York, N.Y. I00I9/USA
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schubladenführungseinrichtung, insbesondere für
Aktenschränke.
Der Einfachheit halber wird in der nachfolgenden Beschreibung von Aktenschränken gesprochen werden,
wie sie in Büros zur Aufbewahrung von Dokumenten verwendet werden. Es ist aber ersichtlich, dass sich
die vorliegende Erfindung auch zur Verwendung in Irgend einer anderen Vorrichtung eignet, in welcher
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tin· Schublad· tür Bewegung von eines Stellung zu
•lntr anderen gelagert oder aufgehängt ist. Auch
wenn in der nachfolgenden Beschreibung von Schub·
laden gesprochen »lid, to soll unter dieser Bezeichnung
jede tchubladtnihnllch« Konstruktion
verstanden worden, dl· für den Traneport von Gegenständen von einer Aufbewahrungsfliehe su
•lntr Zugriffsflicht gtlagert odtr aufgehängt
ist· So besitzt beispielsweise ein bewegliches Fach ähnlich· Eigenschaften, wit tin· Schublad·, wtnn
stan berücksichtigt, dass beide in ein Gehäuse oder aus einen Gehäuse oder Kasten beweglich sind.
Es sind bereits Aktenschrank^ bekannt· die als sogenannte BreitschrSnke bezeichnet werden und bei
denen der Inhalt der darin angebrachten Schubladen greifbar geaacht wird* wenn die Schublade seitlich
herausgelogen wird. Die Aussenfllche der Schublade solcherSchränke besitit eine Breite, die relativ
gross in Verhältnis zur Tiefe istι dies in Gegensatz zu Schubladen, die in den Schränken so angebracht
sind, dass sie als Tlefschrinke bezeichnet
werden. Sowohl für die Tief- und Breitschränke besteht die Notwendigkeit der Richtungsstabilisierung
der Schublade bei der Bewegung in den Schrank oder aus den Schrank, abtr ditst Notwendigkeit ist
besonders gross bei Breitschränken. Wenn keine Mittel vorgesehen werden« un ein Schiefziehen zu
vermeiden, wird die Funktion der Schublade durch Verklenaen beeinträchtigt oder gar verhindert· ~
Un diesen Mangel an Stabilität entgegenzuwirken, sind bereits verschiedene Mechanismen vorgeschlagen
worden, welche versichern, dass beide Seiten
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der Schublade zusammen bewegt werden. AIa Beispiele
solcher Mechanismen können die Pulley«· und Kabelanordnung
nach dam amerikanlachen Patent 363 647 und die Zahnatangen·» und Zahnradanordnung nach dem ame·
rikaniachen Pattnt 327 104 angeführt werden.
Bs ist somit dia Aufgabe der vorliegenden Irfindung»
einen verbesserten Mechanlamua zur Stabillaierung von Schubladen in Aktenschrinken und dergleichen
bei der Bewegung daraelban in und aua dem Schrank·
gehXuae zu schaffen· welcher aehr einfach und platzsparend
im Aufbau und leicht und billig herzuatellen ist» und sine Benutzung des Aktenechrankes gestattet,
ohne dass die Beweglichkeit der Schublade beeinträchtigt wird.
QemMas der Erfindung wird dies durch eine Schubladenführung teinrichtung erreicht» die sich insbesondere
für Aktenschrlnka mit einem GehaVuae und wenig at ans
einer Schublade eignet» und eine Stabilieierungaeln*
richtung besitzt» welche ein horizontal angeordnetes
Scharnier aufweist· daa an der GehluaerUckwand und
an der Schublade befestigt ist» um die letztere bei der Bewegung in das GehMuse oder aus dem QehKuse zu
stabilisieren·
Die beschriebene Schubladenfuhrungaelnriehtung ist
sehr einfach im Aufbau und billig in der Herstellung.
