DE7527001U - Gestell zur Aufnahme von Pipettendosen - Google Patents
Gestell zur Aufnahme von PipettendosenInfo
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Description
26, August 1975 9713-75
H/E
Patentanwälte
DR. ING. ERNST SOMMERFELD
DR. DIETER V. BEZOLD
DIPL. ING. PETER SCHÜTZ
DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLr .
POSTFACH 8006 68
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung
der Wissenschaften e.V. 34 Göttingen, Bunsens'raße 10
Die Neuerung betrifft ein Gestell zur Aufnahme von mehreren, jeweils eine Anzahl von Pipetten enthaltenden
Pipettendosen, die herausnehmbar in entsprechende Öffnungen des Gestells eingesetzt sind.
Es ist bekannt und üblrch, die im Labor für verschiedene
Zwecke der Mikrobiologie, Hygiene, Zellbiologie, Virologie usv. benötigten Pipetten in einzelnen Sammeldosen
aufzubewahren, die bisher z.B. in am Arbeitsplatz befestigte
Holzgestelle mit runden Bohrungen gesteckt werden. Die Pipettendosen werden nach Entnahme der Pipetten wieder mit
neuen Pipetten aufgefüllt und (meistens bei Nacht) heiß sterilisiert. Da sie einzeln zum Auffüllen und zum Sterilisierschrank
gebracht werden müssen, ist diese Arbeit ziemlich aufwendig, und beim Handhaben der einzelnen Dosen können
leicht einzelne Pipetten zerbrechen. Noch schwerwiegender
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ist unter Umständen die Gefahr, daß das Sterilisieren einzelner Pipettendosen vergessen wird.
Aufgabe der Neuerung ist demgemäß, einen pipettendosenhalter anzugeben, der das Wiederauffüllen und Sterilisieren
der Pipettendosen vereinfacht und sicherer macht. Der Pipettendosenhalter soll jederzeit alle an einem Arbeitsplatz
-heute meist in einem Laminarstromabzug (Laminar Flow Hood) benötigten Pipettengrößen raumsparend in bequemer Lage zur sterilen
Entnahme bereithalten und auch gut transportabel sein.
Die Neuerung löst diese Aufgabe durch das im Anspruch gekennzeichnete Gestell. Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Neuerung hat den wesentlichen Vorteil, daß die Pipettendosen normalerweise bei allen Arbeitsgängen, eilso auch
beim Transport zum Nachfüllort und beim Sterilisieren, in ihrem
Halter verbleiben können. Dadurch wird die Handhabung bequemer und zeitsparender als bisher und die Bruchgefahr herabgesetzt.
Außerdem ermöglichst das kompakte, relativ kleine Gestell eine Raumersparnis am Laborplatz.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispxel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das Gestell in perspektivischer Seiten- und Frontansicht mit einem Teil der Pipettendosen, und
Fig. 2 das Gestell in Front- und Seitenansicht.
Das als Pipettendosenhalter dienende, frei am Laborplatz aufgestellte Gestell besteht aus miteinander verschraubten
massiven Platten aus Duralaluminium. Zwei Platten 1,1' bilden
die vertikalen Seitenwände, zwischen denen darstellungsgemäß aus im wesentlichen horizontalen Zwischenplatten 2,2' und
einer vertikalen mittleren Zwischenwand 3 beim dargestellten
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Beispiel acht Fächer zur Aufnahme von ebensovielen, gegebenenfalls
unterschiedlich langen Pipettendosen 4 gebildet sind. Am hinteren Ende sind die Fächer 5 durch eine angeschraubte
durchgehende Rückwandplatte (in der Zeichnung nicht sichtbar) des Gestells geschlossen. Die Fächer 5, von denen zwei leer
dargestellt sind, haben die gleiche rechteckige oder quadratische Querschnittsform wie die Pipettendosen 4 und sind nur
um soviel weiter als letztere, daß diese mit dem notwendigen Spiel leicht eingesetzt werden können. Die Zwischenplatten
2, 2' können in seitliche Ausnehmungen der Seitenwandplatten und der Zwischenwand 3 eingreifen und mit Schrauben 6 befestigt
sein, so daß sich insgesamt ein stabiles, kompaktes und relativ schweres Gestell ergibt, welches auch bei Belastung durch
die Pipettendosen von einer angeschraubten massiven Bodenplatte 7 am Umkippen gehindert wird. Eine Deckplatte 10 ist durch
eine öffnung zum Eingreifen der Hand als Traggriff ausgebildet.
