DE3615354C1 - Anordnung zum Arretieren eines Containers - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Arretieren
eines Containers an einem Arretierungselement mittels einer
Riegelplatte, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Anordnung gehört gemäß der (nicht vor
veröffentlichten) DE-OS 35 01 969 zum Stand der Technik. Dort
ist die Riegelplatte in Längsrichtung eines Container-Rahmen
elementes verschiebbar und tritt im Bereich eines Eckbeschlags
nach außen. Im arretierten Zustand liegt dabei ebenso wie bei
herkömmlichen Verriegelungen der Arretierungspunkt in der Nähe
der vorderen bzw. hinteren Containerkante. Um bei Auftreten
von Vertikalbeschleunigungen, die insbesondere bei Straßen
fahrzeugen zu berücksichtigen sind, die Gefahr eines Kippens
um die betreffende vordere oder hintere Containerkante zu
vermeiden, sind über die Arretierung über zwei Drehschlösser
hinaus zusätzliche Befestigungsmaßnahmen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
ordnung zu schaffen, mit der sich ein Container an lediglich
zwei Punkten derart arretieren läßt, daß auch bei Vertikal
beschleunigungen keine Kippgefahr auftritt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kenn
zeichenteil des Patentanspruchs 1 angegeben. Danach arbeitet
die zur Verriegelung an dem betreffenden Arretierungselement
dienende Riegelplatte mit einer Öffnung zusammen, die seit
lich am Container in Abstand von den beiden an dieser Stelle
befindlichen Containerecken angeordnet ist, wobei Riegel
platte und Öffnung so aufeinander abgestimmt sind, daß die
Riegelplatte mit einem breiteren inneren Teil die Öffnung
innen hintergreift und nur durch eine Hubbewegung, bei der
es sich um eine reine translatorische oder auch eine
Schwenkbewegung handeln kann, aus der Öffnung lösbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung liegt also jeweils ein
Teil des Containers vor und hinter dem Arretierungspunkt
und ist damit gegen Kippen sowohl um die vordere als auch
um die hintere Containerkante gesichert. Dabei
können Riegelplatte und Öffnung einfach geformt und in
ihrer Herstellung unaufwendig sein und gleichzeitig im
Betrieb ein einfaches Einsetzen und Herausnehmen der Riegel
platte gestalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Gestaltungen nach den
Ansprüchen 2 bis 4 betreffen dabei bevorzugte einfache und
für die Handhabung günstige Gestaltungen der Riegelplatte.
Die Ansprüche 5 bis 8 beziehen sich auf zweckmäßige An
ordnungen der mit der Riegelplatte zusammenarbeitenden
Öffnung, wobei die Ausgestaltung nach Anspruch 7 deshalb
besonders günstig ist, weil der in diesem Fall vorausge
setzte Gabelstaplerkanal für die Verriegelung herangezogen
werden kann, so daß als zusätzliches Bauteil lediglich die
Riegelplatte erforderlich ist. Die Ansprüche 9 bis 11 be
treffen zweckmäßige Formgebungen der Öffnung zur Erzielung
einer sicheren Verankerung bei gleichzeitig unaufwendiger
Formgebung. Die Weiterbildung nach Anspruch 12 und 13
gestattet eine wahlweise Arretierung des Containers an
verschiedenen in Längsrichtung versetzten Stellen und damit
eine optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ladefläche.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines unteren
Container-Rahmenelements mit eingesetzter und mittels eines
Drehschlosses arretierter Riegelplatte,
Fig. 2 und 3 andere Ausgestaltungen der Riegelplatte,
Fig. 4 und 5 andere Ausführungsbeispiele für das
Container-Rahmenelement und die darin vorgesehene Öffnung
zur Aufnahme der Riegelplatte, und
Fig. 6 und 7 wieder andere Gestaltungen der mit der
Riegelplatte zusammenarbeitenden Öffnung.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht ein Teil
eines Rahmenelements 10 gezeigt, das einen Bestandteil der
unteren Rahmengruppe eines (nicht gezeigten) Containers
darstellt. Die vom Container abgewandte äußere Wand 11 ist
mit einer rechteckigen Öffnung 12 versehen, deren größere
Länge in Längsrichtung des Containers verläuft. Die untere Öffnungs
begrenzung 13 der Öffnung 12 ist demgegenüber der unteren Außenkante
des Rahmenelements 10 um ein Maß versetzt, das der Material
stärke der Bodenwand des Rahmenelements entspricht, wobei
diese Bodenwand im Bereich der Öffnung 12 verstärkt sein
kann.
