CH481797A

CH481797A - Zusammenklappbarer Flaschenkasten

Info

Publication number: CH481797A
Application number: CH194969A
Authority: CH
Inventors: Siart Paul
Original assignee: Varta Plastic Gmbh
Priority date: 1969-01-29
Filing date: 1969-02-07
Publication date: 1969-11-30
Also published as: DE6903348U

Description

Zusammenklappbarer Flaschenkasten
Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Flaschenkasten zum Aufbewahren und Transport insbesondere von Getränkeflaschen, der einen Kastenboden und einen Zwischenboden als versteifende Stützelemente für den aufgestellten Kasten zwischen seinen gelenkig miteinander verbundenen Kastenwandteilen besitzt.

Die üblichen kompakten Flaschenkästen aus Holz, Metall oder Kunststoff werden sowohl zum Versand von gefüllten als auch zum Rücktransport der entleerten Flaschen benötigt. Bei der Einführung der neuentwickelten sogenannten Einwegflaschen trat jedoch ein wesentlicher Nachteil dieser Flaschenkästen zutage, da diese Einwegflaschen nur einmal in gefülltem Zustand transportiert werden und als Leergut für den Rücktransport nicht mehr in Erscheinung treten. Es fliessen demnach nur die leeren Flaschenkästen zurück, die infolge ihrer Sperrigkeit grosse Lager- und Transporträume beanspruchen.

Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, den benötigten Stauraum für die Leergutkästen zu verkleinern.

Es ist ein zusammenklappbarer Flaschenkasten bekannt, dessen Seitenwandteile durch Scharnierbänder gelenkig miteinander verbunden sind und der einen herausnehmbaren Kastenboden und einen herausnehmbaren Zwischenboden besitzt.

Diese Böden dienen gleichzeitig als versteifende Stützelemente für den aufgestellten Kasten. Die Scharnierbänder sind bei diesem Kasten so angeordnet, dass im zusammengeklappten Zustand der Kasten Aufnahmetaschen für den Kastenboden und den Zwischenboden bildet.

Diese Anordnung hat zwar den Vorteil, dass der Kasten auf einfachste Weise für den Transport anderer Güter, z. B. von Früchten oder dergleichen, umgestellt werden kann, wenn man den Zwischenboden, der nur für den Flaschentransport zwecks Verhinderung des Gegeneinanderschlagens und Herausfallens der Flaschen nötig ist, aus dem Kasten entfernt. Anderseits hat diese Konstruktion aber den wesentlichen Nachteil, dass die Böden als Einzelteile beim Stapeln oder beim Transport der gefalteten Kästen aus ihren Taschen herausgleiten und unter ungünstigen Umständen auch verlorengehen können.

Diese Nachteile werden bei einem zusammenklappbaren Kasten der oben näher erläuterten Art gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass Kastenboden und Zwischenboden an den Kastenwänden mittels Gelenke befestigt und hochklappbar sind.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen aufgestellten leeren Flaschenkasten perspektivisch und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch zwei aufeinandergestellte Flaschenkästen mit einer hineingestellten Flasche.

Beim vorliegenden Flaschenkasten sind die Seitenteile 1 mit den Stirnteilen 2 durch die senkrechten Scharnierbänder 3 beweglich verbunden.

Die Scharnierbänder 3 liegen nicht an den vier Ecken, sondern innerhalb der Stirnseiten. Dadurch werden die an sich schon durch Rippen verstärkten Seitenteile noch steifer, und es werden auf diese Weise nach dem Zusammenklappen der vier Wandteile die Taschen für die Aufnahme des Bodens 4 und des Zwischenbodens 5 gebildet. Die Taschen zwischen den zusammengeklappten Wandteilen sind nach unten durch die Leisten 6 und 7 verschlossen, welche rechtwinklig nach innen vorspringend am unteren Rand der Wandteile 1 und 2 angeordnet sind und auch als Auflager für den Kastenboden 4 beim aufgeschlagenen Kasten dienen.

Der Zwischenboden 5 liegt beim fertig aufgestellten Kasten auf einem etwa in halber Höhe verlaufenden Rand, der beispielsweise als Vorsprung der inneren Wandfläche beim Kastenteil 2 in den Figuren in Erscheinung tritt.

