DE3602632A1 - Verriegelung zweier aneinandergrenzender kunststoffteile von geringer wandstaerke - Google Patents
Verriegelung zweier aneinandergrenzender kunststoffteile von geringer wandstaerkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelung zweier aneinander
grenzender Kunststoffteile von geringer Wandstärke. Daraus
können z.B. größere tafelförmige Gebilde oder Behälter zu
sammengesetzt werden, beispielsweise Behälter zur Schrift
gutablage, wobei die zu verriegelnden Kunststoffteile auch
relativ zueinander faltbare Teile eines einstückigen Zu
schnitts sein können.
Eine Verriegelung zweier nur geringe Wandstärke aufweisen
der Teile ist in dem GM 72 40 272 beschrieben. Hierbei
werden vorzugsweise ein Behälter mit einen Deckel zusammen
gesetzt, die zwar gegeneinander verriegeln, wobei die Ver
riegelung jedoch keine Stabilität hat.
Es sind weiter Verriegelungen FR-PS 21 94 611 bekannt gewor
den, die stabiler in ihrer Konstruktion sind, die jedoch
ein zusätzliches Teil erforderlich machen oder dement
sprechend dicker dimensioniert sind und somit auftragen.
Bekannt sind auch Behälter zur Schriftgutablage, die ein
stückig als Hohlkörper aus Kunststoff hergestellt werden,
deren Nachteil es jedoch ist, daß sie beim Transport und
Lagerhaltung einen großen Raum einnehmen. Deshalb wurde
auch eine zusammenlegbare Ausführung GM 72 07 386 vorge
schlagen, die aus einem Faltzuschnitt gebildet wird. Diese
zusammenlegbare Ausführung ist nicht stabil genug und
nicht verschleißfest.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Verriegelung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die stabil ist, nicht dick aufträgt, einfach zusammensetz
bar ist und kein zusätzliches Teil benötigt.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ge
samtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei beruht
der Vorteil der Einfachheit vor allem auf dem Gedanken,
daß die einstückig angeformten Laschen an den zu ver
riegelnden Teilen jeweils die Hälfte der Materialdicke in
Anspruch nenmen, so daß eine Verriegelung an einem
Laschenpaar ausreichend dimensioniert ist, um Zugkräfte
aufzunehmen. Es wurden bereits mit Erfolg Versuche mit zu
verbindenden Teilen durchgeführt. Hierbei wiesen die Wände
der Teile und der Verriegelungsbereich gleiche Dicke von
2 mm auf. Die Querkräfte wurden einfach dadurch aufge
fangen, daß mindestens zwei Laschenpaare an einer Ver
riegelungsnaht eines Teils hintereinander und gegenüber
liegend angeordnet waren.
Um eine sehr einfache Ausführung zu erhalten, ist in be
vorzugter Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die
zu verriegelnden Kantenbereiche des Teils A und des
Teils B gleiche Laschenkonturen haben. Dies hat den Vor
teil, daß beim Herstellen eines Spritzwerkzeugs fort
laufend gleiche Laschennester für eine Verriegelungsnaht
gefertigt werden.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Lösung
bei Teilen, die eine lange Verbindungsnaht erforderlich
machen, z.B. bei einem Behälter, der zur Schriftgutablage
dient, der als Abwicklung gespritzt odar gepreßt wird und
erst beim Endverbraucher zum Behälter aufgerichtet wird.
Hierbei ist die Aufgabe nicht nur, den Behälter aufzurich
ten und zu verriegeln, sondern ihm durch die Verriegelung
eine Stabilität zu geben, die der eines Behälters aus
einem als Hohlkörper hergestellten starren Stück ent
spricht.
Dies wird dadurch erreicht, daß eine Vielzahl von Laschen
ineinandergreifen und sich gegenseitig bzw. paarweise ab
stützen, so daß wie bei einem Reißverschluß ein in
einandergreifendes Laschenpaar nur eine Teilkraft auf
nimmt, wobei eine Vielzahl eine feste Verbindung bilden.