In Fig. 1 besteht das Rahmenelement 10 aus einem Vier
kantrohr, wobei mit der Öffnung 12 in der Wand 11 eine
gleich große Öffnung 14 in der gegenüberliegenden inneren
senkrechten Wand fluchtet; die beiden Öffnungen 12 und 14
bilden einen Kanal zur Einführung von Gabelstaplerzinken.
In diesem Fall sind aus statischen Gründen die obere und
die untere Wand des Rahmenelements 10 im Bereich der
Öffnungen 12 und 14 mit (nicht gezeigten) Verstärkungsplatten
versehen.
In die Öffnung 12 des Rahmenelements 10 ist eine
Riegelplatte 15 eingelegt, die gemäß Fig. 1 trapezförmig
gestaltet ist, wobei die hintere Kante 16 der Riegelplatte
15 länger ist als die vordere Kante 17 und länger als die
untere Kante 13 der Öffnung 12. Der aus der Öffnung 12
herausragende Teil der Riegelplatte 15 weist eine läng
liche Aussparung 18 auf, in die ein Drehschloß 19 ein
greift. In Fig. 1 ist das Drehschloß 19 in seiner ver
riegelten Stellung gezeigt. An seiner vorderen Kante 17
ist die Riegelplatte 15 mit einem nach unten abgebogenen
Steg 20 versehen, dessen Höhe gleich dem Abstand zwischen
der unteren Kante 13 der Öffnung 12 und der Auflagefläche
des Fahrzeugs ist.
Beim Betrieb wird nach dem Aufsetzen des Containers
auf die jeweilige Ladefläche, an der das Drehschloß 19
vorgesehen ist, die Riegelplatte 15 in die Öffnung 12
eingefügt, wobei die Riegelplatte 15 mit ihrer hinteren
Kante 16 auf die Diagonale der Öffnung 12 ausgerichtet
wird, deren Länge etwas größer ist als die größte Breite
der Riegelplatte 15. Zum leichteren Einführen bei trotz
dem sicherer Verankerung ist die Riegelplatte 15 in
ihrem in die Öffnung 12 eingreifenden Teil bei 21 gerundet.
Dadurch läßt sich die Riegelplatte 15 zunächst mit ihrer in
Fig. 1 rechten hinteren Spitze in die Öffnung 12 einführen
und dann in ihrer diagonalen Ausrichtung mit dem gerundeten
Teil eindrehen. Sodann wird die Riegelplatte gesenkt, bis
sie auf der unteren Kante 13 der Öffnung 12 aufliegt, wobei
die Aussparung 18 über das Drehschloß 19 hinweggeführt wird,
das sich dabei in einer gegenüber der Darstellung nach
Fig. 1 um 90° gedrehten Stellung befindet. Durch Drehen des
Drehschlosses 19 in die Stellung nach Fig. 1 wird dann die
Riegelplatte 15 gegenüber der unteren Kante 13 der Öffnung
12 und mit ihrem Steg 20 gegenüber der Ladefläche ver
spannt, wodurch der Container arretiert ist.
