DE756063C - Verfahren zur katalytischen Dehydrierung von Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Dehydrierung von Alkoholen

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DE756063C
DE756063C DEI68711D DEI0068711D DE756063C DE 756063 C DE756063 C DE 756063C DE I68711 D DEI68711 D DE I68711D DE I0068711 D DEI0068711 D DE I0068711D DE 756063 C DE756063 C DE 756063C
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Germany
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copper oxide
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alcohols
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DEI68711D
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English (en)
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Wolfgang Dr Wiesemann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/002Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by dehydrogenation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Es ist bekannt, Alkohole unter Verwendung von metallischem Kupfer zu dehydrieren. Hierbei hat ,man oft Sauerstoff zugesetzt, der dazu dienen soll, den freiwerdenden Wasserstoff zu Wasser zu verbrennen. Das metallische Kupfer wird unter diesen Bedingungen vom Sauerstoff nicht angegriffen. Die benötigten, aus metallischem Kupfer bestehenden Kontakte werden in der Regel durch Reduktion von geeigneten Kupfersalzen, gegebenenfalls im Gemisch mit
anderen rMetallsalzen oder Metalloxyden, hergestellt.
Gemäß vorliegender Erfindung werden nun als, Kontakte für die Dehydrierung von Alkoholen solche benutzt, welche ganz oder zur Hauptsache aus Kupferoxydul bestehen. Die Mitverwendung von Sauerstoff ist hierbei ausgeschlossen, da die Oxydulstufe erhalten bleiben soll. Der besondere Vorteil der Verwendung· von Kupferoxydulkontakten besteht darin, daß man bei wesentlich tieferen
Temperaturen arbeiten kann und infolgedessen geringere Verluste durch Nebenreaktionen hat. Man kann beispielsweise bei Verwendung eines Kupferoxydulkontaktes die Dehydrierung von i, 3-Butylenglykol so leiten, daß etwa 80% der umgesetzten Menge in das gewünschte 2,4-Ketobutanol übergeführt werden. Bei Verwendung von metallischem Kupfer kann man jedoch infolge der erforderlichen höheren Temperatur unter sonst gleichbleibenden Bedingungen nur etwa 40% in der gewünschten Richtung leiten, während die restlichen 60% an Ausgangsmaterial teils zu Acetaldehyd, teils in Butyraldehyd und CrO'tonaldehyd umgewandelt werden. Ein weiterer Vorteil des Arbeitens mit Kupferoxydulkontakten besteht darin, daß letztere eine selektive Wirkung ausüben. Dies bedeutet, daß im Fall der gleichzeitigen An-Wesenheit von primären und sekundären Hydroxylgruppen die Dehydrierung leicht so geleitet werden kann, daß die sekundäre Hydroxylgruppe in eine Ketogruppe übergeführt wird, während die primäre Hydroxylgruppe erhalten bleibt. Besonders überraschend ist, daß die besondere Wirkung der Kupferoxydulkontakte über eine längere Zeit erhalten bleibt. Es stand zu befürchten, daß das Kupferoxydul durch den während der Reaktion freiwerdenden Wasserstoff schnell zu Kupfer reduziert wird.
Die Herstellung des Kontaktes kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann man Cuprioxyd zunächst mit Wasserstoff zu metallischem Kupfer reduzieren, um dieses dann anschließend durch Behandlung mit der berechneten Menge Sauerstoff in die Oxydulstufe zu überführen. Man kann auch die Reduktionswirkung eines zu dehydrierenden Alkohols dadurch ausnutzen, daß man letzteren zunächst auf Cuprioxyd einwirken läßt, wobei dieses dann in die Oxydulstufe übergeführt wird.
Beispiel 1
