DE597718C - Verfahren zur Umwandlung einwertiger gesaettigter primaerer aliphatischer Alkohole mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen in hauptsaechlich ihre entsprechenden Ester - Google Patents
Verfahren zur Umwandlung einwertiger gesaettigter primaerer aliphatischer Alkohole mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen in hauptsaechlich ihre entsprechenden EsterInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/08—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/39—Preparation of carboxylic acid esters by oxidation of groups which are precursors for the acid moiety of the ester
- C07C67/40—Preparation of carboxylic acid esters by oxidation of groups which are precursors for the acid moiety of the ester by oxidation of primary alcohols
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hauptsächlich Estern einwertiger
gesättigter primärer aliphatischer Alkohole mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen
durch katalytische Dehydrierung solcher Alkohole bei erhöhter Temperatur und unter
erhöhtem Druck.
Die Bildung von Estern durch Überleiten der entsprechenden Alkohole in Dampfform
über einen dehydrierend wirkenden Katalysator bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck ist an sich bekannt, doch
haben als Katalysatoren dabei im wesentlichen nur Kupfer oder Kupfer in Verbindung
mit Zusätzen eines schwer reduzierbaren Metalloxyds, wie z. B. Magnesiumoxyd und
Zinkoxyd, Verwendung gefunden. Die auf diese Weise erzielbaren Esterausbeuten sind
jedoch, insbesondere bei der Behandlung von einwertigen gesättigten primären aliphatischen
Alkoholen mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen, nur wenig befriedigend.
Es wurde nun gefunden, daß die Bildung von hauptsächlich Estern aus derartigen Alkoholen
ganz wesentlich verbessert wird, wenn bei der Dehydrierung ein Katalysator Verwendung
findet, der ein saures, schwer reduzierbares Metalloxyd, wie z. B. Chromoxyd, und außerdem noch ein basisches, dehydrierend
wirkendes und schwer reduzierbares Metalloxyd, wie z.B. Zinkoxyd, und ein leicht
reduzierbares Metalloxyd, wie z. B. Kupferoxyd, enthält. Besonders geeignet sind insbesondere
solche Katalysatoren, die ein Chromit enthalten. Katalysatoren dieser Art ergeben nicht nur höhere Ausbeuten an Estern
als aus reduzierten Metallen bestehende Katalysatoren, sondern verschlechtern sich auch
nicht in ihrer Wirkung durch Sintern, Vergiftungserscheinungen und liefern als Nebenprodukte
vorwiegend olefinische und darum wertvollere Kohlenwasserstoffe als die bei
Verwendung von Metallkatalysatoren als Nebenprodukte entstehenden gesättigten Kohlenwasserstoffe.
■
Zur Herstellung derartiger Katalysatoren verfährt man beispielsweise wie folgt:
Durch Fällen der basischen Doppelammoniumchromate von Kupfer und Zink
und Glühen des gemischten Salzes stellt man ein Zinkkupferchromit her, das 10 °/o Kupferchromit
und 90 °/0 Zinkchromit enthält.
■ο · ■ 1
Eine Lösung von 270 g Zinknitrat und 40 g Cadmiumnitrat versetzt man mit einer
solchen von 150 g Ammoniumchromat und
50 ecm starkem Ammoniak. Der entstandene Niederschlag wird ausgewaschen filtriert, getrocknet
und auf 400° C erhitzt. t
Eine Lösung von 75 Teilen Zinksulfat und 10 Teilen Cadmiumsulfat wird mit einer Lo-.
sung von 100 Teilen Kupfersulfat und 15 Teilen Ammoniumchromat ausgefällt, mit
Ammoniak neutralisiert, das gebildete gemischte Doppelammoniumchromat abfiltriert,
gewaschen und getrocknet. Beim Erhitzen der trocknen Salze auf 400° C tritt eine exothermische
Zersetzung ein, die einen schwärzlichen Rückstand hinterläßt, in dem das Chrom als Chromoxyd hauptsächlich in der
dreiwertigen Form auftritt. Cadmiumchroniat scheint hierbei in erheblichen Mengen unzersetzt
zu bleiben, während nahezu alles Kupfer und Zink in das entsprechende Chromitoxydgemisch
umgewandelt wird.
Die Umwandlung einwertiger gesättigter primärer aliphatischer Alkohole mit mindestens
zwei Kohlenstoffatomen in hauptsächlich ihre entsprechenden Ester unter Verwendung
von Katalysatoren der vorbeschriebenen Art erfolgt nun erfmdungsgemäß beispielsweise
wie folgt:
Man beschickt ein Druckgefäß mit einem nach den Beispielen 1 bis 3 hergestellten Katalysator
und leitet den Dampf von 95°/oigem Äthanol bei einer Temperatur von 400 ° und
unter einem Druck von 200 Atm. darüber, wobei eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 14 Volumen flüssigen Äthanols auf
ι Volumen Katalysatormasse je Stunde innegehalten wird. Hierbei werden etwa 18 Gewichtsprozente
Äthanol in Äthylacetat übergeführt gegenüber nur etwa 12 °/0 bei Verwendung
eines anderen Katalysators. Als • Nebenprodukte entstehen dabei in geringen
Mengen Acetaldehyd, Butanol und andere höhere Alkohole sowie deren Ester.
In ein beheiztes Druckgefäß bringt man
einen nach den Beispielen 1 bis 3 hergestellten Katalysator ein und leitet bei einer Temperatur
von 390° und unter einem Druck von 210 Atm. n-Propanoldampf darüber. Die
Strömungsgeschwindigkeit beträgt hierbei etwa 8 Volumen flüssigen n-Propanols auf je
ι Volumen des Katalysators in der Stunde. Auf diese Weise werden 23 Gewichtsprozente
des Propanols in Propylpropionat und Wasserstoff übergeführt, während als Nebenprodukte
kleine Mengen von Propionsäure, Propylaldehyd, Diäthylketon, höhereu Alkoholen
und Estern entstehen, die durch Kühlen und fraktionierte Destillation voneinander
getrennt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Umwandlung einwertiger gesättigter primärer aliphatischer
Alkohole mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen in hauptsächlich ihre entsprechenden
Ester durch Überleiten des Alkohols in Dampfform über einen dehydrierend wirkenden Katalysator bei erhöhter Temperatur
und unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein saures, schwer reduzierbares Metalloxyd,
wie z. B. Chromoxyd, und außerdem noch ein basisches, dehydrierend wirkendes und schwer reduzierbares Metalloxyd,
wie z. B. Zinkoxyd, und ein leicht reduzierbares Metalloxyd, wie z. B. Kupferoxyd,
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein
Chromit enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US597718XA | 1928-06-14 | 1928-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597718C true DE597718C (de) | 1934-05-30 |
Family
ID=22025112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP60562D Expired DE597718C (de) | 1928-06-14 | 1929-06-15 | Verfahren zur Umwandlung einwertiger gesaettigter primaerer aliphatischer Alkohole mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen in hauptsaechlich ihre entsprechenden Ester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597718C (de) |
-
1929
- 1929-06-15 DE DEP60562D patent/DE597718C/de not_active Expired
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