Da die Öffnung 12 in einem mittleren Teil eines unteren,
in Längsrichtung verlaufenden Container-Rahmenelements
zwischen den beiden (üblicherweise vorhandenen) Eckbe
schlägen angeordnet ist, verhindert die beschriebene Art
der Verriegelung ein Kippen des Containers um seine
vordere und seine hintere Kante. Dadurch, daß in üblicher
Weise auch an dem gegenüberliegenden, in Längsrichtung
verlaufenden Rahmenelement des Containers eine der Fig. 1
entsprechende Verriegelung vorgenommen wird, ist der
Container auch gegen Kippen um eine Längsachse gesichert.
In der alternativen Ausgestaltung nach Fig. 2 ist
der aus der Öffnung 12 des Container-Rahmenelements 10
herausragende Teil 15′ der Riegelplatte gegenüber dem in
die Öffnung eingreifenden Teil durch seitliche Einschnitte
22 abgesetzt. Beide Teile der Riegelplatte können in
diesem Fall rechteckig sein, wobei der aus der Öffnung
herausragende und mit der Aussparung 18 versehene Teil
etwas kürzer ist als die untere Kante 13 der Öffnung 12,
während der andere Teil länger ist als diese Kante 13 aber
etwas kürzer als das Diagonalmaß der Öffnung 12. Zum
leichteren Eindrehen in die Öffnung 12 ist auch die Riegel
platte 15′ nach Fig. 2 an ihrem inneren Teil bei 21 abge
rundet.
Die in Fig. 3 gezeigte Riegelplatte 15″ unterscheidet
sich von der Riegelplatte 15″ nach Fig. 2 dadurch, daß die
seitlichen Einschnitte 22′ lediglich als Schlitze ausge
bildet sind.
Fig. 4 zeigt ein Container-Rahmenelement 10′ in Form
eines I-Trägers, wobei die Öffnung 12′ im Mittelsteg ange
ordnet ist. Zum Unterschied von Fig. 1 ist die Öffnung 12′
ferner im wesentlichen trapezförmig gestaltet. Sie kann
dabei, wie in Fig. 4 gezeigt, mit einem unteren recht
eckigen Teil versehen sein. In diesem Fall läßt sich die
Riegelplatte 15, 15′ bzw. 15″ mit ihrem breiteren hinteren Teil
horizontal durch den oberen breiteren Abschnitt der
Öffnung 12′ hindurchführen und dann senkrecht nach unten
absenken.
In der Variante nach Fig. 5 wird eine Öffnung 12″
zum Einführen einer Riegelplatte 15, 15′, 15″ durch zwei Bänder
23 definiert, die die äußeren Kanten eines wiederum als
I-Träger gestalteten Rahmenelements 10′ miteinander ver
binden. Gegenüber der Gestaltung nach Fig. 4 hat die
Anordnung nach Fig. 5 den Vorteil, daß eine Schwächung
des Rahmenelements vermieden wird und gleichzeitig der
Eingriffspunkt mit dem Arretierungselement nahe an der
Verankerungsstelle der Riegelplatte am Rahmenelement liegt.
Obwohl in Fig. 5 nicht gezeigt, kann die durch die
Bänder 23 definierte Öffnung 12″ mit einem den Mittelsteg
des I-Trägers durchsetzenden Gabelstaplerkanal fluchten.
Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit für die in dem
Container-Rahmenelement 10, 10′ vorhandene Öffnung 12′′′
ist in Fig. 6 veranschaulicht. Diese Öffnung 12′′′ ist
im wesentlichen rechteckig mit einer Breite, die gering
fügig größer ist als die Länge des nach außen ragenden Teils
der jeweiligen Riegelplatte 15, 15′, 15″, weist aber in
ihrem oberen Teil einen über diese Breite hinausgehenden
längeren Schlitz auf, durch den die Riegelplatte 15, 15′,
15″ horizontal eingeführt werden kann.