Sie benötigt ausserordentlich wenig Platχ, so dass
der Raum Im Aktenschrank aehr gut auagenUtzt werden kann.
einer weiteren Auaführungaform der Erfindung
Plnd neben dem horizontal angeordneten Scharnier noch
«wei Trav|icharni»ra vorgeeehen, um die Schublade mit
s Qahljae zu verbindent wobei dia Tragacharniere in
KXh· dar hinteren Seltenkanten der Schublade und
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dtn hinttrtn Ecktn des Gthäuse· befestigt sind. Ditte
Kombination von drti Scharniaxtn wird durch die beschriebene
Schubladenführungteinrichtung möglich gemacht
und gtttittet dit Vorteilt dtr vorlitgtndtn Erfindung btattns auszunützen.
Ein Ausführungsbeispiel dtr Erfindung wird nun anhand
dtr Ztichnung beschrieben. Et zelgts
Fig* 1 tint perspektivische Darstellung teilweise im
Schnittt eines Akttnschrankts, in welchem die
SchubladtnfUhrungseinrichtung eingebaut ist,
Fig· 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 von Fig. 1/
Fig* 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang dtr Linie 4-4 von Fig. 2.
In Figur 1 ist mit dtm Bezugszeichen 10 ein Aktenschrank
bezeichnet* in welchem die vorliegende Erfindung Verwendung
finden kann. Der Aktenschrank 10 kann ein Bauelement sein« das sich zum Aufeinanderstapeln eignet, oder
es kann eine auch einzeln verwendbare Einheit sein.
Gleichgültig, welches die Art des Aktenschranke ist,
ob er z.B. eint odtr mehrere Schubladen btsitzt, bleibt
dit Art· Lagtrung odtr Aufhängung dtr Schubladt 11 und
dit Konstruktion des Stabilisitrungsmtchanismus praktisch unverändert. Die Schubladt 11 ist zum Herausziehen
und Hineinschieben aus, bzw. in das Gehaust 12 durch geeignete Mittel gtlagtrt odtr aufgehXngt. Bin
Oberteil 13, zwei Seitenwinde 14 und If, tint Rückwand
16 und tint Bodenplatte 17 sind alteinender verbunden,
üb «in rtchttckigts Gthifust 12 zu bilden. Dtr offtnt
Vorderteil dt· Gehäuses 12 bildet »int Zugangsüffnung,
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durch welche die Schublade 11 hin- und herbewegt werden kann.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt die Schublade 11 eine Frontplatte 18, an welcher
in herkömmlicher Weise ein Griff (nicht eingezeichnet) befestigt ist, sowie Seitenwinde 20 und 21,
eine Rückwand 22 und eine Bodenplatte 23, die alle in bekannter Weise miteinander verbunden sind, um
eine rechteckige Schublade zu bilden. Bin Paar gleichartiger
Scharniere oder Gelenke 24 und 25 sind an der Rückwand des Gehäuses 12 befestigt, um die Schublade
11 aufzuhängen. Das Scharnier 24 besitzt eine erste Scharnierplatte 26, die an einem Ende vermittels
eines senkrechten Drehzapfens 27 mit der Rückwand drehbar befestigt ist, einen L-förmigen Befestigungsarm 28, der mit dem Gehäuse 12 (Fig. 2) verbunden ist,
eine zweite Scharnierplatte 30, die an einem Ende vermittels eines vertikal angeordneten Drehzapfens 31
drehbar mit dem anderen Ende der Scharnierplatte 26 verbunden ist. Das andere Ende der Scharnierplatte
ist mittels des Drehzapfens 32 drehbar an einem Befestigungsarm
33 an der Seitenwand 20 befestigt. In entsprechender Weise besteht das Scharnier 25 aus
den Scharnierplatten 26* und 30·, den Befestigungsarmen
28* und 33*, und den Drehzapfen 27*, 31* und 32*.