Die bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Be
hälters beruht vor allem auf dem Gedanken, daß eine Ab
wicklung eines Behälters einstückig aus Kunststoff ge
preßt oder gespritzt ist und daß die einzelnen Wände
untereinander in bekannter Weise mittels Scharnier ver
bunden sind und hochgeklappt mit ihrem seitlichen Kanten
bereich mindestens teilweise formschlüssig ineinander
greifen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung ist, daß eine
aufzurichtende Wand einen festen Winkel aufweist, so daß
die Verriegelung nicht genau im Winkel stattfindet,
sondern im Bereich einer geraden Strecke. Hierbei ist es
jedoch vorteilhaft, die Verriegelung in unmittelbarer Nähe
eines Winkels anzuordnen, und zwar deshalb, weil dann der
Haken der Laschen aus der Spritzgußform besser - ohne
Schieber - entformt werden kann. Somit kann die ganze
Behälterabwicklung ohne Schieberwerkzeug erstellt werden.
Eine weitere Problemlösung und Ausgestaltung der Erfindung
ermöglicht, daß einzelne aus Kunststoff gepreßte oder ge
spritzte Platten teilweise formschlüssig im Kantenbereich
ineinandergreifen und eine Tafel bilden, wobei mindestens
drei Laschen an einer Platte im Kantenbereich angeformt
sind und wovon eine Lasche formschlüssig in einen ent
sprechenden Haken einer anderen Platte eingreift, und
die zweite und dritte Lasche mindestens abstützend an der
Wandung der anderen Platte anliegt.
Die Erfindung ermöglicht hierdurch eine einfache Her
stellung einer aus einzelnen Platten zusammengesetzten
Tafel, die insbesondere als Teppichschutz unter mit Rollen
versehenem Bürostuhl zum Einsatz kommt. Die bekannten
Tafeln sind aus dem Vollen herausgeschnitten und haben
deshalb den Nachteil, daß großer Verschnitt entsteht;
hinzu kommt, daß sie sperrig beim Transport sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Tafelausführung besteht
darin, daß die Tafel aus einzelnen Platten so gelegt bzw.
verriegelt werden kann, daß eine bestimmte Tafelkontur,
z.B. T-Form, entsteht, so daß der Endverbraucher seine be
nötigte Tafelkontur selbst vestimmen kann. Um eine billige
Ausführung zu bekommen, können die einzelnen Platten
gleich sein und nur aus einem Spritzwerkzeug stammen,
dabei können die Platten bis zum Endverbraucher in hand
licher Größe abgepackt sein.
Um der Tafel im äußeren Bereich einen besseren Abschluß
zu geben, können dort Kantenplatten eingreifen. Diese
Kantenplatten besitzen auf der einen Seite Verriegelungs
laschen und auf der anderen Seite eine Fase, die der
Tafel einen dünnen Eindruck vermittelt und keine Stolper
kante entstehen läßt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 einen Querschnitt durch eine Verriegelung
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 eine Draufsicht auf die Verriegelungskante
gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer
Ansicht entsprechend Fig. 3 und 4;
Fig. 7 und 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer
Ansicht entsprechend Fig. 1 und 2;
Fig. 9 und 10 eine Abwicklung eines Behälters
gemäß der Erfindung;
Fig. 11 eine eingeklappte Abwicklung eines Behälters
gemäß Fig. 10;
Fig. 12 einen aus einer Abwicklung erstellten Behälter
gemäß Fig. 9 und 10;
Fig. 13 eine zusammengesetzte Tafel
gemäß der Erfindung.
Fig. 14 bis 17 stirnseitige Ansichten und Draufsichten zweier
zusammenwirkender Verriegelungskanten eines wei
teren Ausführungsbeispiels.
Die Verriegelung in Fig. 1 - im Schnitt gezeichnet - be
steht einerseits aus einer Lasche 10, die am Teil A, be
zeichnet als Teil 12, einstückig angeformt ist und
andererseits aus einer Lasche 14, die am Teil B, be
zeichnet als Teil 16, einstückig angeformt ist. Beim
Zusammenfügen der beiden Teile 12 und 16 greift die haken
förmige Lasche 10 in den Haken 18 der Lasche 14 form
schlüssig ein.