100 Gewichtsteile 1, 3-Butylenglykol werden bei 165° und 40 mm Druck in 7 Stunden über 100 Gewichtsteile eines Kupferoxydulkontaktes geleitet. Bei einem Umsatz von 45 % beträgt die Ausbeute an 2,4-Ketobutanol 80%. Der Kontakt wurde wie folgt hergestellt: Über 400 Gewichtsteile Cuprioxyd granuliert (Handelsprodukt von Merck) wurden bei 400 bis 500 mm und 180 bis 200° in 3 bis 4 Stunden 200 Gewichtsteile Isopropylalkohol geleitet.
Beispiel 2
100 Gewichtsteile 1, 3-Butylenglykol werden bei i6o° und 50 mm in 7 Stunden über 100 Gewichtsteile eines Kupferoxydulkontaktes geleitet. Bei einem Umsatz von 30%) des eingesetzten Butylenglykols beträgt die Ausbeute an 2, 4-Ketobutanol 65 °/o. Der Kontakt wurde wie folgt hergestellt: 400 Gewichtsteile Cuprioxyd granuliert (käufliches Produkt von Merck) wurden bei 250 bis 3000 mit Wasserstoff reduziert, bis sich die berechnete Menge Wasser gebildet hat. Während der Reaktion setzt man 0,2 bis 0,5 Mol Sauerstoff zu.
Beispiel 3
100 Gewichtsteile 1,3-Butylenglykol werden bei i6o° und 40 mm Druck über 100 Gewichtsteile reines Kupferoxydul (käufliches Präparat von Schering) geleitet. Bei einem Umsatz von 35% beträgt die Ausbeute an 2, 4-Ketobutanol 70 %.
Beispiel 4
Über 100 Gewichtsteile des Kupferoxydulkontaktes werden bei 760 mm und 2200 100 Gewichtsteile Isopropylalkohol in 13 Stunden geleitet. Bei einem Umsatz von 81% beträgt die Ausbeute an Aceton 92%. Der Kontakt wurde wie im Beispiel 1 hergestellt.
Beispiel 5
Über ioo Gewichtsteile des Kupferoxydulkontaktes werden bei 200° und 200 mm 100 Gewichtsteile Butylalkohol in 12 Stunden geleitet. Bei einem Umsatz von 30% beträgt die Ausbeute an Butyraldehyd 88%. Der Kontakt wurde wie im Beispiel 1 hergestellt.
Beispiel 6
Über 100 Gewichtsteile des Kupferoxydulkontaktes werden bei 2000 und 50 mm in 10 Stunden 100 Gewichtsteile 1, 2-PropyIenglykol geleitet. Bei einem Umsatz von 31% beträgt die Ausbeute an Monooxyaceton 97%. Der Kontakt wurde wie im Beispiel 1 hergestellt.
Beispiel 7
Über 100 Gewichtsteile des Kupferoxydulkontaktes werden bei 2300 und 60 mm in 9 Stunden 100 Gewichtsteile Cyclohexanol geleitet. Bei einem Umsatz von 80% beträgt die Ausbeute an Cyclohexanon 98%. Der Kontakt wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
Beispiels
Über 100 Gewichtsteile des Kupferoxydulkontaktes werden bei 230° und 30 mm in 9 Stunden 100 Gewichtsteile Dekahydro-/J-naphthol geleitet. Bei einem Umsatz von 61 % beträgt die Ausbeute an Ketodekahydronaphthalin 97%. Der Kontakt wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur katalytischen Dehydrierung von Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man kupferoxydulhaltige Kontakte in Abwesenheit von Sauerstoff verwendet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die kupferoxydulhaltigen Kontakte während der Reaktion dadurch herstellt, daß man die zu dehydrierenden Alkohole zunächst auf Cuprioxyd einwirken läßt.
    Zur Abgrenzung des ErfindungsgegenstanidB vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschriften Nr. 573 537,
    594629, 600770.
    I 5718 2.53
DEI68711D 1941-01-23 1941-01-23 Verfahren zur katalytischen Dehydrierung von Alkoholen Expired DE756063C (de)

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DEI68711D DE756063C (de) 1941-01-23 1941-01-23 Verfahren zur katalytischen Dehydrierung von Alkoholen
FR977009D FR977009A (fr) 1941-01-23 1942-06-04 Procédé pour la déshydrogénation d'alcools

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DE756063C true DE756063C (de) 1953-02-23

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FR (1) FR977009A (de)

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FR977009A (fr) 1951-03-27

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