Die Führung der Schublade 11 besorgt ein Paar von nach hinten sich erstreckenden Auszugsschienen 34 und
35, die am Boden 23 der Schublade 11 befestigt sind, sowie Rollen 36 (Figur 3), die je in einem Befestigungsarm 37 gelagert sind und mit je einer Auszugsschiene 34, 35 zusammenarbeiten, um eine Lagerung
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^V ,.. ι
füV dieselbe zu bilden. Dieses ftfechanisaus führt
die Schublade 11 in bekanntes Weise. Es gibt jedoch des Schublade 11 lediglich eine gesing· Stabilität,
wenn diese nicht «it gleichen Kräften an beiden Seiten herausgezogen wird« Die beschriebene
Führungseinrichtung bewirkt auch eine gewisse Hai· terung der Schublade, indes sie die Scharniere 24
und 25 in ihres Funktion unterstützt» Wenn sich
jedoch die Hauptlast ausseshalb des Schsankes IO
befindet, wird nur wenig oder gas keine Unterstützung
geleistet.
Von besonderer Bedeutung ist die Stabilisierung der Schublade« 11 bei der Hin- und Herbewegung· Dies
wird durch einen neuenMechanismus bewirkt» des
ein horizontal angeordnetes Schasnies 38 aufweist,
das ein Paus Sehasnlesplstten 40 und 41 besitzt,
die dusch einen hosisontal angeordneten Drehzapfen
42 miteinander verbunden »erden. Die Schasniesplatte 41 ist mittels des Drehzapfen* 43, der die Schasnies·
platte 21 alt dera L-föraaigtn Befestigungsasa 44 verbindet,
dsehbas an des Rückwand 16 befestigt. In entsprechender Weise ist die Schasniesplatte 40 auch vermittelt des
Drehzapfen* 45 und des Befestigungsasnes 46 ait des Schublade 11 verbunden. Die Ausgestaltung des Querschnitts
des BefestigungsasBes 46 (Figur 3) esaöglicht
dessen Befestigung sowohl an des Unterseite des Bodens
23 als auch an des Rückwand 22, so dass de« stations*·
sen Ende des Schasnies-Stabilislesmechanlssnis die
notwendige Steife vesllehen wird.
Eine sndese Tsaganosdnung, die sich ebensogut zus Zu·
sanaenasbeit alt des oben beschriebenen Stabilislesungseinsiehtung
eignet« 1st die Kombination von Auslegerasaen, die auf QieitstUcken odes Rollen in Schienen
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lauf«n· dl· horizontal la Inntrn des. Schrankgehtfuses
befestigt «ind. lsi einer Lagerung auf Autlegern besteht
jedoch lauer noch die Notwendigkeit der Stabilisierung der gelagerten Schublade «rührend der Hin*
und Herbewegung derselben, und diese Notwendigkeit besteht besonders bei Aktenschrünken «it breiten
Schubladen·
Bei der Benützung des beschriebenen Aktenschrankes 1st ein Verkanten der Schublade unmöglich. Xn der
Zeichnung ist die von den Scharnieren 24 und 25 getragene Schublade 11 in einer Zwischenlage dargestellt*
die sich zwischen der ganz ausgezogenen Stellung und der gant eingeschobenen Stellung be-.
