DE753067C - Vorrichtung zum loesbaren Befestigen der Giessformen von Masselgiessmaschinen - Google Patents

Description

• Es ist bereits eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen der Gießformen von Masselgießmaschinen an den Gliedern der Kettenstränge bekannt, die darin besteht, daß die an den beiden Enden jeder Gießform mittels Schrauben oder Bolzen befestigten Tragstücke gelenkig mit den Verbindungsgliedern der Kettenstränge verbunden sind, so daß die Gießformen sich bei Verschiedenheit der Kettenstranglänge uni Zapfen drehen und in Bewegungsrichtung schräg einstellen können.
• Durch die Erfindung soll diese bekannte Bauart durch Verwendung einer schrauben-oder bolzenlosen Verbindung verbessert werden. Die praktischen Erfahrungen mit Schrauben oder Bolzen als Verbindungsmittel haben gezeigt, daß diese Art der Verbindung nachteilig ist. Infolge 'C l> von flüssigem Eisen und Abspritzen der Masseln mit Kühlwasser brennen oder rosten die Muttern der Schrauben im Laufe des Betriebes fest. Das Lösen der Muttern bei gebrochenen Gießformen kann daher nur durch Abbrennen der Schrauben erfolgen, was außerordentlich umständlich, zeitraubend und durch den Ersatz neuer Schrauben sehr kostspielig ist. Infolge Einwirkung der Wärme und des Schlagens der Gießformen beim Ablaufen über die Kettenräder während des dauernden Laufens der Maschine bei Tag und Nachtbetrieb längen sich die Schrauben und fressen sich hierbei in das «-eiche Gußeisen der Gießformen ein, so daß sich nach einiger Zeit oft ein großes Spiel bis zu io mm zwischen Kopf und :Mutter ergibt. Hierdurch wird ein vorzeitiger Bruch der Gießformen und ein großer Verbrauch an Schrauben verursacht. Die Kettenstränge laufen infolge der durchhängenden Gießformen, hervorgerufen durch das große Spiel zwischen Kopf und Mutter der Schrauben, nicht mehr senkrecht zur Laufschiene, sondern sie stellen sich schräg zu dieser ein, so daß die Kettenrollen mit ihren Spurkränzen gegen den Schienenkopf gepreßt «-erden, wodurch ein hoher Kraftverbrauch und großer Verschleiß an Rollen und Schienen unvermeidlich ist.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachdadurch vermieden, z' daß die Formentragstücke als quer zu den Kettensträngen gelagerte Tragbügel ausgebildet sind, auf die die Gießformen mit ihren Traglappen lose aufgesetzt und mittels Klemmplatten oder Laschen, die vorzugsweise durch Keile verriegelbar sind, gehalten werden, wobei auch die Klemmplatten oder Laschen drehbeweglich auf den Z"erbindungsbrücken der Kettenglieder gelagert sind.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung schematisch dargestellt. Es zeigt hierin Abb. i den Ouerschnitt durch die Gießform nebst ihrer Befestigung, Abb.2 eine Draufsicht des einen Kettenstranges in vergrößertem Maßstab und Abb.3 eine Seitenansicht.
• Es 1),e-z--iclinet i die Gießform, die mit ihren Enden lose auf einen U-förmig gebogenen Tragbügel 2 als Formentragstück aufgesetzt ist. Der Tragbügel 2 liegt zwischen zwei Ripp: i1 3, die an den Traglappen der Gießform i angegossen sind. Hierdurch wird ein seitliches Verschieben der Gießform i beim Umlaufen der Kettenstränge .4 vermieden. Die Enden des Tragbügels z ragen über die Traglappen der Gießform i hinaus und sind drehbeweglich um Zapfen 5 der Verbindungsbrücken der Kettenglieder gelagert. Die Gießform i wird an ihren Enden von oben durch Klemmlaschen (Pratzen) 6, die über die . Traglappen der Gießform greifen, in ihrer Lage gesichert, die ebenfalls um den Zapfen 5 drehbeweglich sind. Die Verriegelung der Klemmlaschen 6 erfolgt durch Keile ; oder sonstige leicht lösbare Mittel.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen der Gießformen von Masselgießmaschinen an den Verbindungshrückeii der Kettenstränge, wobei die Formentragstücke in der Ebene der ILettenl)ewegungsrichtung drehbeweglich an den Verbindungsbrücken der Kettenstränge gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Formentragstück e als quer zu den Kettensträngen gelagerte Tragbügel (2) ausgebildet sind, auf die die Gießformen (i) mit ihren Traglappen lose aufgesetzt und mittels Klemmplatten oder Laschen (6), die vorzugsweise durch Keile (; ) verriegelbar sind, gehalten werden, wobei auch die Klemmplatten oder Laschen (6) drehbeweglich auf den \'f_rbiiidungsbrücken der Kettenglieder (.I:) gelagert sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Traglappen der Gießformen (i) ein Rippenpaar (3) angeordnet ist, zwischen denen die Tragbügel (2) und die Klemmlasche gelagert sind.