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Vorrichtung zur Halterung von TUten Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zur Halterung von Tüten aus dUnnem Material, wie Kunststoff-oder
Metallfolien, zum Zwecke des FUllens und der Weiterbehandlung der Tüten.
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Bei der FUllung und anschlie#enden Uelterbehandlung von derartigen
Tüten ergaben sich immer Schwierigkeiten mit deren Halterung. Die Ma#nahme, die
TUten liegend zu füllen und weiterzubehandeln, erwies sich als sehr unzweckmäßig
und unhygienisch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Halterung
von Tuten zu schaffen, die diese Nachteile beseitigt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, da# in einem Gestell Halteleisten
mit im wesentlichen horizontalen, in entsprechende Aussparungen der Tüten passenden
Zungen angeordnet sind.
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Dabei lassen sich die TUten auf einfache Weise in einem Gestell anordnen,
in dem sie lediglich an ihrem oberen Ende an die Zungen angehängt werden. Bei entsprechender
Dimensionierung des Gustells ist es moglich, eine große Anzahl von TUten in einem
einzigen Gestell anzuordnen, was einen sehr wirtschaftlichen FUll-und VersehlieBvorgang,
beispielsweise auf einem Fließband, sowie einen wirtschaftlichen Transport und eine
wirtschaftliche Lagerung der Tüten ermöglicht.
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Eine einfache und sehr praktische Konstruktion ergibt sich, wenn
zur Halterung einer TUte zwei Halteleisten mit mindestens je einer Zunge vorgeshen
sind. Hierbei wird die Tüte an zwei gegnüberliegenden Seiten an die beiden zungen
angehängt, was eine symmetrische Belastung sowohl der TUte als auch der beiden Zugen
ergibt.
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Auf diese Weise lassen sich eine ganze Reihe von Tüten nebeneinander
zwischen zwei Halteleisten anordnen. BJi Anordnung beispielsweise von zwei Tütenreihen
parallel zueinander
sind nur drei Iialteleisten nötig, da die mittlere
Halteleiste ) @ beidseitig auskragenden Zungen versehen werden kann.
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Gemä# einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens können sämtliche
Tüten währand und nach der FUllung formsLabil gehalten werden, wenn zwischen zwei
benachbarten Zungen zur Halterung zueier TUten jeweils eine Zunge zur Halterung
eines Abstandshalters, der vorzugsweise ein Vierkantrohr ist, angeordnet ist. Ist
der Abstandshalter perforiert, so ergibt sich eine besonders gute DurchlUftung des
gesamten Gestells, was beispielsweise bei KUhlung oder Gefrierung der TUbn erwünscht
ist.
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Sind die Halteleisten lösbar mit dem Gestell verbunden, so lassen
sich insbesondere die gefüllten Tüten auf einfache Weise aus dem Gestell entfernen.
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Für die Handhabung des Gestells ist es vorteilhaft, wenn es die außere
Gestalt eines Quaders hat. Dieser whist zweekmä#igerweise an zwei gegenüberliegenden
vertikalen Seiten jeweils eine gegebenenfalls perforierte Vollwand auf, die die
Funktion des Abstandshalters für die Außenseiten der beiden äußeren Tüten einer
oder mehrerer Tütenreihen übernimmt.
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Um das Gestell einfach, beispielsweise mit einem Hubstapler, befördern
zu können, kann es an seiner Unterseite in eine Palette einsteckbar sein. Wenn auf
die Oberseite des Gestells
ebenfalls eine Palette aufsteekbar ist,
lassen sich mehrere Gestelle gefahrlos übereinander anordnen.
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Vleitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung sohematisoh dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigend Figur 1 ein erfindungsgemäßes Gestell in perspektifisoher Darstellung,
in welches der einfacheren zeichnerischen Darstellung halber nur zwei TUten eingezeichnet
wurden, Figur 2 im Detail einen vertikalen Schnitt durch einen palettenfuB mit eingestecktem
Gestell, welcher auf ein weiteres Gestell aufgesteckt ist, und Figur 3 im Detail
einen horizontalen Schnitt durch die Verbindungsvorrichtung zwischen einer mittleren
Halteleiste und den Ubrigen Gestellteilen.
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Ein Gestell 1 ist gemäß Figur 1 in eine Palette 2 eingesteckt, Das
Gestell 1 besteht im wesentlichen aus zwei seitlichen Gestellteilen 3 aus Rohrprofilen
sowie je einer mit diesen Gestellteilen 3 lösbar verbundenen vorderen und hinteren
Halteleiste 4 und einer mittleren Halteleiste 5.
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Die Halteleisten 4 sind mit einseitig auskragenden, horizontalen
Zungen 6,, die Halteleiste 5 iSt mit beidseitig auskragenden horizontalen Zungen
7 versehen. Die einzelnen Zungen 6, 7 sind derart auf den Halteleisten angeordnet,
daB sich
jeweils ein einander zugeordnetes Paar von Zungen 6, 7
ergibt.
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An jedes zweite Paar von Zungen 6, 7 wird eine Tüte8 angehangt, deren
oberer Verschluß derart gestaltet ist, da# sich eine Aussparung zur Aufnahme der
Zungen 6, 7 ergibt.
