DE3904717A1 - Gestell zur aufnahme von akkumulatorelementen - Google Patents
Gestell zur aufnahme von akkumulatorelementenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestell für einzeln in
einem Gußgefäß aus isolierendem Kunststoff enthaltene Akkumu
latorelemente.
Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Akkumulator
batterien, die auf Fahrzeugen mitgeführt werden, z.B. auf
Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Lastwagen, usw.
Gemäß einer bekannten üblichen Anordnungsweise ist jedes Ein
heitselement der Akkumulatorbatterie in einem Gefäß unterge
bracht, und mehrere Elemente, also mehrere Gefäße, sind in
einem Gestell zusammengefaßt, das normalerweise 4 bis 6 Ele
mente aufweist. Die Batterie wird durch Vereinigung mehrerer
Gestelle gebildet, die durch einen Montagebalken mit Hilfe
von Spannbolzen gegen eine Wand gepreßt werden.
In einem bekannten System dieser Art bestehen die Gefäße der
Elemente aus Metall, während die Gestelle aus Holz sind. In
den Gestellen ruhen die Gefäße nicht auf dem Boden, sondern
sind an den Seitenwänden mit Hilfe von Ansätzen aufgehängt,
die über die Flächen der Elementengefäße hinaus vorspringen
und in entsprechende Öffnungen in den Seitenwänden des Ge
stells eindringen. Diese Anordnungsweise erlaubt es einer
seits zu verhindern, daß die Gefäße auf dem Boden aufsitzen,
und andererseits sicherzustellen, daß die Gefäße untereinander
auf einem gewissen Zwischenabstand gehalten werden. Die Anord
nung ist durch die metallische Natur der Gefäße bedingt, damit
sie gegeneinander isoliert sind, was nötig ist, falls sich
zwischen den Gefäßen leitende Pfade durch Verschmutzungen,
Gegenstände, usw. bilden.
Es ist heute aber möglich, Gefäße aus Kunststoff zu gießen,
was bei den Gestellen andere Ausbildungsweisen ermöglicht,
mit deren Hilfe man sich gewisser Isolationszwänge entledigen
kann, wodurch vor allem der Raumbedarf verringert wird.
So gibt es eine Anordnung, bei der mehrere Elemente, vier,
fünf oder sechs in einem einzigen Monoblock-Kunststoffgefäß
untergebracht sind. In diesem Fall gibt es überhaupt kein
Gestell mehr. Die Anordnung verringert den Raumbedarf sehr,
weist aber stattdessen den Nachteil auf, daß im Fall eines
einzigen defekten Elements der ganze Monoblock, also mehrere
Elemente, ausgewechselt werden muß.
Bei einer anderen Anordnung sitzt jedes Element in einem
Kunststoffgefäß, das an vier seiner senkrechten Kanten Halb
schwalbenschwänze besitzt, welche die Montage einer unbegrenz
ten Folge solcher Gefäße ermöglichen, indem an jeder Seite
zweier nebeneinanderliegender Gefäße eine Verbindungszunge in
zwei vereinigte Halbschwalbenschwänze eingeschoben werden,
und indem die Gefäße untereinander in der Senkrechten dadurch
blockiert werden, daß das untere Ende der Zunge gegen das
untere Ende des Schwalbenschwanzes umgebogen wird, nachdem
zuvor das obere Ende der Zungen umgebogen wurde. An jedem
Ende der so gebildeten Folge aus beispielsweise fünf Gefäßen
wird über die jeweils zu beiden Seiten der Außenfläche des
Endgefäße befindlichen Halbschwalbenschwänze eine Platte mit
einem Transporthandgriff geschoben.