In Fig. 2 ist ein entsprechendes Gegenstück der Fig. 1 ge
zeigt, wobei hier eine Zunge 20 des Teils 12 an der Wen
dung 22 einer Zunge 24 des Teils 16 anliegt.
Beides ist ein stirnseitiges Ineinandergreifen der beiden
Teile 12 und 16.
In Fig. 3 und Fig. 4 sieht man der Länge nach auf den Ver
riegelungsbereich jeweils eines Teils. In Fig. 3 sieht man
das Teil 16 mit den freistehenden hakenförmigen Laschen 14
und den Zungen 24, und in der Fig. 4 sieht man das Teil 12
mit den freistehenden hakenförmigen Laschen 10 und den
Zungen 20, so daß beim Zusammenfügen der beiden Verriege
lungsbereiche eine unlösbare Verriegelung stattfindet. Die
Anordnung der Laschen 10 und Zungen 20 in einem Verriege
lungsbereich kann beliebig nach dem Verwendungszweck ange
ordnet sein, und zwar ist es entscheidend, welche Be
lastung der Verriegelungsbereich aushalten muß. Zum Bei
spiel, wenn die Verriegelung mehr auf Zug belastet wird,
werden mehr Laschen 10 eingesetzt, und bei Querbean
spruchung werden dementsprechend mehr Zungen 20 angeord
net. Zwischen den Laschen 10 und den Zungen 20 ist ein
Spalt 15 dargestellt, der dann vorgesehen wird, wenn die
beiden Teile 12 und 16 z.B. gemeinsam an einem Scharnier
hängen und zum Verriegeln zueinander eingeschwenkt werden.
Sollte kein Scharnier oder eine andere Verbindung die
beiden Teile 12 und 16 gemeinsam halten, so wird der
Spalt 15 zu einem Toleranzspalt verringert, und die seit
lichen Kanten 17 dienen dann als seitliche Anschläge, um
die Verriegelung längs der Verriegelungsnaht zu arretieren.
In Fig. 5 und Fig. 6 ist der gleiche Verriegelungsbereich
gezeigt wie in Fig. 3 und Fig. 4, jedoch mit dem Unter
schied, daß am Teil 16 die Laschen 14 mit der Zunge 24
mittels Steg 26 verbunden sind, und am Teil 12 die
Laschen 10 mit der Zunge 20 mittels Steg 26 auch verbunden
sind. Hierdurch ergibt sich gegenüber der Ausführung in
Fig. 3 und Fig. 4 eine bessere Stabilität der Verriege
lung.
In Fig. 7 und Fig. 8 gezeigte Verriegelung ist besonders
zur Bildung von Behältern geeignet. Hier greift das Teil
30 mit seinen Laschen 32 in das Teil 34 ein, und in
Fig. 8 liegt das Teil 30 mit seiner Zunge 38 an dem Teil
34 an der Wandung 41 an. Somit entspricht diese Ausführung
der Verrigelung nach Fig. 1 und Fig. 2, jedoch mit der Be
sonderheit, daß das Teil 34 im unmittelbaren Verriege
lungsbereich einen Winkel 37 aufweist. Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß der Haken 43 frei entformbar ist, und
somit im Spritzwerkzeug kein Schieber nötig ist.
Die Laschen 10, 14 und 32 sind federnd ausgelegt, wobei
die Lasche 36 versteift ist. Um eine bessere Einrasterung
der Laschen untereinander zu erreichen, sind Fasen 39 an
geformt. Die Zungen 20, 24, 38, 40 können auch wie die
Laschen 10, 14, 32, 36 ausgelegt sein und formschlüssig in
einander greifen.
In Fig. 9 und 10 sind unterschiedliche Abwicklungen eines
in Fig. 12 dargestellten Behälters gezeigt, die sich in
der jeweiligen Anordnung der Seitenteile unterscheidet.