Der Boden jedes Faches, also die ebene Oberfläche der Zwischenplatten 2, 2', bilden einen solchen Winkel mit der Horizontalebene, daß der Boden nach hinten schräg abfällt und die Pipetten
innerhalb der eingesetzten Pipettendose 4 durch die Schwerkraft mit ihrer Spitze auf dem Boden der Pipettendose
aufliegen, wodurch sich auch die oberen Enden derselben in einer Fläche befinden, was für die sterile Entnahme vorteilhaft
ist. Die eingesetzte Pipettendose 4 hat durch ihr Eigengewicht einen besseren Halt, als es bei waagerechter
Lage der Dosen der Fall wäre. Für die Arretierung der Pipettendosen 4 in den Fächern 5 befinden sich in den Seitenwandplatten
1 und 1' in mittlerer Höhe zwischen den jeweiligen oberen und unteren Zwischenplatten 2 bzw. 2· Klemmschrauben 9, dex«=m
inneres Ende durch Drehen ihres Rändelkopfes gegen die entsprechende Seitenwand der eingesetzten Dose gepreßt wird.
Mit den derart arretierten Pipettendosen kann das gesamte Gestell nach Gebrauch (gewöhnlich am Abend) und nach Auffüllen
mit neuen Pipetten in einen Trockenschrank gebracht werden, in dem die Pipetten (über Nacht) bei z.B. 250 °C keimfrei ge-
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macht werden. Wie schon erwähnt wurde, verbleiben die Pipettendosen
4 somit normalerweise bei allen Arbeitsgängen in ihrem Halter.
Jede Pipettendose enthält eine Anzahl von Pipetten (nicht dargestellt); die nach Abnehmen des freien Dosendeckels
8 bei Bedarf entnommen werden können. Durch sein Ge wicht steht das hier beschriebene Gestell so fest, daß man
die Pipettendosen mit einer Hand öffnen kann, ohne das Gestell mit der anderen Hand festhalten zu müssen. In Sonderfällen
kann das Gestel?L aber auch am Laborplatz lösbar befestigt werden.
In der Deckplatte 10 des Gestells befindet sich ein Schlitz 11, der als Griff dient.
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Claims (4)
1. Gestell zur Aufnahme von mehreren, jeweils eine Anzahl von Pipetten enthaltenden Pipettendosen, die herausnehmbar
in entsprechende öffnungen des Gestells eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell aus massiven Metallplatten (1, 2, Γ, 21) zusammengesetzt
ist, die einen Rahmen mit vertikalen Seitenwänden und zwischen diesen einzelne Fächer bilden, in denen jeweils
eine Pipettendose 4 arretierbar ist, daß ein Traggriff vorhanden ist, und daß eine Bodenplatte (7) vorgesehen ist, die
bei Belastung durch die Pipettendosen ein Umkippen des frei aufgestellten Gestslls verhindert.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fächer (5) etwa die gleiche rechteckige Querschnittsfläche haben wie die Pipettendosen
(4) , und daß die eingesetzten Pipettendosen mit in den Seitenwänden
(1) des Gestells vorgesehenen Klemmschrauben (9) arretierbar sind.
3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden jedes Faches (5)
nach hinten schräg abfällt.
4. Gestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte
vertikale Reihen von Fächern (5) durch wenigstens eine vertikale Zwischenwand (3) getrennt sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7527001U true DE7527001U (de) | 1975-12-18 |
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ID=1316874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7527001U Expired DE7527001U (de) | Gestell zur Aufnahme von Pipettendosen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7527001U (de) |
-
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- DE DE7527001U patent/DE7527001U/de not_active Expired
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