Diese Ausbildungsweise vermeidet ebenfalls den Gebrauch eines
Gestells und verringert den Raumbedarf bei gleichzeitiger
Beibehaltung der Austauschmöglichkeit nur eines einzigen Ele
ments und nicht notwendigerweise mehrerer von ihnen, wie das
bei den vorhergehenden Anordnungen der Fall war. Jedoch erfor
dert die Anordnung für die Montage eine Vielzahl kleiner Tei
le, die zum einen verlorengehen können, und zum anderen die
Montagezeit verlängern. Außerdem gewährleisten die in die
Kunststoffgefäße eingeformten Halbschwalbenschwänze nicht
immer eine ausreichende mechanische Festigkeit.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gestell für ein
zeln in je ein Gußgefäß aus isolierendem Kunststoff einge
schlossene Akkumulatorelemente zu schaffen, das eine Verrin
gerung des Raumbedarfs gegenüber Gestellen für Akkumulatoren
mit Metallgefäßen ermöglicht und bei dem der Zusammenbau von
Elementen im Gestell sowie deren Halterung keiner anderen
Montageteile bedarf als der elektrischen Verbindungsstäbe
zwischen den Elementen, und das umgedreht werden kann, ohne
daß die darin sitzenden Gefäße herausfallen. Überdies besitzt
das Gestell eine erhebliche mechanische Festigkeit.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Gestell für einzeln
in je einem Gußgefäß aus isolierendem Kunststoff enthaltene
Akkumulatorelemente, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es
aus einem metallischen Kasten besteht, der mindestens zwei
seitliche Längsträger, zwei die seitlichen Längsträger an
ihren Enden verbindende Gestellköpfe und mindestens ein Bau
teil umfaßt, welches die Gefäße beim Hochheben des Gestells
trägt, wobei zwei einander gegenüberstehende Längsträger je
weils eine halbseitig freie nachgiebige, in Bezug auf die
Senkrechte leicht geneigte Wand besitzen, so daß sich die
Öffnung des Gestells in Richtung zum Boden des Gestells hin
verengt, wobei das untere Ende der nachgiebigen Wände nach
Art einer Sperrklinke mit Längswülsten oder -nuten zusammen
wirkt, welche die Gefäße der Akkumulatorelemente an zwei ein
ander gegenüberliegenden Seiten besitzen und die das Heraus
fallen der einmal eingebrachten Gefäße im Falle des Umdrehens
des Gestells verhindern.
Um ein leichtes Entnehmen der Elemente aus dem Gestell zu
ermöglichen, fehlen vorteilhafterweise an einem Ende des Ge
stells die nachgiebigen Wände über eine Länge, die mindestens
der Breite eines Elementgefäßes entspricht.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben, welche eine besondere Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gestells gemäß
der Erfindung sowie teilweise das Gefäß eines Akkumulator
elements.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Gestells aus Fig. 1, in
welchem vier Akkumulatorgefäße untergebracht sind.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der
Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht das Gestell gemäß der Er
findung aus einem metallischen Kasten 1, beispielsweise aus
rostfreiem Stahl, der sich aus zwei seitlichen Längsträgern 2
und 3, zwei an die Enden der seitlichen Längsträger ange
schweißten Gestellköpfen 4 und 5 und einem Bodenprofilelement
6 zusammensetzt, das mit seinen Enden an einer umgebogenen
Zunge 7, 8 des unteren Endes der Gestelllköpfe 4 und 5 ange
schweißt ist. Die seitlichen Längsträger 2 und 3 besitzen
einen Umschlag nach innen 9, 10. Dieser Umschlag ist Bestand
teil der Profilelemente, welche die Längsträger bilden und
ergibt die inneren, nachgiebigen, halbseitig freien Wände
insofern, als die Wände an ihren Enden nicht festgemacht und
daher flexibel sind. Die Umschläge 9, 10 sind relativ zur
Senkrechten leicht schräg geneigt, so daß sie den Innenabstand
zwischen den beiden Längsträgern 2 und 3 in Richtung auf den
Boden des Gestells hin verengen.
In Fig. 1 ist weiter eine perspektivische Teilansicht eines
Spritzguß-Gefäßes 11 dargestellt, der aus isolierendem Kunst
stoff hergestellt ist und ein Akkumulatorelement enthält. Wie
man sieht, weist das Gefäß an zwei seiner einander gegenüber
liegenden Seiten Längswülste 12 und 13 auf, die beim Einfügen
des Gefäßes 11 in das Gestell 1 mit den Umschlägen 9 und 10
zusammenwirken, indem sie sie veranlassen, sich beim Durch
tritt der Wülste 12 und 13 voneinander zu entfernen und als
Sperrklinken zu dienen, die das Austreten des Gefäßes verhin
dern, wenn einmal die Wülste hindurchgetreten sind. Die Längs
wülste 12 und 13 können ggfs. durch Nuten ersetzt werden. Die
Sperrstellung ist aus Fig. 3 ersichtlich, wo man sieht, daß
die Wülste 12, 13 das Austreten des Gefäßes nach oben wegen
der Umschläge 9 und 10 verhindern. Man stellt anhand der Fi
guren 1 und 3 fest, daß das Gefäß noch zwei weitere Wülste 14
und 15 besitzt. Diese Wülste haben die Aufgabe, einen guten
Anschlag der verschiedenen Gefäßreihen untereinander zu ermög
lichen, falls die Gefäße nicht in Gestellen der Fahrzeuge
plaziert sind, sondern an ortsfesten Plätzen, ohne irgendwel
che Gestelle zu benötigen. Daher ist es in diesem Fall vorzu
ziehen, daß die verschiedenen nebeneinanderliegenden Gefäß
reihen miteinander entlang von zwei übereinander angeordneten
Wülsten in Berührung stehen, und nicht nur entlang eines ein
zigen.