In Fig. 9 ist das Bodenteil 42 in der Mitte angeordnet,
und außen sind die Seitenwände 44, 46 mittels Scharnier
- gestrichelt gezeichnet - befestigt. Die schmalen Seiten
wände 50, 52 sind ebenfalls am Bodenteil 42 mittels Schar
nier 48 befestigt. Zum Zusammenbauen des Behälters werden
erst die schmalen Seitenwände 50, 52 hochgeklappt. Diese
haben im Verriegelungsbereich die Laschen 32 und Zungen 38
des Teils 30. Die Seitenwände 44, 46 haben im Verriege
lungsbereich die Laschen 36 und Zungen 40 des Teils 34 so
angeordnet, daß sie beim Hochklappen mit den schmalen
Seitenwänden 50, 52 verriegeln.
Die Abwicklung in der Fig. 10 hat ein Bodenteil 54, an dem
mittels Scharnieren 56, 57 zwei Seitenwände 58, 60 angebracht
sind. An der Seitenwand 60 sind zwei schmale Seitenwände
62, 64 ebenfalls mittels Scharnier 59 befestigt. So wie in
Fig. 10 diese Abwicklung eines Behälters gezeigt ist, wird
sie einstückig z.B. im Spritzverfahren erstellt. Zum
Transport und Lagerhaltung wird die eine Seitenwand 60 um
180° eingeklappt und liegt parallel mit der Seitenwand 58.
So eingeklappt nimmt der Behälter einen kleinen Platz ein
und kann auch gut transportiert werden. In Fig. 11 ist
diese eingeklappte Abwicklung der Fig. 10 dargestellt.
Dies wird vor allem erreicht, weil das Bodenteil 54 einen
Winkel 55 aufweist, und somit des Scharnier 57 höher ange
ordnet ist. Der kurze Schenkel 53 des Winkels 55 ist etwas
höher als die Laschen 36, somit kann die Seitenwand 60 um
180° eingeklappt werden und kommt parallel zur Seitenwand
58 zu liegen.
Beim Endverbraucher wird die Seitenwand 60 Fig. 11 wieder
aufgeklappt und erst die schmalen Seitenwände 62, 64 um
90° aufgerichtet, anschließend wird die Seitenwand 60 mit
den bereits abgewinkelten Seitenwänden 62, 64 um 90° zum
Bodenteil 54 aufgerichtet, so daß die Verriegelungsein
richtung im Kantenbereich des Bodenteils 54 - entspricht
dem Teil 34 in den Fig. 7 und 8 mit den Seitenwänden 62, 64
Kantenbereich entspricht dem Teil 30 in den Fig. 7 und 8
in Eingriff kommt.
Anschließend wird die Seitenwand 58 in Bezug auf das
Bodenteil 54 um 90° hochgeklappt. Auch hier verriegelt die
Verriegelungseinrichtung die Seitenwände 62, 64 mit der
Seitenwand 58 zusammen, dabei entspricht die Verriege
lungskontur der Seitenwand 58 dem Teil 34 in den Fig. 7
und Fig. 8. Bei den aufzustellenden Seitenwänden ist es
zweckmäßig, Anschläge anzubringen, damit die Seitenwände
in der 90°-Position gehalten werden.
Die in Fig. 10 gezeigte Abwicklung kann auch genau umge
kehrt wie eben beschrieben ausgelegt sein, und zwar so, daß
Laschen 36 und Zungen 40 an den beiden Seitenwänden 62, 64
angeformt sind, und dementsprechend sind am Seitenteil 58
die Laschen 32 und Zungen 38 angeordnet. Mit dieser Aus
führung kann das Scharnier 57 genau im Winkel 55 angeord
net sein, denn beim Zusammenklappen der beiden Seitenwände
58 und 60 zueinander ist der störende Winkel 37 der
Laschen 36 und Zungen 40 außen so, daß der Schenkel des
Winkels 37 nicht der Seitenwand 58 störend gegenüberliegt.