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An jedes dazwischen angeordnete Zungenpaar 6, 7 ist ein mit Haltenasen
9 versehener Abstandshalter 10, welcher die Form eines Vierkantrohres hat und mit
LUchern 11 versehen ist, -angehängt. (Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung
die Perforation bei nur zwei Abstandshaltern 10 dargestellt).
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Die seitlichen Gestellteile 3 weisen jeweils Vollwände 12 auf, welche
die Funktion eines Abstandshalters fUr die Außenseiten der beiden äußeren Tuten
8 einer oder mehrerer Tutenreihen übernimmt. Dadurch wird es ermöglicht, daß sSmtliche
Tüken 8 während und nach. Füllung die gleiche Form haben.
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Die vordere und hintere Halteleiste lF, die zweokmäßigerweise aus
U-Profilen hergestellt sind, sind mittels Bolzen 13 mit Zungen 14 verbunden, welche
mit vorderen und hinteren vertikalen Rohrprofilen 15 der seitlichen Gestellteile
3 in fester Verbindungstehen.DiemLtklereHalteleiste5istgemäßFigur 2 in aximaler
Richtung lösbar auf Bolzen 15a aufgesteckt, welche mit den mittleren HohrprofH.
en 16 der seitlichen Gestellteile @3 in fester Verbindung stehen. Somit lassen sich
die Seiten-und Längswteile des Gestells 1 auf einfache Welse voeinander
trennen.
Dies hat beispielsweise den wesentlichen Vorteil, daß das Anhängen und Wiederabnehmen
der leeren bzw. gefUllten TU-ten 8 sowie gegebenenfalls der Abstandshalter 10 auf
einfache 'laisse durchgeführt werden kann, indem die vordere bzw. hintere Halteleist
aus dem Gestell 3 entfernt wird. Darüberhinaus läBt'sich nach Entfernung des gesamten
Gestells 1 die Palette 2 leicht zum Lagern und Transportieren anderer Teile verwenden.
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Die Art der Einsteckung des Gestells 1 in die Palette 2 ist aus Figur
J ersichtlich. In lalettenfußen 17 sind jeweils ein mit einer Bohrung versehenes
U-Profil 18, ein FUhrungsblech 19 und ein weiteres U-Profil 20 fest angeordnet.
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Die vorderen bzw. hinteren vertikalen Rohrprofile 15 der seitlichen
Gestellteile 3 sind durch U-Profil 18 und FUhrungsblech 19 hindurch in den Palettenfuß
17 eingesteckt und stehen auf dem U-Profil 20. Außerdem liegt ein am Rohrprofil
15 fest angeordneter Kragen 21 auf der Oberseite der Palette 2 auf.
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Des weiteren ist aus Figur 3 zu ersehen, wie die Palete 2 auf ein
weiteres Gestell 1t aufgesetzt ist : MLn einem oberen horizontalen Rohrprofil 2@
der seitlichen Gestellteile des s Gestells @ entsprechendes oberes horizontales
Rohrprofil 22' von seitlichen Gestelltellen 3' des Gestells @' befindet sich dabi
im Innenraum des U-profils 20 des Fu#es 17 der Palette 2.
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In dle tüten 8 gemä# Figur @ kann kleinstückiges, flüssiges oder
teigiges Gut, beispielsweise Lebensmittel, eingefüllt
werden. Die
durch. Pfeil 24 angedeutete Füllung der üu-. ten 8 erfolgt jeweils durch einen an
ihrer oberen Seite angeordneten Füllschlauch 25. Nach Füllung kann die Tüte 8, wenn
sie. selbst vollkommen<lichtist durch Verschwei#en des FUllschlauches 25 hermetisch
verschlossen werden, was bei der zweiten eingezeichneten Tüte 8 angedeutet ist.
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Zur Füllung und zum Schließen der Tüten 8 kann das Gestell 1 mit
Palette 2 auf ein Flie#band aufgeatzt werden. Auf diese Weise ermöglicht das erfindungsgemäße
Gestell einen sehr rationellen Füll- und Verschließbetrieb.
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Das gesamte in die Palette 2 eingesteckte Gestell 1 mit den gefUllten
TUten 8 kann nun mit Hilfe eines Hubstaplers gefahrlos, beispielsweise in einen
Gefrierraum hinein,. transportiert werden, wo der Tüteninhalt gefroren wird. Hierbei
ermöglicht die Perforation 11 der Abstandshalter 10 dem Kühlgas einen guten Zutritt
zu den Tüten 8. Anschließend werden die in die Palette 2 eingesteckten Gestelle
1 in einen kühlen Raum transportiert, wo sie, ebenso wie im Gefrierraum, übereinander
aufgestapelt werden können oder wo die gefrorenen Tüten 8 in der. oben beschriebenen
Weise von den Gestellen 1 leicht abgenommen werden können.
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Schließlich sei noch erwähnt, daß die oben beschriebene Art des Einsteckens
des Gestells 1 in die Palette 2 und
'des Aufsteckens der Palette
2 auf ein weiteres Gestell 1' auch bei Verwendung jedes beliebigen anderen, beispielsweise
mit horizontalen FEchern versehenen, Gestells anwendbar ist.
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11 PatentansprUche 2 Blatt Zeichnungen