Die beiden Böden 4 und 5 sind rechteckige Platten mit abgerundeten Ecken, welche ringsherum laufende, rechtwinklig abgewinkelte Ränder und verstärkende Längs- und Querrippen haben. Beide Böden werden von den Rändern und Verstärkungsrippen in eine gleiche Anzahl quadratischer Felder mit jeweils einem runden Loch in der Mitte unterteilt, welches beim Boden 4 einen kleineren und beim Zwischenboden 5 einen grösseren Durchmesser hat. Der Boden 4 wird-im Normalfalle so angeordnet, dass das von den Rändern und Verstärkungsrippen gebildete Gefach nach oben zeigt, während der Zwischenboden vorzugsweise so angeordnet wird, dass das Gefach nach unten zeigt.

Auf diese Weise erhalten die für den normalen Gebrauch vorgesehenen Flaschen ihre sicherste Lagerung, weil dann die Rippen am Zwischenboden 5 etwa bis zu den dicksten Stellen der Flaschenbäuche herabreichen und deren gegenseitiges Zusammenschlagen verhindern.

Bei den Seitenteilen 1 und 2 des Flaschenkastens sind die einzelnen Felder zwischen den Rippen und Scharnierbändern mit glatten Kunststoffwänden sausge- füllt, mit Ausnahme jeweils des mittleren Feldes. Diese offengelassenen Fächer, welche nahe genug am oberen Rand des Flaschenkastens liegen, erleichtern das Verladen der Kästen. Man kann auf diese Weise einen Kasten z. B. mit einer Hand erfassen und wegtragen.

Der Kastenboden 4 ist mit zwei einander gegen überliegenden Scharnierzapfen 10 versehen, die in entsprechende Ausnehmungen in den Seitenwänden 1 eingreifen. Der Boden 4 kann somit nach oben geklappt werden und ist unverlierbar am Kasten befestigt.

Der Zwischenboden 5 besitzt ebenfalls zwei einander gegenüberliegende Scharnierzapfen 12, die in die Ausnehmungen 8 eingreifen. Er ist daher drehbar und kann in diesen Ausnehmungen nach dem Hochklappen noch weiter nach unten in die Endstellung eingeschoben werden. Am unteren Ende der Aussparung 8 kann eine zusätzliche Einrastöffnung 9 vorgesehen sein. In Fig. 1 ist der Bereich der durchgehenden Ausnehmung 8 mit 11 bezeichnet.

Das dargestellte Beispiel gibt nur eine mögliche Ausführungsform der gelenkigen Verbindung von Böden und Seitenwänden wieder. Der gleiche Erfolg ist zu erreichen, wenn die Drehzapfen an den Seitenwänden und die entsprechend geformten Aussparungen an den Seitenstegen der Böden angebracht werden. Ebenso sind Ausführungen mit nachträglich an den Seitenwänden oder an den Böden befestigten Drehzapfen, die z. B. auch aus metallischem Material bestehen können, möglich.

Durch die gelenkartige Verbindung zwischen Seitenwänden und Böden wird eine kompakte einteilige Bauart des Flaschenkastens erzielt; dabei ist die Unverlierbarkeit der Böden ohne Behinderung des Bewegungsablaufes beim Aufstellen und Zusammenfalten des Kastens sichergestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH Zusammenklappbarer Flaschenkasten zum Aufbewahren und Transport insbesondere von Getränkeflaschen, der einen Kastenboden und einen Zwischenboden als versteifende Stützelemente für den aufgestellten Kasten zwischen seinen gelenkig miteinander verbundenen Kastenwandteilen besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass Kastenboden (4) und Zwischenboden (5) an den Kastenwänden mittels GeIenke befestigt und hochklappbar sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Zusammenklappbarer Flaschenkasten nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Kastenboden (4) und Zwischenboden (5) mit Gelenkzapfen (10 und 12) versehen sind, die in Ausnehmungen in den Seitenwänden (1) eingreifen.

2. Zusammenklappbarer Flaschenkasten nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Gelenkzapfen an den Seitenwänden (1) angeordnet sind, die in Ausnehmungen im Kastenboden (4) bzw. Zwischenboden (5) eingreifen.

3. Zusammenklappbarer Flaschenkasten nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandteile C1 und 2), die durch Scharnierbänder (3) gelenkig miteinander verbunden sind, sowie Kastenboden (4) und Zwischenboden (5) aus Kunststoff bestehen.

4. Zusammenklappbarer Flaschenkasten nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierteile zum Befestigen von Zwischenboden (5) und Kastenboden (4) aus Metall bestehen.