AT156157B - Verfahren zur Darstellung höherer einwertiger aliphatischer Alkohole. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung höherer einwertiger aliphatischer Alkohole.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung höherer einwertiger aliphatischer Alkohole. 



   Im Stammpatent Nr. 139843 ist ein Verfahren zur Herstellung höherer einwertiger aliphatischer Alkohole durch Überleiten dampfförmigen Äthylalkohols über   auf 200-3500 erhitztes Magnesiumoxyd   neben andern katalytisch wirksamen Metalloxyde bzw. Metallen enthaltende Katalysatoren   geschützt.   das darin besteht, dass zwecks Vermeidung der Bildung von Estern und Ketonen der Alkoholdampf mit Wasserstoff in etwa molekularem oder höherem Verhältnis verdünnt über solche Katalysatoren geleitet wird, die weniger als 10% der Magnesiumoxydmenge anderer katalytisch wirksamer Metalle oder deren Oxyde enthalten. Die zur Anwendung gelangenden Katalysatoren können durch Zusatz geringer Mengen gerüstbildender Stoffe, wie z. B. Tonerde, Kieselsäure, Holzkohle, stabilisiert werden.

   Bei diesem Verfahren werden die nach Abtrennung der entstandenen höheren Alkohole aus dem den Kontaktraum verlassenden   gas-bzw. dampfförmigen Reaktionsgemisch   verbleibenden Gase und Dämpfe in für Kreisprozess   üblicher   Weise erneut dem Verfahren unterworfen werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass beim Überleiten dampfförmiger Gemische von   Äthyl-und   Methylalkohol mit Wasserstoff über die beim Verfahren des Stammpatentes zur Anwendung gelangenden Katalysatoren bei hohen Temperaturen und bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck ebenfalls eine Umwandlung der beiden niederen Aklohole in höhere stattfindet. Diese Umsetzung gestattet, die Natur der entstehenden höheren Alkohole insofern zu beeinflussen, als infolge der Mitwirkung des Methylalkohol neben dem Butylalkohol und andern Alkoholen mit gerader Kohlenstoffatomzahl auch solche mit ungerader Kohlenstoffatomzahl, wie z. B. Propylalkohol, Amylalkohol, erhalten werden können. Die Verwendung der genannten oxydischen Katalysatoren gewährleistet eine gute Ausbeute an höheren Alkoholen. 



   Es empfiehlt sich, Wasserstoff in solchen Mengen zu verwenden, dass auf 1 Mol Alkoholgemisch 
 EMI1.1 
 wendet werden. Arbeitet man bei   gewöhnlichem   Druck, so enthält das im wesentlichen ans höheren Alkoholen bestehende Reaktionsgemisch fast keine Ester, Ketone und andere   niehterwünschte   Stoffe. Durch Änderung des Verhältnisses der Mengen beider Alkohole lässt sich die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches beeinflussen. Wendet man einen höheren Druck als   Atmosphärendruck   an, so ist die Umwandlung der Alkohole bei einmaligem Druehgang über den Katalysator vollständiger. 



  Erhöht man die Drucke noch weiter, so kann man die Menge des Wasserstoffes im Reaktionsgemiseh beschränken, ohne dass verhältnismässig mehr Aldehyde als Nebenprodukte entstehen ;   überraschender-   weise wird sogar die Bildung der Nebenprodukte verringert. Die günstigsten Reaktionstemperaturen liegen beim Arbeiten unter Druck im allgemeinen höher als beim Arbeiten bei Atmosphärendruek, im allgemeinen oberhalb   300 .   



   Es ist bekannt, ein Gemisch von Äthyl-mit Methylalkohol über oxydische Katalysatoren zu leiten (Deutsche Patentschrift Nr. 442840). Hiebei erhält man neben unverändertem Alkoholgemiseh höhere Alkohole, ferner Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Aceton usw. Auf Grund dieses bekannten Verfahrens konnte man nicht voraussehen, dass man fast ausschliesslich die wertvollen höheren Alkohole erhält, wenn man beim Verfahren des Stammpatentes von einem Gemisch von Äthyl-mit Methylalkohol ausgeht. 

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   Beispiel   l :   Über einen Kontakt, bestehend aus 89 Gew.-Teilen Magnesiumoxyd, 8 Gew.Teilen Aluminiumoxyd und 3 Teilen Kupferoxyd, der sich in einem elektrisch beheizten Rohr befindet, wird bei gewöhnlichem Druck und bei einer Temperatur von   2600 ein Gemisch   von Methylalkohol, Äthylalkohol und Wasserstoff im Molverhältnis von 1-4 zu   1'3   zu 3 geleitet.

   Nach Abtrennung von   unverändertem Methyl-und   Äthylalkohol sowie kleiner Mengen Acetaldehyd und Butyraldehyd, die zusammen mit den unveränderten Ausgangsgemischen wieder der Reaktion zugeführt werden, werden folgende Ausbeuten an höheren Alkoholen erhalten : 14 Gew.-Teile n-Propylalkohol, 18 Gew.Teile Isobutylalkohol, 29   Gew.-Teile n-ButylaIkohoI,   22   Gew.-Teile dI-sek.-Bnty ! carbinol,   8   Gew.-Teile   einer Hexylalkoholfraktion, 16 Gew.-Teile höhere Alkohole (Heptyl, Oetyl-und Nonylalkohol). 



   Beispiel 2 : Ein Gemisch von 4-4 Mol Methylalkohol, 3 Mol Äthylalkohol und 3 Mol Wasserstoff wird über denselben Katalysator wie in Beispiel 1 geleitet, aber bei einer Temperatur von   3500 und   unter einem Druck von 30 Atm. Nach Abtrennung der unveränderten Alkohole und geringer Mengen von Aldehyden und Essigester (nur etwa ein Drittel des Kondensates) werden folgende Mengen höherer Alkohole erhalten : 361 Gew.-Teile n-Propylalkohol, 322   Gew.-Teile   Isobutylalkohol, 119   Gew.-Teile   n-Butylalkohol, 339 Gew.-Teile dl-sek.-Butylcarbinol, 549 Gew.-Teile höhere Alkohole. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abänderung des Verfahrens des Stammpatentes Nr. 139843, dadurch gekennzeichnet, dass 
 EMI2.1 
 werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Um- setzung bei höheren Drucken durchgeführt wird.
AT156157D 1930-07-26 1932-06-16 Verfahren zur Darstellung höherer einwertiger aliphatischer Alkohole. AT156157B (de)

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