Die Abwicklung in Fig. 10 zeigt außerdem Durchbrüche 19,
um einerseits das Gewicht des Behälters zu reduzieren und
andererseits die Fläche beim Spritzen zu verkleinern.
Die Fig. 12 zeigt eine Tafel, die zusammengesetzt ist aus
einzelnen Platten 66, die im Verriegelungsbereich ent
sprechend der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Verriegelung
ausgelegt ist. Die Platten 66 sind mit den Laschen 10, 14
und Zungen 20, 24 an allen vier Seitenkanten ausgelegt, so
daß sie nach dem Zusammenlegen eine Tafel bilden, die eine
ebene Fläche aufweist. Wie schon erwähnt, kann diese Tafel
zusammengesetzt aus einzelnen Platten beliebig gestaltet
und auch erweitert werden. Zum Randabschluß kann ein mit
einer Fase 70 versehener Kantenabschluß 68 mit den Platten
66 verriegelt werden.
Es ist durchaus möglich, auch andere Ausführungen als be
schrieben durch die erfindungsgemäße Verriegelung zu er
stellen und in einzelnen Verriegelungsbereichen eine
andere oder einfach eine Freimachung vorzusehen.
Schließlich zeigt das in Fig. 14 bis 17 dargestellte Aus
führungsbeispiel, daß die hakenförmigen Laschen mit ihren
Hakennasen nicht unbedingt quer zur Hauptebene der flachen
Kunststoffteile, sondern auch längs der Verriegelungskanten
zeigen können. Im einzelnen hat das in Fig. 15 und 17 dar
gestellte Kunststoffteil 72 Laschen 74 mit Haken 78 an sei
ner Oberfläche sowie Zungen 76 an seiner unteren Fläche.
Das in Fig. 14 und 16 dargestellte andere Kunststoffteil 80
hat mit den Laschen 74 zusammenwirkende Laschen 84 an der
Unterseite und mit den Zungen 76 zusammenwirkende Zungen 82
an der Oberseite. Da die Nasen der Haken 78 längs der Ver
riegelungskante weisen und die Haken durch Schlitze zwischen
ihnen und den Laschen 74 auch in dieser Richtung beim Ver
riegeln federnd nachgeben, sind auf Seiten des Kunststoff
teils 80 die Haken 86 im Gegensatz zu den ihnen zugeordneten
Laschen 84 ebenso wie die Haken 78 an der Oberseite ange
ordnet, d.h., in diesem Fall sind die Haken 86 von den La
schen 84 getrennt und in der Höhe versetzt, so daß die Ha
ken 78 und 86 seitlich ineinandergreifen und die Laschen 74
und 84 überlappen können. Aus Stabilitätsgründen können die
Haken 86 gemäß Fig. 16 teilweise mit den Zungen 82 verbun
den sein.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 bis 17 ist für beson
ders flache Materialien vorgesehen.
Claims (27)
1. Verriegelung zweier aneinandergrenzender Kunststoffteile
von geringer Wandstärke, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den aneinandergrenzen
den Kanten der Kunststoffteile (12, 16; 72, 80) mindestens
ein Paar zusammenwirkender, hakenförmiger Laschen (10, 14;
32, 36; 74, 78, 84, 86) und mindestens ein Paar Zungen (20,
24; 38, 40; 76, 82) einstückig angeformt sind, welche
gleichzeitig paarweise durch Bewegung in ihrer Längsrich
tung in eine überlappende Eingriffsstellung zu bringen
sind, wobei die Zunge desjenigen Kunststoffteils, dessen
Lasche die zugeordnete Lasche des anderen Kunststoffteils
übergreift, dessen Zunge untergreift.
2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Lasche (10, 32) mit
einer benachbarten Zunge (20, 38) mittels Steg (26) ver
bunden ist.
3. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein Paar zusam
menwirkender Zungen dieselbe Hakenform haben wie die La
schen (10, 14; 32, 36).
4. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Laschen (10, 14)
eines Laschenpaars im verriegelten Zustand in jedem Quer
schnitt zu einer konstanten Materialdicke ergänzen.
5. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (10, 14) der
Kunststoffteile (12, 16) in ihrer Form gleich sind.
6. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hakennasen
(78, 86) der Laschen (74, 84) im wesentlichen längs
der aneinandergrenzenden Kanten der Kunststoffteile
zeigen.
7. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (10, 14, 32)
federnd ausgelegt sind.
8. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (10, 14, 36)
und die Zungen (20, 24, 38, 40) im vorderen Bereich eine
Fase 39 aufweisen.
9. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (10) und die
Zungen (20) gegenüberliegend versetzt angeordnet sind.
10. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Laschen (10)
und Zungen (20) ein Spalt (15) ist.
11. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Verriegelungsnaht
aus einer Vielzahl einzelner Laschen (10, 14, 32, 36) und
Zungen (20, 24, 38, 40) besteht.
12. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zu verriegelnden
Teile (12, 16) stirnseitig ineinandergreifen.
13. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kante (17) ein An
schlag ist.
14. Behälter, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß min
destens eine Lasche (32) und eine Zunge (38) an einem
Teil (30) einstückig angeformt sind, wobei die Lasche
(32) formschlüssig in einen entsprechenden Haken (43)
des Teils 34 eingreift, und die Zunge (38) des Teils
(30) mindestens abstützend an einer Wandung (41) des
Teils (34) anliegt.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Abwicklung eines Be
hälters einstückig aus Kunststoff gepreßt oder ge
spritzt ist und daß die einzelnen Seitenwände (44, 46,
50, 52, 53, 60, 62, 64) untereinander in bekannter Weise
mittels Scharnier (48, 56, 57) verbunden sind und hoch
geklappt mit ihrem seitlichen Kantenbereich mindestens
teilweise formschlüssig ineinandergreifen.
16. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Seitenwand (58, 60,
62, 64) mindestens einen festen Winkel (37) aufweist.
17. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der ineinandergreifende
Bereich der Laschen und der Zungen im Winkel (37) an
geordnet ist.
18. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die klappbaren Seiten
wände (58, 60, 62, 64) Anschläge aufweisen.
19. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bodenteil (54) einen
Winkel (55) aufweist.
20. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß am kurzen Schenkel (53)
des Winkels (55) ein Scharnier (57) angeordnet ist.
21. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwand (60) so
weit einklappbar ist, daß sie parallel mit der Seiten
wand (58) zu liegen kommt.
22. Behälter nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Bodenteil (54) min
destens zwei Seitenwände (58, 60) mittels Scharnier
(56) befestigt sind.
23. Tafel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne aus Kunststoff gepreßte oder gespritzte
Platten (66) mindestens teilweise formschlüssig im
Kantenbereich ineinandergreifen und eine Tafel bil
den, wobei mindestens eine Lasche (10) und zwei
Zungen (20) an einer Platte im Kantenbereich angeformt
sind, wobei die Lasche (10) formschlüssig in einen
entsprechenden Haken (18) einer anderen Platte (66)
eingreift und die zwei Zungen (20) mindestens ab
stützend an der Wandung (22) der Platte (66) anliegen.
24. Tafel nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Platten (66) an
allen Seitenkanten Laschen (10) aufweisen.
25. Tafel nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Platten (68) gleich
sind.
26. Tafel nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß außen an die zusammengesetzten
Platten (66) Kantenteile (68) eingreifen.
27. Tafel nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kantenteile (68) an einer
Seite mit einer Fase (70) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602632 DE3602632A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Verriegelung zweier aneinandergrenzender kunststoffteile von geringer wandstaerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602632 DE3602632A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Verriegelung zweier aneinandergrenzender kunststoffteile von geringer wandstaerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602632A1 true DE3602632A1 (de) | 1987-07-30 |
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ID=6292873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602632 Ceased DE3602632A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Verriegelung zweier aneinandergrenzender kunststoffteile von geringer wandstaerke |
Country Status (1)
Country | Link |
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