Wie man sieht, ist also das Gestell 1 ein Monoblock, und die
Anbringung der Gefäße im Gestell erfordert kein einziges Zwi
schenbauteil. Die Gefäße werden von oben in das Gestell ein
geschoben und verriegeln sich darin wegen der Wülste 12, 13
und den Umschlägen 9 und 10. Das Gestell kann umgedreht wer
den, ohne daß die Gefäße herausfallen können. Um aber das
Herausnehmen der Gefäße aus dem Gestell zu erleichtern, er
strecken sich die Umschläge 9 und 10 nicht über die ganze
Länge der seitliche Längsträger 2 und 3, sondern sie sind an
einem ihrer Enden, rechts in den Fig. 1 und 2, über eine
Länge abgeschnitten, die mindestens gleich der Breite 1 eines
Akkumulatorelementgefäßes ist. Bei dieser Ausführungsweise
wird jedoch das Akkumulatorgefäß, welches sich im Gestell an
diesem Ende befindet, durch die elektrische Verbindungsschiene
16 in der Senkrechten gesichert, die die Klemmen der beiden
aufeinanderfolgenden Elemente verbindet. Wie man sieht, fehlen
die Umschläge 9 und 10 auch am anderen Ende der seitlichen
Längsträger 2 und 3 vor deren Enden, und zwar über eine Länge,
die geringer als die Breite 1 eines Gefäßes ist. Hierdurch
können die Schweißelektroden zum Anschweißen der Längsträger
an die Seiten 17 und 18 des Gestellkopfes 4 leichter einge
führt werden.
Am oberen Ende der Gestellköpfe 4 und 5 sind Profilelemente
19 und 20 angeschweißt, an denen Handgriffe (nicht darge
stellt) zum Anheben des Ganzen befestigt werden.
Die Gefäße 11 besitzen an ihren senkrechten Flächen, die keine
Wülste aufweisen, senkrechte Rippen 21, 22, 23, 24. Die Rippe
24 besitzt eine Nut 25 und die Rippe 21 besitzt an ihrem obe
ren Ende einen Steg 26. An den gegenüberliegenden Oberflächen
liegen Nut und Steg umgekehrt. Demgemäß sind, wie Fig. 2
zeigt, die verschiedenen Gefäße miteinander durch eine leichte
Verschachtelung verbunden.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, besitzt das Gefäß 11
an seinem unteren Ende eine Aussparung 27, deren Höhe größer
ist als der Querschnitt des Bodenprofilelements 6, so daß,
wenn das Gestell auf einer Ebene 28 ruht, die Gefäße 11 eben
falls auf dieser Fläche ruhen und nicht auf dem Profilelement
6, welches die Gefäße nur trägt, wenn das Gestell angehoben
wird.
Die Anbringung der Akkumulatorgefäße im Gestell erfordert
kein einziges Montagezwischenelement, das verlorengehen könnte
und die Montagedauer verlängern würde. Es müssen nur die elek
trischen Verbindungen mit Hilfe der Schienen 16, 29 und 30
hergestellt werden, die aber notwendigerweise vorhanden sind.
Claims (3)
1. Gestell (1) für einzeln in je einem Gußgefäß (11) aus iso
lierendem Kunststoff enthaltene Akkumulatorelemente, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem metallischen Kasten besteht,
der mindestens zwei seitliche Längsträger (2, 3), zwei die
seitlichen Längsträger an ihren Enden verbindende Gestellköpfe
(4, 5) und mindestens ein Bauteil (6) umfaßt, welches die
Gefäße beim Hochheben des Gestells trägt, wobei zwei einander
gegenüberstehende Längsträger jeweils eine halbseitig freie
nachgiebige, in Bezug auf die Senkrechte leicht geneigte Wand
(9, 10) besitzen, so daß sich die Öffnung des Gestells in
Richtung zum Boden des Gestells hin verengt, wobei das untere
Ende der nachgiebigen Wände nach Art einer Sperrklinke mit
Längswülsten (12, 13) oder -nuten zusammenwirkt, welche die
Gefäße der Akkumulator-Elemente an zwei einander gegenüberlie
genden Seiten besitzen und die das Herausfallen der einmal
eingebrachten Gefäße im Falle des Umdrehens des Gestells ver
hindern.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bauteil (6) aus einem Profilelement besteht, welches mit sei
nen Enden an der unteren Partie der Gestellköpfe befestigt
ist.
3. Gestell nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nachgiebigen Wände (9, 10) an einem Ende
des Gestells über eine Länge (1) fehlen, die mindestens der
Länge eines Gefäßes eines Akkumulatorelements entspricht.
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