Gemäß Fig. 7 ist das Rahmenelement 10″ als sogenannter
Wabenträger ausgeführt, der beispielsweise dadurch herge
stellt wird, daß der Steg eines I-Trägers zahnstangen
förmig geteilt und die beiden Hälften gegeneinander ver
setzt zusammengeschweißt werden. Dadurch entstehen die
in Fig. 7 gezeigten sechseckigen Öffnungen 12″″, deren
jede im mittleren Bereich eine ausreichende Breite zum
Einführen einer Riegelplatte 15, 15′, 15″ aufweist,
während die untere Kante kürzer ist und vom hinteren Teil
der Riegelplatte hintergriffen wird. Bei der Ausgestaltung
nach Fig. 7 läßt sich die Riegelplatte wahlweise in eine
der Öffnungen 12″″ einhängen, was den Vorteil mit sich
bringt, daß der Container an dem jeweiligen Drehschloß
wahlweise in mehreren Stellungen arretiert werden kann,
woraus eine optimale Raumausnutzung der zur Verfügung
stehenden Ladefläche resultiert.
In der vorstehenden Beschreibung wurde die Verriege
lung eines Containers erläutert. Die beschriebene Anordnung
ist jedoch z. B. auch für Transportplattformen geeignet.
Claims (13)
1. Anordnung zum Arretieren eines Containers an einem
Arretierungselement (19) mittels einer Riegelplatte (15),
die einen ersten Teil zum Eingriff in eine im unteren Bereich
des Containers vorgesehene Öffnung (12) und in ihrem aus
dieser Öffnung (12) herausragenden zweiten Teil eine Aus
sparung (18) zum Eingriff mit dem Arretierungselement (19)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (12) in einem seitlichen Wandelement (11) des Containers nahe einer Unterkante und in Abstand von beiden Containerecken angeordnet ist,
daß die Riegelplatte (15) in ihrem ersten Teil länger ist als die untere Öffnungsbegrenzung (13), und
daß Öffnung (12) und Riegelplatte (15) derart gestaltet sind, daß die Riegelplatte (15) aus ihrer Verriegelungs stellung, in der sie im wesentlichen parallel zu der vom Container definierten Bodenebene verläuft, durch eine Hubbewegung relativ zum Container lösbar ist.
daß die Öffnung (12) in einem seitlichen Wandelement (11) des Containers nahe einer Unterkante und in Abstand von beiden Containerecken angeordnet ist,
daß die Riegelplatte (15) in ihrem ersten Teil länger ist als die untere Öffnungsbegrenzung (13), und
daß Öffnung (12) und Riegelplatte (15) derart gestaltet sind, daß die Riegelplatte (15) aus ihrer Verriegelungs stellung, in der sie im wesentlichen parallel zu der vom Container definierten Bodenebene verläuft, durch eine Hubbewegung relativ zum Container lösbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riegelplatte (15) trapezförmig
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Teil (15′) der Riegelplatte
durch seitliche Einschnitte (22) von dem ersten Teil
abgesetzt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Teil der
Riegelplatte (15) an einer Seite (21) abgeschrägt oder abge
rundet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (12) in
der Außenwand eines ein unteres Container-Rahmenelement
(10) bildenden Vierkantrohres ausgebildet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (12′) im
Mittelsteg eines ein unteres Container-Rahmenelement (10′)
bildenden I-Profil-Trägers ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Öffnung (12) eine
Gabelstapler-Kanalöffnung verwendet wird.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (12″) durch
zwei die Außenkanten eines I-Profil-Trägers verbindende
Bänder (23) definiert ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Kante der
Öffnung (12′, 12′′′) länger ist als deren untere Kante.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (12′′′) im wesent
lichen rechteckig ist und in ihrem oberen Teil einen in
seiner Länge über die Breite des Rechtecks hinausgehenden
Schlitz aufweist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das lichte Diagonalmaß
der Öffnung (12, 12″) etwas größer ist als die größte Breite
der Riegelplatte (15).
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Container an seinen bei
den Seiten mehrere nebeneinanderliegende Öffnungen (12′′′′) zum
wahlweisen Eingriff einer Riegelplatte (15) aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnungen (12′′′′) in einem Wabenträger (10″)
ausgebildet sind.
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