findet· Unabhängig von der Art der Lagerung der Schublade wird das Stabilisierungsscharnier 31 nach
oben gefaltet» wenn die Schublade 11 von der gezeigten
Stellung in die geschlossene Stellung geschoben wird·
Andererseits öffnet das Scharnier 3· und der Dreh- ι
zapfen 42 wird nach unten bewegt» wenn die Schublade 11 \ aus der gezeichneten Stellung nach aussen gezogen wird· j
Diese horizontale Scharnieranordnung zusammen alt der j ihr innewohnenden Steifheit verhindert eine Drehbewegung·
die normalerweise stattfinden würde, wenn die J Schublade «it einer unglelchaXssig verteilten Kraft
herausgezogen wird· In gleicher Welse bewirkt dasselbe
entgegenwirkende Moment die Stabilität bein Zurückschieben
der Schublade 11 aus der aufgezogenen Stellung
In die eingeschobene Stellung· Es wird daher ein Schiefliehen
verhindert« und eine Verkantungtfreie Betätigung
der Schublade 1st Möglich, wobei Jede unglelcttalsslge
Arbeltsweise· die zu einem Verklemmen des Bewegung»-
riuerunmssystems führt« praktisch verhindert wird·
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (7)
- - ίοPatentanspruch·Schubladenführungseinrichtung, insbesondere für Aktenachränke mit einem Gehäuse und wenigstens einer Schublade, die zur Bewegung in das und aus dem Gehäuse aufgehängt oder gelagert ist* gekennzeichnet durch eine Stabilisierungseinrichtung, welche ein horizontal angeordnetes Scharnier (38) aufweist, das an der GehMuserückwand (16) und an der Schublade ClI) befestigt ist, un die letztere bei der Bewegung in das Gehäuse (12) oder aus den Gehäuse zu stabilisieren.
- 2. Schubladenführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das horizontal angeordnete Scharnier (38) eine erste Scharnierplatte(41) aufweist, deren eine Ende mittels eines ersten Drehzapfens (43) in der Gehäuserückwand (16) befestigt 1st, und eine zweite Scharnierplatte (40), deren eine Ende mittels eines zweiten Drehzapfens(42) an dem anderen Ende der ersten Scharnierplatte (41) befestigt ist, währenddem das andere Ende der zweiten Scharnierplatt· (40) mittels eines dritten Drehzapfens (45) mit der Rückwand (22) der Schublade (11) verbunden ist.
- 3· Schubladenführungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, der zweite und der dritte Drehzapfen (43, 42, 45) parallele Achsen aufweisen, die sich horizontal zwischen den Seitenwinden des Gehäuses erstrecken und um welche die betreffenden Scharnierplatten (41, 40) drehbar sind.QO9819/0 498- li -
- 4, Schubladenfübungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bit 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Tragscharnier· (24, 25) vorgesehen sind, üb die Schublade (11) mit de« Gehäuse (12) zu verbinden· und dass die Tragscharniere (24, 25) in der Nähe der hinteren Seitenkanten der Schublade (11) und den hinteren Ecken des Gehäuses (12) befestigt sind.
- 5. Schubladenführungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragscharniere (24, 25) je eine erste Aufhängescharnierplette (26, 26') aufweisen, deren eine Ende mittels eines ersten. vertikal ausgerichteten Drehzapfens (27, 27') «it eine« Winkelstück (28, 28·) in der Nähtder Rückwand (U) des Geniuses (12) befestigt 1st, und dass eine zweite Scharnierplatte (30, 3o') alt einen Inde ait eine« zweiten vertikal ausgerichteten Drehzapfen (31, 31') mit de« anderen Ende der ersten Scharnierplatte (26, 26*) verbunden ist, und dass das andere Ende der zweiten Scharnierplatte (30, 3o·) nit einen dritten vertikal angeordneten Drehzapfen (32, 32*) mit den entsprechenden Kantenteil der Schublade verbunden ist.
- 6· Schubladenführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Verschiebeeinrichtung (34), die an der Schublade (11) befestigt ist und dei Zusammenarbeit mit am Gehäuse (12) angebrachten Lagerelenenten (36) dient, wenn die Schublade (11) in das Gehäuse geschoben oder aus den Gehäuse gezogen wird·009819/0498
- 7. Schubladenfübungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet! dass die Verschiebeeinrichtung aus zwei an der Schublade (11) befestigten! nach hinten sich erstreckenden Schienen (34) besteht, und dass die Lagerelemente aus einem Paar Rollen (36) bestehen, auf denen die Schienen (34) laufen können.3.10.1969
O-2-438009819/0498Leerseite
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